Gewerkschaftliches.
Chriftenftaatlicher Terror!
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Wie die Bergarbeiter- Zeitung" mitteilt, find an aus. ländische Verbandsmitglieder im Ruhrbecken Ausweisungsbefehle ergangen. Diese Ausweisungsbefehle werden wieder rückgängig gemacht, wenn die Ausgewiesenen dem Gewerkvercin chriftlicher Bergarbeiter beitreten. So erging es dem früheren Kaffierer Müller des Bergarbeiterverbandes in Horstermark. In Disteln ist einem Bergmann die Ausweisung zugestellt worden, der schon 19 Jahre im Ruhrbecken ist und sich redlich durchgeschlagen hat. Der katholische Geistliche Bröder will die Aus weisung rüdgängig machen, wenn der Mann die Kinder fatholisch taufen lassen will!!!
Achtung Schuhmacher! In der Schuhfabrik von Schweiger, Rungestr. 20/21, sind Lohndifferenzen entstanden; sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen haben die Arbeit niedergelegt, respektive keine Arbeit mehr erhalten. Wir ersuchen dieses zu beachten. Schuhmacherverband. Ortsverwaltung Berlin .
arbeiter
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Bauschloffer.
Nachdem am 26. Februar die Bauschlosser von Gruß. Stuttgart fast einstimmig befchloffen hatten, den am 1. April sonst auf ein Jahr weiter laufenden Tarif nicht zu fündigen, lief am Sonntag, den 27. Februar, bei dem Altgesellen ein Schreiben Kleber, Achtung! Die Firmen Kähne, Winterfeldtstr. 18, und der Innung ein, worin diese den Tarif zum 31. März Linberg, Eisenacherstr. 47, letztere für Deforateure und Stunden- diefes Jahres kündigt. Die Unternehmer rechnen - sind gesperrt und streng zu meiden. Kundenarbeiter jedenfalls damit, daß ihnen die Situation im Baugewerbe Gelegenheit geben wird, den Bau. und Dekorateure follen als Kleber gebraucht werden. Gesperrt sind ferner folgende Bauten der Firma Baade u. i chloisern schlechtere Arbeitsbedingungen auf Dangers: Nürnbergerstr. 57/58, N., Peenemünderstr. 10/11. Rir oftrogieren zu fönnen. Die Bauschlosser, die fast volldorf, Herfurthstr. 23. Charlottenburg , Pestalozzistr. 54a; Fritsches zählig im Deutschen Metallarbeiterverband organisiert sind, dürften straße 29; Wiglebenerstr. 12a; Waizstr. 13; Kaiserdamm, Ede Wiß ihnen aber dies Bestreben vorbeigelingen lassen. lebenerstr.; Esmardystr., Ede Neue Grolmanstr.; Bregenzerstr. 14. Friedenau , Lefebrestr. 17; Barzinerstr. 8. Rigdorf, Nanjenstr. 21; Bergstr. 7/8. NW., Klopstod ftr. 21. Charlottenburg , BrunoFischerstr. 9. Tegel , Scharnweberstraße. Unternehmer Linberg, Herr Bröder arbeitet mit größtem Uebereifer gegen Schöneberg , Eisenacrerstr. 47: Bau Stegli, Poschingerstr., Ede Bismarchstraße, Bau Cohn; Friedrichsruherstraße, Bau Prangtor. Wil den Verband und für den Gewerkverein. Er sucht die Woh mersdorf, Berlinerstr. 37. Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 121. nungen der Verbandsmitglieder auf. Die Folge ist Un- Westend , Kaiserdamm 100/101 . Steglit II, Beamtenhäuser. Berlin , frieden in der Familie! Das Eigenartige ist, daß die Große Frankfurterstr. 44. Die Verbandsleitung. christlichen Agitatoren des Gewerkvereins den ausländischen Verbandsmitgliedern drohen, daß, Streik der Kalkfandsteinarbeiter in Wusterhausen . Infolge der wenn sie nicht ihren in den Kaltsteinwerken von Guttmann, Niederlehme b. KönigsUebertritt aus dem Verband in den christlichen Gewerkverein wusterhausen, sind am 1. März zirka 400 Arbeiter in den Streit erflären, fie feitens der Polizei ausgewiesen würden.
Die Bergarbeiter- Zeitung" wirft die Frage auj. Ist ein Abkommen zwischen der Polizei im Redlinghauser Revier und dem Gewerkverein bezw. der Zentrumsvartci getroffen worden, wonach mit den Ausweisungen so verfahren werden soll, wie oben angegeben?
eingetreten.
Unter dieser Ueberschrift nimmt die„ Bergarbeiter- Zeitung" zu den Angriffen Reghäusers im„ Korrespondent" der Buch drucker auf den Genossen Fischer und den Vorwärts"-Betrieb Stellung.
Wir lassen den Artikel wörtlich folgen:
Zuzug von Bauschlossern aus Stuttgart Cannstatt ift streng fernzuhalten.
Der Streik der Steinsetzer in Planen i. V., der im vorigen Jahre bei Eintritt des Winters vertagt wurde, ist nunmehr wieder aufgenommen worden. Der Arbeitgeberverband hat bereits vor einigen Wochen die Vorlage eines Tarifes zugefagt, jedoch bemühen sich die einzelnen Unternehmer schon jetzt, einzelne der Streifenden zur Aufnahme der Arbeit zu bewegen, bisher mit negativem Erfolg.
Wenn Zuzug fern gehalten wird, so werden die voraussichtlich bald stattfindenden Verhandlungen zu einem für die Arbeiter günstigen Erfolge führen.
Die Schneider in Thalheim im Erzgebirge befinden sich in einer Lohnbewegung. Die Unternehmer haben den Tarif und jede Verhandlung mit der Organisation abgelehnt. Ein Unternehmer maßregelte Verbandsmitglieder. Zuzug nach Thalheim ist zu
meiden.
In der Schuh- und Schäftefabrik von J. Roos in Speyer i. Pf. haben sämtliche männliche Arbeiter wegen Lohndifferenzen ihre Kündigung eingereicht, nachdem gütliche Verhandlungen erfolglos waren. Zuzug ist fernzuhalten.
Kürschner , Achtung! Zuzug nach Leipzig ist fernzuhalten, da die Kollegen der Bisambranche der Detailgeschäfte und der Schweifbranche sich in einem Lohnfampf befinden. Die Ortsverwaltung. Die Damenschneider und Damenschneiderinnen in Nürnberg
Die Tarifbewegung der Holzarbeiter. „ Der„ Korrespondent", das Organ des Deutschen Buchdrucker Nachdem die am 21. Februar abgehaltene Versammlung der berbandes, bringt in Nr. 22 vom 22. Februar d. J. an erster Stelle einen Artikel, der sich mit der Person des sozialdemokratischen Vertrauensmänner des Holzarbeiterverbandes nochmalige Verhandlungen mit den Unternehmern verlangt hatte, haben die Reichstagsabgeordneten Richard Fischer beschäftigt. Der Inhalt Berliner Verbandsvertreter im Laufe der vorigen Woche wieder dieses Artikels ist mindestens ebenso bedauerlich, als die Angriffe, zwei Sibungen mit den Unternehmern abgehalten. Ueber die gegen Gewerkschaftsbeamte geschleudert worden sind. Immerhin wie sie seitens einzelner sozialdemokratischen Parteiführer früher Ergebnisse der erneuten Verhandlungen erstattete Glode am aber haben wir bisher erleben können, daß in den meisten Streit Montag in einer Vertrauensmännerversammlung Bericht. Seinen Ausführungen gemäß liegt jezt folgendes Resultat der Verhande zwischen den einzelnen Persönlichkeiten fam, schon mit Rücksicht Ausführungen gemäß liegt jett folgendes Resultat der Verhande fällen schließlich es wieder zu einem friedfertigen Verhältnis lungen vor: zu einer Verkürzung der Arbeitszeit waren die auf die Arbeiterbewegung selbst. Das war gut. Um so weniger stehen in einer Tarifbewegung. Für die Schneiderinnen, für die Unternehmer nicht zu bewegen. Sie erklärten, fie müßten auf verständlich ist es, wenn es immer noch Leute in führenden überhaupt noch fein Tarif besteht, soll ein solcher eingeführt werden. diefem Standpunkt verharren, selbst wenn daran der Abschluß des Tarifs scheitern sollte. Hinsichtlich der schon bei den ersten Ver- Stellen in der Arbeiterbewegung gibt, die ohne Rücksicht auf die Für die Schneider wird eine Verbesserung des seit drei Jahren handlungen zugestandenen Lohnerhöhung von 5 Prozent, die am gemeinsamen Kämpfe, die nun einmal die sozialdemokra- laufenden Tarifs verlangt. Der Entwurf für den Arbeiterinnen1. Dezember gewährt werden sollte, von den Arbeitern aber sofort tische Partei und die freien Gewerkschaften zu führen haben, tarif will u. a. auch der ungebührlichen Ausdehnung der Arbeitszeit verlangt wird, haben die Unternehmer sich bereit erklärt, die Lohn- ihrem gegensätzlichen Haz immer weiteren und schärferen Ausdruck zu Leibe gehen. Er verlangt Festlegung einer Wochenarbeitszeit von erhöhung vom 1. November ab eintreten zu lassen. Die von den geben. Das ist der Fall mit Richard Fischer und Ludwig 54 Stunden, Buschläge für Ueberstunden, Festsetzung von MinimalArbeitern verlangte unbedingte Lohnsicherung bei Affordarbeiten erhäuser, der Redakteur vom„ Korrespondent" ist. Der löhnen usto. Die Unternehmer zeigen wenig Entgegenkommen, so ist nicht in vollem Maße erreicht worden, jedoch haben die Unter- Streit zwischen diesen beiden Personen will kein Ende nehmen, daß ein Kampf nicht ausgeschloffen ist. nehmer in diesem Punkt ein weiteres Bugeständnis gemacht. Hier- um Gaudium der Gegner der Arbeiterbewegung. Fischer ist Ge= nach soll das Arbeitsverhältnis folgendes sein: Mit jedem Akford- schäftsführer des„ Vorwärts"-Betriebes in Berlin , nach Meinung arbeiter ist in der ersten Woche seiner Beschäftigung ein vorläu= Rerhäusers deckt er mit seiner Person und Namen das ganze GeEin Gewerkschaftsblatt in malaiischer Sprache. Kein anderer Buchdruckereifiger und nach Beendigung des ersten Affords ein definitiver Lohn betrieb ist so häufig der Gegenstand von Angriffen seitens des schäftsgebaren in diesem Betriebe. Die Angestellten der Staatseisenbahn in Holländisch- Indien zu vereinbaren. Bei außertariflichen Affordarbeiten wird der vereinbarte Lohn garantiert. Bei Minderleistungsfähigkeit des Buchdruckerorgans gewesen, als der Vorwärts"-Betrieb, von dem haben im letzten Jahre eine Gewerkschaft gegründet, die in ganz wir sagen können, daß nur Uebertreibungen aus ihm das energischer Weise die Interessen ihrer Mitglieder wahren und be Arbeiters kann das Akkordverhältnis aufgehoben werden. Das machen können, was der„ Korrespondent" aus ihm gemacht hat! fonders zu deren Aufklärung und Fortbildung beitragen will. Berlangen der Arbeiter, daß alle Stellen nur durch den paritä: In jeder Offizin, vornehmlich in den größeren, tommt immer Seit einigen Monaten gibt sie schon ein eigenes Blatt, wenn auch tischen Arbeitsnachweis befeht werden sollen, ist nicht ganz erfüllt worden, doch sind die Unternehmer auch in dieser Hinsicht den etwas vor, was vom gewerkschaftlichen Standpunkt aus hier und in bescheidenem Umfange, heraus, das in malaiischer Sprache er Forderungen der Arbeiter einen weiteren Schritt entgegen hilfe geschaffen werden. Wer aber den Korrespondent" seit da zu berurteilen ist. Aber dann muß auf legalem Wege Ab- scheint. Die Gewerkschaft hatte im Herbst schon 237 Mitglieder. gekommen. Zu der bereits vorher vereinbarten Vertragsbestim: Jahren verfolgt und seine Angriffe gegen den„ Vorwärts" liest nung über den Arbeitsnachweis foll folgende Fassung hinzutreten: und prüft, der muß zu der Ueberzeugung kommen, daß diese AnDie Parteien verpflichten sich, den gemeinsamen Arbeitsnachweis, Gormannstraße 13, in erster Linie zu benußen. Eine anderweitige griffe weniger schlimmen Zuständen im Vorwärts"-Betriebe", als Einstellung von Arbeitskräften ist nur dann zulässig, wenn ber persönlichem Saß entſpringen. Wir haben Fischer nicht au Letzte Nachrichten und Depeschen. verteidigen. Auch von ihm wünschen wir Zurückhaltung und worauf paritätische Arbeitsnachweis geeignete Arbeitskräfte innerhalb 24 es ankommt, Fischer hätte im Deutschen Reichstag am 12. Februar Stunden nicht vermitteln kann. Andere Arbeitsnachweise sollen gegenüber dem nationalliberalen Abg. Dr. Görde sich mit den nicht benutzt werden.
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zu
Husland.
Ein liberaler Sieg in England.
Weiter führte Glocke aus, die Vertreter des Verbandes Betrieb begnügen, die Person Bierhäusers aber völlig aus dem schen Kreisen sieht man eine Entspannung der politischen hätten mit allen Mitteln versucht, den Forderungen der vorigen Vertrauensmännerversammlung Anerkennung zu verschaffen, aber Spiele lassen sollen. Das ist leider nicht geschehen. Und so will Lage als Ergebnis der Borgänge des gestrigen Tages an. Man nun Reghäuser in einer Broschüre antworten in seiner Weise! glaubt allgemein, daß, wenn nicht unvorhergesehene Schwierig. mehr als das vorliegende Resultat sei nicht zu erreichen gewesen. Nicht nur der„ Vorwärts"-Betrieb und der Abg. Fischer sollen feiten eintreten, vor Schluß der Beratungen eine neue Krife Die Sachlage fei jezt die: Die Forderungen der Kollegen feien Gegenstand feiner weiteren Angriffe bilden; auch anderes Material nicht zu befürchten ist. Die Einbringung der auf das Oberhaus nicht in vollem Umfange erreicht worden. Nicht die Verkürzung der Arbeitszeit, auch nicht die sofortige Lohnerhöhung sei bewilligt gegen die sozialdemokratische Partei soll in der Broschüre Ver- bezüglichen Resolutionen wird für den 29. März erwartet. Ihre worden. In der Frage der Lohnsicherung und der obligatorischen mendung finden. Käme ein solche Drohung aus dem Lager der Beratung dürfte etwa einen Monat in Anspruch nehmen. Benutzung des paritätischen Arbeitsnachweises sei dagegen ein München - Gladbacher, oder aus den Kreisen des bekannten ReichsIn liberalen Streifen ist man boller offe Hertschritt gegenüber den bisher geltenden Bestimmungen erreicht verbandes, wir würden mit großer Ruhe die Schrift abwarten. Bu einer Strisis könnte es also normalerweise frühestens Ende worden, wenn auch noch nicht alle Wünsche der Stollegen erfüllt innerhalb der Gewerkschaftsbewegung die Bragis breit machen soll, nung, daß das Budget Lloyd Georges schließlich An. Aber wir legen dagegen heute schon Verwahrung ein, wenn sich April kommen. feien. Es müsse berücksichtigt werden, daß es sich bei dieser Bewegung nicht allein um Berlin handele, sondern um 42 Städte persönliche Kränkungen mit Broschüren à la Storbmacher Fischer zu nahme finden wird. beantworten. Dem werden wir nicht ruhig zusehen. Rerhäuser mag Deutschlands , die mit Recht verlangen, daß die Berliner Kollegen seine geistigen Fähigkeiten aufwenden, um wirklichen Mängeln im auch auf die auswärtigen Kollegen Rücksicht nehmen. Da also Buchdruckgewerbe nachzuspüren. Er hat auch das Recht, in ge London , 1. März.( W. T. B.) Der kürzlich ernannte immerhin ein Fortschitt ohne Kampf erreicht werden könne, so empfehle die Verwaltung, dem Abschluß eines Vertrages auf mängeln in Bartei- und Gewerkschaftsdrudereien handelt. Aber( St. Georges) mit 1597 liberalen gegen 1090 Konfervative empfehle die Verwaltung, dem Abschluß eines Vertrages auf messener Weise einzugreifen, wenn es fich um Abstellung bon Juniorlord des Schabes Benn ist in London - Ost Grund der Vereinbarungen zuzustimmen. In der regen Diskussion tamen entgegengesetzte Meinungen solange er an solchem Blake steht, wie heute, gebietet ihm die Stimmen, die auf Simmons fielen, wiebergewählt worden. über die Stellung zu den vorliegenden Verhandlungsergebnissen Rüdsicht auf die gemeinsame Kampfesstellung der sozialdmeokrazum Ausdrud. Ein Teil der Redner erklärten, fie tönnten mit tischen Partei und freien Gewerkschaften, daß er sich Beherrschung Bei den allgemeinen Wahlen hatte die liberale Majorität 484 bem vorliegenden Resultat feinesfalls zufrieden sein. Es wurde auferlegt in der Behandlung von Leuten, die mit in Reih und Stimmen betragen. die sofortige Lohnerhöhung und die Vertürzung der Arbeitszeit um Glied stehen im Kampfe gegen die Arbeiterfeinde ringsum! Die mindestens eine halbe Stunde verlangt. Ein Vertrag ohne Ver- Zeit ist zu ernst und die Kämpfe der Arbeiter sind zu schlimm, als fürzung der Arbeitszeit habe keinen Wert. Für diese Forderung daß Eigenbrödlern und Querulanten Raum gegeben werden kann könne man den Kampf wagen. Andere Redner, die auch nicht für ihre unfruchtbaren, ja arbeiterschädigenden Sonderheiten. mit dem Resultat zufrieden waren, erkannten an, daß dasselbe Hoffentlich ist Reghäuser vernünftig genug, das einzusehen." doch einen gewissen Fortschritt bedeute und rieten mit Rücksicht auf alle einschlägigen Berhältnisse, zum Abschluß des Vertrages. Allgemein wurde betont, daß man ein größeres Entgegenkommen der Unternehmer erwartet hätte.
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Ein gelber Mustertarif.
Der schwedische Bolltarif.
Stockholm , 1. März.( W. T. 28.) Der Regierungs. entwurf über den neuen Bolltarif wurde heute dem Reichs. tag borgelegt. Darin erklärt der Finanzminister, es habe sich bei den handelspolitischen Verhandlungen mit Deutschland gezeigt, daß die schwedischen Bollsäge sowohl formell als materiell wenig geeignet zu einer Basis für solche Verhandlungen feien. Die Versammlung beschloß: Es soll nochmals mit den Unter.besteht ein Gesellenausschuß, dessen Mitglieder samt und sonders in Da nun bald neue Verhandlungen erwartet würden, so wäre eine nehmern verhandelt werden, um die sofortige Bewilligung der einem Großbetriebe in Thorn beschäftigt sind. Der Inhaber dieses Revision augenscheinlich notwendig. Der Bericht der im Jahre Lohnerhöhung von 5 Prozent zu erreichen. Wenn in dieser Hin- Betriebes verstand es, alle bei ihm beschäftigten Steinfeger in 1906 dafür ernannten Kommission habe dem Regierungsentwurf ficht Bugeständnisse gemacht werden, dann soll einer demnächst zu einen gelben Berein, genannt, Gesellenbrüderschaft", einzufangen. Dieser als Basis gedient. veranstaltenden Generalversammlung der Abschluß des Tarifs Gesellenausschuß hat nun neulich einen„ Lohntarif" aufgestellt und bei auf der so geschaffenen Grundlage empfohlen werden. der Innung zur Annahme gebracht, für den ihm diese ihre wohlverdiente Für die Ueberschwemmten. öffentliche Anerkennung ausgesprochen hat. Zunächst forderte der genannte Baris, 1. März.( W. T. B.) Die Deputiertentammer Die Bodenleger hielten am Montagabend eine Branchenver- Ausschuß für Steinfeger einen Einheitsstundenlohn von 70 f., hat heute den Gesehentwurf angenommen, welcher die Bank sammlung im Gewerkschaftshause ab. Der Obmann Kleb er ganz gleich, ob die Arbeit am Ort oder über Land ist. Die von Frankreich ermächtigt, den Ueberschwemmten unverzinsliche ftattete einen Bericht über die bisherigen Verhandlungen zum Jnnungsmeister waren vernünftiger und erklärten, daß der Arbeiter Darlehen bis zum Gesamtbetrage von 100 Millionen Franks auf Zarifvertrage im Holzgewerbe. Auf die Verhältnisse der BodenIeger ging er nur soweit ein, als er daran erinnerte, daß bom über Land höhere Aufwendungen machen und deshalb bei dieser fünf Jahre zu gewähren. 1. April ab die Unternehmer eingegangene Verpflichtungen nach Arbeit etwas mehr verdienen müsse. den Abmachungen vom lekten Streit zu erfüllen haben und daß Stundenlöhne auf 68 beztv. 71 Pf. fest. Diesen Vorschlag lehnte
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wohl
Sie fezten deshalb die
es Sache der Arbeiter sei, streng darauf zu achten, daß besonders der Gesellenausschuß ab und beschloß, daß es bei den bisherigen die alten Tarifpreise wieder gezahlt werden. Kley hob noch Löhnen bon 65 Pf. pro Stunde auf ein Jahr bleiben hervor, daß der Streit auch bei den vier Firmen, wo die An- soll. Damit hat dann die Innung sich einverstanden erklärt und rants Harburg bei Donauwörth fand eine furchtbare Messer. erkennung der Gewerkschaft nicht durchgesetzt werden konnte, Bor - dem Gesellenausschuß, wie schon erwähnt, für seine hervorragende flecherei statt. Der Schlosser Starlinger erstad den Fabrik. teile gebracht habe, denn auch diese Firmen seien jest gezwungen, arbeiter Gepelberger, verletzte den Arbeiter Schäfer lebensgefährlich ihr besonderes Wohlwollen ausgesprochen. Es das zu bezahlen, was der Tarif fordert, wenn sie gute Arbeiter Einsicht" und zwei andere Arbeiter schwer. Der Täter wurde verhaftet. Er daß hinter selbstverständlich, dem Beschluß des haben wollen. Die Abrechnung vom jüngsten Streit lag der ist Versammlung gedrudt vor. Einer Einnahme von 3015 M. stand Gefellenausschusses die den gelben Verein protegierende Firma stedt; gab an, die Tat aus Notwehr begangen zu haben. eine Ausgabe von 2207,40 M. gegenüber; es verbleibt somit ein ist durch diesen Beschluß doch diese Firma in der Lage, den Bestand von 807,60 m. Brand eines Justizpalastes. Innungsmitgliedern außerhalb Thorns die schärfste Konkurrenz zu Ronstantinopel, 1. März.( W. Z. B.) In der vergangenen machen. Die Drganisation der Steinfeger, die im vorigen Jahre in Graubenz einen Tarif zur Annahme gebracht hat, wird natürlich Nacht ist der Justizpalast in Abana abgebrannt. auch noch ein Wörtchen mitreden, wenn die Gelben ihr ins Gehege kommt und ihre Errungenschaften in Frage stellt. Diese angenehmen gelbeu Mitbürger sind doch einfach Jdealmenschen für den Unternehmer: zwingen den Unternehmer, absolut weniger zu zahlen als er möchte. Hätte der Unternehmer ihnen den höheren Lohn nun doch aufgezwungen, fie hätten vielleicht gestreift, um einen niedrigeren Lohn zu erreichen.
Töpfer! Der Töpfermeister Otto Rosinski hat unterschriftlich erklärt, für die Butunft nur organisierte Ofenseher zu beschäftigen und den vereinbarten Lohntarif zu bezahlen. Die Firma ist daher für organisierte Kollegen wieder freigegeben. In Betracht kommt der Bau, Tempelhof , Friedrich- Wilhelmstr. 39. Die Verbandsleitung. Achtung, Kunststeinarbeiter! Die Differenzen bei der Firma Friesede, Briz, sind am gestrigen Tage zur Zufriedenheit für die Beteiligten beigelegt worden. Fabritarbeiterverband.