Nr. 25. 27. Jahrgang.
26. Sigung. Sonnabend, den 29. Januar, mittags 12 11 hr.
Am Bundesratstische: v. Heeringen. Auf der Tagesordnung steht die
Tönnen.
wurde.
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Sehr richtig! bei den Freisinnigen.) Das Empfinden von der die Verhaftung nur zweimal angedroht, insofern stelle ich meine ganzen Niedertracht dieser Mißhandlungen fehlt eben der Militär- frühere Behauptung richtig. Bei dem Mädchen aber liegt die Sache justiz, ja, folche Urteile deuten weit eher ein Bestreben an, die anders, als der Kriegsminister es darstellt. Richtigstellen muß ich, Dinge zu bemänteln.( Sehr richtig! links.) Jm Auslande ver- daß es kein Dienstmädchen war, sondern ein Ladenmädchen, fährt man anders. Ju Frankreich mußte sich ein Rittmeister, der eine Verkäuferin; sie ging in der Mittagspause aus dem Ge einen Mann des Beurlaubtenstandes geschlagen hatte, militärisch schäft des Herrn Goldstein mit einer Kollegin nach Hause. Ein grüßend entschuldigen und erhielt 14 Tage Arrest. Jn Soldat patrouillierte mit aufgepflanztem Bajonett und machte eine Stalien erhielt ein Hauptmann, der einem Soldaten zwei Ohrfeegen Schwenkung, wobei er das Mädchen beinahe verlegt hätte. Da sagte gegeben hatte, zwei Monate Militärgefängnis! Wenn es bei uns das Mädchen in ziemlich freundlichem Tone:" Nehmen Sie sich doch Fortsetzung der zweiten Beratung des Etats für die Verwaltung des ebenso gemacht würde, Herr Kriegsminister, so werden Sie in fünf in acht, Sie können einem ja ins Gesicht stoßen", worauf der Soldat Kriegsheeres; Jahren feine Militärmißhandlungen mehr haben!( Sehr wahr! bei antwortete: fie beginnt beim Titel: den Freisinnigen.) Halt's Maul, Du Dredschwein!" ,, Gehalt des Kriegsministers 50 000 m." Der Striegsminister bestritt auch, daß ein Duellunfug be-( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Der Herr Kriegsminister Hierzu ist von den freisinnigen Parteien ein Antrag ein- stehe, weil Duelle nur vereinzelt vorkommen. Wir dagegen heißt das hoffentlich nicht gut. Jedenfalls zeigt es, welche Ausgegangen: die Reform des gesamten Militärstrafrechts, des Be- meinen, schon die Blankenburger Affäre allein ist ein großer und brudsweise die Soldaten haben. Eine Ausdrucksweise, die wohl schwerderechts und des ehrengerichtlichen Verfahrens gegen Offiziere grober Unfug.( Sehr richtig! bei den Freifinnigen.) Der Kriegs- daher rührt, daß auf den Kasernenhösen solche Ausdrücke nicht selten in die Wege zu leiten. minister sagte, das Erforderliche sei in stremgem Umfange veranlaßt. find. Das Mädchen verbat sich das und schimpfte ebenfalls, Ein weiterer Antrag derfelben Parteien verlangt, der Reichs- Was ist denn veranlaßt? Ist der zur Rechenschaft gezogen, der die fie fagte:„ Du Rozjunge, Du denkst wohl, weil Du in Uniform fanzler folle erwägen, auf welche Weise den Militärpflichtigen, die beiden Sektionen Soldaten zum Kampfplag kommandiert hat? Das stedst, fannst Du mit uns so was machen?" Darauf meldete der eine hervorragende turnerische Ausbildung befizen, Vergünstigungen muß geflärt werden.( Sehr richtig! bei den Freifinnigen.) bei der Erfüllung ihrer militärischen Dienstpflicht bewilligt werden Soldat das dem Unteroffizier, und dieser erklärte das Mädchen für Weiter verlangen wir eine Reform der Ehrengerichte. Gegen über dem Militärkabinett muten nicht wir dem Kriegsminister eine verhaftet!( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Als das Abg. Dr. Müller- Meiningen ( frs. Vp.): Sparen kann man an unwürdige Stellung zu, sondern diejenigen, welche die Macht des Mädchen ihm den Hergang schilderte, erklärte der Untervielen Stellen; so hat der Kommandant von Glogau nichts weiter Militärkabinetts zugelassen haben.( Sehr richtig! bei den Frei- offizier, es bleibe bei der Verhaftung! Und als das zu tun gehabt, als darauf zu achten, daß vor ihm Front gemacht sinnigen.) Seine Macht ist eine so gewaltige, daß alle unsere Della- ädchen sich weigerte mitzugehen, befahl er fünf Soldateu scharf zu laden und das Mädchen mitzunehmen. Erst als der Frontmachen beseitigt ist, hat der mationen vergeblich sind, wenn an seiner Stellung nicht gerüttelt Fahrsteiger Wagner dazu kam und dem Unteroffizier gut zuredete, Kommandant von Glogau gar nichts mehr zu tun( Heiter- und es nicht dem Kriegsministerium unterstellt wird. Der Grund- hat dieser das Mädchen laufen lassen. Man kann also nicht sagen, feit links) und ist also ganz überflüssig geworden. Statt fehler ist, daß die Armee auch heute noch als ein persönliches Werkciner Erleichterung des Beschwerderechts, das geradezu zu zeug eines autokratischen Herrschers aufgefaßt wird.( Buruf rechts: Mit daß gar nichts passiert ist. Der Unteroffizier hat auch versucht das cinem Fangeisen für die Soldaten geworden ist, hat der Kriegs- Recht!) Herr v. Oldenburg gibt mir das zu und wird diese Auffassung Mädchen hat sich leider kann ich es nicht auf den Tisch des Hauses Mädchen zu transportieren und hat es an den Arm gefaßt und das minister es sogar noch verschärft. Nach der Verfügung des nachher auch wohl zum Ausdruck bringen. Aber sie ist falsch. Der niederlegen( Große Heiterkeit) blaue Flecke werden sich heute auch Striegsministers soll eine Abweichung vom Instanzenwege bei der Offizier ist Beamter, genau wie jeder andere Beamte.( Lebh. Zustimmung faum mehr feststellen lassen. Jedenfalls hat das Mädchen sich beBeschwerde als Ungehorsam aufgefaßt werden! Das ist ein lints.) Der Kriegsminister meinte, es sei eigentlich ein Ehrentitel, in kleinen unzulässiger Eingriff in die Rechtsprechung.( Sehr richtig! bei den Grenzgarnisonen zu stehen. Nun, er verseze einmal ein Garde- schiert, ihr ganzer Arm fei blau gewesen. Weiter hat der Kriegsminister bestritten, daß ein Junge ver Freisinnigen.) Und was wird nicht alles als„ Ungehorsam" auf- regiment von Potsdam nach Forbach , und er wird sehen, was das haftet sei und daß dabei vom Schießen gesprochen wurde. Ich gefaßt! Bei einer Felddienstübung nahm ein Sergeant entgegen betreffende Regiment zu dieſem„ Ehrentitel" sagt!( Sehr gut! und fann unter Beweis stellen, daß der Junge, weil er Flugblätter verDem Befehl eines Leutnants der gegnerischen Partei eine Stellung große Seiterkeit lints.) Ich gebe die Verdienste des preußischen breitete, unberechtigterweise verhaftet werden sollte, daß als er ausein; hierfür erhielt er 43 Tage Gefängnis!