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Gewerkschaftliches.

Ein arbeitswilliger Betrüger.

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auskommen fann. Darum will die Weltfirma eben nur funge Daß der Bund deutscher   Brauergesellen nach Art der Gelben" Leute beschäftigen. Die Arbeiterschaft beider Firmen beschloß Zuwendungen aus dem Unternehmerlager erhält, beweist auch die einstimmig, die gemachten Angebote nicht anzunehmen, beauftragte Aeußerung des Verwalters der Bundeskassen, Bayerl, Braumeister jedoch die Kommission, nochmals mit den Firmen zu verhandeln, der Berliner   Unionsbrauerei, welcher auf dem Delegiertentag des um vorerst nochmals zu versuchen, auf diese Weise die Forderungen Brauergesellenbundes 1904 in Hamburg   wörtlich ausführte: Es ist übrigens bemerkenswert, daß enn unsere Arbeitgeber sehen, daß wir ihnen zur Geltung zu bringen. entgegentreten wollen, dann verlieren wir auch deren Beiträge zu unserer Invaliditäts- und Alters unterstübungstasse.( Siehe Protokoll S. 43.) Wenn wir zum Schluß noch darauf hinweisen, daß es die Bun deszeitung", das Organ des gelben Brauergesellenbundes, war, die bei der Brausteuererhöhung das Bier in trautem Verein mit den Biockbrüdern einen Luxusartifel" nannte, dann werden uns wohl die Unternehmer den Anblick dieser Herren bei den Tarifverhand­lungen ersparen.

die Firma Stern Gebr., die so schlechte Löhne zahlt und so außer ordentlich wenig Entgegenkommen zeigt, Lieferant verschiedener, namentlich sächsischer, Konsumbereine iſt.

Es scheint, daß die Arbeitgeber der Herrenkonfektion eine a II­gemeine Aussperrung planen. Wenigstens waren sie am Montag beisammen, um über ein solches Vorgehen zu beraten. Wenn die Herren Konfektionäre bei der jebigen Wirtschaftslage der gleichen für angebracht halten, um die im Interesse der Branche so notwendige Regelung der Löhne zu hintertreiben, werden sie ja ſehen, wie weit sie damit kommen.

Zu den zahlreichen Anfragen aus Gastwirtsfreisen bemerken wir, daß diejenigen Brauereien, mit welchen die Verhandlungen beendet sind, im Vorwärts" bekannt gegeben werden. Die Lohukommission der Brauereiarbeiter Berlins   u. Umg  .

Achtung, Tapezierer!

Die Sperre über die Ledermöbelfirma Stephan Hell.

