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in den Parlamenten und fam zu dem Schluß, daß in erster Völker durch allerhand schlaue Tride" zu freiwilliger Ge-[ burg  , zum ersten Bürgermeister. Die großen Gesichtspunkie, nach Linie dafür gesorgt werden müsse, daß auch in den parlamentarischen folgschaft" veranlassen und sie durch Arbeit hinter den Kulissen denen dieser Herr sein Amt zu verwalten versprach, beschränken Störperschaften dem Handel und der Industrie eine stärkere Ver- leiten, ohne daß sie es merken. Der Redaktion ist diese Ent- fich vorläufig darauf, daß er Strafantrag gegen den Stadtverord­tretung eingeräumt werde. Der Hansabund gedenkt nächstens eine hüllung jesuitischer Diplomatie nachträglich auf die Nieren neten Genossen Dr. Hera gestellt hat wegen angeblicher Beleidigung statistische Arbeit zu veröffentlichen, in welcher die Lasten nach geschlagen, und jetzt kommt das Blatt mit der Behauptung, ißitände erörtert hat. Von großen Gesichtspunkten getragen war des Leiters der Gasanstalt, obwohl Herz nur allgemein bekannte gewiesen werden sollen, die in den legten zehn Jahren dem daß der Artikel nur ironisch gemeint sei. Dabei vergißt das am Donnerstag auch die Antwort Schnadenburgs auf den Antrag Handel, dem Handwerk und der Industrie aufgebürdet worden sind. Blatt, daß in dem Artikel sich die ausdrückliche Versicherung der sozialdemokratischen Fraktion wegen Absendung einer Petition Der Hansabund hat weiter die Abficht, den Konsumbereinen befindet, das Gesagte gelte nicht bloß im staatlichen, sondern an die Staatsregierung und an das Abgeordnetenhaus um Ein­zu Leibe zu gehen, von denen behauptet wird, daß sie eine auch vom politischen, kirchlichen und kommunalen Leben". führung eines nach Art des Reichstagswahlrechts aufgebauten Land­schwere Schädigung des Mittelstandes bedeuten. Und weiter heißt es: Es gibt in der Tat nur einen einzigen tagswahlrechts für Preußen. Der Herr Bürgermeister erklärte, Weg, die Menschen zu leiten und für eine bestimmte Tätigkeit der Antrag set politisch und gehe über den Zusammenhang mit zu gewinnen- das ist, daß man sie dazu bringen kann, freudigden örtlichen Interessen hinaus. Auch einen liberalen Antrag, un zu gehorchen. Jeder Geistliche weiß ein Lied die Einführung der geheimen Wahl bei den Kommunalwahlen zu petitionieren, lehnte Herr Schnackenburg   aus den gleichen Gründen davon zu singen." ab. Für diesen Antrag stimmten nur einige Bürgerliche und die Will das fromme Blatt etwa den Vorwurf auf sich sozialdemokratische Fraktion. Dieses moderne Stadtoberhaupt will nehmen, daß es mit der Kirche und der Geistlichkeit aber im Herrenhause für die Einführung des geheimen Kommunal seinen Spott getrieben habe? wahlrechts eintreten.

Zu Beginn der Tagung wurde ein Begrüßungstelegramm an den Kaiser geschickt. Auf jeden einzelnen Redner wurde nach Schluß feines Vortrages das übliche Hoch ausgebracht, und in anscheinend sehr fideler Stimmung gingen die Herrschaften auseinander.

Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, daß der Hansabund im Grundzuge seines Wesens reaktionär ist, dann wäre dieser Beweis erbracht durch die Haltung, die der Hansabund den Konsumvereinen gegenüber einnehmen will. Der Hansa­bund gedenkt durch diese Konzession an den Mittelstand die Wähler aus diesen Kreisen für sich einfangen zu können.

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Noch einmal die Marineschlamperei.

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Die Vertrauensseligen.

Der gemaßregelte Kriegsgerichtsrat.

