anderen. Unter dem Train grassiren die Selbstmorde am meisten, handlung nichts
M
Kriegsminister v. Kaltenborn: Der Zweck der Schilderung des Vorredners ist mir nicht flar geworden. Die Absicht, auf die Mehrheit des Hauses zu wirken, hat der Vorredner wohl vertagt. nicht gehabt und ich hoffe, daß an den Stellen, auf die die Rede gemünzt war, fie feinen Anklang finden wird. Ich hoffe, die Armee wird sich nicht davon ausregen lassen.( Beifall.) Man wird nicht glauben, daß diese Zustände allgemein verbreitet sind. Es bedurfte der Mahnung aus dem Hause nicht, daß der Neigung zum Mißhandeln der Leute entgegengetreten werden müſſe. Ich fordere den Beweis, daß irgend eine Mißhandlung nicht gefeßliche Sühne gefunden hat.( Buruf links: Gesezliche Sühne!) Die Beschwerden, welche der Vorredner auf Grund Sühne!) Die Beschwerden, welche der Vorredner auf Grund von Broschüren und Zeitungsartikeln vorgebracht hat, entbehren
Tokales.
hat sich schneller erfüllt, als wir geglaubt haben. Denn ebenso wie der Schwamm in jener Anstalt wuchert, tauchten
Köllen, welche unter dem dringenden Verdachte steht, am Abend In der Untersuchungssache wider die Dienstmagd des 26. Februar den Versuch gemacht zu haben, ihre Dienstherrin, die Frau des Bäckermeisters Bacha in der Berliner Straße zu Rummelsburg zu ermorden, find die polizeilichen Ermittelungen abgeschlossen und hat der Untersuchungsrichter am Landgericht II., Landgerichts- Rath Friedberg , die Fortsetzung der Untersuchung in die Hand genommen. Am Donnerstag wurden sämmtliche Beugen vor dem genannten Untersuchungsrichter vernommen.
ihren Zweck erfüllen. Soldaten gegenüber scheint man diese Rück-| Daß der Auditeur Untersuchungsrichter, Ankläger und Ver- Auf Veranlaffung des Polizeipräsidiums findet gegen ficht nicht zu nehmen, obwohl doch bekanntlich human behandelte theidiger in einer Person ist, ist ein unhaltbarer Zustand. wärtig wieder eine Zählung des Wagenverkehrs in der KönigSoldaten mindestens ebenso gut ihren Dienst verrichten, wie die Die Dienstprämien haben mit der Frage der der Miß- straße statt. Unter der Ueberführung am Stadtbahnhof Alexanderthun. Denn auch mit Dienst play stehen seit mehreren Tagen zwei Schuyleute, welche jeden obwohl die Dienstzeit nur sechs Monate beträgt; ihre Zahl ist prämien werden die Unteroffiziere die ersten Jahre ihrer vorbeikommenden Wagen zählen und verzeichnen, der eine die doppelt so hoch wie bei der Kavallerie. Das Militär- Strafprozeß- Ausbildung durchmachen müssen und in diese ersten Jahre fallen von oben, der andere die von unten kommenden. Es handelt sich Verfahren muß endlich von Grund aus verändert werden. Es die Thätlichkeiten, zu denen sie sich hinreichen lassen. Daß alle bei dieser Zählung dem Vernehmen nach um die Beantwortung heißt, daß seit einer Reihe von Jahren zwischen den zur Kenntniß gekommenen Mißhandlungen bestraft werden, ist der Frage, ob durch den zunehmenden Verkehr in der Kaiserverbündeten Regierungen über diesen Punkt Unterhand- richtig; aber es kommt nicht ein Drittel der Fälle zur Kenntniß Wilhelmsstraße bereits eine Entlastung der Königstraße stattge lungen bestehen; man soll sich bemüht haben, die bayerische der Borgesetzten.( Sehr richtig!) Die meisten Mißhandlungen funden hat. Die Antwort dürfte verneinend ausfallen, bisher iſt Regierung zu bewegen, auf das in Bayern bestehende kommen beim kleinen Dienst in den Korporalschaften vor; es ist eine Entlastung der Königstraße noch nicht zu bemerken; eine Militärgerichts Verfahren zut verzichten, um ein allge unmöglich, daß alle diese Dienste von Offizieren beaufsichtigt folche dürfte nach der Meinung der Anwohner auch erst eintreten, meines, gleichmäßiges Militärgerichtsverfahren durch ganz Deutsch - werden können. Das Schlimmste dabei ist, daß die Unter wenn die Straße an der Stadtbahn über das Grundstück der land herzustellen. Dazu soll die bayerische Regierung nicht geneigt offiziere die Mißhandlungen nicht selbst ausüben, sondern durch fiskalischen Bäckerei hinweg bis zur Stralauer Brücke und sein. Die Deffentlichkeit des Verfahrens würde am besten dazu ihre Untergebenen ausüben lassen. Der Beschwerdeweg ist vor- andererseits die Blumenstraße bis zur Stralauer Straße fortgeführt beitragen, daß die Borgesetzten human und menschlich mit ihren handen, aber er kann erst dann wirksam werden, wenn der sein wird. Soldaten umgehen. Es ist kaum glaublich, daß Richter, Antläger Soldat durch die Instruktion verpflichtet wird, den Beschwerdeund Vertheidiger in der Person des Auditeurs in einer Person weg zu betreten. Die Refruten find Schläge aus ihren gehabten Sigung des Magistrats definitiv auf weitere zehn Jahre Das öffentliche Anschlagwefen ist in einer vorgestern fiatt vereinigt sind. Die Einrichtung des einjährig- freiwilligen Dienstes Bivilverhältnissen so gewöhnt, daß sie die Schmach nicht empfin- an die Firma Naud u. Hartmann für eine jährliche Pacht von begünstigt lediglich die Söhne der herrschenden Klassen. Was soll den, welche darin liegt. Wenn das Ehrgefühl des Soldaten ge- 255 000 Mart vergeben worden. In Konkurrenz für dieses Anman aber dazu sagen, daß Hallenser Studenten als Einjährige weckt würde, so würde das sehr rathsam sein. unter den Augen ihrer Offiziere auf der Mensur liegen, und die Abg. v. Kardorff: Daß die Eltern ihre Kinder mit einer ge- Funke u. Co., Fabrikanten einer Wringmaschine, mit 151 000 m.; schlagwesen waren außerdem die folgenden Firmen getreten: Militärverwaltung hat alle Ursache, einmal sehr ernste Umschau wissen Beunruhigung in den Dienſt treten ſehen, ist nicht richtig; Buchdruckereibesitzer Billig mit 202 000 M.; Buchdruckereibefizer zu halten, ob diesen Mißbräuchen nicht ein Ende gemacht werden ich sehe bei allen Aushebungen nur, daß die Rekruten mit Lust May Paasch mit 210 000 m. u. die Herren Puyrath u. Grüßner kann. Ich erkläre rund heraus, daß ich es mir von jest ab und Liebe in den Dienst treten. Die Selbstmorde in anderen Max Paasch mit 210 000 m. u. die Herren Puyrath u. Grüßner geradezu zur Aufgabe machen werde, jede Mißhandlung im Armeen sind viel größer als bei uns. Die Nation blidt mit Stolz mit 241 500 m. Laufe des Jahres festzustellen und daß ich Veranlassung nehmen auf die Erziehung in der Armee zurück, das beweist der Umstand, Zwei Militärperfonen erregten am Donnerstag Abend in werde, diesen Gegenstand zu einem stehenden Thema in den Be- daß gediente Leute überall vorgezogen, weil sie zum Pflicht- und der zehnten Stunde einen starken Auflauf, der mit der Ver rathungen des Reichstages zu machen.