( Hört! hört! links.) Adels auf militärischem Felde zu, aber find denn etwa die bürger- riß und der diensttuende Leutnant den nachlaufenden Soldaten Zum mindesten durfte man doch dem Manne den guten lichen Offiziere minder friegstüchtig? Wir verlangen, daß der Glauben nicht absprechen. Ein Soldat, der sich auf Befehl schon Kriegsminister die Rechtsgleichheit vom Papier in die Praxis über zurief: ziweimal hatte operieren laffen, wollte dies zum dritten Male nicht ſett und bem Cliquenwesen ein Ende macht. fun; er erhielt wegen Ungehorsams" sechs Wochen Gefängnis! Bildungstreben in unferem Offizierkorps Offizierkorps verdient unum ( Hört! hört! links.) Die Bonner Boruffen aber, die den Einjährigen wundene Anerkennung. Besondere Verdienste hat sich hier der Der Kriegsminister sagte, das Militär habe große Besonnenheit Interoffizier Beith mißhandelten, wurden freigesprochen. leider zu früh verstorbene bayerische Militärbevollmächtigte v. Enders an den Tag gelegt und deshalb sei es nicht zum Blutvergießen ges Merkwürdigerweise hat das Zentrum diesen Fall nicht zur Sprache erworben. Wir legen dem neuen Kriegsminister die Pflege dieser tommen. Ist das Besonnenheit, wenn ein Schneidermeister vom gebracht; will es es jetzt als Regierungspartei nicht Bildungsbestrebungen ans Herz und bitten ihn, namentlich auch der Militär von seinem Grundstück vertrieben wird und wenn nun, als nach oben anftoßen? Der Kriegsminister sagte, die Freistaatsbürgerlichen Erziehung der Offiziere seine Aufmerksam- er noch einen Augenblick unter der Haustür steht, nicht ein dummer sprechung sei erfolgt, weil Veith nicht angeben fonnte, wer feit zuzuwenden. Soldat oder Unteroffizier, sondern der Hauptmann rief: Schafft ihn geschlagen. Aber es fam doch auch in Betracht Ob die Verkürzung der Dienstzeit eine Verbilligung bedeutet, den Kerl in sein Lofal!"( Heiterfeit.) Wenn ein anständiger gemeinsamer Hausfriedensbruch, Gehorsams- mag zweifelhaft sein; daß aber die Verkürzung der Dienstzeit bei Bürger von einem gebildet sein wollenden Hauptmann so angerufen verweigerung, Beleidigung, Zusammenrottung Vermeidung des überflüffigen Drills sehr wohl möglich ist, scheint wird.( Burufe rechts.) Nun, Herr v. Dertzen, Sie würden sich auch und tätlicher Angriff gegen einen Vorgesezten! mir unzweifelhaft. Die Ausbildung der Körperkräfte hat bei den nicht freuen, wenn Ihnen solche Titulatur an den Hals geworfen Darauf steht mindestens 5 Jahre Gefängnis! Wir wünschen nicht, Schulen zu beginnen. Die Art und Weise, wie in Frankreich würde. daß die jungen Leute in dieser harten Weise bestraft werden; es das Turnen gefördert wird, sollte uns zum Vorbild dienen. Die Weiter hat der Kriegsminister bestritten, daß unsere Ordnungsmüßten dann aber solche Bestimmungen als vollkommen veraltet Armee soll sich bemühen, von den Sympathien aller Parteien ge- männer gestört wurden. Ich halte vollständig aufrecht, daß den aus dem Militärstrafgesetzbuch beseitigt werden,( Lebhaftes Sehr tragen zu sein. Das fann sie nur, wenn sie ein Voltsheer im Ordnungsmännern die weiße Armbinde abgerissen wurde und daß fie richtig! links.) Sehr wunderbar war auch besten Sinne des Wortes ist.( Lebhaftes Bravo! bei den Frei- mit Fußtritten regaliert wurden. Sie sehen also, daß es nicht der finnigen.) Besonnenheit des Militärs, sondern der der Streifenden und der Bayerischer Bevollmächtigter Gebsattel: Herr Dr. Müller- des Publitums zu danken ist, daß es nicht zum Blutvergießen Meiningen behauptet, daß die Mißhandlungen der Rekruten durch fam.