Fm Frühjahr 1908 tagte in Köln   eine Bezirksversamm Dem Kriegsgerichtsrat BoII in Königsberg   ist verboten lung der fatholischen Arbeiterbereine Köln  - worden, noch weiterhin dem Dstmartenverein anzugehören, und dem Mülheim  . Die Versammlung beschäftigte sich auch mit der Frage Verein auszutreten. Der Grund für diese politische Maßregelung Beamten ist jetzt auch nahegelegt worden, aus dem konservativen Die Danziger Neuesten Nachrichten" fühlen tas der preußischen Wahlreform und nahm nach einem diesbezüglichen liegt darin, daß Kriegsgerichtsrat Boll, trotzdem ihn ein Landrat dringende Bedürfnis, der dortigen Werftverwaltung in ihrer prefären Vortrage eine Resolution an, worin das Dreiklassenwahlsystem be- vor diesem Beginnen gewarnt hatte, es burchgefeßzt hat, daß ber weitaus Lage, in die fie durch die Enthüllungen in der Budgetkommission zeichnet wurde als ein Unrecht, da es den weit aus fonservative Berein in Königsberg   eine Resolution zugunsten geraten ist, zu Hilfe zu eilen. Da die Nichtigkeit der Gevering- größten Teil der preußischen Bevölkerung von der Erbschaftssteuer annahm. Diefe Opposition hat nun dazu geführt, daß der Kriegsgerichts­schen Angaben, soweit es sich um die Tatsache, daß in ein in das der Mitbetätigung bei der Staatsverwaltung rat Boil aus den politischen Vereinen, in denen er bisher tätig Eis geschlagenes Loch Gegenstände versenkt worden sind, handelt, ausschalte. Dann hieß es: nicht bestritten werden können, so betet das genannte Blatt der Die Versammlung richtet an alle volksfreundlichen Barteien war, ausscheiden mußte. Bon fundiger Seite wird behauptet, daß Werftverwaltung das Sprüchlein nach, es handle sich nur um wertlose das Ersuchen, für die Einführung des Reichstagswahlrechts zu den es der Bund der Landwirte war, der dieses Vorgehen ver­preußischen Landtagswahlen einzutreten. Die wirksamste Agitation anlaßt hat. Abfälle, die bei der Absuchung gefunden worden feien. Demgegen gegen das bestehende Wahlrecht glaubt die Versammlung durch über behaupten die Gewährsmänner unseres Genossen, daß die Oefterreich- Ungarn  . Massenbeteiligung an den nächsten Wahlen und durch Stärkung Untersuchung sehr mangelhaft ausgeführt worden des Zentrums zu finden. Die Versammlung erachtet Etatberatung. ist. Sie dauerte faum eine halbe Stunde und wurde mit Stangen das Zentrum als eine zuverlässige Partei in diefer Wien  , 1. März. Jm Abgeordnetenhaus begann heute und Werkzeugen vorgenommen, die zu diesem Zwecke höchst un- wichtigen Frage, denn es hat seit langen Jahren die Ueber die erste Lesung des Budgets für 1910. Der Abgeordnete geeignet waren. Trotzdem fand man ein Stück gutes Segeltuch von tragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen gefordert." 7 Meter Länge, ein 2 Meter langes Kupferrohr, ein gewundenes Die fatholischen Arbeiter haben bei den Landtagswahlen 1908 Beer( S03.) verlangte endliche Abkehr von der die gesamte Bolts­wirtschaft schädigenden bisherigen 8oll- und Hanbels. Kupferrohr bon 3 bis 4 Meter Länge, zwei Säcke das in dieser Resolution gegebene Versprechen gehalten, sie haben politit und trat für raschesten bschluß der andels boll Schlemmkreide usw. Was würde man aber erst ge- sich zahlreich an den Wahlen beteiligt und zur Stärkung des verträge mit Serbien   und den anderen Ballanstaaten ein. funden haben, wenn, wie das bei dem moorigen Untergrund Bentrums beigetragen. In welcher Weise das Zentrum ihr Ver- Abg. Sylvester wendete sich dagegen, daß bon Regie. allein richtig gewesen wäre, die Absuchung durch Taucher trauen gelohnt hat, beweist das Verhalten dieser Partei in der Wahls rungsbeutschen gesprochen werde. Durch die Ereignisse der hätte vornehmen laffen. Die Werftverwaltung und die ihr dienenden rechtstommiffion, wo es die zuverlässige Partei" fertig gebracht hat, legten Zeit feien die Deutschen   von ber Regierung noch Blätter haben also gar keine Ursache, sich aufs hohe Noß zu setzen das miserable Machwerk der Regierung noch miserabler zu weiter abgerüdi. Die Zusammenschließung nationaler Barteien und von völliger Saltlosigkeit der Severingschen Beschuldigungen zu gestalten. Und was auch immer dabei herauskommen wird, die habe auch die Deutschen   veranlaßt, sich auf einer nationalen