( Beifall bei den Sozial- Chrgefühl erzogen sind. Das wird auch so bleiben troy aller Ver- haftung des einen endete. Der Arbeiter B. passirte mit zwei demokraten.) suche des Avg. Bebel. Bekannten die Görlizerstraße und wurde hier von einer Person Das Kapitel Kriegsministerium wird genehmigt und darauf in Zivil, in deren Begleitung sich ein Soldat befand, ohne Ver um 5% Uhr die weitere Berathung bis Sonnabend 1 ahr anlassung mit einem Stock auf den Kopf geschlagen. Als B. hierüber seinen Unwillen äußerte, hieb der Mann weiter auf ihn ein und verfolgte ihn durch die Lübbenerstraße, während die beiden Bekannten B.'s nach einem Schußmann suchten. Gegen einen dem B. zu Hilfe kommenden Unbetheiligten soll der Soldat blank gezogen haben; dieser Unbetheiligte zog sich dann zurück und Hoffnung, daß, obgleich unser Blatt in den Räumen des Friedrich- mann hinzukam, hatten die beiden Gefährten sich in ein Lokal in Ein bürgerliches Sanssouci . Unsere letthin ausgesprochene hat sich bisher nicht wieder gemeldet. Als nunmehr ein SchutzWilhelms- Hoſpitals und der Giechenanstalt verboten ist, unsere der Lübbenerstraße begeben. Hier wußten sie dem Schuhmauu dortselbst weilenden altersschwachen kranken Mitbürger doch auf zwar zu entweichen, durch Verfolgung wurde jedoch der in Zivil irgend eine Art Kenntniß erhalten würden von unserem Vorgehen, Befindliche ergriffen, während sein Gefährte enttam. Der Sistirte hat sich schneller erfüllt, als wir geglaubt haben. Denn ebenso machte auf dem Revier falsche Angaben über Namen und hätte ihn davon überzeugen müssen. Von oben herab wird auf lich die Vorwärtse" in jenen unentweihten Räumen auf und wohnen wollte, diese Straße eine solche Nummer aber garnicht die gute Behandlung Gewicht gelegt. Daß Mißhandlungen vor wurden von den Hospitaliten ebenso gierig verschlungen, wie die hat; auch zeigt die Militärhofe, welche er trug, einen anderen tommen, ist richtig. Es handelt sich eben zum Theil um junge Leute, die sich hinreißen lassen. Es wäre nur dann" Butterſtulle", die zum Frühstück und zum Abendbrot geliefert Namen. Die Polizei ließ darauf eine Patrouille des 3. Garderichtig, Vorwürfe deswegen zu erheben, wenn es bewiesen werden wird. Darob herrschte an maßgebender Stelle großes Entsetzen, regiments holen, die ihn mitnahm, nachdem er vergeblich durch könnte, daß dem nicht mit aller Bestimmtheit und Strenge des und es begann nun eine Ausrottungsjagd auf unsere Beitung. ein Geldangebot an B. unangenehme Folgen abzuwenden verGesetzes entgegengetreten wird.( Buruf links: Auch durch Zurück Jedes Exemplar, dessen man habhaft zu werden vermochte, wurde fucht hatte. unweigerlich fonfiszirt. Die Folge ist, daß jezt feine Zeitungsstellung im Avanzement?) Ich kann nicht auf Alles eingehen, frau mehr in die Anstalt hineindars. Alle Zeitungen müssen beim da ich auf die Einzelheiten nicht vorbereitet bin. Bezüglich der Broschüre von Abel muß ich zugeben, daß das Meiste, was darin förtner abgegeben und von dort abgeholt werden, damit ja keine Kontrebande mit unterläuft. Auch des Herrn Direktors Beitung behauptet wird, thatsächlich vorgekommen ist; aber der betreffende ist nicht ausgenommen. Die Hospitaliten werden nunmehr noch Offizier starb irrfinnig. Auf Grund der Broschüre ist nachträg firenger isolirt, als bisher, und was wird denjenigen, welche im lich den Sachen nachgeforscht worden, und es sind zahlreiche Besige eines Vorwärts" betroffen wurden, geschehen? strenge Bestrafungen erfolgt. Der Beschwerdeweg ist nicht schwierig und komplizirt, sondern sehr einfach. Es giebt einen. Absichten und Thaten mancher Herren Arbeitgeber, die vollständigen Instanzenzug, und es sind Rauteln geschaffen, sich für das Wohl der Arbeiter öffentlich manchmal recht aufdaß böswillige Beschwerden bestraft werden. Die Frage fallend ereifern, stehen miteinander sehr häufig im schroffen Ein Briefmarder, der es auf postlagernde" Sendungen der Mißhandlung hat mit der Beschwerde gar nichts zu Widerspruch. In einem Engrosgeschäft in der Klosterstraße ist abgesehen, macht gegenwärtig die Schalter der Postanstalten des Thun . Es ist nur die Meldung zu erstatten. Man darf augenblicklich viel zu thun, da die Frankfurter Messe bevorsteht, Bentrums der Stadt unsicher. Wie derselbe sein Handwerk be ja jetzt wohl erwarten, daß nicht der kleinste Fall mehr ver- die von der gedachten Firma beschickt wird. In solchen Zeiten treibt, geht aus Folgendem hervor: Ein in der Münzstraße schwiegen bleiben wird, und alle werden nach der Strenge des reicht nun das vorhandene Personal an Arbeitskräften, Bertäufer wohnender Bahntechniker K. hatte vor einigen Tagen in einent Gesetzes untersucht und geahndet werden. Die Zahl der Selbst- und Hausdiener, nicht aus, auch die gewöhnliche Arbeitszeit von Berliner Blatte nach einem Schreiber annonzirt, und ließ diesmorde hat übrigens in der letzten Zeit abgenommen. Die Selbst- 8 bis 1/28 Uhr mit 11/2 Stunde Mittagspause wird nicht selten bezügliche Offerten unter„ postlagernd Poftamt 25( Königsgraben)" morde werden darauf zurückgeführt, daß wir in Deutschland ver- überschritten. Die Firma hat nun eine größere Anzahl Soldaten, niederlegen. Das Resultat diefer Annonze war für Herrn K. schiedene Rassen und Stämme haben. die von allen Regimentern nach Berlin zur Schule" tomman- gleich Null, ein zweites Juferat hatte ebenso wenig Erjolg, und Abg. Bebel: Ich habe nur verlangt, daß die Militär- dirt sind, für ihre freien Tage engagirt; ebenso Mannschaften da früher einmal bei ähnlicher Gelegenheit eine große Anzahl verwaltung diesen Dingen größere Aufmerksamkeit schenkt, als der Berliner Feuerwehr, die bekanntlich jeden dritten Tag frei von Schreiben eingelaufen war, zog der Inserent persönlich Gr es bisher der Fall gewesen ist, um den unleugbar vorhandenen haben, um ihrem anstrengenden Dienste gerecht werden zu fundigungen auf dem obigen Postamt ein, und erfuhr nun dort Mißständen zu begegnen. Ich habe nicht gesagt, daß diese zu fönnen. zu seinem Erstaunen, daß beide Male ein Fremder vor ihm die stände allgemein vorhanden sind, sondern nur in wesentlichen Theilen Alle diese Leute erhalten bei der erwähnten Firma eingelaufenen Briefe, über hundert an der Bahl, abgeholt habe. der Armee, und habe sogar ausdrücklich betont, daß vielleicht die einen Tagelohn von 4 M., also unter den augenblicklichen Ver- Wahrscheinlich hat der Briefmarder die Annonze in der Zeitung Mehrheit der Vorgeseßten von humanen Gesinnungen befeelt ist. hältnissen eine ganz anständige Bezahlung. Die Leute arbeiten gelesen und auf die für die Antwortschreiben beigefügten Zehn Der Kriegsminister begann damit, daß er meinte, ich habe es für dafür von 8 Uhr Morgens bis Abends 9 oder 10 Uhr und Sonn- pfennig- Marken spekulirt; leider war es dem Beamten, der dem gut befunden, diese Dinge zur Sprache zu bringen. Das ist tags Vormittags. Wie es scheint, wechseln die Personen sehr Betrüger die Briefe ausgehändigt, nicht möglich, das Signale mein Recht als Voltsvertreter, und ich werde mich durch häufig, was wohl mit ihrem Hauptberufe zusammenhängen mag. ment des Briefmarders anzugeben. ihn nicht davon abbringen lassen, ob sie ihm gefallen oder nicht. Ihre Arbeit besteht im Aufräumen des Lagers, Aussegen und Wenn die Vorführung solcher Thatsachen eine gewisse Erregung Fortfchaffen der verkauften Waaren, alles Arbeiten, die jeder be- einer Bekanntmachung des Polizeipräsidiums für die Dauer der Die Omnibuslinie Wedding- Spittelmarkt wird nach in die Armee bringt, dann mag man mich nicht verantwortlich liebige andere Arbeiter ebenfalls machen kann und gewiß gern Sperrung des Ueberganges der Ackerstraße über die Stettiner machen, sondern Diejenigen, welche solche Zustände hervorrufen. machen würde. Bahn und der gleichzeitigen Sperrung der Straße 89( verlängerte Der Kriegsminister sprach von schweren Bestrafungen, die ein- Die Feuerwehrleute erhalten doch ein einigermaßen aus: Sussitenstraße) nur bis zum Treffpunkt der Acker- und Gartengetreten feien. Das freut mich. War es aber auch eine Bereichendes Gehalt; die Soldaten in ihrer Ferienkolonie" ebenfalls; firaße führen. Die Wagen werden die Nordseite des Gartenftrafung des Premierlieutenant Nadler, der eine Trense den Leuten wie fommen diese Leute so fragt sich mancher beschäftigungsplatzes und sodann die Gartenstraße hinauf bis zum Ende der in den Mund legte, sie auf allen Bieren in dem Kasernenhofe lose Arbeiter mit Recht, die aus dem Steuersäckel erhalten felben an der Stettiner Bahn fahren und an der zum Uebergang spazieren und wie Hunde bellen ließ, zum Hauptmann befördert werden müssen, dazu, den Arbeitern die Arbeitsgelegenheit fout: über die Bahn erbauten Fußgängerbrücke Aufstellung nehmen. worden ist? Wenn jederzeit die Bestrafung in solcher Belohnung zunehmen? Gewiß mag es für diese Leute angenehm sein, etwas Der Fahrpreis beträgt für die ganze Linie 15 Pf. und für die besteht, dann dürfte man sehr lange warten, bis die von mir ge- nebenbei zu verdienen; aber die Feuerwehrleute sind im Amt Theilstrecken Gartenstraße( an der Stettiner Bahn)-Museum, rügten Zustände abnehmen. Die Bestimmungen über den Be- und bezahlt und benutzen ihren Ruhetag. Den Soldaten will man schwerdeweg sind sehr flar und einfach. Wenn troßdem die von der dreijährigen Dienstzeit nichts ablassen, weil sie sonst nicht bezw. Koppenplay- Spittelmarkt je 10 Pf. Soldaten in der ungeheuren Mehrzahl nicht wagen, die Be- tüchtig genug ausgebildet werden und beschäftigungslose Arschwerde anzubringen, so geschieht das, weil jie ganz ge- beiter liegen zu Tausenden auf der Straße und hungern. nau wissen, daß Don dem Augenblick an ihnen das Auf der anderen Seite freilich sind die Herren Inhaber der Leben so fauer gemacht wird, wird, daß sie eine zweite betreffenden Firma sehr thätig bei der„ Veranstaltung von VoltsBeschwerde gern unterlassen. Das ist die allgemeine Erfahrung. unterhaltungs- Abenden!" Mir ist auch wohl bekannt, daß der Allerhöchste Kriegsherr eine Man kann also von ihnen annehmen, daß sie fich Mühe ausdrückliche Verordnung erlassen haben soll, wonach unter An- geben, für das Wohl der Arbeiter nach ihrer Meinung etwas zu drohung der schwersten Strafen die Mißhandlungen unterbleiben thun. Aber ist es denn da so schwer zu begreifen, daß ein Ge- der Michaelfirchstraße ein 15 Jahre altes Dienstmädchen aus Polizeibericht. Am 12. d. M. Vormittags stürzte sich in sollen. Wenn trotzdem die Zeitungen fortgesetzt solche Dinge schäftsprinzip, wie das geschilderte, die Interessen der Arbeiter einem Fenster des zweiten Stods auf den Hof hinab und erlitt bringen, so ist das ein erschreckender Beweis für die Wirkungsschwer schädigt? Glauben die Herren denn, daß ihre übrigen eine so schwere Verlegung am Kopfe, daß es nach dem KrankenNigkeit eines derartigen Befehls des Allerhöchsten Kriegsherrn Arbeiter sehr erfreut sind, wenn sie mit Feuerwehrleuten und Solhause Bethanien gebracht werden mußte. In der Spree , hinter 11% hause Bethanien gebracht werden mußte. un wie fest das bisherige System eingewurzelt ist. Sier bedarf daten zusammenarbeiten und nachher das Elend von Hunderten dem Grundstück Mühlenstr. 10, wurde Mittags die Leiche eines es amerer mittel. Zur Entschuldigung des Verhaltens der von Beschäftigungslosen sehen, denen hier eine Gelegenheit zur unbekannten, etwa 50 Jahre alten Mannes angeschwemmt. Offiziere gegen die Landwehrleute in Aurich führt der Kriegs- Arbeit entzogen wird?- Das bloße gute Wollen und das Wohl- Nachmittags wurde ein Zapezirer in seiner Werkstatt in der minister d daß die Rekruten nicht einmal den Namen des wollen für die Arbeiter allein machen nichts besser, wenn man Simeonstraße erhängt aufgefunden. In der Invalidenstraße Kaisers wuß. Was kann man denn die Landwehrleute dafür bei den geschäftlichen Anordnungen nicht zugleich diese Verhältnisse fiel Abends eine Frau beim Absteigen von einem in der Fahrt verantwortlich machen? Die schlechte Behandlung hat sich etwas schärfer ins Auge faßt und ihnen Rechnung trägt. übrigens nicht baß gegen die Schullehrer, sondern gegen die befindlichen Pferdebahnwagen zur Erde und erlitt eine Berganze Kompagnie gerichtet. Daß die Am 12. d. M. und am darauf renkung des Hüftgelenks.- Reichstag Interessenharmonie Raffenabstammung der gewisse Stammesneigungen entstehen, wie reimt sich das zusammen. Der freisinnige" Arbeiterverein folgenden Morgen fanden drei kleine Brände statt. das festzustellen ist dem riegsminister vorbehalten geblieben. Die weiß es jest, Herr Dr. Bachnicke hat's ihm gesagt. Der Herr verschiedenen Armeekorps partizipiren daran und unzweifelhaft Abgeordnete brauchte allerdings zwei Stunden für die komplizirte ist die Behandlung der Somaten in erster Reihe die Ursache. Grilärung, unterhielt aber auch dafür die anwesenden Genossen Der Kriegsminister dürfte durd seine heutige Behandlung dieser aufs beste mit feinen utopistischen Wahnideen" vom ZukunftsDinge an seiner eigenen Autorität Einbuße erleiden.( Beifall staate. Dieser Schwachsinnigkeit widerführe wahrlich zu viel Ehre, Vor der dritten Straffammer des Landgerichts stand bei den Sozialdemokraten.) wollte man sie hier wiederholen; höchstens Eugen, der Irrlehren- am 10. d. M. Termin gegen den Genossen Schuhmacher NieAbg. Szmula( Zentr.) protestit dagegen, daß die Schil- mann, könnte seine Freude daran haben, wie heillos die Köpfe berauer an, der der Gotteslästerung und Beschimpfung der derung Bebel's berechtigt sei. Aus fener 25jährigen Erfahrung feiner Nachbeter und Nachtreter uns gegenüber vernagelt sind. christlichen Kirche angeklagt war. Er sollte diese Vergehen in als Difizier müsse er die Richtigkeit bestraten. Die Unteroffiziere Schade genug, daß sich noch immer Sozialdemokraten finden, die einer Schuhmacher- Bersammlung am 7. Juli vorigen Jahres be find zum großen Theil junge Leute, die nicht einmal die ge- auf die blöde Neugierde nach dem Stiefelputzer kommender Jahrgangen haben, in welcher er nach dem Referate als erster Redner nügende Borbildung haben; die Sozialdemokraten hätten ja da- hunderte 2c. 2c. antworten. Ein freisinniger Arbeiter", ein wirklicher in der Debatte das Wort nahm. Seine Ausführungen hatten gegen gestimmt, daß die Unteroffiziere durch Prämien zu längerem Auch- Arbeiter schien extra auf diese Art geistigen Kampf" sich auf die Frauenfrage bezogen und es bekundete der als Zeuge Dienste veranlaßt würden. Daher kommt es, daß die unerfahrenen trainirt zu ſein; er rühmte fich laut seiner Siege gegen Schlosser, vernommene Polizeilieutenant Wolfsheim, welcher die Versamm Unteroffiziere zu scharfen Maßregeln ihre Zuflucht nehmen, um Töpfer und Maurer, die natürlich- Sozialbemo lung überwacht hatte, daß der Angeklagte hierbei die Theorien die Soldaten besser und schneller auszubilden. Daß das Militär- traten waren" Dumm welche Macht der Erde wird die Partei der Bibel als nicht maßgebend bezeichnet Strafverfahren nicht öffentlich sein kann, liegt auf der Hand. vor diesem Unhold schützen! Das Ende war eine solenne Raus- habe, was fich auf die Bibel als Ganzes bezogen hätte, Darunter würde die Disziplin leiden.( Bwischenruf: In Bayern !) schmeißerei à la Bödel- Tonhalle, als Jemand einen Buruf machte. während Niederauer es nur auf die Stellung der Frau in der Die gute Behandlung der Soldaten, die Fürsorge der Borgesezten Der Widerspruch der Genossen gegen solche staatserhaltende biblischen Lehre bezogen zu haben erklärte. Der Staatsanwalt, für ihre Untergebenen werden verschwiegen. Die ganze Dis- Thätigkeit veranlaßte den Vorsitzenden, die Versammlung auf der vor dem Beginn der Verhandlung den Ausschluß der tussion soll ja nur dazu dienen, die Disziplin in der Armee lösen zu lassen und die freisinnigen Arbeiter" entschädigten Deffentlichkeit beantragt hatte, was der Gerichtshof ablehnte, zu untergraben. Jede einzelne úebertretung wird und soll be- sich durch Hochrufe auf Bach nice". Solche geistödtende hegte keinen Zweifel, daß hier ein Vergehen gegen den§ 166 Phrafendreherei wars ja auch werth. R.-Str.-G. vorliege und beantragte drei Monate Gefängniß. Abg. Hinze( fr.): Für die Deffentlichkeit des Gerichts- Hoffentlich sehen es bald die Sozialdemokraten alle ein, Der Gerichtshof nahm mit dem Vertheidiger, Rechtsanwalt Seine, verfahrens auch in militärischen Dingen treten auch Vertreter der daß ihre Zeit für diesen freisinnigen Mumpik denn doch zu schade an: Wenn ebenso wie das Referat des Herrn Baginski fich die Partei des Borrebners ein, so z. B. Windthorst und Reichens- ist, und daß ihr unangebrachter Giser allein noch diese„ Bersamm- Ausführungen des Angeklagten ausschließlich mit der Frauenfrage perger; diese Deffentlichkeit besteht übrigens schon in Bayern . lungen" interessant zu machen im Stande ist. beschäftigt hätten, so könne auch die inkriminirte Stelle logif
ftraft werden.
Selbstmorde
aus
Arbeiterschutz Reichstag
"
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Bengen gesucht. Alle Diejenigen, welche am Freitag, den 18. Februar, Abends zwischen 9 und 1/410 Uhr dem Vorfall am Friedrichshain beiwohnten, bei dem es zur Verhaftung eines älteren Mannes tam, werden ersucht, ihre Adressen an den Weber Herrn Anton Beyer, Memelerstraße 61, Hof 2 Treppen, einzusenden.
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Gerichts- Beitung.
und