lich ein großes Verdienst, wenn er dem Proletariat diese Festgabe böte; es wäre sicherlich eine der besten, die unseren Bebel erfreuen
werden.
Leseabende.
Steglit. Am 18. Februar fein Leseabend.
Kommunales.
Die Wahlrechtsschmach vor dem Stadtparlament. Das Rathaus unter Polizeiaufsicht!
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eines Korridors und Harrten des Augenblids, wo es für sie meister Kirschner, nicht um sich zu den Anträgen zu etwas zu tun geben würde. Aber Sozialdemokraten hatten äußern, sondern um auf die Frage zu antworten, wer das zu zeitig die Helmspigen blizen sehen, und sozialdemokratische Schumannstommando requiriert habe. Er erStadtverordnete stiegen hinab in den Korridor, um sie zu flärte, der Magistrat habe das nicht getan. Mit lautem zählen. Die Zählung ergab genau zehn Mann. Genosse Lachen nahm das Tribünenpublikum die Mitteilung auf, daß Borgmann begann dann seine Rede mit der Feststellung, am Morgen der Vorsteher des zuständigen Polizeireviers im daß die Polizei frei nach Herrn v. Oldenburg- Januschau das Rathaus erschienen sei und im Hinblick auf die Beratung der Rathaus besetzt habe, und richtete an den Magistrat die Frage, Wahlrechtsanträge und auf die zu erwartende Ansammlung auf wessen Veranlassung das geschehen sei. Die Mitteilung einer großen Menschenmenge Besorgnisse geäußert habe. Herr erregte großes Aufsehen, und im Saal ertönte gegen die Kirschner schloß mit der Versicherung, er habe noch während ungebetenen Gäste vom Alexanderplaz der der Rede Borgmanns sofort den Leutnant ersucht, mit seinen Ruf: Raus, raus!" Leuten das Rathaus zu verlassen, und das sei
Unser Redner hatte nicht nötig, scharfe Worte zu ge- bereits geschehen. Er vergaß nur, auch darüber sich zu brauchen, um die dreiste Verhöhnung zu fennzeichnen, die dem äußern, wer denn die Polizei hineingelassen und ihr den ZuDie Stadtverordnetenversammlung hatte gestern sich auf Volt mit solcher Reform" des Landtagswahlrechtes geboten tritt zu einem Korridor gestattet hat, der zu so später Stunde einen großen Tag eingerichtet und die Polizei auch. Auf wird. Seine ruhigen Darlegungen wirkten durch die Wucht jedem Unberufenen versperrt wird. der Tagesordnung stand der Antrag der sozialdemo- der von ihm angeführten Tatsachen, durch die Ungeheuer- Zu den Anträgen sprachen dann die Redner des Freikratischen Fraktion, der die Gemeindebehörden der lichkeiten dieser reformierten" Wahlent- finns, vor allem Herr Cassel, der seinem eigenen Antrag Hauptstadt Berlin zum Protest gegen die Wahl- rechtung, die darauf hinausläuft, die werftätige den Vorzug zu geben bat, und Herr Rosenow, der glauben rechtsschmach aufrief. Mit ihm zusammen war zu be- Bevölkerung vollends zu einer Klasse von machen wollte, daß der Freisinn von jeher das Landtagswahlraten der denselben Gegenstand behandelnde Antrag der Frei- eloten herabzudrücken. Bald nach dem Beginn von unrecht bekämpft habe. Aus den Erklärungen der Freisinnssinnigen, die erst durch unsere Genoffen aus ihrem Schlummer Borgmanns Rede griff der Vorsteher nervös nach der Glocke, redner ging hervor, daß sie auf keinen Fall für den Antrag aufgerüttelt worden waren. Würde es da nicht im Sigungs- weil Borgmann auf, Bismards erfolglosen Kampf unserer Genossen stimmen würden, deffen Formulierung faal scharfe Reden geben? Und auf der vollbesetzten Tribüne gegen die Sozialdemokratie zu sprechen fam. ihnen mißfiel. Schließlich zog die sozialdemokratische Fraktion eine erregte Teilnahme der Zuhörer? Und nach Schluß der Am liebsten hätte der Herr Vorsteher wohl nach dem be- ihren Antrag zurüd, um eine einheitliche KundSigung auf der Straße gar eine Demonstration? Die rühmten Muster jenes preußischen Gendarmen gehandelt, der gebung zustande zu bringen. Einstimmig wurde nun der Polizei erwartete wieder mal Arbeit, darum über Thema nicht sprechen" ließ. Die freisinnige Mehrheit Antrag der Freisinnigen angenommen. Mit den Zuschickte sie einen Beutnant mitzehn Mannins versuchte unseren Redner durch Zwischenrufe anzurempeln, hörern, die darauf größtenteils die Tribüne räumten, gingen Rathaus. Im Erdgeschoß, dicht an dem Ausgang nach wurde aber von ihm prompt bedient, so daß sie still wurde. auch ein paar Leute, die von ihrer Nachbarschaft als der Spandauer Straße, stellten sie sich in das Halbdunkel Nach unserem Genossen Borgmann sprach Oberbürger- Alexanderplat- Männer eingeschätzt worden waren.
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Aus dem Inhalt: Truth, Schöne Frauen im Weißen Saal- Erhard
erschienen ,, NORDWEST" Heft 10 Aus Truth, Shine Prone in
Der graue Domino
-OSOP
Breitner, Pariser Opernballet Maria Holma,
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Dr. Adolph Kohut, Einiges über Glasperlen
Stickerei in alter und neuer Zeit
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Prof. Altmann, Aus dem Musikleben