Als vor einigen Wochen die Kutscher und Lagerarbeiter der Firma A. Gutschow, Friedrichstr. 234, die Arbeit niederlegten, trat unter anderen Streifbrechern auch der Arbeiter Houet, Köpenidet straße 9a wohnhaft, als Arbeitswilliger bei der Firma ein. Er hat es verstanden, sich als ein ganz besonders nüzliches Element", ztvar nicht für den bestreiften Unternehmer, aber für seinen eigenen Geld­beutel zu erweisen. Eines Tages fam Houet jammernd und weh­flagend zu seinem Arbeitgeber, gab an, seine Frau gehe einer schweren Niederkunft entgegen und bewegte dadurch seinen Chef zur Hergabe eines Vorschusses von 16 M. Bald darauf stimmte Houet neue Klagelieder an: Mit seiner Frau gehe es so schlecht, daß fie ins Krankenhaus aufgenommen werden mußte, er habe kein Geld, die Kosten zu zahlen usw. Wieder ließ sich der Geschäftsinhaber' durch Die Herrenmaßschneider die Tränen des Arbeitswilligen zur Hergabe eines zweiten Vor- aus den bis jetzt noch nicht vom Tarifvertrag dieser Branche er­schuffes im Betrage von 16 M. bewegen. Einige Tage darauf tam faßten Geschäften Berlins   hielten am Montag bei Krottendorfer Houet schluchzend und jammernd zur Arbeitsstätte und erzählte die weitere Durchführung des Tarifs zu beraten. Es kommen nur in der Markgrafenstraße eine öffentliche Versammlung ab, um über den übrigen Streifbrechern, nun sei seine Frau im Kranken- noch einige fleine und mittlere Geschäfte in Frage. Die Versam­hause gestorben, er habe keinen Pfennig und wiffe nicht, wiemelten waren sich darüber einig, daß mit allem Nachdruck vorgewig, Frankfurter Straße 14, dauert unverändert fort. Leider er die Beerdigungskosten bestreiten solle. Gerührt durch den Jammer gangen werden soll, um auch diese in das allgemeine Tarifverhält haben sich auch hier einige Auchkollegen" eingefunden, um Raus ihres Mitarbeiters veranstalteten die bei der Firma zurzeit aus- nis aufzunehmen. Am nächsten Montag soll eine neue Versamm- reißerdienste zu leisten. Einer von diesen Auch­schließlich beschäftigten Arbeitswilligen eine Sammlung, deren Ertrag, lung stattfinden, die über die Einreichung der Forderungen be- follegen" ist ertra aus Gossen bei Stettin   gekommen 68 M., Houet erhielt. Man faufte auch einen schönen Kranz und schließen wird. um hier den Arbeitswilligen zu machen. Er ist bereits 1907 bei bestimmte eine Deputation der Arbeiter zur Teilnahme an der Auch die Herrenmaßschneider von Steglit hatten der Firma Heder seinen Kollegen in den Rücken gefallen. Beerdigung, die nach Houets Angabe am vergangenen Sonnabend fich am Montag zahlreich versammelt, um die tarifliche Regelung Wir ersuchen alle Kollegen, diese Firma zu meiden. ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse in die Wege zu leiten. Es stattfinden sollte. Am Sonnabend trat Houet mit der über- handelt sich um die Einführung des Berliner   Maßschneidertarifs. Die Drtsverwaltung. raschenden Nachricht auf, die Beerdigung könne noch nicht Die Versammlung beschloß einstimmig, den Arbeitgebern die For- Friseurgehilfen! Wegen Differenzen für Verbandsmitglieder stattfinden, denn die Leiche sei beschlagnahmt worden, weil derungen einzureichen. Antwort wird bis nächsten Montag er gesperrt: Arndt, Alexanderstr. 2, Bergmannstr. 112. Geregelt der Tod der Frau durch ein grobes Versehen der Heb. wartet. anime verschuldet sein solle. Aufs neue stimmte Houet Die Herrenmaßschneider Charlottenburgs haben eben. find die Verhältnisse bei Drews, Reichenbergerstr. 88. Verband der Friseurgehilfen. Klagelieder an und löste abermals Mitleid auf allen Seiten aus, falls einstimmig beschlossen, den Arbeitgebern ihre dem Berliner  was zur Folge hatte, daß ihm der Chef nochmals mit einem Zehn Tarif entsprechenden Forderungen einzureichen. Deutfches Reich. markstück unter die Arme griff. Als Houet am Montag, den In der Militärschneiderbranche 28. Februar, zur Arbeit fam, erzählte er, die Leiche seiner Frau sei am Sonnabendabend freigegeben und am Sonntag bereits beerdigt Berlins   fann unter Umständen die Einführung der neuen Offi- Unser Kaffeler Parteiorgan, das Volfsblatt", beschäftigt sich in worden. Jetzt schöpften die Arbeiter Verdacht. Zwei von ihnen siersuniformen, über die ja allerdings noch nicht endgültig ent- seiner gestrigen Nummer mit der Redigierung des Buchdruder, Ror­schieden ist, zu Konflikten führen. Im Warenhaus für Armee und gingen in Houets Wohnung. Dort fanden fie die angeblich Marine ist es schon zu Differenzen gekommen, die jedoch durch die respondent" durch Herrn Rerhäuser und berichtet, daß im Buchdrucker­gestorbene und begrabene Frau Houet munter und guter Dinge Verhandlungen befriedigend beigelegt worden find. Man darf viel berband die Mißstimmung über das Treiben dieses Herrn in letter bei ihrer Arbeit. Die Frau war entsetzt und brach in Tränen leicht hoffen, daß, nachdem dieses große Geschäft die friedliche Eini- Beit rasch um sich greift. Das Wolfsblatt" schreibt: als sie erfuhr, daß sich ihr Mann eines elenden gung vorgezogen hat, auch die übrigen Arbeitgeber der Branche es Wir glauben zu der Annahme berechtigt zu sein, daß nun Schwindelmanövers schuldig gemacht hatte. endlich! Nachdem fich der nicht zu ernsten Streitigkeiten kommen lassen werden. Nach der endlich auch bei dem Vorstand des Buche Schwindler entlarvt fah, verduftete er schleunigst und ließ sich auf Stimmung, die in den Kreisen der Militärschneider herrscht, au ur- bruderverbandes der Geduldsfaden geriffen ist. Immerhin bleibt der Arbeitsstelle nicht mehr sehen. teilen, werden sie, falls die Arbeitgeber sich weigern sollten, bei der abzuwarten, was geschehen wird. Sollte dem Treiben des Herrn Einführung der neuen Uniformen den rechten Lohn zu zahlen, vor Rerhäuser ein Ende nicht bereitet werden, dann wird die Frage einer Kraftprobe nicht zurückschrecken.

