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Zum Schluß ein Wort von der beabsichtigten

Berwaltungsreform.

bom großen Schiffsverkehr abgeschlossen. Erstaunt bin ich, bon einem| Gesuch sei daher auf ein Jahr zurüdzustellent. In der Situng vom Kaufmann zu hören, daß die Stadt sich bei dem Ost- und West- 21. Februar 1908 zog dann D. leider mit Zaudern sein Gesuch als hafen in ein Unternehmen eingelassen hätte, das sie nicht hätte aussichtslos zurück. Am 16. April 1908 stellte jedoch D. ein zweites Die Hinzuziehung eines Bankbeamten zu Vorschlägen für die Ber  - übernehmen sollen. Die gesamte Kaufmannschaft hat sie von uns Gesuch um Nente. Sein Arzt Dr. D. in E. begutachtete: Die einfachung der Verwaltung scheint mir etwas eigentümlich. Der verlangt. Der Osthafen ist verzögert worden, weil unser erstes Giterung des Unterkiefers, welche 5 Monate bestand, hat momentan Magistrat sollte doch zu seinen eigenen gesamten Kräften ge: Brojett auf Widerstand stieß und umgearbeitet werden mußte, um aufgehört und hat sich Fistel geschlossen. Ueber den Zungen find nügendes Bertrauen haben. Völlig versagt hat der Magistrat auf nunmehr die Zufahrtbahn unter der Straße durchzuführen. Die Rastelgeräusche hörbar. Es besteht Kurzatmigkeit, die Diagnose ist dem Gebiete der Verkehrspolitik; die Vorschläge der Verkehrs- Freude an unserer eigenen Straßenbahn lasse ich mir nicht rauben chronischer Bronchitus- Cahcinie Maramus senitis praematuris". deputation haben bei ihm nicht das nötige Verständnis gefunden.( lebhafter Beifall); die Ansprüche der Großen" sind zwar erhoben, Dauernd erwerbsunfähig seit 23. Dezember 1907. Die Angaben be Fast scheint mir, daß dort die Initiative für weitausschauende aber noch nicht festgestellt. Ob es möglich sein wird, bie 105 Bros. ruhen auf eigener Wahrnehmung." Der Kreis und Medizinalrat Projette nicht vorhanden sind, daß persönliche Momente dort die auf 100 zu ermäßigen, weiß ich nicht. Dem Magistrat ist der Vor- Dr. P. in B. schloß sich dem Gutachten Dr. D. in E. an. Die Ver. fachlichen unterdrüden. Daher denn auch die Berliner   Kräh- schlag nicht leicht geworden. Wir soll es recht sein, wenn es geht. sicherungskammer beantragte jedoch Untersuchung beim Bezirksarzt winkelei.( Große Unruhe.) Der Magistrat hat die Verpflichtung, Bei den Ausgaben aber werden Sie ohne Schädigung der Stadt nicht Dr. G. Dieser sprach sich am 9. Mai 1908 dahin aus: Die Unter­für die Verkehrsmittel zu sorgen, die geschaffen werden müssen, viel erreichen.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Bei ein- suchung ergab gleichen Befund wie am 12. Dezember 1907, die auch dann, wenn die Mittel dazu nicht parat sind. Der Durchgelnen Stellen find wir schon über das Zulässige hinausgegangen. Ueberzeugung voller Erwerbsunfähigkeit fonnte nicht gewonnen bruch der Voßstraße ist eine Notwendigkeit.