Nr. 28.
Abonnements- Bedingungen:
Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 M., wöchentlich 28 Bfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags. numimer mit illustrierter Sonntags Beilage„ Die Neue Welt" 10 Pfg. PostAbonnement: 1,10 Mark pro Monat. Eingetragen in die Post- Zeitungsreisliste. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat. Postabonnements nehmen an: Belgien , Dänemart, Holland , Italien , Luxemburg , Portugal , Rumänien , Schweden und die Schweiz .
Ericheint täglich außer Montags.
27. Jahrg.
Die Insertions- Gebühr Geltägt für die sechsgespaltene Solonel geile oder deren Raum 50 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Bereins. und Versammlungs- Anzeigen 30 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fettgedruckte) Wort 20 Pfg., jebcs weitere Wort 10 Bfg. Stellengesuche und Schlafflellen- Anzeigen das erste Wort 10 Pfg., jedes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet.
Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
London , 2. Februar. ( Privatdepesche des„ Vorwärts")
Friedrich Leßner starb gestern abend 7 Uhr nach Kurzem Leiden, das mit heftigen Dilirien verbunden war, die den 85 jährigen vollends erschöpften. Bis zum letzten Moment wiederholte der Sterbende aus ganzer Kraft die Worte: Feuerbach! Marg, Internationale!"
Die Trauerkunde von dem Hinscheiden Friedrich Leßners, des an Kampfes sowie auch an Lebensjahren ältesten Veteranen der Bartei, trifft sie nicht unvorbereitet. In den letzten Jahren bedrängte ihn schwere Krankheit, und vor etwa Jahresfrist mußten wir das völlige Erlöschen seines Augenlichts melden; so mag er den Tod als eine Erlösung begrüßt haben, sicher wie er sein durfte, daß sein Lebenswerk ehrlich und tapfer vollbracht war.
beiter
-
Leßner gehörte noch zu jener ersten Generation deutscher Arund er war wohl der letzte aus ihr die in flarem Bewußtsein den Kampf gegen das Kapital aufnahmen. Er war am 27. Februar 1825 in Blankenhain im Großherzogtum SachsenWeimar geboren, lernte das Schneiderhandwerk und kam Ende März 1847 nach London . Hier trat er in den Kommunistischen Arbeiterverein ein und schloß sich dem Geheimbund der Gerechten an. Er hat es miterlebt, als am Ende desselben Jahres Marr und Engels diesem Bunde den Entwurf des„ Stommunistischen Manifestes" als neues Programm vorlegten und in mehrtägigen Des batten gegen alle Einwürfe verteidigten; er hat den Bund der Gerechten in den Bund der Kommunisten umwandeln helfen und als der Eifrigsten einer die Propaganda für die Ziele des Bundes betrieben, so lang es dafut noch eine entfernte Möglichkeit gab.
Nach Ausbruch der Märzrevolution ging er mit Marg und Engels nach Köln , dann in den Tagen der Gegenrevolution mit Schapper nach Wiesbaden , und als ihn im Juni 1850 von hier ein polizeilicher Ausweisungsbefehl bertrieb, nach Mainz , immer in unermüdlicher Agitation für die kommunistische Sache. Im Oftober 1850 wohnte er einem Kreistage des Bundes in Frank
Donnerstag, den 3. Februar 1910.
Der Hunger im Diamantenlande.
Wir gaben vor einiger Zeit an der Hand der Missionsberichte aus Deutsch- Südwestafrika ein Bild von der Lage der Eingeborenen, das nichts weniger als rosig war. Nach diesen Missionsberichten, die den Anhang der amtlichen kolonialen Denkschrift bilden, ging es den Eingeborenen im genannten Lande sogar sehr schlecht. Ihres Landes und ihres Viches beraubt, mußten fie sich durch schwere Arbeit ihren kümmerlichen Lebensunterhalt erwerben. Nicht nur sie selbst, Männer und Frauen, mußten im Dienste der Weißen fronden, sondern auch ihre Kinder mußten sich verdingen, um nicht zu verhungern. War nicht genügend Arbeitsgelegenheit vorhanden, so mußten sie darben.
Das war das Bild, das der Missionsbericht aus dem Jahre 1907-1908 ergab. Nunmehr liegen die Missionsberichte aus dem Jahre 1908-1909 bor. Da fich inzwischen die Verhältnisse in Südwestafrika konsolidiert haben, sollte man meinen, daß auch die Lage der Eingeborenen eine günstigere geworden wäre. Das ist aber nicht nur nicht der Fall, sondern das Elend der Eingeborenen ist vielmehr gewachsen. Während des letzten Berichtsjahres vermochten die ihres Eigentums Beraubten nicht einmal durch die schwerste und entwürdigendste Arbeit ihre nackte Eristenz zu fristen, biel. mehr erlagen viele von ihnen direkt dem ungertode!
Statt unsererseits ein Bild der standalösen Zustände in Südwestafrika zu entrollen, wollen wir den Missionaren selbst das Wort geben. Der Missionsbericht aus fume b, das heißt aus dem nördlichen Hererolande, flagt wiederum über die verheerende Kinderarbeit. Es heißt darin:
Am folgenden Tage( 7. Dezember 1908) eröffnete Missionar Lamm eine Morgen- und Abendschule. Erstere konnte bis dahin nicht gehalten werden, da die Minen die Kinder mitbeschäftigten. Sie wird von zirka 40 Hererokindern besucht, worunter sich nur 5 Jungen befinden. Die Jungen lungern nach wie vor als kleine Diener bei den vielen Weißen herum. Was aus diesen werden wird, wird die Zeit lehren, da fie vieles Schlechte sehen und meistens auch manches Schlechte ausführen müssen...
In dem Bericht der rheinischen Mission in Okahandja furt a. M. bei und wurde von ihm nach Nürnberg gesandt, um wird über die Erschwerung der Missionsarbeit durch den die dortige Bundesorganisation zu reorganisieren. Er hatte nur starken und meist unvermeidlichen Wech se I unter den Eingeringe Erfolge und kehrte enttäuscht nach Mainz zurück. Aber auch hier waren ihm nur zu bald die Verfolger auf den Fersen; geborenen geklagt:" Besonders würde durch das zu im Juni 1851 wurde er verhaftet, wenige Wochen nachdem durch ziehen und Fortziehen der Eingeborenen die Arbeit die Verhaftung Nothjungs in Leipzig die Polizei auf die Spuren in der Eingeborenenschule erschwert". Das Fortziehen und des Kommunistenbundes gekommen war. Obgleich nichts gegen Buziehen ist eben dadurch bedingt, daß die Eingeborenen, ihn vorlag, als daß eine große Masse kommunistischer Schriften um nicht zu verhungern, sich stets nach neuer in seiner Wohnung gefunden worden waren, wurde er in den Arbeitsgelegenheit umsehen müssen. So heißt es Kommunistenprozeß verwidelt, jenen elenden Polizeischwindel, in dem Bericht aus Warmbad: worin Stieber auf Anregung Seiner Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. sein Probestück als Lockspitel leistete.
" Die Männer sind draußen auf den Farmen oder an der neuen Eisenbahn beschäftigt. Leider hat diese Berstreuung der Leute einen großen Uebelstand zur Folge, weil dadurch die Kinder nicht regelmäßig in die Schule kommen."
-
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
florben. Da es uns an frischer Milch fehlte, mußten tvir fleinere Säuglingskinder zu rüdweisen, weil sie uns bermutlich an Storbut eingegangen wären, wie überhaupt 50 Kinder in der Gemeinde fast ausschließlich an dieser Krankheit starben....
In dem Missionsbericht aus Berseba heißt es: " Die Lebensverhältnisse unter den Eingeborenen waren sehr schlecht."
Aus Bethanien berichtet Missionar Peter:
" Das vergangene Jahr war für die Gemeinde infolge der Dürre ein recht schweres zu nennen. Da außer den wenigen, welche im Dienste der Weißen stehen, der größere Teil keine Arbeit hat und von den Kriegszeiten her jeden Besitzstandes entblößt ist, so ging ein größerer Teil nach auswärts, um Arbeit zu suchen. So wird die ohnehin berarmte Gemeinde noch mehr zersplittert. Die Zurückgebliebenen leiden infolge großen Milch mangels an Storbut. erfrankungen und find 10 Personen. ge. storben."
Das sind die Zustände in Südwestafrika, die Segnungen, die Deutschland den Eingeborenen gebracht hat! Nicht genug damit, daß man die Besiegten zu Sklaven gemacht hat; man hat sie all ihres Besitztums beraubt, ohne dann die Verpflichtung auf sich zu nehmen, wenigstens für ihre nacte Eristenz zu sorgen. Hunderte und aber Hunderte sind deshalb Hungers gestorben!
Während die versklabten Eingeborenen auf den Diamantenfeldern Schäße für die raubgierigen Ausbeuter sammeln müssen, wofür sie dann, um mit Herrn Dernburg zu sprechen, als üppige Belohnung noch Wichse" erhalten, mußten die Gebeine von Hunderten und aber Hunderten, die nicht einmal solche Arbeit zu finden vermochten, im heißen Sande von Afrika verscharrt werden!
Das sind die Segnungen Kolonialpolitik!
Straßendemonftrationen
deutscher
Aus dem Rheinlande wird uns geschrieben: Die ganze verlogene Demagogennatur der Zentrumspartei tommt jest wieder zum Vorschein, wo die Zentrumspresse in mehr oder weniger denunziatorischer Weise die Straßendemonstrationen unserer Genossen in Essen und Braunschweig bespricht. Die brave Zentrumspresse verwirft überhaupt Demonstrationen auf der Straße, zumal wenn es sich um Bekämpfung eines„ doch nun einmal bestehenden Gefehes" handele. In Geduld und Friedlichkeit müsse das Volk das Ende des Unrechts abwarten und nur„ legale Mittel" anwenden, wozu das auf die Straße Steigen" nicht ge
höre.
Bis
Hat denn etwa das Zentrum in den Zeiten, wo ihm die Re gierungssonne nicht so warm schien wie jetzt, nur sogenannte legale" Mittel zur Erreichung seiner Zwede ergriffen? Hat es insbesondere damals auch die Straßendemonstrationen verworfen? Das kann nur bejaht werden von Leuten, die die fanatische EntNach einer qualvollen Untersuchungshaft machte Leßner die schlossenheit der Zentrumspartei in Westdeutschland nicht kennen, fechswöchigen Verhandlungen vor den Kölner Geschworenen durch, Aber nicht genug damit, daß die Eingeborenen, die die sie entfaltet, wenn es gilt, ihren Willen durchzusehen. Beispielsmit all den dramatischen Zwischenfällen, die durch Stiebers infames früheren feßhaften Viehzüchter, nunmehr als rechtlose, weise ist der Kölner Bürgerschaft die gewaltige Meineidssystem herbeigeführt wurden. Am 12. November 1852 jämmerlich entlohnte Halbfflaben ein zigeunerndes Leben Straßendemonstration, die in der Rheinmetropole an wurde er zu dreijähriger Festungshaft verurteilt, die er in Grau- führen müssen, um nur ihren färglichen Unterhalt zu ge- 31. März 1874 anläßlich der Verhaftung des Erzbischofs Paulus denz und Silberberg verbüßte. Während seiner Haft erschien das winnen, daß durch das Umberschweifen der Familie zerrüttet Melchers stattfand, noch unvergessen. Der Erzbischof sträubte Schwarze Buch der Polizei, das von den Polizeihalunken Wermuth wird und die Kinder jeder Schul- und sonstigen Erziehung sich gegen die aus den sogenannten Sulturkampfgefeßen erfließenden und Stieber herausgegeben wurde und über Lehner die Worte verlustig gehen vielfach hat alles Suchen nach Arbeit nicht polizeilichen Maßnahmen gegen den Klerus. Von seinem Standenthielt:„ Der Untersuchungsrichter schildert ihn als ein nichts- einmal Erfolg, so daß die von allen Subsistenzmitteln ent- punkt mit Recht. Die Sozialdemokratie hat ja auch stets die würdiges Subjekt, das ohne alle Bildung ist, aber große Zungen blößten Eingeborenen einfach dem Hungertode preisgegeben bismardische Kulturgesetzgebung bekämpft.( Jetzt fizzen Zentrums, fertigkeit befibt, durch die er sich besonders in Wirtshäusern und find! Während raffgierige Kapitalisten in Südwestafriko leuchten wie Karlchen Trimborn im Komitee für ein fonftigen Versammlungsorten des Proletariats Geltung zu ber- Diamantenschäße gewinnen, sterben Eingeborene, denen man marcdenkmal!!!) Aber die betreffenden Gefeße waren doch nun schaffen weiß." Dieses aus dem Munde der preußischen Polizei gewaltsam die Lebensbedingungen abgeschnitten, massenhaft einmal bestehend", in staatsrechtlich einwandsfreier Weise mit dem ohnehin ehrenvolle Zeugnis hatte für Leßner noch die angenehme buchstäblich Hungers! Lassen wir die Missionsberichte Recht des Stärkeren" beschlossen. Also hätte das Zentrum, wie es Folge, daß der großherzoglich- weimarische Minister von Wazdorf sprechen. heute die Entrechteten zur Geduld und Ruhe gegenüber dem Dreiam 17. Oftober 1855 der königlich- preußischen Festungskommandan In dem Bericht über die Missionsarbeit im Großlaffenwahlrecht ermahnt, auch damals seine Anhänger beruhigen tur in Silberberg mitteilte, Leßner sei durch gnädigste Ent Namalande heißt es: müssen mit dem Hinweis auf das„ doch nun einmal bestehende schließung" des Großherzogs von Weimar von der nachträglichen " Das letzte Etatsjahr war wegen der herrschenden Dürre Gefeß", und mußte darum vor illegalen" Demonstrationen warLeistung seiner Militärpflicht entbunden worden. Man fürchtete, und infolge der durch mangelhafte Ernährung ein- nen. Daß aber die westdeutsche, speziell die fölnische Zentrumsdaß ein so unheimlicher und zungenfertiger Hochberräter die großgetretenen Storbuterkrankungen ein schweres presse, die am 31. März 1874 gegen die Verhaftung des Erzbischofs herzoglich- weimarische Kriegsphalang sprengen könne. Jahr für unsere Gingeborenen. Die Sterblichkeit war so er protestierenden Straßendemonstranten verurteilt oder auch nur geheblich, daß sie den Zuwachs an Geburten tadelt hätte, ist den Zeitgenossen unbekannt geblieben. Wenn ein übertraf.... Es liegt deshalb in unserem eigenen leiser Tabel geschah, so war er in soviel begeisternde Anerkennung Interesse, unsere Arbeiterbevölkerung in der Weise lebensund arbeitsfähig zu erhalten, indem wir ihnen durch alten für die geoffenbarte Liebe zum erzbischöflichen Oberhirten" ein bon etwas Milchvieh zu den notwendigsten gehüllt, daß der Tadel einer Aufmunterung gleichkam. Lebensbedürfnissen berhelfen, damit sie auch Wie es an dem Tage auf den Straßen im heiligen Köln " in Zeiten von Krankheit und momentaner Arbeitslosigkeit nicht herging, das soll uns Herr Domkapitular Dr. Heinrich Maria aufs Betteln angewiesen sind." Ludwigs erzählen, ein Zeuge, der, zumal seine Schrift: Sardinal Erzbischof Dr. Paulus Melchers und die St. Pauluskirche in Köln " erst 1909 erschien, also zu einer Zeit, da das Zentrum sich anschiate, wieder in die Linie der Regierungsparteien einzuschwenken, sicherlich die Farben nur matt aufträgt. Herr Dom tapitular Dr. Ludwigs erzählt von dem 31. März 1874 in Köln :
So konnte sich Leßner sofort, nachdem seine Haft abgelaufen war, nach London begeben, wo er in engsten Verkehr mit Marg und später, als Engels nach London übergefiedelt war, auch mit diesem trat. Er hing an beiden mit der innigsten Dankbarkeit und Verehrung; allein auch ihnen ist er ein treuer Berater gewesen, einer von jenen Arbeitern, die sie in beständiger Fühlung mit dem Denken und Empfinden der proletarischen Massen erhielten. Sie selbst haben oft genug anerkannt, wie sehr sie solcher Hätte man den Eingeborenen also das genügende MilchFühlung bedurften, um das zu leisten, was sie für die Arbeiter- vieh belassen, statt ihnen ihre letzte Habe zu nehmen, fo flaffe geleistet haben. Besonders einflußreich und notwendig würden ihrer nicht so viele verhungert sein; denn die erwurde diese Tätigkeit Leßners in den Tagen der Internationalen wähnte Dürre an sich beraubte die Eingeborenen höchstens Arbeiterassoziation, in deren Generalrat er von ihrem Anfange der Feldkost", das heißt der Wurzeln, Käferlarven bis zu ihrem Ende gesessen hat; meist hat er auch ihren Kongressen usw., mit denen sie sich nach ihrer Unterwerfung vielfach den beigewohnt, wo er in dem manchmal noch etwas babylonischen Magen füllen mußten. Gedanken- und Sprachenwirrwarr die klare Auffassung des kom munistischen Prinzips vertrat, das ihm schon seit den Tagen des Kommunistenbundes in Fleisch und Blut übergegangen war.
So ist ihm ein beneidenswertes Los zugefallen, obgleich er all fein Lebtag ein armer Teufel blieb und sein sechzigjähriger Stampf für die Emanzipation der Arbeiterklasse stets begleitet war von der Sorge ums tägliche Brot. In den Jahrbüchern dieses Kampfes wird sein Name in dauernden Ehren bleiben,
Der Missionsbericht für Seetmannshop besagt: " Diese Station hat wohl am meisten unter der herrschenden Dürre gelitten und starben infolge oben erwähnter Erkrankungen 5 Prozent der christlichen Gemeinde. Unter den Heiden, über die hier keine Riste geführt wurde, war die Sterblichkeit noch größer.
Wir haben bis jetzt in dem Erziehungsinstitut für halb. weiße Kinder 21 Kinder aufgenommen, von denen eins ges
Inzwischen hatte sich die vor dem Hause( des Kars dinals) versammelte Volksmenge bedeutend vermehrt. Als die Polizei mit dem Herrn Erzbischof in der Tür erschien, erscholl ein langanhaltendes Pfui!" aus der Volksmenge, dem ein erschütterndes Hoch auf den Erzbischof folgte. Nachdem der Polizeipräsident und der Kommissar den Herrn Erzbischof in den Wagen gebracht hatten, stiegen sie au demselben hinein, und der Kutscher fuhr schnell über die Gereons straße und Klingelpük zum Arresthaus. Die ganze Volksmenge 30g mit zum Gefängnis und war so angeschwollen, daß die Straße vor demselben weithin dicht gefüllt