aus,

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Ein wahres Mustereremplar, ein im höchsten Grade nüßliches

Element", dieser Houet. Er fällt nicht nur streikenden Arbeitern in den Rücken und verrät dadurch die Interessen der ganzen Arbeiter­tlasse, sondern er weiß auch noch einen Extraprofit für sich heraus­zuschlagen, indem er demjenigen, dem er nüglich" sein soll, und denjenigen, mit denen gemeinsam er die gleiche nügliche Tätigkeit entfaltet, belügt und beschwindelt, um von ihnen Geld loszumachen. Dieser Arbeitswillige hat sich jedenfalls insofern als wirklich nüz liches Element bewiesen, als er durch seine Manöver gezeigt hat, was ein Arbeitswilliger wert ist.

Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß der Betrieb der Firma A. Gutschow zwar durch nüßliche Elemente besetzt, für

In der Kostüm branche

find in bisher noch nicht vom Tarifvertrag erfaßten Firmen eben. falls die Tarifforderungen eingereicht worden. So unter anderem bei der Firma Hermann Engel, Landsberger Straße, und bei Gebr. Oppler, Mauerstraße. Die Schneider und Schneiderinnen stehen auch in dieser Branche fest zusammen, um mit vereinten Sträften die allgemeine Anerkennung ihres Tarifvertrages, soweit es bisher noch nicht möglich war, durchzusehen.

Für die Livreeschneider

organisierte Arbeiter aber gesperrt ist. Die Leistungen der Arbeits  - ist ein neuer Tarifvertrag bei der Firma Benedikt, König­toilligen sind derart, daß die Geschäftsinhaber wohl keine Freude gräßer Straße, abgeschlossen worden, der unter anderem Bertür­daran haben werden. Unter dem gegenwärtigen Personal der Firma zung der wöchentlichen Arbeitszeit von 59 auf 56 Stunden, sowie A. Gutschow wird erzählt, die Streifenden seien nur vier Tage eine beffere Regelung der Löhne gebracht hat. Ueber die Regelung unterstützt worden. Das ist unwahr. Der Transportarbeiterverband der Verhältnisse der Heimarbeiter soll mit der Firma noch weiter zahlt noch jetzt Unterstügung an die Streifenden. verhandelt werden.

Berlin   und Umgegend.

Die Lohnbewegung

Die Berliner   Ringbrauereien und der gelbe" Braner­gesellenbund.

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Die Tageszeitung für Brauerei" beschäftigt sich in ihrer ber Arbeiter der Englischen   Gasanstalten Berlins   und Nummer 49 bom 27. Februar d. J. mit dem Abbruch der Tarifver Umgegend ist in ein ernsteres Stadium getreten. In den Aus- handlungen zwischen den in Frage kommenden freien Gewerkschaf­fchußverhandlungen Anfang voriger Woche wurden die Anträge auf ten und den Ringbrauereien. Die Tarifverhandlungen scheiterten Neuregelung der Löhne abgelehnt. Bezeichnend ist es, daß der daran, daß die Vertreter der freien Gewerkschaften es ablehnen, die Direktor des Gaswertes Mariendorf bei den Verhandlungen äußerte, führen. Das genannte Blatt schreibt dazu wörtlich: daß sie( die Verhandlungen gemeinsam mit den Vertretern der Gelben" zu die Arbeiter möchten sich an die Agrarier wenden. Er Unternehmer) jede Stellungnahme in dem Kampfe der Arbeit fügte der Ablehnung noch Hohn und Spott hinzu! nehmerorganisationen unter denen gelbe Gewerkschaften nicht in Betracht kommen bermeiden und deshalb allen Organisationen, ohne Unterschied der politischen Richtung, Gelegenheit zur Mit­wirkung an den auf alle Arbeiter sich beziehenden Lohnverhand lungen geben müßten."

In fünf großen Versammlungen nahmen die Arbeiter am 1. März den große Erregung auslösenden Bescheid der Direktors entgegen. In einzelnen Abteilungen gelang es nur mit großer Mühe, die sofortige Arbeitsniederlegung zu verhindern. Die Ver­fammlungen beschloffen, die Dbleute des Arbeiterausschusses haben erneut Verhandlungen und zwar direkt mit der Generaldirektion auf­zunehmen. Von dem Ausgang dieser Verhandlungen sollen die weiteren Schritte abhängig gemacht werden.

-WO

Differenzen und Lohnbewegungen im Schneidergewerbe werden auch von Brauereien geübt, die in der Oeffentlichkeit vor

Berlins  .

Die Tarifbewegung der Herrentonfettions. schneider

greift auf eine immer größere Zahl von Geschäften über. Ueberall, wo die Forderungen eingereicht werden, versuchen die Organisa­tionsbertreter zunächst auf gütlichem Wege durch Verhandlungen den Tarif, der eine einheitliche Regelung der Lohn- und Arbeits­verhältnisse hat, durchzuführen. Gelingt es nicht auf diesem Wege, so ist die Arbeitsniederlegung die unvermeidliche Folge, wie jekt wieder der Streit bei der Firma G13 ba ch beweist, der, am Sonn­abend einstimmig beschlossen, ebenso einmütig durchgeführt wurde. Auch die Heimarbeiter haben am Montag ihre Arbeit der Firma fämtlich wieder ins Hausgebracht und harren ebenso wie die Werk ftattarbeiter im Streit aus. Bei der Firma Elsbach waren alle Ver­suche, durch Verhandlungen zum Ziele zu kommen, vergeblich. Sie hatte das sonderbare Angebot gemacht, einen Tarif abzuschließen, wenn ihr Tarifverträge aus bestimmten Geschäften vorgelegt würden, wo noch keine abgeschlossen waren. Wenn alle Arbeitgeber so ver­fahren wollten, und die Arbeiter ließen sich das ruhig gefallen, wäre es selbstverständlich überhaupt nicht möglich, auch nur einen Schritt mit der Tarifbewegung weiter zu kommen.

Bei Verhandlungen mit verschiedenen Firmen find den Ken­fektionsschneidern zum Teil Löhne angeboten, die notwendig zum

in dem Stampfe der Arbeitnehmerorganisationen vermeiden, werden Die Behauptung der Unternehmer, daß fie jede Stellungnahme wir später einmal beleuchten, und den Nachweis erbringen, daß in einer ganzen Anzahl Berliner   Brauereien eine systematische Zurück­segung der Mitglieder der freien Gewerkschaften und daneben eine ebensolche Bevorzugung der" Gelben" stattfindet. Diese Brattiken Arbeiterfreundlichkeit überfließen und keine Gelegenheit vorübr gehen lassen, nach außenhin den Anschein zu erwecken, als ob sie der Arbeiterbewegung unparteiisch gegenüberständen. Ganz absonderlich berührt die Behauptung, unter den Vereinigungen, welche die Un­ternehmer außer den freien Gewerkschaften noch zu den Tarifver. handlungen hinzuziehen wollten, befänden sich keine gelbe" Ge­wrtschaften. Wir können den Unternehmern im Berliner   Brau gewerbe nachfühlen, daß es gerade nicht zu den Annehmlichkeiten gehört, eine Vereinigung, der eine Anzahl Berliner   Brauereibefizer, Brauereidirektoren und Braumeister als Ehrenmitglieder ange­hören, als gelbe Gewerkschaft" bezeichnet zu sehen. In Betracht femmt hier der Bund deutscher, österreichischer und Schweizer  Brauergesellen. Durch die Zugehörigkeit der genannten Herren als Ehrenmitglieder wird dieser Vereinigung der Charakter als gelbe Gewerkschaft" attestiert. Sind es doch zum Teil die Ehren­mitglieder, welche zu den Kosten der Vergnügungen und zur Füllung der Unterstüßungskassen des gelben Brauergesellenbundes in erster Linie durch Zuwendung namhafter Summen beitragen. Wir erinnern hierbei an die 10 000 M.- Spende des Herrn Koma merzienrat Böhow, an Habel usw.

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Herr Rexhäuser.

sehr aktuell, was die Mitglieder des W. d. D. B., die nicht wünschen, daß die stolze Organisation vollkommen zum Spielball eines besinnungslos- gehässigen Menschen werden soll, zu tun haben. Die standalöse Zätigkeit des Reghäuser am Kor. refpondenten" hat dem Verband ungemein geschadet. Ber die Jugend hat, dem gehört die Zukunft. Die Buchdrucker- Jugend ist von Reghäuser im Haß gegen die Sozialdemokratie erzogen worden. Inwieweit der Verband in Stunden der Gefahr auf seine Mit­glieder wird zählen können, bleibt abzuwarten. Bisher hat der Korbmacher Fischer Pardon!- der Herr Rerhäuser sich auf seinem Blaze behaupten können, weil ihm der Vorstand die Stange gehalten hat. Sieht der Vorstand jetzt ein, daß es die höchste Zeit ist, den Menschen von seinem einflußreichen Blaze zu entfernen, dann wird er den Verband vor Auseinandersetzungen bewahren, die jedem unerwünscht sein müssen, der es ehrlich mit dem Berband und der Arbeiterbewegung meint."

Streit in der Etuibranche in Rathenow  . Wegen Lohnbrüdereien legten am Dienstag früh zirka 50 Ar­beiter und Arbeiterinnen der Etui- und Kartonnagenfabriken von Roeside u. Co. und Röding die Arbeit nieder, nachdem der Verbandsvertreter, der mit den Firmeninhabern verhandeln wollte, brüst abgewiesen worden war. Die Ausständigen, welche größten. teils dem deutschen   Buchbinderverband angehören, verlangen tarif liche Bezahlung. Buzug ist streng fernzuhalten.

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Das Koalitions ,, recht" der Eisenbahner. Mürzlich hielten die Eisenbahner Leipzigs   eine Versammlung ab, um sich über ihre wirtschaftliche Lage auszusprechen. In einer Resolution forderten fie die gesamten Eisenbahner auf, sich in der Reichssektion der Eisenbahner des Deutschen Transportarbeiterber­sächsischen Staatsbahnen veranlaßt, gegen die Angestellten und Ar­bandes zu organisieren. Das hat aber die Generaldirektion der beiter wiederum das Verbot der Koalition ergehen zu lassen. Sie bedroht jeden mit Entlassung, der es wagen sollte, seine wirtschaft­lichen Interessen selbständig vertreten zu wollen. Unter dent 28. Februar erging an alle Leipziger   Dienststellen folgender Utas: ,, Warnung.

Der Königl. Generaldirektion ist bekannt geworden, daß vor furzem in Leipzig   eine Versammlung stattgefunden hat, die von einer größeren Zahl von Bediensteten der Staats- Eisenbahnber waltung besucht gewesen ist, und in der eine, von der Versamm Iungsleitung vorgeschlagene, zum Beitritt zur Reichssektion der Eisenbahner des Transportarbeiterverbandes auffordernde Res solution Annahme gefunden hat.

Dieser Vorgang gibt der Königl. Generaldirektion Veran laffung, unser Bezugnahme auf die früher wiederholt ergangenen Verbote vor der Zugehörigkeit zu genannter Reichssektion, bor jeder Unterstützung ihrer Bestrebungen und insbesondere vor dem Besuch der von ihr einberufenen Versammlungen bei Vermeidung der Entlassung aus dem Eisenbahndienst, erneut ernstlich zu

warnen.

Königl. Generaldirektion der Kgl. Sächs. Staats- Eisenbahnen v. Kirchbach."

Das ist die alte Rnüppelpolitik des sächsischen Staates. Wie wenig Erfolg ihr beschieden ist, das zeigt der Hinweis auf die wiederholt ergangenen Verbote".

Streik führen müssen, wenn die Arbeitgeber nicht noch rechtzeitig bedeutenden Zuschuß aus der Vereinskaffe, der trok sehr nam. Letzte Nachrichten und Depefchen.

Der Minister und die Eisenbahnangestellten. Paris  , 2. März.( W. T. B.) Der Minister der öffentlichen Arbeiten, Millerand, welcher die den Lokomotivführern und stätigt hat, empfing heute die Vertreter des Synditates Heizern der Staatsbahnen gemachten Zusagen durch Erlaß be. stätigt hat, empfing heute die Bertreter des Syndikates der Eisenbahnangestellten und gab ihnen bezüglich der Frage der Arbeitsregelung und der Ruhegehälter der Lokalbahnangestellten befriedigende Erklärungen,

Weiter ist in der Nr. 6 der Bundeszeitung vom 10. Februar dieses Jahres in einem Versammlungsbericht des Berliner   Bier­brauergesellenvereins wörtlich zu lesen:" Unsere Gründungsfeier erforderte auch, um dieselbe des Vereins würdig zu begehen, einen einsehen, daß sie damit doch nicht durchkommen. Am Montagabend hafter 3uwenbungen einiger Herren Ehrenmit. Latten sich die Konfektionsschneider der Firma Stern Gebr. und glieder ein ziemlich hoher war..." Sollte hierdurch der Be­Hugo Herrmann bei Wilfe in der Brunnenstraße versammelt, weis, der Bundesgesellenverein sei eine gelbe" Organisation, für um über das Ergebnis der Verhandlungen mit den beiden Firmen die Ningbrauereien noch nicht erbracht sein, so machen wir zum zu beraten. Die Arbeiter dieser Firmen hatten sich bislang etwas Ueberfluß noch auf die Stellungnahme der christlichen Gewerkschaf­waren sie so zahlreich erschienen, daß der große Saal genommen bember 1909 in einer Bolemit mit den Hirsch- Dunderschen betr. den lau gezeigt im Besuch der Werkstattfizungen, aber am Montag ten aufmerksam, welche in ihrem Zentralblatt Nr. 23 vom 15. No­werden mußte, damit alle Blaz finden konnten. Aus dem Bericht, Austritt einiger Ortsvereine des Brauergesellenbundes aus dem den der Organisationsvertreter Striente gab, ist zu entnehmen, daß Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften und deren Ueber bei beiden Firmen sowohl in den Grundpreisen wie in den Löhnen tritt zu den Hirsch- Dunderschen unter anderem schreiben:.... und der Tagschneider so geringe Zugeständnisse" gemachtwurden, daß als weiter bekannt wurde, daß eine Anzahl Ortsvereine aus dem eine Einigung bisher nicht möglich war. Stern Gebr. boten für Unternehmerlager Buschüsse bis zu 2500 m. bekamen, rückten die die Tagschneider, die jetzt mit dem faum glaublich geringen Lohn christlichen Gewerkschaften weit von dem Brauerbund ab." Und bon 22 M. eingestellt werden, 25 M., statt der 30 W., die gefordert weiter ist in demselben Artikel zu lesen: Wenn die Hirsch- Dunder­Teheran, 2. März.( W. T. B.) Kaukafifche Fidais drangen wurden. Hugo Herrmann  , wo jest der Anfangslohn der Tag schen Gewerkvereine darüber Freude empfinden, daß alles zweifel­schneider 25 M. beträgt, hat 27 M. geboten. Dieser Arbeitgeber hat hafte gelbe Gemüse" bei ihnen ein Stelldichein sucht wer möchte heute bewaffnet in der Medjilis ein und verlangten Auszahlung felbst zugegeben, daß ein verheirateter Mann mit dem Rohn nicht sie darum beneiden?" ihres Soldes. Berantip. Redakt.; Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:

Persische Januschauer.

Glode, Berlin  , Drud u.Verlag: Borwärts Buchdr, u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl