Sich felbft bezichtigt. Eine Korrespondenz meldet: Ein Ehepaar schnittlich 96 Tage. Das Körpergewicht stieg um durchschnittlich der Stadtverordnetenversammlung von Wilmersdorf derartige auf Stubbenfammer in räuberischer Absicht ermordet zu haben, hatte 1310 Pfund; im einzelnen hatten 19 Patienten eine Gewichts- Aeußerungen Schöneberg gegenüber gefallen wären, fo würde er ein früherer Fürsorgezögling Otto Bukowski der Polizei gemeldet. Die abnahme, 167 Gewichtszunahme, die im Höchstfall bis 39 Pfund als Stadtverordnetenvorsteher es für seine Pflicht gehalten haben, Selbstbezichtigung stand auf einem Zettel, der Anfang November auf reichte, aber meist nicht über 20 Pfund hinausging. Tuberkelbazillen den Redner auf die Unzulässigkeit einer solchen Kritik hindem Hofe des Polizeipräsidiums gefunden wurde. Es wurde in der im Auswurf wurden bei der Aufnahme bestimmt nachgewiesen bei zuweisen. Auf die sachliche Berechtigung des Ladels Tat ermittelt, daß sich der Fürsorgezögling um die fragliche 64 Personen, von denen 23 bis zur Entlassung die Bazillen verloren. ging Herr Leidig nicht weiter ein. Er begnügte sich damit, durch Zeit auf dem Polizeipräsidium befunden hatte und von dort Entlassen wurden als„ geheilt" 18 Patienten, als gebessert 152, als seine eigenen, den Anschauungen der Mehrheit entsprechenden nach der Fürsorgeerziehungsanstalt zurüdgebracht wurde. Aus ungebessert 12, gestorben waren 4. Die Arbeitsfähigkeit wurde bei Aeußerungen diese sachliche Berechtigung der sozialdemokratischen der Anstalt entwich er wiederum und wurde jetzt von der 156 teilweise oder ganz wiederhergestellt. Der Bericht verzichtet Kritik start zu unterstreichen. Der Armen- und WohlfahrtsKriminalpolizei wieder aufgegriffen. Er gibt zu, den hier auf Angabe der Berufe, und immer fehlt auch wieder die etat, der nebenher bemerkt im Vergleich mit dem der Nachbarorte Bettel geschrieben zu haben, und zwar in der Absicht, Geschlechtsunterscheidung, Die Anstalt erhielt sich selber aus den geradezu lächerlich geringe Summen beansprucht, ist nicht in die Erziehungsanstalt, sondern in ein Gefängnis zu kommen. Verpflegungsgeldern, die zum größeren Teil durch Krankenkassen( auch nach Herrn Leidig so start gestiegen, daß der Etatsausschuß,„ bei Er wußte, daß, wenn er auf Grund des eingestandenen Doppel- durch die Invalidenversicherung), zum fleineren durch Selbstzahler allem Willen, zu geben, was notwendig sei, strenge zu prüfen hat, raubmordes auf die Anklagebant gekommen wäre, er als 18jähriger und durch die Stadt gezahlt wurden. ob nicht Abstriche zu machen sind". Auch fand Herr Leidig es anMensch nicht zum Ende, sondern nur zu einer Gefängnisstrafe Die Walderholungsstätte bei Eichlamp verpflegte von gesichts des Umstandes, daß voriges Jahr erst der noch nicht geberurteilt werden könnte. Im Gefängnis wollte er dann die drei Mai bis September 614 von der Schule ausgeiuchte Kinder und 36 brauchte Betrag von 30 000 M. für den geplanten KrantenJabre zubringen, die er noch in der Erziehungsanstalt hätte von der Fürsorgestelle ausgesuchte, die zum Teil noch nicht schul- haus neubau eingesezt ist, sehr bedenklich, jetzt schon wieder zurückbehalten werden können, und dann mit dem Beweis hervor pflichtig waren. Die 650 Kinder erhielten volle Beköstigung vom die gleiche Summe zu bewilligen. Und dabei steht der Krankenhaustreten, daß er nicht der Täter sein könne. Der Beweis soll dadurch Morgen bis zum Abend, 90 davon blieben auch über Nacht dort. neubau in der Wilmersdorfer Gemeindevertretung schon bald zehn geführt werden, daß er um die fragliche Zeit mit einem Zauber- Pro Sind wurden 30 Verpflegungstage geleistet, im ganzen 19 500. Jahre auf der Tagesordnung. Mit Entschiedenheit muß aber nach fünftler Chevalier Ronard auf Rügen gereist sei.( Alte Fähre.) Die Gewichtszunahme betrug zwischen 1 und 4 Kilogramm. Die den weiteren Ausführungen des Herrn Leidig der Grundbesit Dieser Zauberkünstler stamme aus Wien und sei österreichischer Kosten wurden fast gänzlich von der Stadt gezahlt. bor weiteren Belastungen geschützt werden, obgleich er nach den Offizier gewesen. Um die Richtigkeit der Angaben des Bukowski zu Darlegungen eines anderen Redners in Wilmersdorf immer noch prüfen, ist erwünscht, daß sich der Zauberkünstler selbst oder Bekannte um ein gutes Stück besser daran ist als in Schöneberg und Charbei der Kriminalpolizei melden." lottenburg. Auch der Schuletat verdient nach Herrn Leidig mit Vorsicht geprüft zu werden. Entschiedenen Tadel hatte er aber dafür, daß im Etat noch ein Betrag für den von ihm herbeigesehnten Bau eines Amtsgericht fehlt.
Ist das hier Gemeldete richtig, so würde von neuem bewiesen werden, daß die Behandlung in den Fürsorgeanstalten schlimmer als in den Gefängnissen ist.
Deutscher Arbeiter- Sängerbund, Gau Berlin . Die Nebungsstunde und Ausschußsizung am 6. März findet umständehalber nicht statt. Siehe heutiges Inserat.
Vorort- Nachrichten.
Die Gemeindewahlbewegung. Borhagen- Rummelsburg. Die Wahlen zur hiesigen Gemeindevertretung finden für die dritte wählerklasse am Dienstag, den 8. März, von nachmittags 3 Uhr bis abends 8 Uhr statt. Gewählt wird in dem ersten, vierten, fünften und siebenten Wahlbezirk. und zwar je ein Vertreter.
Der erste Wahlbezirk, umfassend: Simon- Dach- Straße 1-7 und 39-46, Rominteuer Straße 27-30, Grünberger Straße 6-19, Gärtnerstraße 20-24, Gabriel- Mag- Straße 6-17, Krossener Straße 11-14, Boy hagener Straße 24a, Borhagener Chauffee 7-16, wäbit bei Stimming, Simon- Dach- Straße 1. Kandidat ist Genosse Th. Ritter.
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Das Kinderheim in Boldiyum nahm 131 Mädchen, 121 Knaben, zusammen 252 Kinder auf und entließ 198 nach durch schnittlich 52 Tagen, im Höchstfall nach 4 Monaten 3 Tagen. Aufnahmegrund war Blutarmut bei 27 Proz., Strophulose der Haut, Schleimhaut, Sinnesorgane bei 31 Broz, der Drüsen bei 11 Proz., der Knochen und Gelente bei 3 Broz., Lungenkatarrh bei 10 Broz, Andere Redner sekundierten Herrn Prof. Dr. Leidig nach Herzfehler und allgemeine Schwäche bei 4 Broz, erholungsbedürftige Rekonvaleszenz bei 5 Proz. Meist wurde erhebliche Besserung, oft Kräften. Dem Stadtverordneten Dröse war es nicht recht, daß volle Heilung erzielt; die wenig oder gar nicht Gebesserten waren die städtische Bauverwaltung auf eine gewisse Eleganz bei den am zahlreichsten bei Lungenfatarrh mit 30 Broz. dieser Kranken, Schulbauten hält. Schulpaläste brauchten nicht aufgeführt bei Strophuloie der Knochen und Gelenke mit 22 Proz., der Drüsen zu werden." Auch diesem Herrn hatte es der Fonds für Wohl= mit 10 Broz. dieser Kranken. Immerhin hob aber das Allgemein- fahrtspflege mächtig angetan. Es sei zu befürchten, so sagte befinden sich in fast allen Fällen. Die Gewichtszunahme er, daß sich hier geile Triebe ausbildeten, und diese während der Kur war groß, bei manchen Kindern 10 müßten nach Kräften beschnitten werden. Der Wohlgrößer, als fie für dasselbe Alter normalerweise fahrtspflege gegenüber sei das Wort des 3irkusdirektors im ganzen Jahr ist. Der Bericht betont diesen Erfolg. Um ihn am Blaz:" Nur immer recht langsam mit den jun. aber recht beurteilen zu können, müßten wir erfahren, welches das gen Pferden!" Nachdem der Herr in dieser Weise vom StandWir würden da mit Schrecken sehen, um puntt eines Birkusdirektors aus das bißchen Sozialpolitik bekämpft Gewicht vor der Kur war. wieviel die aufgenommenen Kinder hinter den normalen ihres Alters hatte, mit dem der Magistrat sich endlich schüchtern hervorwagt, zurückgeblieben waren. Dann versteht man es eher, daß in einer galt sein Kampf der Wertzuwachs steuer. Er wolle hoffen, Stur von durchschnittlich 52 Tagen manche nachholend mehr zu- so verkündete er unter dem lauten Beifall der Mehrheit, daß Wilmersdorf in Groß- Berlin der lette Ortſei, nahmen, als normale Kinder in 52 Wochen zunahmen. Und hiermit berühren wir den wichtigsten Punkt in jedem der die ja leider nun einmal unausbleibliche Kampf gegen die Tuberkulose, die Frage nach ihren Ur- Wertzuwachssteuer einführen werde. Stadtverordsachen. Diese Unzulänglichkeit der Körperentwickelung vieler neter Dr. Schwarz rechnete der Mehrheit vor, daß, auf den Der vierte Wahlbezirk, umfassend: Alt- Borhagen 4--36, Borhagener Arbeiterfinder, eine Folge der Vererbung, der Mängel in Pflege Kopf der Bevölkerung berechnet, für Wohlfahrtspflege 1909 aus. Chaussee 1-6, Ktroffener Straße 1-10, Gärtnerſtraße 11-19, Glazer und Ernährung, der unhygienischen Wohnungszustände, bereitet früh gegeben wurden von Charlottenburg 1,20 M., von Schöne Straße 1-7, Grünberger Straße 1-5 und 20-24, Gryphiusstraße 16-20, Holteistraße 14-22, Neue Bahnhofstraße 18-26a, Seumeftraße 13-20, zeitig den Boden für die Entstehung der Tuberkulose. Später tun berg 1 M., von dem viel steuerträftigeren Wil. Weserstraße 26-48, Wismarplay 1-6, wählt bei Wolfram , Stroffener dann überlange Arbeit in gesundheitsschädlichen Räumen bei un mersdorf hingegen nur der beschämend geringe Begenügender Entlohnung ihr übriges zur raschen Entwickelung jener trag von 60 Pf. Der Stadtverordnete korte trat, ohne Der fünfte Wahlbezirt, umfassend: Sonntagstraße 1-7 und 32-36, Strankheit, die man mit Recht die Proletariertrantheit natürlich die geringste Beachtung zu finden, sogar für einen AusNeue Bahnhofstraße 1-7 und 26 b- 37, Ludwig- Lehmann- Straße 1-5, nennt. Die Tätigkeit des genannten Vereins ist gewiß nüßlich und gleich der sozialen Lasten in Groß- Berlin ein. Stadtverordneter Lenbachstraße 11-22, Alt Borhagen 1-3 und 50-57, wählt bei nötig, aber sie beschränkt sich fast nur darauf, schon entstandene Ge- Klette wußte zu tadeln, daß der Magistrat die städtischen Schneider, Sonntagstraße 1. Kandidat ist Genosse Otto John . Der siebente Wahlbezirt, umfassend: Bittoriaplak, Türrschmidt. iundheitsschädigungen zu mildern und wo möglich zu beseitigen. Arbeiter, die vor anderthalb Jahren um die Einsetzung eines straße 1-36, Rathausstraße, Painz- Albert- Straße 1-46, Portlandstraße, Die Volksgesundheit allgemein zu heben und Schädigungen möglichst Arbeiterausschusses eingekommen sind, bis jetzt noch nicht Mozartstraße 8-11, Liebigstraße, Lessingstraße 16a- 18. Rantstraße 12-40 von vornherein zu verhüten, ist eine Aufgabe, zu deren Lösung es einmal einer Antwort gewürdigt hat. Vielleicht will der Maund Karlshorster Straße, wählt im Stoland", Biftoriaplay.- Kandidat einer tiefgreifenden Aenderung unserer jozialen giftrat auf diese Weise den Unorganisierten die Notwendigkeit des ist Genosse Gust. Stephan. Anschlusses an den Verband der Gemeindearbeiter demonstrieren. Ganz besonders trat aber der sozialliberale Stadt. verordnete Dr. MoII, der als Neugewählter zum ersten Male Die Stadtverordnetenversammlung gegen die Sozialpolitik. an den Verhandlungen teilnahm, unter dem lauten Murren der Die Stadtverordnetenversammlung begann in ihrer Sibung Versammlung für eine der Würde Wilmersdorfs entsprechende vom 2. März mit der Beratung des Etats. Aus den Zahlen Sozialpolitik und für die Wertzuwachssteuer ein. Zum Schluß des Voranschlages sei das Folgende hervorgehoben: In Einnahme fand noch der Stadtverordnete Dr. E de I einige Worte gegen die und Ausgabe schließt der Boranschlag mit 16 190 380 M. ab, das sozialpolitische Rückständigkeit der Mehrheitsvertreter. ist gegen das Vorjahr eine Erhöhung von 2 236 480 M. Hiervon Der Etat wurde schließlich den aus der ganzen Stadtver entfallen auf die ordentliche Verwaltung 8775 000. gegen ordnetenversammlung gebildeten drei Statsausschüssen 8 043 000 m. im vorigen Jahre. Von den Einnahmen und Ausüberwiesen. gaben der außerordentlichen Verwaltung entfallen Bemerkt sei noch, daß Herr Moll den Stadtverordneten einen 182 000 M. auf die Untergrundbahn, 747 780 M. auf die Hochbau: gegen die preußische Wahlrechtsschmach gerichteten Antrag verwaltung und 485 M. auf die Kanalbauverwaltung. Erwähnt ſei zur Unterschrift vorlegte. Erst am Schluß der vierstündigen Ver ein Betrag von 200 000 m. zur Errichtung einer Schwimmhandlung hatten sich die nach der Geschäftsordnung erforderlichen halle , ferner ein Betrag von 30 000 M. für Vorarbeiten zum fünf Unterschriften zusammengefunden. Somit ist Aussicht vor Krantenhausbau. Beide Anstalten fehlen noch in der mehr handen, daß die Wilmersdorfer Interessenten des Dreiklaffenwahlals 100 000 Einwohner zählenden Stadt; wer baden will und keine rechts in der nächsten Sizung Farbe bekennen müssen. Einrichtung dazu im Hause hat, muß nach Berlin oder Charlotten burg gehen, wie denn ebenfalls ein Bürger, der der Krankenhaus Rigdorf. behandlung bedarf, in der steuerkräftigsten Stadt Deutschlands auf die Gnade einer auswärtigen Krankenhausverwaltung ange wiesen ist.
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Unsere Gegner im Bürger- und Grundbesigerverein, welche uns bei den Gemeindewahlen vor zwei Jahren auf Grund eines beiderseitigen Stompromisses geschlossen gegenüberstanden, hatten es infolge Begünstigung durch die neue fünstliche Wahlbezirkseinteilung fertig gebracht, den Beamtenwahlbezirk für sich zu behaupten. Diesmal ist aber wegen der Verteilung der Mandate zwischen Bürger- und Grundbesitzerverein auf Grund des Abkommens vor zwei Jahren zwischen beiden Herrschaften ein arger Streit entbrannt beide Vereine bezichtigen sich gegenseitig der gröbften Unwahrhaftigkeit und bekämpfen sich in Versammlungen und Flug blättern in einer Art und Weise, die den besten Beweis dafür bietet, welch nadte Intereffenpolitik von beiden Vereinen betrieben wird. Für uns gilt es nun, nicht nur in der dritten Klasse, sondern auch in der zweiten Klasse durch die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten den Herren das Spiel zu verderben.
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Zur Bekämpfung der Tuberkulose besteht hier seit nun sechs Jahren ein Verein, der von der Stadt unterstützt wird. Sein vom Vorsitzenden Oberbürgermeister Wilde erstatteter Jahresbericht für 1909, der uns vorliegt, will ein Bild der Leistungen des Unternehmens geben. Gegenwärtig unterhält dieser Verein zur Betämpfung der Tuberkulose in Schöneberg folgende Einrichtungen für Tubertulöse: eine Auskunfts- und Fürforgestelle in Schöneberg selber( Ebersstraße 2), eine Walderholungsstätte mit Nachtstation bei Eichkamp, eine Heimstätte für Erwachsene in Sternberg ( i. d. Neumark), ein Erholungsheim für Kinder in Boldirum( auf Insel Föhr ).
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Die Wertzuwachssteuer angenommen? In, der geftrigen Stadtverordnetenversammlung wurde die Wertzuwachssteuer mit 37 gegen 32 Stimmen im Prinzip angenommen. Die Schankfongeffions Zum ordentlichen Etat bemerken wir, daß die Aus- steuer wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Vorberatung gaben für höhere Schulen sich um 27 Proz., die für Volksschulen um der Steuerordnungen ist einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen. Ein Notschrei geht dem„ R. Egbl." von den Bewohnern des 28,3 Broz, erhöht haben. Die Einnahmen der höheren Schulen Hauses Jonasstr. 69 zu. Dort wurde am Montag der Seifenfieder weisen im Voranschlag ein Mehr von 8,24 Proz. auf. Die Armen, Waisen und Armenkrankenpflege hat eine Haller in seiner Wohnung erhängt aufgefunden. Wahrscheinlich hat Einnahme von 40 450 M.( i. V. 35 250 M.) und eine Ausgabe von man ihn zuletzt gesehen. Die Leiche ist daher bereits start in Vers Die Auskunfts- und Fürsorgestelle ist heute fo- 191 950 M.( 143 570 M.). Neu eingestellt sind 10 000 M. zur Be-. sich bereits am letzten Freitag entleibt, denn an diesem Tage bat zufagen ein Unternehmen der Stadt. Sie wurde im dritten tämpfung der Tuberkulose. Die Einnahmen für Wohl= der Wohnung und verpestet das ganze Haus. Auf demselben Jahr ihres Bestehens von der Stadt übernommen, doch sicherte der fahrtspflege sollen sich im kommenden Jahre auf 4350 m. wefung übergegangen, trozdem befindet sich dieselbe aber noch in Berein fich damals die Fortdauer einer gewiffen Mitwirkung. Bu( 2150 M.), die Ausgaben auf 80 200 2.( 58 280 M.) stellen. Für Sorridor wohnt die Bortierfamilie mit drei Kindern sowie zwei junge Leute. Dicht daneben, nur durch eine Rabigwand getrennt, ihren Aufgaben gehören Wohnungsfürsorge, Schutz gegen Ueber- Ferienkolonien find wie im vorigen Jahre 15 000 m., für die Die Krippe und die Fürsorge für die schulentlassene Jugend 6500. eine andere Familie. Alle diese Personen sind trotz aller Destragung der Tuberkulose, vorbeugende Kinderfürsorge. Wohnungsfürsorge besteht in Gewährung von Buschüffen( 4500 M.) vorgesehen. Auch der Etat für Wohlfahrtspflege meist infektion in großer gesundheitlicher Gefahr, da der BerweiungsSpeislaichen usw. Dazu kommen Kontrollbesuche zweier Fürsorge- werden sollen. Im vorigen Jahre wurden für diesen Zwed 8130 bisher erfolglos gewesen. Es ist geradezu standalös, daß ein solcher zur Miete, von Feuerung, Decken, Betten, von Desinfektionsmitteln, 17010 M. auf, die zur Bekämpfung der Tuberkulose verwendet geruch unerträglich ist. schwestern in den Familien, Belehrung durch mündliche Unter- Mark bewilligt. Was die Steuern am Ort betrifft, so soll auf Betreiben Zustand geduldet wird. Sol in dem betreffenden Haufe vielleicht eine Seuche ausbrechen?
redung und durch Merkblätter.
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den Umfang dieser
Beschwerden bei der Revierpolizei find
Leistungen macht der Bericht zumeist keine genauen Angaben. der Regierung zum ersten Male der seit 1896 auf 90 Proz. beFrau und Kinder erschlagen wollte gestern der 28 jährige et Bahlen nennt, sind sie dürftig. An einer Stelle lejen messene Zuschlag zur Einkommensteuer auf 100 roz. er Arbeiter Otto Meinhardt aus der Kopfftr. 34, bei welchem plöglich wir zum Beispiel, daß die Mietszuschüsse, die sicherlich zu den höht werden. Hierdurch wird sich nach dem Voranschlag die Ein- Wahnsinn zum Ausbruch gekommen war. Die Bedrohten vermochten wichtigsten Hilfsmitteln der Wohnungsfürsorge gehören, nur 49mal nahme um 300 000 m. vermehren. Auch bei der Gewerbe= Als ein steuer ist in Klasse IV der Zuschlag von 90 Proz. auf 100 Broz. alles und rannte mehrmals mit dem Kopfe an eine Wand, um sich sich glücklicherweise zu flüchten. M. zertrümmerte in der Wohnung gewährt wurden. Wie hoch sie waren, erfährt man nicht. Die Gemeindegrundsteuer bleibt Hilfsmittel der Wohnungsfürsorge werden auch die Desinfektionen erhöht worden. Vom Rigdorfer Kreisarzt wurde die Ueberführung des erwähnt, die die Stadt leiftet. Sie wurden in allen Fällen un- bei dem vorjährigen Saße von 2,2 Promille für bebaute und zu töten. entgeltlich ausgeführt, 123mmal nach Tod an Lungen- oder Stehlkopf- 4,4 Promille für unbebaute Grundstüde bestehen, hingegen will Wahnsinnigen nach einer Frrenanstalt angeordnet. Das geheimnisvolle Verschwinden eines 56jährigen Malers tuberkulose, 129 mal zu Lebzeiten der Kranken, besonders bei der Magistrat die Kanalisationsgebühr von 1 Proz. Wohnungswechsel. Bu noch wirksamerem Schuß gegen leber auf 2 Broz. des Gebäudesteuernugungswertes erhöht wissen. Bei Theodor Roth aus der Richardstr. 99 beschäftigt gegenwärtig die Roth hatte plötzlich 17 000 m. geerbt und prahlte tragung der Tuberkuloie wurden die Stranken in ihren der Umsatzsteuer wird auf eine Einnahme von 800 000 m. Polizeibehörde. sehr mit dem Gelde, so daß vermutet wird, daß R. einem Verbrechen Wie weit das in Familien möglichst isoliert. der be- gerechnet. Ganz bedeutend will der Magistrat den Beamtenapparat zum Opfer gefallen fei. schränkten Wohnung einer Arbeiterfamilie überhaupt möglich ist, fagt der Bericht nicht. auch vermehren; es werden 150 000 m. für 63 neue Beamtenstellen ge- Treptow - Baumschulenweg. Daneben wurde in Anstalten Unterbringung 125 bewirkt, Männer und fordert. Sein zehnjähriges Stiftungsfest feiert der Gesangberein„ Liedes262 Frauen, von denen viele an offener" Lungentuberkulose Die Entwidelung der Stadt sei noch in Kürze an folgenden litten und für ihre Umgebung in Familie, Werkstätte, Fabrit usw. Bahlen veranschaulicht. Seht man für das Steuerjahr 1901 die Be- freundschaft"( M. d. A.-S.-B.) morgen Sonnabend, den 5. März, in eine Gefahr bildeten, wurden in Heilstätten untergebracht. Die Jio- völkerung, die Zahl der Zenfiten und das Staatseinkommensteuer- den Konkordia- Festjälen"( früher" Karpfenteich"), Köpenicker Landlierung, die dadurch erreicht wurde, dauerte meist nicht lange, haupt- foll immer gleich 100, so stellt sich für das Steuerjahr 1908 die Be- straße, unter Mitwirkung des Berliner Ulf- Trio. Da der Verein fächlich infolge Geldmangels des Vereins. In den Anstalten ver- bölferungszahl auf 267,63, die Zahl der Zenfiten auf 380,53, das der Partei gegenüber stets seine Pflicht erfüllt hat, so ersuchen wir lieren sich aber bei vielen Stranten die Bazillen, womit ihre offene" Staatseinkommensteuersoll auf 455,75. Sein anderer Ort im Reich die Parteigenossen, mit ihren Angehörigen das Fest nach besten Tuberkulose zu einer geschloffenen" wird und die Gefahr für die ist so wie Wilmersdorf an Steuertraft gewachsen, keiner ist aber Sträften zu unterstützen. Schmargendorf . Umgebung sich mindert. Auch die Kinder fürsorge der Für auch im Verhältnis so arm an sozialpolitischen Leistungen. Wie anderswo, so gibt auch hier die Etatsdebatte ein Bild von forgestelle arbeitete besonders mit Unterbringung in Anstalten usw. In Seehospize und Erholungsstätten wurden 165 Kinder geschickt, dem Grade der sozialpolitischen Einsicht in der Stadtverordneten girta 300 wurden in ländliche Kolonien gegeben. Dazu fain die eigene bersammlung. Und da muß denn an der Hand der am Mittwoch Walderholungsstätte des Vereins und fein eigenes Kinderheim, die fundgegebenen Anschauungen leider festgestellt werden, daß sich in weiter unten beiprochen werden. In der Obhut der Fürsorgestellen Wilmersdorf noch eine Rückständigkeit breit machen darf, wie fie, waren im letzten Jahre überhaupt 1856 Familien mit 7625 Stöpfen. wenigstens in deutschen Großstädten, wohl nirgendwo sonst mehr Aus ihr wurden entlassen 176 Familien mit 558 Köpfen, und neu zutage tritt. wurden aufgenommen 561 Personen( die Zahl der Familien fehlt Nachdem der neue Stadtkämmerer Rohde in wenig behier im Bericht). merkenswerten Darlegungen den Etat erläutert hatte, glaubte der Die Heimstätte in Sternberg verpflegte 242 Stranke aller Vorsitzende Prof. Dr. Leidig die Stadt Wilmersdorf gegen VorStabien. Für 186 davon, die im Laufe des Jahres ausschieden, würfe in Schuh nehmen zu müssen, die nach seiner Darstellung bringt der Bericht nähere Angaben. Unter ihnen waren 54 männliche am Montag in der Stadtverordnetenbersammlung ( erst jeit Mai 1909 werden Männer aufgenommen) und 182 weibbon Schöneberg erhoben worden sind. Der Stadtverordnete liche. Das Alter lag zwischen 14 und 57 Jahren; 81 waren ledig, Küter habe bei der Erörterung des Krankenhauswesens 105 waren verheiratet..( Für Alter und Familienstand fehlt es für richtig befunden, von der sozialpolitischen Rück im Bericht die Geschlechtsunterscheidung.) Die Kur dauert durch st ändigkeit Wilmersdorfs zu sprechen. Wenn in
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Zu dem Bericht über die öffentliche Versammlung wird uns bes richtigend mitgeteilt, daß es nicht die Erhöhung der Gemeindebertreterzahl, sondern die Einführung der Bezirkseinteilung" war, für die der im Bericht erwähnte Herr Dr. Nathan gesprochen aber dagegen gestimmt habe.
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Ingendveranstaltungen.
Frete Jugendorganisation Berlin . Abteilung XVI. Sonntag, den 6. März, findet eine Besichtigung des Verkehrs- und BauMuseums statt. Treffpunkt: pünktlich 10 Uhr Alexanderplatz ( Berolina). Sachkundige Führung. Reinickendorf - Oft. Am Sonnabend, den 5. März, abends 8 Uhr, findet bei Gründer, Hoppestr. 24, eine Versammlung der Jugendlichen statt, in der Genosse Domnic das Thema„ Schöpfung oder Entwidelung behandeln wird. Wir bitten alle proletarischen Eltern, die erwachsene Jugend auf diese Beranstaltung aufmerksam zu machen und sie zum Besuch derselben zu veranlassen. Der Jugendansschuß.