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Ich will den Geältere Jahrgänge in der bayerischen Armee sich vermehrt haben. richtsurteilen nicht vorgreifen, aber nach den bis jetzt vorliegenden Das ist nicht richtig.( Buruf des Abg. Müller- Meiningen). Herr Urteilen war die Heranziehung des Militärs ganz unnötig, und Abgeordneter, Sie haben eine volle Stunde gesprochen, da können einige Gendarmen wären ganz gut mit der ganzen Sache fertig Sie mich auch schon zwei Minuten reden lassen.( Sehr gut! und geworden. Wenn Dr. Fleischer die Heranziehung des Militärs für Heiterfeit rechts.) Jm bayerischen Landtag hat Dr. Müller- Meiningen notwendig gehalten hat, so hat er sich damit feinen Denkstein gesetzt, ungefähr das Gegenteil gesagt.( hört! hört! rechts.) Einzelne wohl aber das Lob der Scharfmacher eingeheimst. Ausschreitungen dieser Art kommen bei uns vor, aber sie werden unnachfichtlich bestraft und unterdrückt.
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die Zusammensehung des Gerichts: Vorsitzender: Graf W, Saro Borusse aus Heidelberg , ein Storps, das mit den Bonner Boruffen im Sartellverhältnis sicht! Erster Beisiger: Graf N., ausnahmsweise nicht alter Herr cin Kartellforps. Zweiter Beifizer: ein Erbprinz und Inhaber der Newsschleife der Bonner Borussen! Antläger" war ebenfalls cin Angehöriger der Boruffia" in Bonn !( Hört! hört! links.) Der cinfachste natürliche Rechtsinstinkt hätte eine solche Zusammensetzung verhindern müssen.( Lebhaftes Sehr richtig! links.) Jeder alte Herr der Boruffen oder eines Kartellforps hätte sich für befangen erklären müffen.( Lebhafte Zustimmung links.)
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Bon Soldatenmißhandlungen fann man nur mit Elel sprechen. Die feigste Art der Mißhandlung ist, sie durch Kameraden ausüben zu laffen. Der Striegsminister meint, das komme nur ber einzelt vor. Aber das Obertriegsgericht in Köln hatte an cinem einzigen Lage schon drei solcher Fälle zu verhandeln! Strafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß die älteren Soldaten sich für befugt gehalten haben, an der Erziehung der Rekruten teilzunehmen!( Lebhaftes Hört! hört! links.) Von einer Bestrafung der Vorgesezten wegen mangelnder Kontrolle ist in feinem Falle die Rede gewesen, das aber ist der springende Punkt.( Lebhaftes
Abg. Sachse( Soz.):
Das
Schießen Sie doch! Schießen Sie doch! ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.)
Vizepräsident Dr. Spahn: Die Heranziehung von Aeußerungen des Dr. Fleischer bei der Mansfelder Interpellation gehört wohl nicht zur Sache.
Abg. Sachse( fortfahrend): Weiter hat der Kriegsminister gesagt, Bei der Besprechung der Mansfelder Interpellation behauptete es wäre keine Beschwerde eingegangen vom Kloster Mansfeld, wo der Kriegsminister, daß, als die Soldaten in Hettstedt anrückten, die Bahnhofstraße vom Militär besetzt war und Passanten nicht zu Tausende von Menschen auf dem Marktplatz gewesen wären. Ich den Zügen durchgelassen wurden. Daß keine Beschwerde einwiederhole, daß ich, furz bevor das Militär die Arbeitswilligen gelaufen ist, beweist für die Richtigkeit der Behauptung des Kriegszurücktransportierte, über den Marktplag gegangen bin und alle ministers gar nichts. Ich halte meine Behauptungen vollständig Streifenden mitgenommen habe. Die Taufende von Männern und aufrecht. Frauen waren also ficher feine Streifenden!
Ferner bestritt der Kriegsminister, daß das Militär ein Dienst mädchen und eine Frau verhaftet habe. Der Frau Helfert wurde
Der Kriegsminister hat auch verteidigt, daß der Kommandeur von Magdeburg auf meine telegraphische Beschwerde keine Antwort gegeben hat, weil sie unterzeichnet war:" Streitleiter Sachse". Wenn
anfer Wiffen von den Kometen - ihn zu Ausströmungen seiner feinen Materie auf ungeheure Ent- fich in dem entstehenden Spektrum zeigen und welchen Körpern
schweifen.
nimmt man an, daß die von der Sonne ausgehenden Lichtstrahlen stande gewesen ist. Da brauchte man doch wohl nur das Spektroskop auf den Kern des Kometen einen genügenden Druck ausüben, um auf den Kometenfchweif zu richten und nachzusehen, was für Linien fernungen hinaus zu veranlassen. Diese Ausströmungen sind eben diese entsprechen. Daraus müßte sich der sichere Schluß ergeben, die Kometenschweife, und so würde es sich erklären, daß die Schweife welche Stoffe in dem Kometen vorhanden sind. Selbstverständlich fast in allen Fällen nach einer dem Sonnenstand entgegengeseßten haben die Astronomen von dem Spektroskop auch in dieser Hinsicht Wenn die Kometen bei sonst gleichen Eigenschaften feinen Richtung von dem Stometentern ausgehen. Der Wasserstoff. jeden möglichen Gebrauch gemacht. Das dadurch entdeckte Spektrumt Schweif besäßen, der ihnen in Wirklichkeit doch nur selten fehlt, nächst dem Helium das leichteste aller Elemente, wird, wie einige gleicht fast völlig dem einer Gasflamme des bekannten Bunsenso würde ihnen ganz sicher eine weit geringere Aufmerksamkeit Astronomen meinen, mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 8 Stilo- brenners und besteht danach in der Hauptsache aus Kohlenivassergeschenkt werden, und außerhalb der Wissenschaft würde man sich meter in der Sekunde von dieser Stoßkraft des Lichtes bewegt. In stoffen. Man hat darauf die Anschauung aufgebaut, daß diese um fie vielleicht überhaupt nicht bekümmern. Aber auch dann welcher Weise dies aber geschieht, darüber bestehen sehr verschiedene Kohlenwasserstoffe bei der Annäherung des Kometen an die Sonne stünden sie noch unter den Gestirnen einzig da, weil sie von weit Borstellungen. Wie dem aber auch sei, sogleich trifft man auf eine gleichsam aufgebrochen werden und sich einerseits in Wasserstoff, her aus dem Weltraum der Sonne zueilen, sie umkreisen und dann Ungheuerlichkeit. Denn welch unvorstellbare Mengen von Wasser- andererseits in Kohlenwasserstoffe von höherer Widerstandsfähigkeit meist auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dies Verhalten zeigt stoff müßte ein Stomet beherbergen, um mit einer derartigen Ge- gegen die Wärme zerlegen. Je größer die Hikewirkung der Sonne keine andere Art von Weltkörpern, und nur die periodischen So- schwindigkeit dies Gas bis auf viele Millionen und zuweilen Mil- wird, desto weiter geht dieser Berseßungsvorgang, und man ist endmeten, die irgendwann einmal von der Anziehungskraft der Pla- liarden von Kilometer in den Weltraum hinauszustrahlen! Man lich sogar zu dem Schluß gelangt, daß der Komet freien Kohlen. neten für das Sonnensystem eingefangen worden sind, um weiter- muß doch bedenken, daß in einem solchen Kometenschweif eine stoff in der Gestalt von unvorstellbar feinverteiltem Ruß ausscheidet. hin in einer regelmäßigen Bahn um die Sonne