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Gerichts- Zeitung.

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Briefträgerpflicht.

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welche

und Sozialdemokratischer Lese:

Diskutierklub Heinrich

Seine". Heute abend 8% Uhr: Situng bei Bolze, Rodenbergstraße 8.

Gäste willkommen. Verein der Freidenker für Feuerbestattung, Freitag abend 8%, Uhr Bersammlung bei Hummel, Sophienstr. 5.

Vermischtes.

die Angeklagten, die andere für die Belastungszeugin Anna M. Ueber die Lohnbelvegung und den Tarifvertrag lam es in eintraten. Staatsanwalt Affeffor Sydow hielt beide Angeklagte der Versammlung am Freitag zu einer ausgedehnten und manch im Sinne der Anklage für schuldig und beantragte gegen Otto mal sehr heftig geführten Diskussion. Dit Mitglieder übten scharfe Marggraf 9 Monate, gegen Luise M. 6 Monate Gefängnis. Kritik an dem Verhalten des Vorstandes und waren mit der Ein töniglicher Domänenpächter, Simulant und Staatsstüte. Welcher feigen und rohen Brutatität Sandarbeiter mit ihren Rechtsanwalt Dr. Alsberg beantragte dagegen die Freisprechung Führung der Lohnbewegung in verschiedener Beziehung unzu Familien ausgesetzt sind, illustriert in drastischer Weise eine Gerichts beider Angeklagten. Gegen Otto M. sei der Wortlaut seiner an- frieden. Waldheim beleuchtete noch durch das folgende Zahlen­verhandlung vor der Straftammer in Breslau  . Auf dem geblich bebrohenden Aeußerung überhaupt nicht festzustellen ge­verhandlung vor der Straffammer in Breslau  . Auf dem wesen und was die Angeklagte Luise M. betrifft, so falle die material die Tätigkeit der Sektion: G3 fanden im Berichtsjahre Gute Rottwizz( Kreis Breslau  ) war der Futtermann Schibid versuchte Erpressung Schibidwesen Es wie man auch über den übrigen Inhalt statt: 9 Sektionsversammlungen, 6 öffentliche und 6 Bezirksver­bei dem königlichen Domänenpächter Bohl bis Ende des Briefes denten möge aus dem Grunde weg, weil die Brief- sammlungen, 17 Sigungen des Sektionsvorstandes und zahlreiche Juli vor. Js. in Stellung gewesen. Infolge Differenzen arbeitete schreiberin ihrerseits sicher der Ueberzeugung gewesen sei, daß ihr Kommissions- und andere Sizungen in Verbindung mit der er bon da an auf dem Nachbargute. Da seine Frau die ein Recht auf die 7500 M. und die Möbel zustehe. Das Gericht Führung der Verbandsgeschäfte. 26 Baukontrollen wurden vorge Wohnung noch benutzte, arbeitete diese noch einige Beit auf fam aus gleichen Erwägungen zur Freisprechung der beiden An- nommen, 12 Verhandlungen mit den Unternehmern, 4 Verhand lungen vor dem Gewerbegericht fanden statt, 41 Lohnklagen wur dem Gute weiter. Am 7. August wollten sie beide das Gut ganz geklagten. den eingereicht. Der Mitgliederbestand betrug Ende des Jahres lich verlassen und begaben sich zu Pohl, um den noch ausstehenden 234 gegenüber 202 Mitgliedern Ende des vorhergehenden Jahres. Lohn für die Frau in Empfang zu nehmen. Bohl verweigerte Aus Bequemlichkeit hat sich der Briefträger Otto An der Maifeier beteiligten sich 107 Mitglieder. Der Bericht jedoch denselben, worauf Schibick erwiderte, daß er bei dem Gericht Reichert verleiten lassen, schwere dienstliche Verfehlungen zu be- wurde in der Diskussion nur wenig berührt, mit Ausnahme der feine Rechte suchen werde. Als nun die Eheleute das Schloß ver- gehen. Wegen Urkundenfälschung verhandelte gestern die 8. Straf jüngsten Lohnbewegung, die, wie schon bemerkt, sehr aufgeregt dis­ließen und durch den Park nach dem Gesindehaufe gingen, gab kammer des Landgerichts III   unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors kutiert wurde. Pohl hintereinander drei Schüsse in die Luft a b. Siebenoto gegen den bisher völlig unbescholtenen Angeklagten. Vielleicht hatte er gehofft, daß sich die Leute darüber Die in Wartenberg wohnhafte Molkereibefizerin