Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Chriftliche Schwindeleien.

Anläßlich des vorjährigen Streits der Spiegelglasmacher in Bayern  , bei dem die christliche Organisation eine so flägliche Rolle spielte, wurden die Leiter der Bewegung, die Genossen Weiß,

Girbig und Dirschel von den christlichen Agitatoren in ihrer Breffe fortgesetzt in der gehässigsten Weise verdächtigt, so daß sie gerichtlichen Schuß in Anspruch nehmen mußten. Die Verdächtiger mußten nun in der letzten Nummer der christlichen Keram und Steinarbeiterzeitung" folgenden Widerruf erlassen:

M. Fromm." Fromm mußte sich außer zu diesem Widerruf auch zur Eragung fämtlicher Kosten verpflichten.

Das Bamberger Boltsblatt", ein Zentrumsblättchen, brachte die Mitteilung, daß der dortige Vertrauensmann des ( freien) Bauhilfsarbeiterverbandes 80 M. unterschlagen und für fich verwendet habe, die Sache habe bereits der Staatsanwalt in

Bedauerns zurüd."

Ser den berechtigten Wünschen der Arbeiter nicht weiter entgegen­komme wie diese Vorlage, habe keinen Wert. Also mehr zu­geständnisse oder Kampf.

Das waren die Grundgedanken, die in den Ausführungen eines jeden Redners wiederkehrten und von der Versammlung mit stürmischem Beifall aufgenommen wurden.

-IGG

"

Sollte Herr Dr. Görde über den Vorwärts"-Betrieb lüden lofe und genaue Angaben aus dem Korr." gemacht haben, so hat Dr. Görde nur die Wahrheit gesagt."

,, Von einem anderen Kollegen wurde uns dieser Tage mit Namensangabe geschrieben: Lassen Sie sich durch den ,, Vorwärts"-Artikel nicht stören. Theorie und Praxis ist da zweierlei. Die Maschinenmeister erhalten schlechtes Papier und X. y. 1000 m. für guten Papierabschluß extra. Ja, Bauer, das Ist ganz etwas anderes."

ettpa

Als alle Welt

Wir möchten doch niemand raten, sich daraufhin die von Herrn Rerhäuser angeführten Nummern des Korrespondent" zu ber schaffen und nun daraus fröhlich zu zitieren. Wie Nerhäusersche Glode nahm die Ortsverwaltung gegen den Vorwurf der Wahrheit" aussieht, dafür nur ein Beispiel. Die Nummer des Kollegen doch nicht ohne Rücksicht auf den Gesamtverband handeln häuser zu einem Blick in den Zukunftsstaat". In dem so über­Verzögerung in Schuß und gab zu bedenken, daß die Berliner   Korrespondent" vom 3. November 1906 mißbrauchte Herr Rer. fönnten. Es seien doch 42 Städte an der Tarifbewegung beteiligt, ichriebenen Artikel wurde Fischers Name wohl 20 bis 25 mal auf die Rücksicht genommen werden müsse. Ohne ausdrücklichen genannt. Und dann hieß es: Beschluß und ohne Zustimmung des Hauptvorstandes könne der Kampf nicht proklamiert werden. Eine Neigung zum Stampfe " In Nr. 20 dieser Zeitung war die Behauptung aufge- scheinen ja die Unternehmer nicht zu haben; doch sei es nicht aus­stellt, daß der Gewerkschaftssekretär Weiß in Marktre d- geschlossen, daß sie die Aussperrung verhängen, wenn die Arbeiter wit bem Glasschleiferstreit im Jahre 1905 für seine Dienst- den Vertrag ablehnen. Sollte diese Eventualität eintreten, dann leistungen gegen das Interesse der Arbeiter bei der Firma sei es an der Zeit, Beschlüsse über das weitere Vorgehen zu fassen. Kupfer einen Bosten angetragen erhalten habe und daß er im Zunächst würde es sich empfehlen, weiter zu verhandeln und zu Die Stelle war nicht anders zu deuten, als auf Fischer ge Jahre 1909 als Spionageführer und Versammlungsarrangeur versuchen, ob noch Verbesserungen zu erlangen seien. Die Ver- münzt und sollte auch nicht anders gedeutet werden. Ihr Hineins hervorragend sich betätigt habe. In der Schöffengerichtsverhands sammlung faßte einstimmig den Beschluß: bringen in den Artikel ohne diese Absicht wäre sinnlos gewesen. lung am 14. Januar 1910 in Köln   habe ich mich überzeugt, daß" Die aus den bisherigen Verhandlungen hervorgegangene Herr Reghäuser wurde denn auch von der Presse, u. a. von der diese Behauptungen der Begründung entbehren und nehme fie Tarifvorlage fommt den Wünschen der Kollegen bezüglich des" Post", so verstanden und gedeutet, wie er verstanden und gedeutet daher mit dem Ausdruck des Bedauerns zurüd. Arbeitsnachweises, der Arbeitszeit, der Lohnerhöhung und der fein wollte. Man befchuldigte Fischer im Vertrauen auf Reg. Lohnsicherung bei neuen Mustern nicht weit genug entgegen. Die häuser glattweg der Bestechlichkeit. Und was stellte sich bei der Verhandlungen find deshalb mit möglichster Beschleunigung fort- Gerichtsverhandlung gegen die Redaktion der" Post" heraus? Dort zusehen und die Ergebnisse derselben einer demnächst einzu- mußte Herr Nerhäuser unter seinem Eide bekennen, daß nicht berufenden Versammlung vorzulegen." Fischer, sondern der Oberfaktor Rahn auf der Postkarte gemeint fei. Und da ihm die Karte ausweislich seines Artikels mit Die Lohnbewegung in der Herrenkonfektion. Namensangabe"() zugegangen ist, hat er sie nicht Eine öffentliche Versammlung der Herrenkonfektionsschneider in Unkenntnis dieser Tatsache, sondern in perfider Händen. Das" wahrheitsliebende" Blatt mußte sich später zu Der Bericht über den Stand der Lohnbewegung in der lich in einer Form, die ihm im Falle einer Alage immer füllte am Montag den großen Saal in der Neuen Königstraße 26. Absicht in den Artikel gegen Fischer hineingebracht, frei­folgendem Widerruf bequemen: Branche stand auf der Tagesordnung. Kunze, der den Bericht noch die Ausrede ließ, Fischer sei nicht gemeint. ( Untreue.) Wir haben unter dieser Spizmarke in Nr. 33 geben sollte, war verhindert, weil er am selben Tage in Frank- die Karte auf Fischer deutete, ließ sich Herr Reghäuser bei­des Volksblatt" die Nachricht gebracht, daß der Vertrauens furt a. M. an Verhandlungen mit dem Hauptvorstand des Arbeit- leibe nicht zu einer nur für den Fall einer Klage gegen ihn bereit. mann des hiesigen sozialdemokratischen Bauhilfsarbeiterverban geberverbandes für das Schneidergewerbe teilzunehmen hatte. gehaltenen Erklärung herbei. Erst fein Zeugeneid zwang ihn dazu; des die eintassierten Gelder im Betrage von etwa 80 M. für sich Statt seiner sprach der frühere Filialleiter Ritter. Einleitend wenngleich er auch vor Gericht zunächst die Wahrheit totzuſchweigen verwendet habe und die Sache der Staatsanwaltschaft angezeigt erinnerte er an den großen Kampf der Konfektionsarbeiterschaft, bersuchte. Und als er gefragt wurde, warum er diese nach den sei. Diese Nachricht ist in allen Teilen irrtümlich Berlins   vor nunmehr 14 Jahren. Damals wurde vor dem Eini- Angriffen auf Fischer nicht öffentlich gesagt habe, gestand er unter und unwahr und nehmen wir sie mit dem Ausdruck des gungsamt des Gewerbegerichts festgestellt und protokolliert, daß Eid, sein intensiver Haß gegen Fischer habe ihn gehindert, der In Bamberg   entfaltete der Deutsche   Tegtil- folchen Tiefstand erreicht hätten, daß sie nicht mehr als anständig Bostkarte gegen Fischer, die auf Rahn gemünzt war. Aber die Löhne in der Konfektion, auch in der Herrenkonfektion, einen Wahrheit die Ehre zu geben! Und nun das Tollste: Rerhäuser verwandte eine anonyme arbeiterverband unter den dortigen schlecht organisierten gelten fonnten. Die Konfektionäre versprachen damals, allge Die Konfettionäre versprachen damals, allge­und elend bezahlten Textilarbeitern gegenwärtig eine lebhafte meine Tarife einzuführen, haben aber, wie ebenfalls vor dem auch diese Beschuldigung gegen Rahn war falsch, wie noch in der­Agitation, um sie für die Organisation zu gewinnen. Das erregte Ginigungsamt festgestellt wurde, ihr Versprechen gebrochen. Die felben Verhandlung festgestellt wurde, in der Reghäuser sein wie immer den Neid der christlichen Organisation. Durch Konfettionsarbeiterschaft hat damals in ihrer großen Masse eben- Geständnis von dem intensiven Haß gegen Fisher machen folossales Aufschneiden und Schwindeln wollten sie den Deutschen   falls nicht die Charakterfestigkeit und Ausdauer gezeigt, die not- mußte. Herr Reghäuser fündigt nun eine Broschüre über Theorie Textilarbeiterverband als leistungsunfähig hinstellen und in Miß- wendig gewesen wäre, um die Arbeitgeber zu Tarifverträgen zu und Praxis in der Partei" an. Man darf darauf gespannt sein. kredit bringen. Sie brüsteten sich, durch ihr Eingreifen die Zurüdingen. Jm allgemeinen betrachten die Konfektionäre es noch kredit bringen. Sie brüsteten sich, durch ihr Eingreifen die Zurück- heute als ihr Privilegium, die Löhne selbstherrlich festzusehen. Sie wenn man weiß, daß die Genossen Fischer und Heine, die er in ziehung einer Teuerungszulage verhindert zu haben. Diesen behaupten, daß die Arbeiten in der Konfektion dermaßen ver- Nr. 22 des Storreſpondent" in feiner Weiſe angreift, zu denen Schwindeleien sette nun die Mechanische Seilerwaren schieden seien, daß eine tarifliche Regelung überhaupt unmöglich gehören, die ihm von Sozialdemokraten noch am sympathischsten fabrit, wo die christliche Organisation diese großen Erfolge sei. Dasselbe sagten früher mit derselben Sicherheit auch die Ar- find, und wenn man seine bon ihm beeidete Praris fennt, die Wahr­erreicht haben wollte, einen recht unangenehmen Dämpfer auf, in- beitgeber der Herrenmaßschneiderei, in der bekanntlich nun schon beit im intensiven Haß zu erstiden, dann muß die neue Broschüre dem sie im dortigen Zentrumsblatt erklärte: seit längerer Beit Tarifverträge bestehen. Uebrigens ist auch für ein Meisterwert eisenstirniger Verdächtigungslunft werden. Hoffentlich übernimmt der Reichsverband von vornherein die daß die Beibehaltung der einmal eingeführten 10prozentigen die Herrenkonfektion bereits in verschiedenen Städten des Reiches, Kosten der Drucklegung. Der Buchdruckerverband dürfte sich jeden­Teuerungszulage feststehender Grundsatz ist und deren Zurüd- und zu einem guten Teil auch in Berlin  , durch das Bestehen von falls dafür bedanken, Herrn Rerhäuser für diese Extratour aur ziehung weder von der Direktion noch vom Aufsichtsrat angeregt Tarifverträgen bewiesen, daß die tarifliche Regelung durchaus wurde. Es ist also nicht zutreffend, daß die Weiterbewilligung möglich ist. Die Unternehmer suchen nun in manchen Fällen bei Befriedigung feines eigenartigen privaten Wahrheitsbranges bie dieser Teuerungszulage erst der Tätigkeit des Chriftlichen Textil der aufsteigenden Konjunktur durch kleine Lohnzulagen einer Steigbügel zu halten. arbeiterverbandes zu verdanken sei.". dauernden tariflichen Regelung vorzubeugen. Läßt sich die Ar- Zabatarbeiterausstand. Bei der Firma Th. Heineke R Die Christlichen   bleiben ihrem alten Grundsatz treu: ie lügen beiterschaft dadurch ködern, so wird sie es erleben, daß bei schlechtem Co. in Kirchlengern  ( Westfalen  ) haben die Bigarrenmacher wie die Teufel und schwindeln aus Prinzip. Geschäftsgang die Löhne wieder um so mehr herabgedrückt werden. und Sortierer die Arbeit eingestellt, weil sie mit den von der Es tommt eben auf den Mut und die Tatkraft der Arbeiterschaft Firma beabsichtigten Lohnreduzierungen nicht einverstanden find. an, will sie eine dauernde Verbesserung ihrer Lebenslage er- Die Verhandlungen verliefen resultatlos. Ge find der Deutsche  Es reichen. Bei verschiedenen Firmen wird gegenwärtig und in den Tabatarbeiterverband, der Bigarrenfortiererverband und ber Die Tarifbewegung in der Holzindustrie. nächsten Tagen wiederum verhandelt. Der Redner schilderte Chriftliche Tabatarbeiterverband beteiligt. Bor Zuzug nach Kirch In einer am Montag abgehaltenen sehr start besuchten Ver- ferner die Zustände und Mißstände bei verschiedenen Firmen, wies lengern, Sedlengern und Gilshausen wird gewarnt, Ber. auch auf die in letzter Beit errungenen Vorteile hin und schloß frauensmännerversammlung des Holzarbeiterverbandes erstattete mit der Aufforderung an die Versammelten, die günstige Non­Glode Bericht über die Ergebnisse der mit den Unternehmern junktur mit ganzer Kraft auszunuzen. Die Versammlung be­Berlins und der Vororte gepflogenen Verhandlungen. Seinen wies durch lebhaften Beifall, daß diese Mahnung nicht vergebens Ausführungen ist zu entnehmen, daß die Verhandlungsfommission sein soll. Es wurde noch besonders betont, daß zahlreicher Besuch in 9 Sigungen lange und teils heftige Debatten geführt hat, in der Werkstattfizungen ebenfalls vor allem notwendig ist, um die denen die Vertreter der Arbeiter mit großer Energie ihre Forde­rungen vertraten. Diese sind jedoch nur zum Teil von den Unter­nehmern bewilligt worden. In einigen wesentlichen Buntten find die Zugeständnisse der Unternehmer hinter den Forderungen der Arbeiter zurüdgeblieben. Eine Verkürzung der Arbeitszeit ist nicht zugestanden worden, doch ist in dem neuen Vertragsentwurf Neuen Philharmonie", Köpenider Straße, zusammengerufen vom festgelegt, daß Vesperpausen nicht stattfinden, wodurch ein in Verband der Malereigeschäfte von Berlin   und den Vororten". Die Die Folgen der Tabakstener- Erhöhung. manchen Werkstätten bestehender Streitpunkt beseitigt ist. Hinsicht Meister follten über die einzelnen Positionen des neuen Reichs­lich der Bestimmung, daß Lohn- und Affordarbeit nebeneinander tarifs aufgeklärt werden. Der Verbandsvorsitzende, Herr Kruse, Breslau  , 22. Februar.( Privatdepesche des Vorwärts.) als ortsüblich gelten, ändert der Entwurf nichts. Die geforderte entledigte sich dieser Aufgabe in einem längeren Vortrage. Herr Ohlau find 1000 Zabatarbeiter ganz oder teilweise arbeitslos, Lohnerhöhung von 5 Broz. ergab lange und heftige Debatten. Kruse sprach mit Anerkennung von dem Tarif und fand auch den Am Montag nachmittag aogen 500 burch bie Stabt sum Schließlich gestanden die Unternehmer nach mehrfachen vergeb- lebhaften Beifall der Anwesenden. Manche Bofitionen würden frei- Rathause, um eine Beschleunigung in der Abfertigung lichen Versuchen des Abhandelns die Erhöhung von 5 Broz. zu, lich noch zu allerlei Bedenken Anlaß geben, aber der Tarif sei unter der Unterstüßungsgesuche zu erreichen. Der Bürger­doch soll die Zulage nicht sogleich, sondern erst am 1. Dezember schweren Kämpfen mit den Vertretern der Gehilfen zustande ge- meister hat versprochen, sein möglichstes zu tun. d. J. in Kraft treten. Bezüglich der Akkord- Abschlagszahlung sind kommen, und im allgemeinen fei er zu begrüßen als Förderung im Berbeeffrungen der bisherigen Bestimmungen zugestanden, die jedoch Geschäftsleben, denn man brauche ihn notwendig, um geregelte Die Adresdebatte im Unterhaus. hinter den Forderungen der Arbeiter zurüdbleiben. Auch hinsicht Berhältnisse im Beruf herbeizuführen. 300 Meisterversammlungen London  , 22. Februar.( W. T. B.) Im Welleren lich der allgemeinen Bestimmungen über Affordarbeit sind Ver- in Deutschland   haben sich damit einverstanden erklärt, und die der Berhandlungen bekämpfte Handelsminister befferungen zugestanden, ebenso hinsichtlich einer Reihe anderer Berliner   Versammlung vom 14. Januar habe einstimmig auch die Verlauf die Auffassung, als dürfe man die Auf Vertragsbestimmungen. Die Anträge, welche der Verband zum Rohnerhöhung von 5 Bf. gutgeheißen, denn man sei froh gewesen, Churchill Geschäftsgang der Schlichtungskommission gestellt hat, find alle daß endlich die Ungewißheit aufhörte und daß man nun etwas Be- fchiebung des Budgets als Hebel zur Herbeiführung einer Es sei ein törichtes Auskunfts­angenommen worden. Hinsichtlich des paritätischen Arbeitsnach- stimmtes hätte, woran man sich halten könnte. Wenn in Berlin   Verfassungsänderung benugen. weises heißt es in dem neuen Entwurf, daß in den beiderseitigen eine Mehrheit der Gehilfenschaft sich gegen den Tarif erklärt habe, mittel, den Versuch zu machen, auf die Lords in der Betofrage da Organen wöchentlich auf die Benutzung des Arbeitsnachweises hin- so sei das den Gehilfen nicht zu verdenken, solange diese eben an durch einen Drud auszuüben, daß man ihnen drohe, sie sollten zuweisen sei und Mängel desselben geprüft werden sollen, um ihn die Möglichkeit glaubten, bessere Bedingungen zu gewinnen. Herr bas Budget überhaupt nicht mehr erhalten. Die Regierung betrachtet für beide Teile befriedigend zu gestalten. Diesen Entwurf, der Kruse erklärte es als Pflicht der Meister, die Gehilfenorganis die Annahme des Budgets als notwendigen Beweis ihres Sieges bei aus den bisherigen Beratungen hervorgegangen ist, legte Glode sation anzuerkennen und sich genau an den Tarifvertrag zu halten, den Wahlen.( Gelächter bei der Oppofition.) Das Haus habe indeffen ein Recht darauf, bezüglich der das Betorecht des Ober­der Versammlung vor mit dem Bemerken, daß die Ortsverwaltung da dadurch das Malereigeschäft nur gewinnen tönnte. hauses betreffenden Resolution informiert zu werden, bevor die und eine kombinierte Sigung denselben bereits besprochen und sich dahin entschieden haben, daß der Entwurf den Wünschen der endgültige Abstimmung über das Budget erfolge. Die durch dieses Arbeiter nicht weit genug entgegenkommt und deshalb versucht Vorgehen bedingte Verzögerung sei, so weit es sich um die finanzielle Lage handele, unbedeutend. Es sei nuplos und töricht, einen werden soll, ihn in erneuten Verhandlungen mit den Unter- Rehndifferenzen gesperrt. bestimmten Aktionsplan aufzustellen, bevor nicht der Premier. nehmern zu verbessern. minister fagen könne, daß er über eine große Majorität verfüge, welche die das Oberhaus betreffenden Vorschläge unterstüße. Wir werden unsere ganze Existenz dafür einsetzen, um diese Vorschläge um Gefeh zu machen.

Berlin   und Umgegend.

Bewegung vorwärts zu bringen.

-

Die Berliner   Malermeister und der Reichstarif.]

Husland. Generalftreit in Philadelphia  .

Der Bräfident der Central Labour Union hat ben allgemeinen Ausstand proklamiert als Sympathiebeweis für die ausständigen Straßenbahnangestellten. Man glaubt, daß 100 000 Mann biefer Aufforderung nachtommen werden.

Die Malermeister versammelten sich am Montagabend in der Letzte Nachrichten und Depefchen.

Achtung, Tapezierer, Lebermöbelarbeiter! Die Firma Stephan u. Helbig in der Frankfurter Straße 14 ist wegen Die Ortsverwaltung.

Achtung, Wagenfattler! In der Maschinenfabrik" Chflon", Alt- Borhagen 17-18, wird eine eigene Sattlerei unterhalten, deren selbständiger Leiter der Sattlermeister Fr. Baran ist. Dieser Meister verlangte von den dort beschäftigten Kollegen, daß sie an Stelle der bisher üblichen 9ftündigen Arbeitszeit wieder 10 Stun den täglich arbeiten sollten. Da in der gesamten Maschinenfabrik die 9stündige Arbeitszeit durchgeführt ist, so lehnten die Kollegen dieses Ansinnen ab, worauf sie furzerhand entlassen wurden. wir ersuchen sämtliche Kollegen, diesen Betrieb auf jeden Fall zu meiden. Die Ortsverwaltung Berlin   des Verbandes der Sattler  und Portefeuiller.

4J

Feuer im Kinematographentheater.

Raiserslautern, 22. Februar.( W. T. B.) In Maebels. Burch eine Panik unter den Zuschauern entstand. Biele Kinder heim gerieten im Kinematographentheater Films in Brand, wo­wurden ohnmächtig und verlegt, einige fchwebten in Erstidungs­gefahr.

Einsturz eines Staatsgebäudes.

In der ausgedehnten Diskussion fand sich niemand, der mit dem Entwurf zufrieden gewesen wäre. Alle Redner übten scharfe Kritik an demselben. Sie verlangten, unter stützt durch lebhafte Kundgebungen der Versammlung, daß die Wünsche der Arbeiter wenigstens so weit erfüllt werden, daß die obligatorische Benuzung des paritätischen Arbeitsnachweises zur Pflicht gemacht werde, daß die Lohnsicherung bei neuen Afford­arbeiten gewährt wird, daß die Arbeitszeit verkürzt wird und daß die fünfprozentige Lohnerhöhung sofort mit dem Beginn des neuen Vertrages in Kraft tritt. Der Entwurf wurde als unannehmbar bezeichnet. Ein Redner stellte ihn auf eine Stufe mit der preußi­schen Wahlrechtsvorlage. So wie diese, so lasse auch der Vertrags­entwurf unter dem Anschein einer Reform alles beim alten. Es Achtung, Friseurgehilfen! Wegen Differenzen für Verbands­sei ein Sohn, wenn eine Lohnerhöhung am 1. Dezember geboten mitglieder gesperrt: Arndt, Alexanderplatz 2 und Bergmann werde. Zu diesem Zeitpunkt würde es den Unternehmern ein straße 112. Verband der Friseurgehilfen. Leichtes sein, die Lohnerhöhung zu umgehen. Sie würden die Deutfches Reich. Löhne vorher soweit herabdrücken, daß sie troß der fünfprozentigen Erhöhung schließlich noch ein gutes Geschäft machen. Wenn die Lohnerhöhung nicht sofort eintrete, fehle jede Kontrolle darüber, ob Die Angriffe pes nationalliberalen Abgeordneten Dr. Görde sie später wirklich gewährt wird. Auch der Ortsverwaltung auf den Vorwärts"-Betrieb veranlaßten bekanntlich den Genossen murden Vorwürfe gemacht, weil sie die Verhandlungen nicht be- Fischer in der Sigung des Reichstags vom 12. Februar zahlenmäßige Mord und Selbstmord. schleunigt habe und weil sie, mie behauptet wurde, sich zu sehr vom Angaben über die wirklichen Verhältnisse der Vorwärts"-Angestellten Budapest  , 22.Februar.( B. S.) Ein Gastwirt namens Weiner Hauptvorstande beeinflussen lasse. Die Verhandlungen müßten zu machen. Genosse Fischer wies dabei nach unserem Gefühl übergab sein Geschäft feinem Schankburschen namens Adler. jetzt so schnell wie möglich zu Ende geführt werden. Jetzt fei die überflüssigerweise- noch auf Herrn Reghäuser als Quelle der Verleum- Weinert erschien heute bei dem letteren und forderte eine end. Stonjunttur günstig. Jede Verzögerung bedeute eine Verschlechte- dungen hin. Herr Steg häuser fochte Wut; acht Tage lang. Und in gültige Abrechnung. Adler erwiderte, er folle zunächst mit ihm rung der Position der Arbeiter. Wenn die Unternehmer feine feiner Nummer 22 vom 22. Februar muß das unglückselige Organ den Keller besichtigen. Dort angelangt, erhob Adler einen Revolver, weiteren Zugeständnisse machen, dann müßten die Verhandlungen der Buchdrucker, der Korrespondent", wie schon so oft, wieder schoß Weiner nieder und durchschnitt ihm außerdem mit einem fofort abgebrochen werden, che noch die Konjunktur abflaut. Daß einmal herhalten, das endlich an diesem Feuer gar gewordene Küchenmesser die Kehle. Erschrocken über seine Tat schoß sich Adler bie Kollegen kampfbereit feien und nur auf das Signal zum Los Produkt der Rerhäuserschen Privat- Sudelküche aufzunehmen. Tat- ebenfalls eine Kugel in die Brust. Als das lange Ausbleiben schlagen warten, beweise der Umstand, daß die Ertrabeiträge mit fächliches bringt der Reghäusersche Artikel nicht. Dagegen enthält der Beiden auffiel, begab man sich in den Keller und fand dort einer Einmütigkeit bezahlt werden wie nie zuvor. Ein Vertrag, er den tühnen Sat: die beiden Personen in einer Blutlache vor.

Rexhänsersche ,, Wahrheit".

Laibach, 22. Februar.( B. H.  ) Das aerarische Gebäude in Kronau  , einem Marktflecken in Obertrain, in welchem sich das Bezirksgericht befindet, ist in der Nacht auf Montag unter dem Druck der auf dem Dache gelegenen Schneemassen eingestürzt. Ob Menschenverluste zu beklagen sind, ist bisher nicht bekannt ge­worden.

Berantw. Redatt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:,Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanftab Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.