( Lautes Nein! bei( Zustimmung.) Sehen Sie nicht auf dieses eine Jahr, sondern werden. Rubritat agorwirte in erheblichem Maße und fimulierte der Mehrheit.) Selbst die oberste Instanz der Stadtverwaltung fehen Sie in die Zukunft.( Lebhafter Beifall.) eine Atemnot, die in keinem Verhältnis zum objektiven Befund ( Bautes Ahal bei der Mehrheit.) Ist es denn das erste Mal, Nach 10 Uhr wird ein Antrag Bamberg  ( A. L.) auf Berstand. Der Antrag, das Gesuch auf ein Jahr zurüdzustellen, wird daß wir der Stadtregierung Anerkennung zollen, namentlich wenn tagung abgelehnt. erneuert. Kreismedizinalrat Dr. P. schloß sich darauf dem bezirks­sie sich gegen Sie gerichtet hat.( Sehr gut! und große Heiterkeit.) Stadt. Rofenow( N. 2.) tritt dem Kämmerer und dem Stadt- ärztlichen Gutachten an! Durch Bescheid vom 8. August 1908 wurde Ihre Selbstverwaltung, Herr Kollege Jacobi, ist für die verordneten Dr. Gelpde energisch entgegen und gibt ebenfalls der der Antrag auf Rente abgelehnt. Leider ließ D., der in einem Kake!( Stürmische Heiterkeit.) Wir haben die Absicht, an der Ansicht Ausdruck, daß es gelingen werde, den Etat mit 100 Proz. zu Dorfe wohnte, es damit bewenden und erhob erst am 5. März 1909 Prüfung des Etats mit derjenigen Gründlichkeit mitzuarbeiten, die balanzieren. jein drittes Gesuch. Sein Arzt Dr. D. begutachtete neuerdings: uns geboten scheint. Mit der Zeit werden unsere Anstrengungen Stadtp. Dr. Preus( soz.- fortschr.) erhält nach 11 1hr das D. ist dauernd ertverbsunfähig und benötigt eigene Warte und den Erfolg haben, den wir wünschen, das hat die Geschichte une Wort und beginnt mit den Worten: Incubus, Incubus, tritt hervor Pflege. Seit dem 25. Mai beat. 14. Oftober 1907 stand D. wegen aweifelhaft bewiesen.( Beifall bei den Sozialdemokraten. Bischen und mache den Schluß! Er polemisiert scharf gegen den Kämmerer, Senodentuberkulose zur Behandlung. Darauf begann sich die bei der Mehrheit.) deffen Geist noch nie so deutlich zum Ausdruck gekommen sei, die Tuberkulose in den Lungen zu lofalifieren. Seit Oftober 1908 kommende Entwickelung der Stadt aber hoffentlich nicht beein- fonnte D. gar nichts mehr verdienen, d. h. Arbeitsunfähigkeit mit flussen werde. Der Kämmerer habe sogar den in höheren Arbeits- 100 Broz. Die Griverbsunfähigkeit ist dauernd und ist ictus löhrien sich dokumentierenden Kulturfortschritt bedauert! letalis"( födlicher Ausgang) in wenigen Wochen zu erwarten. Seit drei Wochen hat D. das Bett nicht mehr berlassen. Die Beant wortung der Fragen beruht auf eigener Wahrnehmung." 1. Mai beschloß darauf die Versicherungsanstalt eine Untersuchung durch den Bezirksarzt Dr. G. Der konnte nun aber Simulation" nicht mehr fonstatieren, denn D. starb am 25. April 1909.

Stadtv. Dr. Gelpke( Fr. Fr.) kritisiert scharf die ganze bis­herige Finanzwirtschaft, redet der Verpachtung der städtischen Werte das Wort, spricht sich gegen den Bau von Häfen und Lagerhäusern von Stadt wegen aus, rät zur Veräußerung des städtischen Grundbesizes in den östlichen Vororten, ist entfekt über die Un masse von Personal im Virchow- Kran­tenhause, berteidigt die städtische Beisteuer für die Schüler der höheren Lehranstalten und hält eine Balanzierung des Stats mit 100 Broz. für sehr gut möglich, besonders wenn man auch die 100.000. ftreiche, die bei der Straßenreinigung zur Lohnauf­besserung dienen sollen.( Stürmischer Widerspruch.)

Es sprechen noch Stadtv. Dr. Gelpcke, der sich gegen den Oberbürgermeister wendet, und Stadtv. Haberland( A. L.), der gegen Preuß eine Attade reitet. Um 11 Uhr tritt endlich der Schluß der Beratung ein. Der Stat geht an einen besonderen Etatsausschuß, der vom Vorstande fofort ernannt wird. Schluß nach 11 Uhr.

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Soziales.

Die Kohlenbarone als Wohltäter..

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Im westlichen Kohlenrevier macht sich in jüngster Zeit in der Unternehmerpresse ein Dr. Paul Grabein   viel zu schaffen, um die Kapitalisten als blüteniveiße Unschuldsengel und passionierte Wohltäter der Bergleute auszuschreien. Nun geht der Mann auch an die" Deutsche Arbeitgeber- Zeitung" und weist in einem langen Artikel, Wohlfahrtseinrichtungen im Ruhrrebier", nach, welche Opfer" aus freien Stüden" die Unternehmer bringen und daß auch hier ein menschliches Mitempfinden mit den Arbeitern bor­handen sei, selbst da, wo teine alte Familientradition wie bei Krupp   die Humanität seit Generationen zu einer Ehren­pflicht gemacht habe. Grabein schildert dann Kleinkinderschulen, Bewahranstalten, Industrie-, Koch- und Haushaltungsschulen usw. der Gelsenkirchener   Bergwerks- Attiengesellschaft, wie fie fich ins­besondere auf den Schachtanlagen Minister Stein  " bei Dortmund  , " Grillo" bei Kamen   und Grimberg" in Bergkamen   befänden. Grabein ist so entzückt von den gesehenen Herrlichkeiten, daß man bloß nicht versteht, warum er nicht vorzieht, fortab dauernd solche ausgezeichneten Wohlfahrtsherrlichkeiten zu genießen und als Bergmann zu leben, anstatt sich mit den Feinden der Kapitalisten herumzuschlagen. Man höre den beglückten Mann:

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Am

Der Witwe wurde am 18. Juli 1909 die Rente im Betrage von 160,88 m. für die Zeit vom 26. März 1908 bis 25. April 1909 zu gebilligt.

Der Arbeiter D. kann sich nun im Grabe an dem Genuß Empörend ist die Leichtfertigkeit, mit der seiner Rente erfreuen. im Gegensatz zu dem ausführlichen Gutachten des behandelnden Arztes die irrigen Gutachten der anderen Aerzte erstattet werden achten Wert beilegte, fonnten, noch empörender, daß die Versicherungsanstalt diesen Guts

Verfammlungen.

Mißstände bei der Firma Karl Flohr.

Stadtv. Caffel( A. 2.): Zuerst die Bemerkung, daß ich den Standpunkt des Kämmerers hinsichtlich der Kultur­aufgaben nicht teile. Berlin   muß sich auch auf diesem Gebiet etwas leisten können. Die Erhöhung der Einkommen- Berechtigtes Fortbleiben wegen gefährdeter Gehaltszahlung fteuer über 100 Prozent ist ein Vorschlag, der aufs genaueste Die 5. Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts erklärte in ihrer geprüft werden muß. Schon die erste Nachricht von der letten Sikung in einer Klagefache das Verlassen des Dienstes für Möglichkeit der Erhöhung auf 105 Prozent hat Erregung berechtigt, weil infolge der unregelmäßig erfolgten Zahlungen hervorgerufen und bei zahlreichen bemittelteren Bürgern den die ordnungsgemäße Gehaltszahlung auch für die Zukunft gefährdet Gedanken an Wegzug gewedt. Es wird aber unzweifelhaft in diesem Jahre gelingen, mit 100 Bros. wieder auszukommen; allein erschien. Der Kläger K., der vom Beklagten Sp. mit 140 m. schon das Ergebnis der Einkommensteuer dürfte dafür bürgen. Bei der Monatsgehalt engagiert worden war, bekam sein Gehalt nur auf Gewerbesteuer wird sich der Aufschwung noch stärker fühlbar Drängen in Naten bon 10 bis 30 M. Am 4. Februar legte er, des machen. Für die Verpachtung der Gaswerte kann ich mich nicht ewigen Monierens müde, die Arbeit nieder, indem er den Chef Eine Betriebsversammlung der Arbeiter der Firma Karl begeistern; zu untersuchen ist aber, wie sie ertragreicher gemacht schriftlich benachrichtigte. Inzwischen hat Sp. das rückständig ge­werden können.( Buruf.) Ganz und gar kann ich eine Kommune wefene Januargehalt gezahlt. Das Kaufmannsgericht sprach N. Flohr, Werk Berlin   und Wittenau  , fand am Mittwochabend nicht als ein faufmännisches Unternehmen betrachten. In guten aber auch das Februargehalt zu. N. hatte Grund zum Fortbleiben, in der Bockbrauerei, Chausseestraße, statt, einberufen vom Deutschen  Nach einem Vortrage über Die neuent Jahren kann man ja heimliche Spartöpfe anlegen; aber diese in weil auch für die Zukunft keine genügende Sicherheit für Erfüllung Metallarbeiterverband. schlechten Zeiten nicht anzugreifen, sondern die Steuern zu erhöhen, der Leistung des Prinzipals geboten war. Die Entscheidung Steuern und die Gewerkschaften" von Adolf Cohen beschäftigte wäre unwirtschaftlich. Gegen die Streichung der 100 000 m. für entspricht dem Gesez. sich die Versammlung, die sehr gut besucht war, mit einer Reihe Berbesserung der Löhne bei der Straßenreinigung muß ich mich von Mißständen bei der Firma Flohr. Ueber den Betriebsleiter entschieden erklären, wie ich überhaupt dem Magistrat dafür Dant Hornung wird viel geklagt, ebenso über verschiedene Meister, veiß, daß er troß der Ungunst der Zeit die Löhne fast überall er­die sich einen sehr groben Ton gegenüber den Arbeitern angewöhnt höht hat( Stadtv. Hinke( Soz.): Sehr wenig!) Ihnen kann haben und start auf die Attordpreise brüden. Das Straf. man es natürlich nie recht machen. Der Etatsausschuß wird nicht Wer zu spät kommt, hat 50 Pf. bis 1 M. zu bezahlen, wer sich system für allerlei Vergehen kommt immer mehr zur Anwendung. nötig haben, an irgendeiner notwendigen Ausgabe zu streichen. Unser Grundbesitz in Rummelsburg  , Treptow   und Rig­Staffee tocht oder aufwärmt, wer Fenster und Türen offen läßt dorf ist zum gemeinen Wert mit 37 Millionen eingeschätzt; die oder wer irgendwo einen kleinen Schaden anrichtet oder daran Bruttoeinnahme davon ist 240 000 m., wovon 212 000 M. Steuern beteiligt ist, wird bestraft. Auch die schlecht bezahlten Arbeite­abgehen, in Wirklichkeit haben wir davon überhaupt keine Ein­rinnen und die Lehrlinge haben Strafgelder zu entrichten. Die nahme. Benuzen tönnen wir faum etwas davon, die Vororte aber Arbeiter fragen: Wo bleiben diese Strafgelder? Sie verlangen schadigen wir, wenn wir diese Terrains nicht verfaufen. Es sollte eine Abrechnung darüber und eine Verwaltung, an der sie be­daher mit der Veräußerung zu angemessenen Preisen begonnen teiligt sind. Die Lohnabrechnungen sollen manchmal nicht werden. Ebenso wäre schleunigere Veräußerung des stimmen, so daß erst Reklamationen notwendig sind und die, Ar­Scheunenviertels erwünscht. Die Markthallen wurden vor beiter Scherereien haben. Die Monteure flagen, daß sie nur 55 30 Jahren von der ganzen Bevölkerung verlangt; jetzt haben sich bis 77% Pf. pro Stunde verdienen; die Helfer erhalten nur 38, auf diesem Gebiete die Verhältnisse gründlich geändert. Bon Opti­40 und 42% f. pro Stunde. Oftmals erfolgen noch Lohnabzüge mismus bin ich fern, aber auch fern von dem Pessimismus des für beschädigtes Werkzeug und dergleichen. Die Heizung der Kämmerers; ich glaube nicht, daß es mit dem Anwachsen unserer Säle ist mangelhaft; bei 8 bis 9 Grad Celsius mußte schon ge­Einnahmen zu Ende ist im ganzen werden wir uns aufwärts in der Woche ausgekehrt. Die Ventilation ist schlecht; ein arbeitet werden. Es fehlt an Sauberkeit, denn nur zweimal wird bewegen. in der Woche ausgekehrt. Die Ventilation ist schlecht; ein Neue Steuerquellen will ich gern objektiv erwägen. Gestant, wie er zum Beispiel in der elektrischen Abteilung durch Oberbürgermeister Kirschner: Ich bin ausdrücklich aufgefordert die Anwendung des Bergmann- Kitts" entsteht, zieht tagelang Geftant, wie er zum Beispiel in der elektrischen Abteilung durch worden, gewissen Ausschreitungen der Schuhmannschaft gegenüber Remedur zu schaffen. Das könnte doch nur bei außerordent­feine Staubabsauger, zwei Härteöfen haben keinen Abzug und mit nicht ab. In der Werkzeugmacherei haben die Schmirgelscheiben lichen Vorkommnissen geschehen, und ich würde sehr wenig Erfolg Bhantali wird frei gehärtet alles Dinge, die die Gesundheit der haben, wenn ich meine Vorstellung darauf stüßte, daß eidliche Arbeiter sehr gefährden. Ueber schlechte Beleuchtung, besonders Beugenaussagen borlägen, benen allerdings andere gegenüberständen. im Hofe, wird auch geklagt; mit den Wascheinrichtungen foll es Ich glaube, in dieser Weise kann ich nicht vorgehen.( Unruhe bei ebenfalls schlecht bestellt sein. So wurden die Klagen fortgesetzt. Den Sozialdemokraten.) Eine Etatsberatung hat für den Magistrat Aehnlich sieht es in dem Werk in Wittenau   aus; da gibt es immer einen recht eigentümlichen Charakter. Wir bemühen uns das teine Zentralheizung; die Fußböden bestehen aus Sanb; es fehlt ganze Jahr, die Forderungen, die an uns gestellt sind, auf ein erträgliches Maß zurückzuführen, in der Regel ist die Versammlung Gegegenüber diesem gefühlsdujeligen Gequietsch wollen wir an Silfswerkzeugen. Die Löhne sind noch schlechter wie in freigebiger als wir; wenn dann aber eine Etatsdedung geschafft Deutsche   Arbeitgeber- Beitung" selbst reden lassen, die vor Berlin  . Es wurde empfohlen, die Werkstattbersammlungen besser werden soll, werden uns die bittersten Vorwürfe gemacht. Bei der einigen Jahren über Wohlfahrtseinrichtungen" folgendes schrieb: zu besuchen, gegen alle Mißstände energisch Opposition zu machen, Organisation der Verwaltung soll der Magistrat ver­" Im allgemeinen liegen die Verhältnisse so, daß die Er- den Einfluß der Gelben zu bekämpfen und Aufklärung über den sagt haben, und das Gutachten der Treuhandgesellschaft soll ein richtung von Wohlfahrtseinrichtungen gerade durch das Inter- Wert der Organisation zu verbreiten. Die Versammelten nahmen Mißgriff sein. Bei anderen Gelegenheiten ist ganz direkt gefordert esse der Arbeitgeber selbst bedingt wird. Man kann demnach eine Resolution in diesem Sinne an. worden, ein Kaufmann müsse unsere bureaufratische Verwaltungs­sagen, daß überall da, wo für die Arbeitgeber ein Vorteil aus weise prüfen. Nachdem nun das Gutachten erklärt hat, wir hätten solchen Wohlfahrtseinrichtungen nicht erwächst, deren Schaffung eigentlich zu wenig Beamte, da ist es natürlich nicht recht. Wir auch unterbleibt... Außerdem unterscheiden fie( die Wohl haben aber auch mit unseren eigenen Beamten über die Reform fahrtseinrichtungen der Unternehmer) sich von den Werken der berhandelt und auch eine ganze Menge von Anordnungen bereits freien Wohltätigkeit dadurch, daß zwischen Gebern und getroffen, welche auf Vereinfachung hinzielen. Es hat sich aber Empfängern, das heißt also zwischen den Unternehmern und gezeigt, daß eine großartige Umgestaltung der Dinge überhaupt den Arbeitern, ein Geschäftsverhältnis, nämlich der Lohn­nicht möglich ist, sondern daß unsere Verwaltung im ganzen auf bertrag, besteht, woraus für den Geber die Möglichkeit erwächst, ganz gesunden Basen beruht. Die die Kosten für die Wohlfahrtseinrichtungen auf den Empfänger selbst abzuwälzen, indem er sie ihm vont Arbeitslohn abzieht." Mit dieser realen, nüchternen Würdigung durch das Unter­nehmerblatt ist der Sermon des Dr. Paul Grabein in demselben Blatt ja völlig totgeschlagen.

Arbeitslohuverhältnisse

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Kurz, es war ein Anblick, der einem warm ums Herz machen fonnte. Solange es noch solche Lichtblicke gibt, solange kann es mit der Welt doch noch nicht gar so schlecht bestellt sein, trotz all der Eiferer, und als ich dann nach herzlichem Abschied von der Schwester mit meinem freundlichen Führer wieder hinaus trat ins Freie, da wollte es mir scheinen, als ob das als so düster verschrieene Industrierevier doch nicht ganz so trostlos schwarz sei, wie man immer tut."

Die Invalidenrente im Grabe.

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find auch im Magistrat sehr eingehend geprüft worden. Die eben tuelle Erhöhung der Löhne muß aber von einer Zentrale aus gehen; es ist eine Magistratskommission zur Prüfung eingesetzt und im Etat find an verschiedenen Stellen Beiträge zur ebentuellen Lohnerhöhung eingestellt worden. Eine Verkürzung der Arbeits­seit sollen die Deputationen nicht ohne weiteres verfügen können, Der Arbeiter D., im Jahre 1845 geboren, wurde am 8. Mai fondern dem Magistrat zur Genehmigung vorlegen, und das ist 1907 arbeitsunfähig. Sein täglicher Berdienst beim bayerischen notwendig. Wir find lebhaft bemüht, den Arbeitern, soweit irgend Forstamt betrug 1,80 M. Einer Krankenkasse gehörte er während möglich, ihre Lage und ihr Einkommen zu verbessern und seiner Krankheit nicht an. Am 20. November 1907 wurde das erste werden in diesem Bemühen nicht rasten. Es erleichtert Gesuch um Rente an die oberfränkische Versicherungsanstalt ein­uns aber diese Aufgabe nicht, wenn Ausdrücke fallen gereicht. Konstatiert wurde vom Forstamt, daß der Antrag als be­wie: die Arbeiter würden ihre Ruhe verlieren". Der gründet erachtet werde. Das Forstamt bestätigte, daß D. vom Jahre Stadtverordnete Gelpke will die städtischen Werte verpachten. 1891 bis 1907 450 Wochen beschäftigt gewesen war, demnach nur Die Gaswerte haben uns eine Beleuchtung geschaffen, mit der wir 27 Wochen pro Jahr Arbeit hatte. Der behandelnde Arzt Dr. D. wirklich an der Spike der großen Städte marschieren. Die Waffer in G. gab an:" Vor 6 Jahren war D. an Lungenentzündung acht werke müssen absolut im Besiz der Stadt bleiben( Lebhaftes Sehr Wochen bettlägerig. Vom 21. Januar bis 9. Februar 1907 war D. richtig!); wir haben unsere Bürger mit Wasser zu versorgen. Es wegen Quetschung der linken Brustseite in meiner Behandlung. Er ist ein ganz unbegründeter Vorwurf, daß sich die Stadt bei dem ist ein mittelgroßer, schwächlicher Mann von schlechtem Ernährungs­Antauf der Inseln bei Legel hat über den Löffel barbieren lassen. zustand. Ueber der Lunge bereinzelt fatarrhalische Geräusche hör­Die Inseln wurden uns zu günstigem Preise angeboten, mit einem bar. Am linken Untertiefer besteht seit zirka 10 Wochen eine Borkaufsberechtigten haben wir uns in Verbindung gefeßt, ihn zum Fistel, welche zweifellos tuberkulöfer Natur ist. Der Befund ist Berzicht bewegen wollen; das hat er nicht getan, und wir konnten vorzeitliche Altersschwäche, Knochentuberkulose bezw. Hauttuber­nachher nicht verhindern, daß er von seinem Vorkaufsrecht Ge- fulose. Seit Mitte Februar ist die Erwerbsminderung derart, daß brauch machte. Stritit im einzelnen ist ja gewiß zulässig, aber man von da ab Invalidität annehmen muß." Trotzdem wurde die den Maßstab fann man nicht an die städtischen Rieselfelder wie an Rente noch nicht bewilligt. Das Gesuch ging an die Versicherungs­eine landwirtschaftliche Verwaltung legen.( Sehr richtig!) Sie anstalt, vor da zum Regierungs- und Kreismedizinalrat Dr. P. in haben Preise gekostet, die ein Landwirt nicht anlegen würde. B. Dieser ordnete bezirksärztliche Untersuchung an. Bezirksarzt Auf keinem Gebiete hat Berlin   ein so gutes Geschäft in An- Dr. G. in H. tonnte auf Grund der Untersuchung keine dauernde sehung der Butunft gemacht wie auf diesem.( Lebhafte Arbeitsunfähigkeit konstatieren. Das Gutachten lautete: Es ist Zustimmung.) Die Markthallen waren seinerzeit ein enormer feinerlei Befund an den inneren Organen zurzeit zu erheben, der Fortfchritt und eine Notwendigkeit; nur einzelne Spezial- Arbeitsunfähigkeit bedingen würde. Sicherlich ist D. noch imstande, markthallen sind heute nicht mehr ertragreich. Der Urban- ein Drittel des ortsüblichen Tagelohnes zu verdienen. Der orts hafen ist eine unglüdliche Anlage gewesen von Anfang an; er ist übliche Tagelohn beträgt 1,40 M., ein Drittel also 0,46 M. Das

Der Verband der Hafenarbeiter und verivandter Berufs genossen hielt feine. Generalversammlung am Sonntagvormittag im Königstadt- Kasino" ab. Der Vorsigende Riebe erwähnte in feinem Jahresbericht, daß am 1. Juli die Verschmelzung mit den Deutschen   Transportarbeiterverband und dem Verband der See leute vor sich gehen werde. Die Filiale Berlin   hatte am Ende des Berichtsjahres 362 Mitglieder. Ginnahmen und Ausgaben bilanzierten mit 8092,13 M. Unter den Ausgaben stehen als Strantenunterstübung 3086,40 M. und als Sterbegeld 460 m. ver­zeichnet. Der Kaffenbestand beträgt 334,59 M. Im Laufe des Jahres fanden 18 Vorstandssitzungen, 12 Mitgliederversammlungen und 2 öffentliche Versammlungen statt. Der alte Borstand wurde wiedergewählt und bleibt noch bis zum 1. Juli im Amt. Als Dele­gierten zum 11. Verbandstage in Hamburg   wählte die Versamm lung mit 119 Stimmen den Vorsitzenden Niebe

Eingegangene Druckfchriften.

Dr. Adolf Koelsch, Pflanzen zwischen Dorf und Erift. Kosmos( Stuttgart  , Frandhsche Verlagshandlung). broch. 1,- W.; geb. 1,80. Aus dem Seelenleben höherer Tiere von Dr. Sokolowsky. Mit 10 Kunstbeilagen von Tiermaler W. Heubach. 1 M., geb. 1,60 M. Leipzig  , Berlag von Theod. Thomas. Co. in Hamburg  . Empor! Lieder und Gedichte von R. Frohme. Geb. 1 M. Auer u.

Sisyphusarbeit oder positive Grfolge. Beiträge zur Wertschäzung der Tätigkeit der deutschen   Gewerkschaften. 50 Pi. Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands  , Berlin   SO. 16.

Mittelstands- Vereinigung für Handel und Gewerbe( E. B.), Düsseldorf  . " Gewerbliche Mittelstands: Bibliothek." Heft 7. Verlag der arbeiter. 75 Pf. Berlag: Bentralverband der Schmiede, Hamburg  . Protokoll der Verhandlungen der 1. Konferenz der Sensen. Anastasia Werbizkaja. Aus Sturmeszeit. Noman. Einzig autori fierte Ueberlegung. Bon Frieda Stod. 847 Seiten. Verlag: J. Ladyschnitor, Berlin  . Menschlichkeit sei unser Ziel von A. Leiner. 1 M. Ulmer Zeitung­A.-G., Ulm   a. D. Jahresbericht für das 10. Geschäftsjahr 1909 des Gewerk. schaftskartells Galle a. S. 64 Seiten. Selbstverlag des Arbeiter. eines dauernden Friedens durch die Schule. Bon J. C. Barolin. 3,60 m., Der Schulstaat. Borschläge zur Böllerberföhnung und Herbeiführung geb. 4,80 M. B. Braumüller, Wien  - Leipzig  .

fefretariats.