Frau Baldow aufregen und er so aus Notwehr" von der Waffe ernstlichen Ge- erhielt häufig von den Siemens Schudertwerken, Sahne zu liefern hatte, größere Geld­brauch machen könne. Der Futtermann und seine Frau gingen jedoch fie Milch und beträge per Postscheck oder auch durch Postanweisung zu ruhig weiter. Jetzt folgte ihnen Bohl mit allerhand Drohungen, gefandt. Es war ihr hierbei schon wiederholt aufgefallen, wobei er fortwährend vom Totschießen redete, fchließlich bag das Geld gewöhnlich erst eine Woche später eintraf, nachdem sie schoß er auch, ohne daß der geringste Grund bor- von den Schuckertwerken längst eine Mitteilung erhalten hatte, daß Iag, dem Schibid eine Kugel in den Naden. Schibid das Geld abgesandt worden sei. Um die Ursache dieser Verzögerung Bater, Mutter und Bruder ermordet. wurde nach Breslau   in das Krankenhaus gebracht. Dort ist au ergründen, wandte fie fich an den zuständigen Bostinfpeftor, als er inzwischen entlassen, ohne daß es gelang, die Kugel eine ihr bereits angekündigte Geldsendung von 27 m. wiederum Aus Oldenburg   wird vom gestrigen Tage gemeldet: In ber zu entfernen. Am 15. November b. J. sollte sich Bohl wegen mehrere Tage ausblieb. Bu ihrem Bedauern teilte ihr der Beamte ſchiverer Körperberlegung und Bedrohung verantworten. Er erschien mit, daß fie das Geld doch schon längst erhalten haben müsse, da gangener Nacht ist hier eine dreifache Mordtat berübt worden. Der er ihre Quittung schon vor mehreren Tagen weitergegeben 20jährige Hilfsarbeiter Denter hat seinen Vater, feine Mutter und indes nicht zur Verhandlung und fandte ein Attest, nach welchem er habe. Ihr Erstaunen wurde noch größer, als der Angeklagte feinen älteren Bruder mit einem Beil erschlagen. Denker sollte heute schwer frant sei. Die Verhandlung wurde vertagt und inzwischen dann am nächsten Tage bei ihr erschien und prompt das morgen wegen eines Diebstahls verhaftet werden und wurde zur wurde festgestellt, daß Pohl in der fraglichen Beit, Geld auszahlte, ohne jedoch eine Quittung zu verlangen. Polizei geführt, wo er die ersten Angaben über die Mordtat machte. tros des Attestes, der Jagd obgelegeu und in Die Postbehörde stellte fofort Ermittelungen an, die folgendes Die Polizeibeamten fanden sodann in der Wohnung die drek Breslauer Weinrestaurants gesehen worden sei. Resultat hatten. Der Angeklagte hatte wiederholt die häufig nicht Leichen vor. Denker will bei der Tat noch zwei Romplicen ge­Dieses Manöver versuchte er mehreremal, bis der nach anwesende Frau Sch. in ihrer Wohnung nicht getroffen. Um fich habt haben und behauptet, daß der eine von ihnen die Mordtat be­dem Schlosse entfandte Gerichtsarzt feststellte, daß Bohl min das ihm unbequeme Umschreiben und nochmalige Eintragen zu feine Krankheit mit fünstlichen Mitteln herbei. erfparen, hatte er die Geldanweisungen einfach mit dem Namen der gangen habe. Frau unterschrieben und ihr dann das Geld, wenn er sie zufällig führe.. Nunmehr wurde er verhaftet und hatte fich traf, ausgezahlt. Außerdem hatte er sich verschiedene andere Un­dieser Tage vor der Breslauer Strafkammer zu verantworten. regelmäßigkeiten aufchulden tommen lassen. Der Staats Hierbei stellte es sich heraus, daß der königliche Domänenpächter a n malt hielt eine schwere Urkundenfälschung für vorliegend und bereits zweimal wegen ähnlicher Roheiten borbestraft ist. beantragte eine Gefängnisstrafe von neun Monaten. Das Einmal hatte er eine Arbeiterin mit einem Beitschenstod Gericht nahm jedoch nur einfache Urkundenfälschung an und er­über die entblößten Arme geschlagen, daß blut- fannte auf nur drei Wochen Gefängnis, da der Angeklagte durch den unterlaufene Striemen und Fleden entstanden. Das Verlust seiner Stellung schon genug bestraft sei. anderemal hat er ein Dienstmädchen verprügelt, das Ein überanstrengter Gerichtsdiener. feinen geschlechtlichen Wünschen nicht zugänglich war. Die Schießerei mit dem Revolver suchte er so darzustellen, als Berndt in Alt- Bandsberg, der sich vorgestern auf die Anklage des Auf einem sehr schwierigen Bosten steht der Gerichtsdiener habe die Waffe fich von selbst entladen, auch sei es möglich, daß ihn Amtsmißbrauchs vor der Straffammer des Landgerichts III Berlin Frau Schibid gestoßen habe, im übrigen sei er sehr nervös Nach zu verantworten hatte. Der Angeklagte vereinigt in seiner Berson Tanger   Beratung berurteilte das Gericht den föniglich preußischen brei verschiedene Funktionen: die eines Kastellans, eines Gerichts­Simulanten und hinterlistigen Staufbold zu der insbesondere mit dieners und eines Gefängniswärters, und ist bei dieser dreigeteilten Rücksicht auf die Vorftrafen äußerst niedrigen Strafe von sech& Beschäftigung etwas nervös geworden. Dazu haben die recht miß­Monaten Gefängnis, 20 Mart Geldstrafe und einer lichen räumlichen Verhältnisse des dortigen Gefängnisses und die darauf zurückzuführenden wiederholt vorgekommenen Fluchtversuche Buße von 500 Martan Schibid. bember hatte ein in der Gefängniszelle sigender 18jähriger Für von Gefangenen ihr gut Teil beigetragen. In der Nacht zum 2. No forgezögling den Versuch gemacht, mit einem harten Gegenstand hinter dem Ofen ein Loch herzustellen und ins Freie zu entkommen; der Plan war ihm jedoch nicht geglüdt. Am nächsten Morgen ber stand es der Häftling, bei dem Aufruf der Gefangenen sich zunächst zu verbergen und auf den Vorratsboden zu gelangen, wo er fich Auf die Anklage der versuchten Erpressung gegen ihre eigene in einem Vorratstaften versteckte. Man suchte ziemlich lange nach Stieffchwefter hatten sich gestern vor der 1. Straffammer des ihm, bis man ihn endlich in dem Kaften entdeckte. Da er trob Landgerichts II der Referendar a. D. Otto Marggraf und dessen wiederholter Aufforderung feine Miene machte, herauszukommen, Schwester, die unverehelichte Luise Marggraf aus Oschersleben   zu geriet der Angeklagte in gewaltige Erregung. Ohne Rücksicht auf verantworten. Die als Belastungszeugin auftretende Schwester die Anwesenheit des ihm vorgesetzten Amtsrichters Krieger zu der Angeklagten, Anna Marggraf, war fast 20 Jahre hindurch nehmen, sprang er auf den Gefangenen zu, pacte ihn kräftig am Stüße bei der verwitweten Frau Rittmeister v. Affeburg, die im Halfe und schüttelte ihn hin und her. Die Umklammerung des Dezember 1906 verstorben ist. Frau v. Affeburg hatte in ihrem Halses war so start, daß der hinzuspringende Amtsrichter alle Straft Teftament die Anna Marggraf als Belohnung für treu geleistete anwenden mußte, um die Hände des Angeklagten loszumachen. In Dienste zur Univerfalerbin eingefeßt. Der Wert des Nachlaffes feinem Merger gab der Angeklagte dem Gefangenen noch einen Stoß Berndt geftand ein, sich in dieser Weise vergangen betrug etwa 170 000 M.; dazu gehörte das Grundstück in Berlin  , bor   die Brust. Surfürstendamm 263, ferner die ganze Wäsche und das gesamte zu haben, bat aber, Rücksicht auf die schwierigen Verhältnisse zu Mobiliar. Nachdem Anna Marggraf in den Besitz der Erbschaft nehmen, unter denen er in Alt- Landsberg   feines Amtes zu malten gelangt war, ist sie nach ihrer und eines ihrer Brüder Behaupa habe. Der Staatsanwalt erkannte letteres an und hielt auch die fung von ihren Stiefgeschwistern starf ausgenutzt worden. Diese Erregung des Angeklagten für begreiflich. Er beantragte troßdem behaupteten unter anderem, daß die Anna Marggraf es eigentlich 50 M. Geldstrafe. Das Gericht billigte dem Angeklagten, der fein ihnen zu verdanken habe, daß fie Univerfalerbin geworden sei. Amt sonst tabellos versieht, in diesem Falle alle Milderungsgründe Denn Frau b. Affeburg habe furz vor ihrem Tode das Testament au und berurteilte ihn nur zu 10 M. Geldstrafe. triderrufen wollen und nur den Bemühungen der Angeklagten fei

Ein Arbeiter wäre schwerlich so billig fortgekommen, vielmehr Ein Arbeiter wäre schwerlich so billig fortgekommen, vielmehr wegen Mordversuchs oder Totschlagsversuchs angeklagt und schwerlich mit einer Strafe unter 3 Jahren fortgekommen. Aber ber Täter war eine töniglich preußische Staatsstüße.

Zärtliche Berwandte.

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Ein Opfer behördlicher Fahrlässigkeit.

Bugzusammenstoß. Amtlich wird aus Köln   gemeldet: Die am 22. d. Mts. 6 Uhr 30 Minuten nachmittags in Berlin   fällige Post aus Frankreich   ist zum Teil ausgeblieben. Grund: Bugzusammenstoß in Frankreich  .

Dreifacher Selbstmord. Nach einer Meldung aus Pforzheim  wurde dort der 44jährige Fabrikant Friedrich Schwemmle jun., deffen 41 jährige Frau und 15 Jahre alte Tochter borgestern früb, mit Bhantali vergiftet, tot in ihren Betten aufgefunden. Die Ursache des Selbstmordes ist geschäftlicher Rüdgang und Vermögensverfall. Beftverdächtige Ratten. Wie aus Hamburg   gemeldet wird, ist der von Bombay dort angekommene englische   Dampfer" Wooda", in deffen Ladung peftverdächtige tote Ratten gefunden wurden, unter Duarantäne gelegt worden.

Drei Arbeiter vermißt.

Einer Meldung aus Sitten( Kanton Wallis  ) zufolge werden seit Freitag drei Arbeiter, ein Franzose und zwei Jtaliener, vermißt, die von einer Lawine fortgerissen worden. ben Großen Bernhard überschreiten wollten. Vermutlich sind sie

Briefkaften der Redaktion.

Die Juristische Sprechstunde findet 2inbenstraße 8, swelter Qol  ,

britter Eingang, vier Treppen, Gahrstuhl wochentäglich abends von 7 bis 9% Uhr statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt bie sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Sahl als wertzeichen beizufügen.

Briefliche Antwort wird nicht erteilt.

Bis zur

Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage vergehen. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.

C. S. 88.

richten. nicht gegeben. Der Unterhalt der Ehefrau und der ehelichen Kinder geht vor. 2. Bei zivilrechtlichen Ansprüchen: den 28,85 M. wöchentlich über­steigenden Betrag. Uebrigens ist der Raum des Vorwärts" und die Arbeits­traft der Mitarbeiter zum Austrag von Betten nicht da. 1. Die ganze Gesezesbestimmung fönnen wir im Briefkasten nicht abbruden. Sie handelt von der Kostenverteilung für den Fall, daß jede Bartei teils obsiegt, teils unterliegt. 2. Sind Sie für nichtschuldig erklärt, so steht Ihnen das Recht der Sorge für die Person der Knaben zu, falls fte das sechste Lebensjahr vollendet haben. Das Vormundschaftsgericht tann eine andere weite Anordnung treffen, sofern das Intereffe des Kindes es erfordert.

A. V. 44. Allgemeine Haus- und Grundbefizer- Beitung", Starl M. F. Salzmann, Esmarchstr. 4.&. P. Ja. M. B. 86. Das hängt von der Finanzlage der Stadt ab; in nächster Zeit nicht zu erwarten. Bwischen der An W. S. 34. 1. Eine Beitbestimmung ist nicht vorgeschrieben. Es kann drohung und dem Versteigerungstermin muß mindestens 1 Monat liegen. Bersteigerung, nach vorheriger Androhung erfolgen. Der die Versteigerung bewirkende Gerichtsvollzieher muß die§§ 1235 und folgende des Bürgerlichen Gesetzbuches beachten. 2. Fragen Sie bei dem Reichstolonialamt, Wilhelmstr. 62 an; bezeichnen Sie aber die kolonie näher. 3. Gin bestimmter Zeitraum ist nicht festgesetzt. Derselbe darf aber nicht so groß sein, daß die Möglichkeit der Vermögensverbesserung gefolgert werden kann. Der Antrag auf Bewilligung des Armenrechts wird innerhalb des Jahres, für welches die Veranlagung zur Steuer erfolgt ist, zu stellen sein. 21. 2. 200. Ja, die Rechtsverfolgung ist aber mit Unfoften verknüpft, da Sie sich eines Wiener Advokaten werden bedtenen müssen. O. 34. Jn Berlin endigt das Schuljahr mit dem 31. März; es werden auch nur Kinder, die vor dem 1. April thr sechstes Lebensjahr es gelungen, dieses Vorhaben zu durchkreuzen. Anna Marggraf wurde auch durch die Behauptung eingeschüchtert, daß angeblich In das Krantenhaus zu Schönlante( Posen) wurde der an vollendet haben, zum 1. April eingeschult. Für Ihren Sohn, bei dem wir der Nachlaß um 40 000 M. zu gering tagiert worden sei und sie Epilepsie leidende Arbeiter Nowad eingeliefert. Da alle Räumlich annehmen, daß er in einem anderen Orte eingeschult ist, würde daher die 2. S. 36. den Staat um die Erbschaftssteuer betrogen habe. Im Jahre 1906 feiten besetzt waren, mußte er das Zimmer mit dem geistes- Schulzeit erst im Herbst enbigen. Es ist aber auf Antrag Dispens möglich; hatte Anna Marggraf an ihren inzwischen verstorbenen Bater zum schwachen einundsiebzig Jahre alten Ortsarmen Manthey teilen. ein solcher Antrag ist an die Schuldeputation zu richten. Zwecke des Antaufs eines Hauses 7500 m. und auch einen Teil Da Nowac oft an Wutausbrüchen litt, wurde er an den Händen 1. Wenn wegen des Ehebruchs die Che geschieden ist, so besteht das Che Justizminister Befreiung bewilligt werden. Ein solcher Antrag der ererbten Möbel nach Oschersleben   gesandt. Der Ankauf des gefesselt. In der Nacht löste er jedoch auf unaufgeklärte Weise die bindernis aus§ 1322 des Bürgerlichen Gesetzbuchs  . Es kann durch den δας die Ehe geschieden hat, zu Sauses hat auch stattgefunden, Anna Marggraf war aber höchst Fesseln und stürzte sich auf den alten Manthen, den er derartig ist an dasjenige Landgericht, Wette 25. 1. Für solchen Fall ist eine Lohngrenze erflaunt, nach dem Tode ihres Vaters zu erfahren, daß nicht sie zurichtete, daß ihn der Krankenwärter am anderen Morgen als selbst, wie sie glaubte, als Gigentümerin eingetragen war, sondern Leiche vorfand. Der Krankenwärter hatte sich wegen fahrläffiger bie Angeklagte Luise Marggraf. Diese trat mit der Behauptung Tötung vor der Straffammer in Schneidemühl   zu verantworten, auf, daß ihre Stiefschwester Anna Marggraf ihr das Haus und die wurde aber freigesprochen, da ihm eine dirette Pflichtverletzung Möbel geschenkt habe, weil sie etwa 8 Wochen lang die Frau nicht nachgewiesen werden konnte. Weshalb wurde statt des untergeordneten Wärters nicht die b. Affeburg gepflegt und sehr viel Mühe dabei gehabt habe. Zwei Verwandte der Angeklagten wollen von der Anna Marggraf Verwaltung des Krankenhauses angeklagt? Aeußerungen in diesem Sinne gehört haben; lettere bestreitet dies mit aller Entschiedenheit und berief sich zum Beweise des Gegen­teils auf zwei andere Berwandte. Diese Hauskaufs- und Erb­schaftsangelegenheit hat zwischen den Geschwistern zu sehr erbitter­Die Fliesenleger hielten ihre Generalversammlung am Frei­ten Rämpfen geführt, die einen sehr häßlichen Charakter ange­nommen haben. Der Angeklagte Otto Marggraf ist in einem tagabend im Sewerkschaftshause ab Waldheim erstattete den Stadium dieser Kämpfe wegen einer gegen feine Stiefschwester Jahresbericht des Vorstandes. Der Anfang des Jahres stand noch Anna Marggraf begangenen schweren Urkundenfälschung zu einem unter dem vollen Einfluß der Krise. Die Arbeitslosigkeit war Jahr Gefängnis verurteilt worden. Er wird jetzt von der Anna außerordentlich groß. Am 20. Februar vorigen Jahres wurde fest Marggraf beschuldigt, versucht zu haben, sie zur Sergabe von Gelb gestellt, daß von den Mitgliedern der Sektion 182 arbeitslos waren; durch Drohungen zu bewegen. Ge sei eines Tages in der Woh- nur 70 standen in Arbeit. Zum Frühling zeigte sich eine Besserung nung Kurfürstendamm 263 erschienen und habe dringend Geld der Lage, man zählte 30 bis 40 Arbeitslose, und im Mai begann oder Geldeswert verlangt. Als dieses Ansuchen abgelehnt wurde, eine günstige Konjunktur. Bahlreiche Beschwerden wurden beim foll er die Herausgabe eines wertvollen Delgemäldes von Teniers Vorstand erhoben, da viele Unternehmer die Löhne zu fürzen such­gefordert und dabei gedroht haben: Wenn er das Bild nicht be- ten und Schwierigteiten in bezug auf Bewilligung des Fahrgeldes femme, dann würde er nach Oschersleben   fahren, und den anderen machten. Verschiedene Sperren wurden verhängt, einigemale Geschwistern beistehen. Sie solle sich dann nur nach einer Stelle mußte die Arbeit niedergelegt werden. Die Bewegung gegen die umjehen, denn in brei bis vier Tagen würde das Haus nicht Subunternehmer nahm besonders das Interesse der Organisation Stallonen niehr ihr gehören und sie würde noch einmal um ein Stück Bettel in Anspruch. Im Mai und Juni beschäftigten sich die Fliesenleger brot ihn angehen müssen. Der Angeklagten Luise Marggraf in öffentlichen Bersammlungen mit dieser Frage und bald begann fällt ein Brief zur Last, den sie an ihre Stiefschwester Anna ge- ein sehr energisch und einmütig geführter Kampf, der auch die schrieben hat. Dieser enthält neben groben Beschimpfungen das gewünschten Erfolge brachte. Das Subunternehmertum, das sich Verlangen nach Ausstellung einer Schenkungsurkunde über die zu einem schweren Schaden im Gewerbe ausgewachsen hatte, wurde Streitigen 7500 m. und die nach Oschersleben   gesandten Möbel. niebergehalten und zum größten Teil ausgeschaltet. Dann folgte Die Angeklagte drohte gleichzeitig, eventuell die Anna der Staats- die Lohnbewegung; die verschiedenen Organisationen traten zu anwaltschaft anzuzeigen, weil sie die rechtmäßigen Erben der Frau fammen, um gemeinsame Forderungen zu erheben. Die Verhand b. Affeburg um ihre Rechte gebracht und dem Staate Erbschafts- lungen mit den Unternehmern begannen, gestalteten sich aber sehr Steuer hinterzogen habe. Otto Marggraf bestritt entschieden, schwierig; die Unternehmer wollten von einer Lohnerhöhung zuerst seine Stiefschwester irgendwie bedroht zu haben. In der Ver- nichts wissen, machten aber dann einige Zugeständnisse und ein handlung traten zwei Gruppen von Zeugen auf, deren eine für Tarifvertrag wurde aufgesetzt.

Verfammlungen.

Schutz gegen Influenza.

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: fleisch: den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Bufuhr genügend, Geschäft flau, Preise für dänisches Bullenfleisch nach Wild  : Zufuhr knapp, Geschäft rage, Breife gebend, sonst unverändert. feft. Geflügel: Zufuhr genügend, Geschäft ziemlich lebhaft, Preise be friedigend. Fische: Zufuhr reichlicher, Geschäft ruhig, Preise im all Butter und Käse: Geschäft ruhig, gemeinen wenig verändert. Gemüse, Db und Südfrüchte: Zufuhr Preise verändert. genügend, Geschäft ruhig, Breise gebrüdt.

Bitterungsübersicht vom 22. Februar 1910, morgens 8 IIhr.

Swtnembe 758 3 pamburg 759 WSW ranfla M 765 S Münden

Berlin

Bien

Better

Stationen

3 Regen

Wetter

3 Regen

7 Daparanda 757 S

4 bedeckt

3 bedeckt

8 Scilly

3 mollig

7berdeen

4 Betersburg 768 SD 743 751 S

2 bedeckt 2 bedeckt 5 heiter

7

4 bedeckt

7 Baris 9

761 SW SW 768 S 767 28 4 halb bd. Wetterprognose für Mittwoch, den 23. Februar 1910. Zunächst fühler, vielfach heiter bei ziemlich frischen südwestlichen Winden; später wieder zunehmende Erwärmung, Trübung mit etwas Regen. Berliner   Wetterbureau.

Häufig wird eine Erkältung unbeachtet gelassen und die Influenzabazillen finden Santa Lucia einen vorzüglichen Nährstoff in dem kranken Blut des erkälteten Körpers. 4, Glas Kraft- Rotwein a Flasche 1.50 u. 2.00 vor jeder Mahlzeit genossen, gibt kräft. Wärmegefühl und wirkt äußerst anregend. Wer eine leichte Er­kältung spürt, trinke vor dem Schlafengehen 1 Glas erwärmten Santa Lucia Kraft- Rotwein. Käuflich in allen Apotheken, Drogen- und Delikateßgeschäften. Berantwortlicher Bebatteur Richard Barth  . Berlin  . Für den Inferatenteil verantw.: Th. Glede, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärte Buchbruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW,