Varteigenoffen!
Benutzt den Sonntag zur fleißigen Agitation für die Wahl sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneten!
den Befteuerung der Vermögen erregt den würdigen Grafen zu dem folgenden Wehrufe:
Das Vermögenssteuer- Gesez, das alle bisherigen Tradi tionen radikal umftürze, lehne er entschieden ab. Diese Ablehnung erfolge aus Patriotismus. Er bezweifle, daß der Finanzminifter, der erst seit 1866 Preuße sei, bereits genügend in die preußischen Traditionen hineingewachsen fei. Die Bermögenssteuer arbeite nur den Sozialdemokraten vor und werde fie zur Verfolgung ihrer Jdeale nur ermuthigen. Es handle fich bei dieser Vermögenssteuer eben um eine Einziehung des Vermögens, und das sei direkt verfassungswidrig.
Rußland ( also ohne Finnland , Polen und die asiatischen Interessen des kleinen Mannes zu vertreten, daß auf die Provinzen) foll ein erheblicher Theil jeht bereits landlos Festigkeit dieser Partei sich niemand verlassen kann, daß geworden sein. Sie fristen ein fümmerliches Dasein als ihre Opposition gegen die Militärvorlage schwächlich ist Bandarbeiter oder schwellen das Proletariat in den auf- und daß man ihr nicht zutraut, daß sie überhaupt in der teimenden Industriestädten Rußlands an. So ist alles in Oppofition verharren wird. Gährung begriffen in dem Riesenreiche, das wie kein anderes In Norddeutschland schwenken die konservativen Elemente, die Bezeichnung verdient: ein Koloß auf thönernen Füßen. in Süddeutschland die kleinen Leute von der Partei ab; Sollten ihm die Füße einmal versagen, so wird der Zu- Norddeutschland hat neben der Sezession der Agrarier noch sammenbruch zwar schrecklich werden für die Herrschenden die Fusangel'sche Rebellion aufzuweisen, welche innerlich im Zarenreiche, aber nur politische Kinder in Deutschland verwandt ist mit den bayerischen Sonderbestrebungen im werden sich einreden lassen, daß dieser Schwindelfoloß als Zentrum. In der Verfassung steht der dem Grafen wohl unbräuender übergewaltiger Feind fürchten ist, zu dessen Die Partei hat mit der glücklichen Bekämpfung bekannte Sat:" Alle Preußen find vor dem Gesetze gleich", Bekämpfung man den letzten Groschen herausgeben und des Kulturkampfes ihre Mission erfüllt, erfüllt, die Er auf grund dessen man freilich behaupten tann, daß unsere alles, was nur friechen kann, unter die Fahnen stellen muß. innerung an den Kulturkampf fann die große Partei Bölle und Verbrauchssteuern, welche die Armen stärker als nicht mehr zusammenhalten, die wirthschaftlichen Interessen die Reichen belasten, verfassungswidrig sind. Dagegen wäre treten nun an die Oberfläche. In der Zentrums- die Vermögenssteuer nur wegen ihrer zu geringen Propartei traten bisnun diese hinter den tonfessionellen gression verfassungswidrig; doch wir wollen mit einem Interessen zurüd. Jezt will jeder wirthschaftliche Interessen- Manne nicht rechten, dem verfassungsgemäß und patriotisch
Politische Ueberlicht.
maßen aussprach:
eis auch seine Wünsche durch die Partei befriedigt ſehen, blos erscheint, was zu seinem Bortheil gereicht.
bies ist innerhalb der alten Zentrumspartei nicht zu er
möglichen, so trennen sich nun die verschiedenen Interessenten- Zum Fall Baumbach. Gegen den Beschluß der„ Neuen Zur Weltlage. Alle Staaten rüften trotz der fried- treise und schaffen sich neue Vertretungen, neue Barteien. Fraktion" in Sachen Baumbach sollen blos zwei Mitglieder lichen Situation, über die sich der Kaiser von Desterreich in Wir sind erst am Anfange dieses Umbildungsprozesses, er ist gestimmt haben. einer Ansprache an die ungarischen Delegirten folgender- aber nicht mehr aufzuhalten, weil die Zeit der konfessionellen Zur Ausweisung Badly's und Lamendin's. Die „ Die politische Lage hat seit den letzten Monaten Parteien für immer vorbei ist, die wirthschaftlichen Inter- fchon angefündigte Interpellation Ferron's von keinerlei Nenderung erfahren. Unsere sehr freundschaftlichen effen bestimmen von Tag zu Tag mehr die politische Grup- äußersten Linken wurde am Freitag in der belgischen Beziehungen zu allen Mächten bestehen unverändert fort, pirung der Abgeordneten in den Parlamenten und der Kammer an die Regierung gerichtet. Ferron führte aus: ebenso wie erfreulicher Weise die sonstigen der weiteren Wähler, die sie dahin senden.
andauern."
der
Wenn er auch das Verhalten Basly's und Lamendin's
Der
Erhaltung des Friedens günstigen Umstände ungeschwächt Ein neuer deutscher Bundesfürft. Der Cumber- während der vorjährigen Ruheftörungen an der belgischländer soll nun auch für die Militärvorlage seine Stimme französischen Grenze mißbillige, müsse er gleichwohl die Und die Konsequenz, die der Kaiser von Desterreich aus erhoben haben. Wie die Bossische Zeitung" erfährt und Maßnahme der Regierung als ungeschickt tadeln. dieser Erkenntniß zieht, ist, daß die Rüftungen fortgefeßt von anderen Blättern übereinstimmend gemeldet wird, hat Justizminister Lejeune erklärte, er müsse für die Regierung werden. Diese Konsequenz ziehen aus allen Voraussetzungen der Herzog von Cumberland hervorragenden Mitgliedern das Ausweisungsrecht ohne Kontrolle des Parlaments in unsere Staatsmänner. Ift die Situation ungünstig, muß der deutschhannoverschen Partei gegenüber seiner Unzufrieden- Anspruch nehmen. Die Maßregel sei übrigens gegenüber gerüstet werden, ist sie günstig, so muß auch gerüstet werden. heit darüber Ausdruck gegeben, daß von der Partei bei der amendin und Basly dadurch gerecht gewesen, daß diefelben Dem Bolte kann es unter diesen Umständen wirklich ganz bevorstehenden Reichstagswahl in der Stadt Hannover nicht die französischen Arbeiter gegen belgische Unterthanen aufDie Kammer nahm hierauf, wie von einer gleichgiltig fein, wie wir mit unseren Nachbaren stehen, da der von nationalliberaler und fonservativer Seite aufgereizt hätten. fie nie dazu kommen werden, die sonderbare Logit unserer gestellte Bürgermeister Lichtenberg - Linden als Kandidat an- geschlossenen Bourgeoisgesellschaft nicht anders erwartet Staatsmänner zu begreifen. Glaubt doch der beschränkte genommen, vielmehr, und zwar ziemlich aussichtslos, ein werden kann mit großer Majorität, nämlich mit 75 gegen Unterthanenverstand noch immer, daß eine günstige aus eigener Kandidat aufgestellt sei. Der Herzog soll hervor der Regierung und die von dem Justizminister abgegebenen 20 Stimmen, einen Antrag an, wonach sie die Maßnahmen wärtige Situation nur zur Verminderung der Militär- gehoben haben, daß er sich in Betreff der Militärvorlage Erklärungen billigt. Dreizehn Abgeordnete enthielten sich als deutscher Bundesfürst fühle und ganz deren Standpunkt theile.
auslagen veranlassen sollte.-
der Abstimmung.
Bom wackelnden Zentrumsthurm. Die„ Germania " Diese Einmischung des Cumberländers beweist, daß der Von der ruffischen revolutionären Bewegung. muß sich nun bequemen, die Gründung der Neuen Partei" Welfenfonds von den maßgebenden Kreisen nicht umsonst dem Wie das Neue Wiener Tageblatt" mittheilt, soll auch in des Herrn v. Schorlemer bez. die der Schorlemer'schen Sezession" Cumberländer überantwortet wurde. Das Bolt hat vielleicht Riem ein" Student der dortigen Universität von seinen von einzugestehen. Den größten Theil ihres Raumes füllt fie doppelt zu zahlen, nicht nur den Welfenfonds sondern Kameraden ermordet worden sein, weil sie fürchteten, von mit Berichten über die nun auch in Westfalen offenkundige vielleicht auch noch von des Cumberländer's Gnaden die ihm verrathen zu werden. Der Student soll Nosom geheißen Spaltung der Zentrumspartei . Sie selbst muß aus einer Kosten der Militärvorlage. Bemerkenswerth an dieser Ein- und einer revolutionären Gesellschaft angehört haben, welche Reihe von Wahlkreisen berichten, in denen Bentrumsparteimischung ist auch, daß der Cumberländer sich als deutscher von einem gewissen Babow, einem Delegaten der Beters gänger" gegen einander kandidiren. Herrn v. Huene's Kan- Bundesfürst bezeichnet, wozu er nach der Verfassung burger Terroristen, gegründet worden sei. Als im Verein didatur scheint ihr besonders schwer im Magen zu liegen, nicht berechtigt ist. Oder sollte er etwa doch noch erzog die Anfertigung von Bomben berathen wurde, habe sich fie sucht sie noch abzuleugnen, es wird dies aber nicht lange möglich sein, geht doch nun durch einen Theil der Presse sogar die Nachricht, daß Huene noch in einem zweiten Wahl
freise aufgestellt wurde.
Der Zentrumsthurm schwankt nach zwei Seiten. Die Sezession Schorlemer's und feiner agrarischen Anhänger, wie die Situation in Schlesien deuten darauf hin, daß die gemeinsamen wirthschaftlichen Interessen der norddeutschen Großgrundbefizer im Zentruan und der Junker der konser tiven Partei zu einem Bunde dieser schon längst zu ein ander gehörigen Gruppen, zu einer Partei rein ökonomischen Charakters ohue fonfessionelle Färbung führen wird.
Von anderer Art ist die gegen das Zentrum gerichtete Bewegung in Bayern . Sie hat sich noch nicht ausgewachsen, Strömungen mannigfacher Art laufen in derselben neben einander, so bayerisch - partikularistische und demokratische, dann kommen die Berufsinteressen der Bauern in Frage. Eines eint diese verschiedenen Strömungen: die Ueber zeugung, daß das Zentrum fich unfähig gezeigt hat, bie
von Kries hatte das Amt des Vorstellers übernommen und führte sie jedem Neuankommenden wie im Triumphe vor. Jest war es Baron Helldorf, als einer der letzten, den er durch die Scylla und Charybdis der Begrüßungen und Fragen nach gegenseitigem Wohlergehen in den bereits gefüllten Zimmern bis nach dem Salon bugfirte, wo Valeska fich abfichtlich den älteren Damen zugefellt hatte.
on Braunschweig werden an Stelle des Bismarck zu ſehr Nosom sehr lebhaft dagegen ausgesprochen, und er sei desgewogenen Prinzen Albrecht. Er, der Sohn des Mannes, der halb von den Uebrigen als Renegat ertlärt worden. Der von Preußen entthront und vertrieben wurde, der beschuldigt Geheimbund habe ihn zum Tode verurtheilt, und als Nosow wurde, die welfische Legion gegen Preußen geworben zu einige Tage später allein einen Ausflug auf dem Dnjepr haben, steht nun ganz auf dem Standpunkte der Hollen unternahm, hatten sich mehrere Boote dem seinigen gezollern. nähert, und Nosom sei von seinen Kameraden ertränkt Alles wird für die Militärvorlage aufgeboten. Bundes- worden. In Warschau sollen 200 polnische Sozialisten, fürsten, Prätendenten, Minister, Lottokollekteure treten in die der Gruppe Proletariat angehören, verhaftet wor bie Wahlbewegung. Giner fehlt nur noch, der selige Boulanger.
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Einträglicher Patriotismus. Graf Frankenberg er flärte im preußischen Herrenhause, daß er aus preußischem Patriotismus gegen die Vermögenssteuer sei, er ist wohl aus dem gleichen Patriotismus für die Getreidezölle. Des Grafen Frankenberg's Patriotismus scheint in der Bereicherung der Neichsten und in der schwersten Belastung der arbeitenden Klasse zu bestehen.
Der erste zaghafte Versuch einer mehr als unbedeuten
den sein.
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Herr Cleveland , der neue a meritanische Prä fident, hat keine Eile mit Beseitigung der Mac Kinley- Bill. Er hat sich jetzt endgiltig dahin ausgesprochen, daß er nicht daran denkt, den Kongreß vor der regelmäßigen Herbstfession einzuberufen. Es ließ sich das voraussehen.
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Bon der Chicagoer Weltausstellung. Die Nationalfommission für die Weltausstellung erhielt eine Mittheilung von dem Generaldirektor Davies mit einem Schreiben,
liebliche Thiessen'sche Frühlingsterzett:„ Schneeglöckchen thut sich in die Nähe geschlichen und gelauscht. Es soll ihm die läuten," von den drei Schwestern vorgetragen, das allge- Botschaft gewesen sein, daß ich komme." Die Erregung des Innern malte sich in ihren Bügen. meinen Beifall erntete. Dann sangen die beiden älteren abwechselnd Lieder und Duetts. Bum Schluß hatte sich Herr Die Augen strablten, die Wangen und Lippen glühten, die von Kries das Tell- Terzett bestellt, welches der Gesellschaft Brust hob und senkte sich in raschem Tempo. Man konnte nun auch Gelegenheit gab, Valesta fingen zu hören. Die es für die Erregung durch die Musik und den Beifall Ausführung gelang noch besser, als an jenem Abend, an halten, den man ihr in tausend Danksagungen und Bes Baron Helldorf hatte sich seit etwa zwei Jahren von Baron Helldorf hatte sich seit etwa zwei Jahren von welchem Herr von Kries die Sängerinnen überrascht hatte, glückwünschungen über ihr herrliches Talent spendete. Sie Triberg fern gehalten. Man sagte, er hätte zu jener Zeit und als der Beifallssturm fich gelegt, brach ein neuer Sturm wurde so umdrängt von Jung und Alt, Herren und Damen, Triberg fern gehalten. Man sagte, er hätte zu jener Zeit ein Auge auf Agnes gehabt, sich aber zurückgezogen, als er los: Fräulein Stern sollte nun allein etwas zum Besten daß sie immer der Mittelpunkt eines Kreises war. Hatte gehört, daß diese für einen jungen bürgerlichen Chemiker geben. So leichten Kaufs dürfte sie nicht davon kommen. sie den einen glücklich durchbrochen, sofort bildete sich ein schwärmte. Dies war Thatsache und die Ursache ihres früh und des Genusses erhalten, den sie der Gesellschaft bereiten das Abendessen dem Interesse der Gesellschaft eine andere schwärmte. Dies war Thatsache und die Ursache ihres früh- Man hätte jetzt erst einen Vorgeschmack ihrer Kunstfertigkeit anderer um sie. Sie sah, daß kein Entrinnen möglich, bis zeitigen Verblühens; denn troßdem der junge Mann des Mädchens Neigung erwiderte, war die feinige doch nicht start fönnte. Die Herren, die den Flügel umstanden, unter ihnen Richtung geben würde, und, wenn auch mit höchster Ungenug gewesen, um den Widerstand ihrer adligen Verwandt. Herr von Kries, der kein Auge von Valesta verwandte, geduld, schickte sie sich darein. Endlich war es so weit. In allen Zimmern wurden schaft gegen eine Verbindung mit ihm zu besiegen. Er gab glaubten ihre ganze Ueberredungst unft aufbieten zu müssen,
die Geliebte auf. Baron Helldorf, mehr in seinem Hoch- um die Sängerin ihren Wünschen geneigt zu machen. Sie kleine Tische vertheilt und gedeckt. Im Speisesaal war ein muth als in seiner Liebe geträuft, hatte seitdem das Kries'sche waren dies von Künstlern und Dilettanten nicht anders ge- reichhaltiges Buffet aufgestellt und die Gesellschaft begann Haus gemieden, bis ihn heute die Einladung des Guts- wöhnt. Allein Valesta schnitt ihren Redefluß mitten durch, dorthin zu strömen. Jest war der Augenblid gekommen. herrn, mit der geheimnißvollen Anspielung auf etwas be- indem sie die unermüdlichen Finger schon wieder zu einem Während man sich den leiblichen Genüssen hingab, glaubte fonders Sehenswürdiges, zum ersten Male wieder hergelockt Vorspiel über die Tasten gleiten ließ. Auf das viel- sie unbemerkt entschlüpfen zu können. Indessen gab es stimmige Geräusch folgte andächtige Stille. Und nun sang Einen, der sie nicht aus den Augen verloren hatte. Valeska einige der herrlichsten Schumann'schen Lieder, in Nicht wie sonst hatte Herr von Kries am Rartentisch sich welche sie ihre ganze, heut so wonnig bewegte Seele legte; fesseln laffen. Die eingefleischten Spieler unter den Gutszuletzt jenen wahren Frühlings- und Liebesjubel:
hatte.
Die rechte Schulter etwas vorgeschoben, wie es seine Gewohnheit war, tam er langsam vorwärts, indem sein rundes spärlich behaartes Haupt mit den bebrillten Augen und dem langen hängenden Schnurrbart lächelnd nach rechts und links grüßte. Lächelnd füßte er der Dame des Hauses die Hand, verbeugte er sich vor deren Töchtern. Aber als er endlich vor Baleska stand, machte das Lächeln einer Berblüfftheit Platz, die seinem feineswegs geistreichen Gesicht einen fast tomischen Ausdruck gab.
Ein allgemeines Verlangen der Gäfte nach Musik kam ihm in diesem Augenblick zu Hilfe.
Ja Musik!-Allgemeines Aufstehen und lautes Durcheinander. Man rückte die Stühle und placirte sich so, daß man möglichst gut hören fonnte.
Baleska hatte ein kleines Brogramm entworfen, wobei sie darauf Bedacht genommen, das Talent ihrer Schüle rinnen ins beste Licht zu setzen. Die Einleitung bildete das
Ueber'm Garten, durch die Lüfte Seh' ich Wandervögel zieh'n, Das bedeutet Frühlingsdüfte, Unten fängt's schon an zu blüh'n. Jauchzen möcht ich, möchte weinen, Jst mir's doch als tönnt's nicht sein! Alte Wunder wieder scheinen Mit dem Mondesglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagen's, Und im Traume rauscht's der Hain, Und die Nachtigallen schlagen's: " Sie ist Dein, ja sie ist Dein!"
Fast gleichzeitig mit dem legten Ton erhob sie sich. Nach diesem nichts mehr," dachte sie. Vielleicht hat er
besitzern, die selbst Valesta's Gesang nur auf furze Zeit ins Musikzimmer zu locken vermocht, hatten ihren geschätztesten Partner heut entbehren müssen. Es war ihm heut unmöglich, die Karten zu berühren. Er fand sie einfältig, geisttödtend, er begriff nicht, wie sie ihm je hatten Unterhaltung gewähren können. Unaufhörlich war er in Bewegung gewesen, nur während des Gesanges hatte er sich nicht vom Pianino entfernt. Wer seine frühere Scheu vor Dilettanten- Musik kannte, wunderte sich anfänglich etwas darüber, fand aber in den überraschenden Leistungen der Töchter und dem geschmeichelten Vaterstolz bald genügende Erklärung.
( Fortsetzung folgt.)