zu laufen, laffen unablässige Strömung mit jener angegebenen Geschwindigkeit von Da im Weltraum keine Luft und auch kein Sauerstoff vorhanden sich in dieser Hinsicht mit den Planeten in eine Linie stellen. Bu 6 bis 8 Kilometer in der Sekunde stattfindet, und der Kern des ist, so kann dieser Kohlenstoff auch nicht verbrennen, sondern er welcher der beiden Gruppen ein Komet aber auch gehören mag, Stometen müßte also imstande sein, einen Schweif von so enormer muß in diesem feinverteilten Zustand bleiben. Es ist ausgerechnet immer bleibt der Grad des ihm gewidmeten Interesses von der Länge und von einer Breite, die gleichfalls oft nach Millionen von worden, daß diese Teilchen unter dem Druck des Sonnenlichtes Entvidelung seines Schweifs abhängig. Erregt dieser bei Unauf- Stilometer zählt, dauernd gewissermaßen neu aufzufüllen oder zu mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 400 000 Stilometer in der geflärten noch jetzt vielfach abergläubische Vorstellungen und ernähren, und das nicht etwa für eine furze Zeit, sondern für Stunde von der Sonne fortgetrieben werden würden, wenn der nichtige Besorgnisse, so reizt er auch die Wißbegierde des Natur- Wochen und Monate innerhalb eines einzelnen Umlaufs, und Durchmesser des einzelnen Teilchens die Hälfte von einem tausend forschers in äußerstem Grade, und wenn jetzt von fachmännischer weiterhin für eine mehr oder weniger große Zahl aufeinander stel Millimeter besitzen würde. Es ist aber angenommen worden, Geite darüber Klage geführt wird, daß unser Wissen von den folgender Umläufe. Es ist doch gar nicht einzusehen, wie so außer daß die Teilchen der Kometenmasse noch viel kleiner sind, vielleicht Somefenschweifen eigentlich kaum bom Fled gekommen ist, so liegt ordentliche Massen von Wasserstoff in dem Kometen enthalten sein nur ein Achtzehntel dieser Größe, und dann würden sie dieselbe darin ein Ausdruck für die Ungeduld, mit der die Naturwissenschaft sollen, während doch die Gesamtmasse des Kometen im Vergleich zu ungeheure Strede in nur 4 Minuten zurüdlegen. Alle diese Be der Lösung der mit dieser Aufgabe verknüpften Rätseln entgegen- allen anderen Weltkörpern verschwindend klein ist. In freiem Zu- rechnungen stehen aber auf sehr schwachen Füßen, und wenn man sieht. In der Tat pflegen die neuen Entdeckungen, die man an stand kann sich der Wasserstoff unmöglich befinden. Eine Einhüllung alle Mutmaßungen von hervorragenden Fachleuten über das Wesen den Kometenschweifen gemacht hat, eigentlich immer nur neue in andere Stoffe tann man sich auch nicht vorstellen. Es bleibt also der Kometen zusammenstellen wollte, würde man auf die größten Fragezeichen heraufzubeschwören, und heute kann man höchstens nur die Annahme übrig, daß der Wasserstoff in einer Verbindung Gegenfäße stoßen. So hat Professor Newton gemeint, daß ein von Vermutungen, aber noch nicht einmal von Theorien über das vorhanden wäre, und als eine solche würde sich das Wasser zu- Komet aus Teilchen von der Größe eines Stecknadeltopfes bestche, Wesen der Kometenschweife sprechen. nächst darbieten. Nun kann Wasser freilich leicht in Dampf ber- und diese Teilchen wären mehrere 100 Meter voneinander entfernt Im allgemeinen lassen sich die Kometenschweife in drei Arten wandelt werden; zu seiner Zerlegung in Wasserstoff und Sauer- und als Ganzes von einer Gashülle umgeben. Selbst in diesem einteilen. Ihre Verschiedenheiten sind wahrscheinlich bedingt durch stoff aber gehört eine sehr bedeutende Hike. Da wir aber die Fall aber wäre es gar nicht zu begreifen, daß ein Komet auch für einen Unterschied des Stoffs, auf den dann auch die mutmaßliche Kometen mit einem zuweilen sehr bedeutenden Schweif noch in die kleinsten Sterne durchsichtig wäre, wenn er aus Kohlenstaub Stoßkraft der Sonnenstrahlen, der die Entwickelung der Schweife großem Abstand von der Sonne sehen, so kann die Sonnenhiße auf bestünde. Beachtenswert ist ferner die Berechnung, die der Astronom zugeschrieben wird, in besonderer Weise wirkt. Die erste Art be- diese Entfernung keinesfalls noch genügend start wirken, um Wasser Babinet über die Masse des berühmten Endeschen Kometen auf steht der Annahme nach aus Wasserstoff und wird von der Sonne auch nur in Dampf zu verwandeln, geschweige denn in seine Be- gestellt hat. Danach würde dieser 45 000 Billionen mal weniger mit einer Straft fortgetrieben, die 14- bis 40ntal stärker ist als die ftandteile zu zerlegen. Dieselben Ueberlegungen wenden sich gegen dicht fein als die Luft unserer Erdatmosphäre im Meeresniveau. Schwerkraft. Was ist das aber überhaupt für eine Wunderkraft, die Annahme eines aus Sohlenwasserstoff bestehenden Unter dieser Voraussetzung würde dieser Komet immerhin noch die von der Sonne in dieser Weise ausgeübt wird? Das ist viel Schweifs, den man als zweite Gruppe vermutet hat. Was sollte 24 000 Zentner wiegen, und diese Ziffer entspricht ungefähr der Teicht das größte Rätsel, das die Sometenschweife dem menschlichen man aber nun gar von der dritten sagen, die angeblich einen Schäßung, die auf anderen Grundlagen gemacht worden ist. Wit Scharfsinn aufgeben. Man muß sich in dieser Hinsicht überhaupt Schiveif besitzt, der wesentlich aus Eisendampf zusammengeseßt sein dieser außerordentlichen Feinheit verbindet nun aber ein Kometen. mit Andeutungen begnügen. Die Grundlage für diese Sypothese foll? Unter einem kalten Eisendampf vermag man sich überhaupt schweif die Eigenschaft, das Sonnenlicht wiederzuspiegeln, und dieje ruht in der Feststellung, daß vom Licht, so körperlos diese Form der nichts vorzustellen, und auch sonst widersprechen alle Erscheinungen Fähigkeit ist mit einer so geringen Dichte des Stoffs gar nicht Naturtraft zu sein scheint, doch ein gewisser Druck ausgeht. Weil in der Entwickelung des Kometenschweifs einer so gewaltsamen vereinbar. Man müßte vielmehr annehmen, daß der Kometennun die Stoffe, aus denen ein Komet, und besonders sein Schweif, Erklärung. Der Laie mag nun einwenden, daß die Naturwissen- schweif dann überhaupt unsichtbar bleiben würde. Man sieht, besteht, von einer ganz unvorstellbaren Feinheit sind, so daß schaft doch seit Jahrzehnten über das wunderbare Hilfsmittel des daß man überall ungelösten Rätseln begegnet, und daß die Natura bekanntlich auch die lichtschwächsten Sterne durch den Körper des Spettrosfops verfügt, das uns über das körperliche Wesen auch der wissenschaft noch große Aufgaben zu lösen haben wird, ehe sich das Someten hindurch mit unvermindertem Glanz sichtbar bleiben, so fernsten Firsterne bis zu einem gewissen Grade aufzuklären im Geheimnis lichten fann
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