Grund lage zusammenzuschließen. Der tschechische Abgeordnete Baga sprechen. Entweder hat man die Gegenstände dort versenkt, um sie katholischen Arbeiterführer werden das Werk des Zentrums als eine fritisierte das gegenwärtige Regierungssystem. Die Beseitigung des bei paffender Gelegenheit aus dem Werftbetriebe hinauszubringen nationale Tat" preisen, genau so wie bei der Reichsfinanzreform, jegigen slavenfeindlichen Regimes fei bas Lofungswort aller slawischen und zu Geld zu machen, oder man hat sie versenkt, um bei der und leider ist Grund zu der Befürchtung, daß auch hier wieder die Parteien. Es gehe nicht an, daß im Haufe des allgemeinen Wahl Inventuraufnahme keinen Ueberstand zu haben und sich auf diese katholischen Arbeiter ihre Vertrauensseligkeit so weit treiben, der rechts die Mehrheit der Ministerbank von Deutschen   gebildet Weise unbequeme Schreibarbeit Die letztere Schwindelpartei weiter zu folgen. werde, während die Slawen sich in entschiedener Minderheit be. zu ersparen. fänden. Das Haus verhandelte dann über Dringlichkeitsanträge. Annahme ist für die Werftverwaltung bie blamablere, weil eine solche Materialverschwendung nur in einem Be Wie Arbeitervertreter im Zentrum behandelt werden. triebe möglich ist, wo es selbst der oberen Verwaltung Gin recht bezeichnender Vorgang, der zeigt, eine wie jämmer Imliche Rolle die Arbeitervertreter in der Zentrumspartei   spielen, dem erforderlichen Verantwortlichkeitsgefühl fehlte. übrigen wird im Plenum des Reichstags die Angelegenheit noch trug sich in der Bochumer   Stadtverordnetenfibung zu. Die Zen­ trumspartei   hat zwei Arbeiterfefretären Stadtverordnetenmandate gründlich behandelt werden; gründlicher jedenfalls, als es der verschafft. Diese beiden Stadtverordneten haben sich aber bisher Marines und der Danziger Werftverwaltung lieb sein wird. noch nicht getraut, irgend welche Initiative zu ergreifen. Sie be- Kultusminister. willigten ohne Widerrede z. B. 14 000 m. für den Wiederaufbau Die Stichwahl in Mülheim  - Wipperfürth  - Gummersbach   der Burg Altena   und waren stets bestrebt, es ja nicht mit der real­Brag, 1. März. Die Finanzłommission des Bandes. hat, wie zu erwarten war, mit dem Siege des Zentrums geendet. tionären Mehrheit zu verderben. Der Umstand, daß im laufenden Die Sozialdemokratie hätte nur siegen können, wenn die Liberalen Jahre die Kommunalsteuerzuschläge bon 195 auf 220 Prog. erhöht ausschusses hat heute befchlossen, mit Rüdsicht auf das wegen vollzählig für sie eingetreten wären und noch einige tausend bis. werden sollen, brachte es mit sich, daß sie sich gezwungen fühlten, der deutschen   Obstruition nicht bewilligte Budget für wären und noch bias einen Antrag auf Einführung der gewerblichen Stopfteuer einzu. Streichungen an den Ausgaben für Su Izmede, an heriger Nichtwähler mobil gemacht werden konnten. Weder das reichen, der die großen Werke und Zechen zur höheren Steuer- Sanitäts, Humanitäts- und Bautenfubventionen eine noch das andere war möglich. Es ist der Sozialdemokratie leistung heranziehen sollte. Als nun der Arbeitersekretär Gilfing im Betrage von 18 Millionen Kronen vorzunehmen. Für Humanitäts­nur gelungen, einige hundert bisher fäumiger Elemente an die das Wort zur Begründung des Antrages erhielt und einige Minuten und Sanitätsanstalten allein wurden über vier Millionen gestrichen. Wahlurne zu bringen und die Nationalliberalen hat fie, von gesprochen hatte, wurde er von den Werksvertretern und von den Weitere Ersparungen werden erwogen. einem kleinen Teil abgesehen, nicht aus ihrer Waschlappigkeit auf eigenen Fraktionsmitgliedern in demonstrativer Weise gestört. So zurütteln vermocht. Es ist ein sonderbares Gemisch, was sich gar Mitglieder des Magistrats beteiligten sich daran. Schließlich in diesem Wahlkreise liberal" nennt. Scharfmacherische Groß- berließ die Mehrheit unter Protest den Saal, mit ihnen der industrielle, die den Konservativen verwandt sind, muderische& ührer der Sentrumsfrattion, Herr Löchtermann, der erklärte:" Das ist ja eine Schweinerei!" Bauern von ebenfalls konservativer Gesinnung auf der einen und jungliberale Draufgänger von zum Teil demokratischem Empfinden auf der anderen Seite; dazwischen eine breite Masse gemächlichen

an

Die Bürgerschaftswahl in Hamburg  .

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Ein Herikaler Unterrichtsminister. Budapest  , 1. März. Wie das Ungarische Telegraphen- Korrespondenz­bureau aus Wien   meldet, erfolgte in der heutigen Audienz des Ministerpräsidenten Grafen Khuen- Hedervarh beim Kaiser die Ere nennung des Grafen Johann Zichy zum Unterrichts- und

Obstruktionsfolgen.

frankreich  .

England. Eine fromme Rede.

Sicherung des Wahlgeheimnisses. Paris  , 1. März. Der Senat hat den von der Kammer bereits genehmigten Gesezentwurf betr. die Sicherung der Wahlfreiheit und des Wahlgeheimnisses mit In dem Entwurf Mit der am Montag vollzogenen Wahl" der Notabelnvertreter einigen Abänderungen angenommen. Philistertums mit Heinlichen Alltagssorgen und Kirchturmsinter- find alle Brivilegierten und Klassen der Republit Sammonia au handelt es sich vor allem um die Einführung von Brief­effen. Die verschiedenen Richtungen ohne Zusammenhang, ohne ihrem Rechte" gekommen. Bei dieser Wahl- recte Ernennung umschlägen für die Stimmzettel. verbindende und verpflichtende Organisation. So kann es denn hatten nur wenige Hundert Wähler ihr Votum abzugeben, nachdem nicht wundern, daß von den Liberalen für den zweiten Wahlgang fie schon in ihrer übergroßen Mehrheit als Grundeigentümer und nicht weniger als drei Wahlparolen ausgegeben wurden. Von als erstklassige Wähler bei den vor kurzem stattgefundenen Wahlen Mülheim   aus, wo die Jungliberalen einigen Einfluß haben, er- ihre staatserhaltenden Stimmen in die Bagschale geworfen hatten. London  , 1. März. Der König hat heute im Buckinghampalast ging die Weisung: Keine Stimme dem Zentrum! In Gummers. Die aus der Rechten, dem linken Zentrum( liberale" Wahlrechts die Erzbischöfe von Canterbury   und York   und viele Mitglieder der bach, wo ein scharfmacherischer Großindustrieller den Ton angibt, räuber) und der Linken( ein Gemisch von allen möglichen Libe beiden Stammern gelegentlich der Einberufung der Kirchenprovinzen beschloß man, gar keine Wahlparole auszugeben, und in Bensberg ralen") bestehenden alten Fraktionen, die in geheimer Sigung Canterbury   und Vort empfangen. In seiner Antwort auf tam man überein, sich der Wahl zu enthalten. Mehr an Zer- en Wahlrechtsraub inszenierten, haben insgesamt fünf, die Sozial- bie an ihn gerichteten Ansprachen fagte der König, die An­demokraten einen Sitz verloren und die Bereinigten Liberalen, erkennung feiner Bemühungen um fahrenheit ist wohl nicht gut denkbar! Und das schönste ist, daß die mit Hilfe der Sozialdemokratie bei den Notabelnwahlen Beltfriedens erfülle ihn mit Freude. die Erhaltung des Er sei über­die Wähler überall so ziemlich das Gegenteil getan haben, was zwei Mandate erhielten, fechs Size gewonnen. Die Rechte zählt die Wahlparole ihrer Bezirke ihnen vorschrieb. In Mülheim  , wo jest 38, das linte Bentrum 35, die Linke 37, die vereinigten gibe- eugt, daß mit der fortschreitenden Gefittung der Einfluß der riftlichen Lehre auf die Seelen zunehme und daß die die Liberalen den Sozialdemokraten noch am weitesten entgegen- talen 29 und die Sozialdemokraten 20 Size, während einer sich als Menschen in immer wachsendem Maße die Liebe zum Frieben in famen, haben sie sich sehr schlapp benommen, dort haben wir von fraktionslos bezeichnet. Der Wahlrechtsraub hat der Sozialdemo- ihre Herzen pflanzten. Von ihm aber hänge Gesundheit, Glück und den 1771 liberalen Stimmen höchstens 300-400 erhalten; in fratie also ein Mandat gekostet, woraus die scharfmacherischen Hamb. Fortschritt aller Rationen ab. Er bete beständig, daß das daß das beste bende Wahlgefet Land vor den Gefahren und dem Elend eines Strieges bewahrt Gummersbach  , wo man nicht mal eine Wahlparole auszugeben Nachrichten folgern: feinen 8wed: Eindämmung der Sozialdemokratie boll­wagte, haben die liberalen Arbeiter, Kleinbürger und Bauern tommen erfüllt, dagegen das Bürgertum in allen seinen teilweise recht zahlreich für uns gestimmt, und in Bensberg  , wo Teilen vollauf zu seinem Rechte gekommen ist." man Wahlenthaltung proklamierte, sind die Liberalen zum guten Der als Republik  " firmierte Stlaffenstaat zeigt noch eine wider Teil auf die Seite des Zentrums getreten. Wirrwarr, Silflosig- lichere Frage als viele monarchische Staatengebilde. feit und Waschlappigkeit an allen Eden und Enden im liberalen Lager! Und in lächerlichem Gegensatz dazu stand die Groß­Hamburg und die Schiffahrtsabgaben. mäuligkeit der liberalen Redner, die bis zum Tage des ersten Am Sonnabend, dem Schlußtage der alten Bürgerschaft, wurde Wahlganges taten, als ob sie das Zentrum mit Haut und Haaren die Beratung des Staatsbudgets beendet. Bei Titel" Senatstom verspeisen wollten und, um diesen löblichen Zweck zu erreichen, mission für die Reichs- und auswärtigen Angelegenheiten" fragte selbst mit dem Teufel zusammengehen würden, geschweige denn Genosse Stolten an, wie der Hamburger Senat   im Bundesrat mit den Sozialdemokraten! Von den 8500 liberalen Wählern ist zu den Schiffahrtsabgaben Stellung genommen habe. Die Hanse. noch nicht ein Biertel in der Stichwahl auf die Seite der Sozial- städte sollen im Gegensatz zu füd- und mitteldeutschen Staaten dem demokratie getreten, und da das Zentrum, wie man genau er- neuen preußischen Projekt zugestimmt haben. Daß die Sache schon mitteln tann, nur 300-400 Chriftlichsoziale für sich gewonnen hat, definitiv entschieden sein kann, halte er für unmöglich, da zweifellos die Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Wasserläufen gegen Artikel so tann man mit Bestimmtheit annehmen, daß an seiner 3u 54 der Reichsverfassung verstoßen. Er tönne nicht glauben, daß der nahme von 1100 Stimmen 700-800 liberale Wähler beteiligt sind. Senat einem Projekt zugestimmt habe, das im Grunde rein agra Das ist die Art, wie der Liberalismus der blaufchwarzen Reaktion rischen Interessen diene. Die Bürgerschaft tönne verlangen, daß gegenüber die Sache der Kultur und des Fortschritts vertritt! fie über so wichtige, die Interessen Hamburgs   nahe berührende Wenn die jetzige Wahl unseren Genossen auch nicht in vollem Fragen rechtzeitig informiert werde. Redner ersuchte um gründ- aus Maße den gewünschten Erfolg gebracht hat, so ist sie uns dennoch lichste Auskunft. Senator Dr. Die stel erklärte, der Genat vermeide es, über von Nußen   gewesen. Wir betrachten sie als Vorgefecht, als Uebung für die bevorstehenden allgemeinen Wahlen. Wir haben schwebende Fragen, die der Bundesrat unter Ausschluß der Deffent­lichkeit verhandelt habe, zu reden. Wohl aber sei er stets bereit, erkannt, wo unsere schwachen Stellen sind hier werden wir aus­bertraulich seine Stellung zu wichtigen Fragen zu präzisieren. aubeffern haben; wir haben auch erfahren, wo hoffnungsvolle An- Der Ausschuß, dem Mitteilung gemacht sei, habe sich befriedigt er fäße sind hier werden wir auszubauen und vorzubringen lärt und dem Senat für richtige Wahrung der Intereffen Hant­haben. Der Wahltampf ist aus- es lebe der Wahlkampf! burgs volles Vertrauen bekundet. Bon seinem damaligen Stand­punkt sei der Senat nicht abgewichen.

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bleiben möge, ba in dieser neuen Zeit ein Krieg den Unter gang von Millionen herbeiführen würde. Er dante fühle zwischen den Großmächten. Selten in der Geschichte sei der Wunsch Gott   für die Erhaltung guter Beziehungen und freundschaftlicher Ge nach Frieden so weit durch das ganze Reich verbreitet gewesen. Die Ruhe der Kolonien fei durch den Abschluß der südafrikanischen Union gefördert worden, dies sei in einem Lande geschehen, wo sie während so langer Zeit schwer gestört war. Nun tverde fein Sohn diefe bereinigten Stolonien befuchen, um das Siegel unter eine Versöhnung zu feßen, an der holländische und britische Unter­tanen treu gearbeitet hätten.

Jm jüngeren Jahren redete Eduard weniger vom Beten und mehr von der Liebe. Aber die Zeiten ändern sich. Daß aber der Repräsentant des britischen Imperialismus gar so viel für den rieben betet, ist nicht fehr beruhigend. Uns wäre schon lieber, er täte für den Frieden etwas Wirksameres.

Marokko.

Muley Hafids Nachgiebigkeit.

es hat der Sultan   die Abkommen mit Frankreich   mun Paris  , 28. Februar. Nach einer Meldung der Agence Havas* mehr vollständig ratifiziert.

Amerika.

Die Pfaffen gegen den Sozialismus. In New- York   hat die katholische Kirche   einen Feldzug gegen den Sozialismus eröffnet. In jeder der Versammlungen, die im tatho­lischen Vereinshaus, Madison Ave., stattfinden, führt ein hoher Geist licher den Vorfig, in der ersten der Erzbischof felbst. Dem streit Die Fronie" der Zentrumsdiplomaten. Die Gemeinden und das preußische Wahlrecht. baren Erzbischof von Milwaukee ist der Verfuch, die sozialistischen Der Kölnischen Volkszeitung" ist etwas un­Zu den rückständigsten Gemeinden Preußens gehört unzweifei. Irrlehren im Kirchenstil zu widerlegen, unseren fachkundigen Ge­angenehmes passiert. Einer ihrer Berliner   Mitarbeiter bat baft Altona  , für die als einziger mildernder Umstand die unmittel- noffen gegenüber übel bekommen. Selbstverständlich finden nur in einem an die Adresse von Bethmann Hollveg gerichteten bare Nähe Hamburgs   in Betracht kommt. Um die Großstadt Altona Borträge, zu denen nur Männer zugelaffen werden, ohne Diskussion Artikel der Welt offenbart, wie fich die Bentrumsjesuiten die in modernere Bahnen zu lenten, wählte man im vorigen Jahre den statt. Unter den Rednern ist auch der Arbeiterführer" Mitchell moderne Regierungskunst denken. Danach soll man die früheren Gemeindevorsteher ton Friedenau bei Berlin  , Schnacken- I von der Cible Federation.