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Mr. 28. 27. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 3. februar 1910.

Die Sterblichkeitsverhältnisse

im Deutschen Reiche.

Unt

Dort

Berlin und die Provinz Sachsen und Preußen West die übrigen 21/ mal fo viel Kinder wie in Oldenburg . Die geringste Sterblich Provizen nebst Hohenzollern . Die Gruppenteilung ist nach der keit im ersten Lebensjahre weist beim männlichen Geschlechte Olden­Verwandtschaft in den Sterblichkeitsverhältnissen getroffen. Wir burg , beim weiblichen dagegen Heffen auf. Auch die westlichen stellen dazu noch das krasse Beispiel Oldenburg , das ganz vor Provinzen Preußens zeigen im ersten Vierteljahre beim weiblichen zügliche Sterblichkeitsverhältnisse aufweist, und Berlin als Haupt- Geschlechte eine geringere Sterblichkeit als in Oldenburg . Ms vor beinahe einem halben Jahre die ersten Ergebnisse der stadt besonders. Man erkennt, daß die Sterblichkeitsverhältnisse in größten ist die Säuglingssterblichkeit im Königreich Sachsen. den einzelnen Landesteilen überaus verschieden sind. neuberechneten Sterbetafel erschienen, haben wir bereits die Haupt­sterben fast 30 Proz. aller lebendgeborenen Kinder im ersten Lebens Die Lebenskraft eines Kindes im ersten Lebensjahre ist fehr jahre, während in dem verschrienen Berlin 25 Broz. sterben, aller daten hier einer furzen Besprechung unterzogen. Wir fanden als Hauptergebnis, daß die Sterblichkeit der deutschen Reichsbevölkerung gering. Sie beträgt im Reiche bei den Knaben 3,78, d. h. auf dings immer noch ein verhältnismäßig hoher Anteil, der dringend im ganzen erheblich herabgegangen ist, daß die mittlere Lebens- einen gestorbenen Knaben dieses Alters kommen 3,78, die am Leben danach verlangt, gemindert zu werden, umsomehr als die Erfahrung erwartung eines lebend geborenen Senabe seit dem Jahr bleiben. Bei den Mädchen beträgt die Lebenskraft im ersten Lebens- vorliegt, welche Bedeutung eine hygienische Fürsorge für die Säug zehnt 1871/1881 von 35,58 Jahren auf 40,56 Jahre gewachsen ist ihre 4,53. Sie steigt aber sehr schnell an und erreicht zwischen dem linge hat. Berlin besitzt durch die Rührigkeit des früheren lang­und die eines lebendgeborenen Mädchens non 38,45 auf 43,97 Jahre. lichen Geschlechte etwas höher als beim weiblichen, dafür nimmt aber schon lange Sterbetafein, so daß hier, wo zahlenmäßige unumſtöß­10. und 15. Lebensjahre ihren Höhepunkt. Dieser fällt beim männ - jährigen Direktors des Berliner städtischen Statistischen Amtes Boedh Wir teilten die Hauptzahlen auch in einer kleinen llebersicht mit. Das nunmehr als Band 200 der Statistik des Deutschen bei den Männern die Lebenskraft dann schneller ab als bei den Frauen, liche Beweise vorlagen, die Kritik kräftig einfegen konnte. Sonst Reichs" erschienene Hauptwerk bringt die vollständigen Ergebnisse. eine Tatsache, die deutlich anzeigt, daß die Lebensgefährdung der Frau wäre die Kindersterblichkeit in Berlin zweifellos noch viel größer, Sie stellt sich damit als eine der wichtigsten Arbeiten dar, die feit durch das Gebären meist start überschätzt wird, und daß dem Manne als sie jetzt noch ist. Jahrzehnten das genannte Amt geliefert hat. Es beschränkt sich in seinen vollkräftigen Jahren die größte Laſt und Arbeit nicht darauf, die Ergebnisse der Sterblichkeitsuntersuchungen auf die zufällt, die feinen Störper schneller verzehrt als den der Frau. In den rein ländlichen Gebieten zeigt die Lebenskraft der Männer in den Großhandel in den Zentral- Markthallen Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Reichsbevölkerung im ganzen mitzuteilen, sondern gibt auch voll einem getvissen Alter einen Stillstand. Dieser fehlt in Berlin und Bufuhr schwach, Geschäft fil, Preise unverändert. Bild: Zufuhr ſehr Marktlage: Fleisch: ständige Sterbetafeln für die größeren zusammengehörenden Landes­den Hanfastädten, die eine rein städtische Bevölkerung aufweisen. Bei reichlich, Gefchäft nicht lebhaft genug, Preise nachgebend. Geflügel: Su telle, Staaten und Staatengruppen. Wir wollen für die charakteristischten Staaten und Landesteile die allerwichtigsten Daten dem weiblichen Geschlechte zeigt sich ein solcher Stillstand nicht, die fuhr reichlich, Geschäft lebhaft, Preise nachgebend. Fife : Zufuhr mäßig, in einer fleinen Tabelle zusammenstellen. Wir wählen dazu die Abnahme der Lebenskraft nach dem Höchstwerte geht aber langsamer Geschäft ruhig. Breise befriedigend. Butter und sta je: Geschäft ruhig. Bohlen der Lebenskraft. Man versteht darunter die durch Alter noch beträchtlich. Am stärksten ausgebildet ist der Stillstand genügend, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. vor fich als bei den Männern und verlangsamt sich sogar in höherem Preise unverändert. schnittliche Zahl der Lebenden, die auf einen Gestorbenen der der Lebenskraft in Oldenburrg und Mecklenburg , wo man am betreffenden Alterskategorie kommen. Diese Zahlen stellten fich extensivsten lebt. Es ist höchst bemerkenswert, daß gerade in den Großstädten und namentlich in Berlin die Lebenskraft zu einem Werte ansteigt, der diejenigen der ländlichen Bevölkerung weit überragt. Auch bei den Frauen ist die Lebenskraft in Berlin in der günstigsten Zeit groß, fogar ausnahmsweise noch größer als beim männlichen Geschlechte. Man muß doch wohl an nehmen, daß die mannigfachen Anregungen der Weltstadt die Lebenskraft außerordentlich anfachen, fo Tode in diefer günstigsten Lebenszeit verhältnismäßig wenige Opfer zufallen. Dafür nimmt aber die Lebenskraft in den folgenden Altersklassen schneller ab und der erwähnte Stillstand bleibt aus; die Sterblichkeit wächst mit zunehmendem Alter schneller als bei der ländlichen Bevölkerung, weil der Mensch, intensiver arbeitet und lebt und infolgedessen schneller verbraucht wird.

folgendermaßen:

Jahre alt

Preußen Mitte

Berlin

Dit

West

Dldena burg

0-1

4-5

73,63

90,57

5-10

148,53 185,72 10-15 330,63 384,12 15-20 238,73 248,88 25-80 163,17 180,99 35-40 100,31 106,57

50-55

47,81

47,86

47,60

für das männliche Geschlecht 3,53 3,50 5,12 3,43 6,55 100,20 81,67 116,87 195,19 175,25 174,63 348,14 401,11 278,83 208,71 242,22 187,98 159,76 163,17 148,31 108,55 87,45 110,61 53,67

40,12

60-65

25,42 25,06

24,37

21,81

26,43

70-75

11,42

11,82

11,01

10,82

80-85

4,87

4,82

4,76

4,93

12,21 5,14

für das weibliche Geschlecht

0-1

4,18

4,17

4,17

802,53

367,15

75,72

6,21 7,79 10-15 290,20 404,86 203,17 50-55 71,24 64,86 71,75 65,42 Breußen Dst umfaßt die Provinzen Ost- und Westpreußen , Pommern , Bofen und Schlesien , Preußen Mitte umfaßt Brandenburg mit

ANDHAN

Stille

Gemüse, Dbf und Südfrüchte: Buführ

Bafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Betterbureau.

Basserstand daß dem Memel, Luftt Bregel, Insterburg Weichsel , Thorn Ober, Ratibor

.

Aroffen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg nege, Bordamm Ibe, Leitmeriz

Dresden Barby Magdeburg

am

feit

am

feit

cm

1. 2. 31. 1. cm)

3939) 16-3

Bafferftand Seale, Grochlik Havel , Spandau ) Rathenow )

1. 2. 31. 1.

cm

cm)

164

8

120

1547)

143

0

Spree, Spremberg )

94

157

-10

Beeslow

173

179

10

ejer, Münden

14

-14

30)

Minden

136

835)

11

hein, Marimiliansan 490

-14

32

+8

Raub

329

45

20+2

Röln

430-16

-105) 0

Nedar, Heilbronn

189-9

206-11

Main, Bertheim

200

-7

162

-

-14

Rosel, Trier

232

-52

Fall.

Unterbegel. Eisstand. Eis.

Für die Gestaltung der Sterblichkeitsverhältnisse ist ja überall die Säuglingssterblichkeit in hohem Maße ausschlaggebend. Ihre Herabdrückung durch die mannigfachsten hygienischen Maßregeln hat sehr zur Berbesserung der Sterblichkeitsverhältnisse beigetragen. Es ist daher wichtig, ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In den verschiedenen Landesteilen des Reiches ist die Säuglingssterblich­feit sehr verschieden. In Bayern starben im ersten Vierteljahr. etwa treiben.) Eisfrei.) Schwaches Gistreiben.) Eisgang.

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