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Nr. 54. 27. Jahrgang.

4. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 5. März 1910.

Partei- Angelegenheiten.

Jm Wartes

Berechnungen den Nachweis erbrachten, daß das seit einigen auch die Frau nach ihrer Wohnung usw., betam aber nur unbrauch Jahren beobachtete Absinken der Tuberkulosesterblichkeit vor den bare Antworten. Schließlich entschloß er sich auf wiederholte Auf Kindern in den Jahren von 1-10 Halt mache. Die Unzulänglich- forderung des Publikums, und nachdem auf eine weitere Frage die Steglit. Am Sonntag früh 8 Uhr: Flugblatt feit der Körperentwickelung gerade der Arbeiterkinder, zum Teil eine Frau geantwortet, sie wolle nach dem Anhalter Bahnhof  , die Be­berbreitung zur Gemeindewahl in allen Be Folge vererbter Schwäche, die mangelhafte Abwartung und Er- bringen. Der Beamte soll erklärt haben, nichts tun zu können, da dauernswerte nach dem Wartesaal des Anhalter Bahnhofs zu airten. Am Montag und Dienstag vormittags 10 Uhr nährung, insbesondere die unhygienischen Wohnungsverhältnisse be- fich die Frau nichts habe zu schulden kommen laffen. ist zahlreiches Erscheinen in den Wahllokalen Albrechtshof" und reiten eben frühzeitig den Boden für die Entstehung der Lungen- faal machte sich die Aermste durch allerlei wirre Redensarten weiter Schloßpark" erwünscht. Der Wahlausschuß. leiden. Es kommt hinzu, daß vor zwei Jahren die Berliner   auffällig bemerkbar. Eine Schwester, die um Nat gefragt wurde, Lanfwik. Sonntag früh 8 Uhr: Flugblattverbreitung von den Waisenverwaltung ein Projekt auf Errichtung einer nur für Lungen- antwortete, man folle fich an die Polizei wenden. bekannten Bezirkslokalen aus. Der Borstand. franke Waisenkinder bestimmten Anstalt den Gemeindebehörden vor- Unserer Meinung nach hätte der Beamte sehr wohl sich der Charlottenburg  . Die 8. Gruppe des Wahlvereins hält am Es sind ja erst neuerdings mit dem Sonntag, den 6. März, abends 6 Uhr, im Voltshause, Rosinenstr. 3, legte, dieses Projekt aber abgelehnt wurde aus Rücksicht auf die Frau annehmen können. einen Familienabend ab, wozu die Genossen mit ihren Angehörigen neue Anstalt, die auch lungenkranken Kindern Aufnahme gewähren Bolizeipräsidenten Abmachungen dahin getroffen worden, irre Per­eingeladen werden. sollte. Nun hat neuerdings Professor Koch dem Magistrat fonen zunächst den Rettungswachen zuzuführen Brit- Buckow. Sonntag früh 8 Uhr findet von den bekannten in dieser Frage ein Gutachten erstattet, das wir gestern wiedergaben. Der Rollfutscher, der gestern Freitag nachmittag an der Binzen  Stellen aus eine Flugblattverbreitung statt. Nachmittags 2 Uhr Hiernach soll die neue Anstalt nur für Erwachsene eingerichtet dorferstraße, Ecke Levezowstraße, nach dem 64. Polizeirevier in der im Lokal von Radday, Briz, Chauffeestr. 39: Deffentliche Gemeinde- werden, weil unter Kindern die Tuberkulose angeblich selten vor- Ottostraße sistiert wurde, wird ersucht, sich im Lokale von Brüschke, bersammlung. Tagesordnung: 1: Die Gemeindewahl. Referent: kommt. Hiergegen muß frühzeitig mit aller Entschiedenheit Front an der Gozkowsky- Brücke, zu melden. Genosse W. Düwell. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Abends gemacht werden. Prof. Koch ist gewiß ein ausgezeichneter Gelehrter, Bon einem fliehenden Einbrecher angeschossen ist heute vormittag 6 Uhr im Lokal von Klein, Buckow, Chausseestr. 12: Bolts- aber in der vorliegenden Frage der praktischen Bekämpfung versammlung. Tagesordnung: Gemeindepolitik. Referent: Genosse der Tuberkulose   hat der der ärztlichen Tätigkeit seit langer Franz Thuro. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Der Vorstand. Zeit entrückte Mann unrecht. Allein unter den 228 455 Berliner  Rudow  . Alle Wahlrechtsfreunde Rudows treffen sich am Schulkindern wurden nach dem letzten Bericht der Schulärzte 1666, d. i. Sonntag früh 10 Uhr zu einer Besprechung im Lokale Rolle, Röpe- 0,7 Broz. wegen Lungentuberkulose schulärztlich überwacht; von den nider Straße. b. i. 0,9 Proz. festgestellt. 35 865 Schulanfängern wurden 332 Kinder mit Lugentuberkulose, Bei der Etatsberatung wird es die dankbare Aufgabe der sozial­demokratischen Fraktion sein, auf diese Verhältnisse nachdrücklichst hin­zuweisen.

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Zoffen. Sonntag mittags 1 Uhr öffentliche Wählerverfamm­lung bei Kurzner. Abends 6 Uhr siebentes Stiftungs­fest des Wahlvereins. Die Veranstaltungen segen einen genuß­reichen Abend voraus, weshalb die Parteigenoffen ersucht werden, für das Feft zu agitieren.

Alt Glienicke. Sonntag, den 6. März, treffen sich die Ge­nossinnen und Genossen beim Genossen Joch, Köpenider Str. 53, bormittags 11 Uhr. Der Vorstand. Friedrichshagen  . Morgen Sonntag, den 6. März, bormittags 8 Uhr, findet von den Bezirkslokalen aus eine lug blattverteilung zur Gemeindewahl statt. Die Ge­noffen werden ersucht, sich vollzählig daran zu beteiligen, damit jede Wohnung gewissenhaft belegt werden kann.

Die Bezirksleitung. Heinersdorf  . Auf die am Sonntag, den 6. März, 22 Uhr, im Restaurant des Herrn Stuck( früher Müller), Kaiser Wilhelm­Straße, stattfindende Gemeindewählerversammlung werden die Ge­meindewähler aufmerksam gemacht.

Eichwalde  , Zeuthen  , Miersdorf  . Sonntag, den 6. März, mittags 1 Uhr: Demonftrationsversammlung in Königs- Wusterhausen   bei Wedhorn. Der gemeinsame Spaziergang findet um 21 Uhr vom Bahnhof Wusterhausen   statt. Der Vorstand.

Bankow. Heute Sonnabend, den 5. März, abends 8 Uhr, findet vom sozialdemokratischen Wahlverein ein Vergnügen im Saale bon Rozhdi, Kreuzstr. 3/4, statt. Außer einer Theateraufführung Achtung! Bombe!", ein Friedensfest an der Banke, finden Ver­Losungen und Boltsbeluftigungen aller Art statt. Zahlreiches Er­scheinen wird ertvartet.

Billetts sind bei den Funktionären sowie bei Rozydki zu haben. Reinickendorf   Oft. Zur bevorstehenden Gemeindevertreterwahl findet am Sonntag früh 8 Uhr von den bekannten Stellen aus eine Flugblattverbreitung für die Bezirke I, Ia, II und IIa ( Haupt- und Residenzstraße mit ihren Nebenstraßen und das Schweizer­biertel) statt. Die Bezirksleitung.

Falkenhagen- Seegefeld. Sonntag, den 6. März, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Grundstück der Frau Frahn, Borsigstraße 88 3 Uhr, findet auf dem Grundstück der Frau Frahn, Borsigstraße 88 ( neben Gastwirt Hermann) eine Bolksversammlung statt. Tages. ordnung: Der preußische Wahlrechtskampf und der Boltsverrat der ordnung: Der preußische Wahlrechtskampf und der Volksverrat der Junker und Pfaffen.

Am Sonntag früh 7 Uhr haben sich alle Genossen zwecks gründ­licher Flugblattverbreitung bei ihren Bezirksführern einzufinden. Der Vorstand.

Nowawes  . Morgen Sonntag, mittags 1 Uhr, findet im Garten des Herrn Ernst Schmidt, Wilhelmstr. 41/43, eine Wahlrechtsver sammlung statt. Die Parteigenossen werden ersucht, für diese Ver­sammlung nach Kräften zu agitieren. Der Vorstand.

Arbeitslosigkeit und Not haben den 24 Jahre alten Schloffer Paul Brückmann, Memelerstraße 56, in den Tod getrieben. Er nahm Sublimat und rannte dann vor Schmerzen schreiend auf die Straße. Schußmänner brachten ihn nach dem Krankenhaus am Friedrichs­ hain  , wo er jetzt gestorben ist.

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der Schlächtermeister Georg Neumann, der in der Friedenstr. 81 wohnhaft ist. In dem Hause Fruchtstr. 60 wurde der 26 Jahre alte überrascht und entfloh. Die hinzukommende Frau verfolgte ihn bis Kaufmann Otto Meyer bei einem versuchten Wohnungseinbruch auf die Straße. Hier nahm der Schlächtermeister Neumann die Berfolgung auf. Als er ihm nahe gekommen war, drehte sich Meher um und gab einen Schuß auf Neumann ab, der ihn an der linken Schulterseite verlegte. Der wohnungslose und stellungslose Kauf mann wurde von dem verlegten Neumann festgehalten, bis die Polizei ihn festnahm.

Auf der Treptow  - Sternwarte spricht Direktor Dr. Archenhold am Sonntag, den 6. März, nachmittags 5 Uhr, über Das Entstehen und Vergehen der Welten" mit besonderer Berücksichtigung der Ver­gangenheit und Zukunft der Erde: abends 7 Uhr über Kometen und Weltuntergangsprophezeiungen" und Montag, den 7. März, abends 9 Uhr, über" Die Entwickelung des Fernrohres bis auf die Neuzeit". Bei flarem Wetter wird der Halleysche Komet, Saturn Die Sonder und Orionnebel mit dem großen Fernrohr gezeigt. tann ohne weiteres Entgelt von den Besuchern der Treptow  - Stern­ausstellung von alten Kometenflugblättern, Sometenmedaillen usw. warte besichtigt werden.

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Vorort- Nachrichten.

Die Gemeindewahlbewegung.

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Prompt bestritten, wie wir gestern vorausgesagt haben, wird die Anwendung des Gummiknüppels im städtischen Obdach. Magistratsoffiziös wird folgende Meldung verschickt: " Der Gummiknüppel im städtischen Obdach spielte gestern morgen eine größere Rolle," so berichtet der" Borwärts" in seiner Freitagnummer. Es wird behauptet, daß ein Obdachloser ver­sucht habe, aus dem Verwahrungssaal durch ein Oberlichtfenster unmenschlichsten Weise mit Gummiknüppeln verprügelt sei. Dem zu entfliehen, von zwei Aufsehern aber heruntergeholt und in der Obdachlosen seien 30 Siebe verjet. Demgegenüber sei fest­Steglik. Der Aufmarsch der Parteien zum Gemeindewahlkampf ist gestellt, daß sich seit zirka drei Wochen überhaupt keine Gummi- nun endlich vollzogen. Die ersten auf dem Plan waren unsere Partei­fnüppel in den Händen des Aufsichtspersonals des Obdachs be- genossen, die schon am Dienstag voriger Woche ihre Kandidaten finden. Wie der Vorsitzende der Deputation für das Obdach in der aufstellten, und zwar für den ersten Bezirk die Genossen mann letten Sigung bereits mitteilte, werden die Gummistöde dem und Hamburg  , für den zweiten Bezirk den Genossen Leimbach  . Aufsichtspersonal nur zu gewissen Zeiten zu ihrem Schuhe be- Im ersten Bezirk findet eine Ergänzungs- und eine Er. händigt, wenn sich nämlich die Anwesenheit besonders gefährlicher fazwahl statt, die jedoch nicht in einem Wahlgange vollzogen und auffäffiger Burschen bemerkbar mache. Den größten Teil des werden, sondern am Montag und Dienstag nächster Woche Jahres bliebe diese Waffe in der Verwahrung der Verwaltung. In verschiedenen Blättern seien aber Berichte über angebliche stattfinden. Der zweite Bezirk wählt nur am Montag, den Mißhandlungen mit Gummifnüppeln gerade in jenen Zeiten er- 7. März, weil dort nur eine Ergänzungswahl vorzunehmen ist. schienen, in denen das Personal überhaupt nicht im Besiße der Die beiden Wahlbezirke unseres Drtes werden durch die Eisenbahn felben war. Die neueste Erzählung des Vorwärts" reiht sich abgegrenzt, und zwar so, daß derjenige Ortsteil, der westlich der diesen Erfahrungen an. Nach der sofort angestellten Untersuchung Eisenbahn liegt( Schloßstraßenseite) den ersten Bezirk bildet, der östlich handelt es sich dabei um folgenden Vorgang: Am Donnerstag- gelegene den zweiten Bezirk. Eine Ausnahme machen nur die Häuser morgen wurden der Polizei im Obdach 77 Personen vorgeführt, darunter 27 polizeilich gesuchte Männer. Als die Vorzuführenden Schloßftr. 69-85, Kuhligtshof, Bahnhof und der Teil der Albrecht­der Polizei bereits übergeben waren und von dieser in dem straße vom Bahnhof bis Schloßstraße, die dem zweiten Bezirk zu Polizeiwagen untergebracht werden sollten, machten zwei Leute geteilt find. Wahllokale sind für den ersten Bezirk der Schloßpark", einen Fluchtversuch. Der eine von ihnen wurde von den Polizei- für den zweiten Bezirk der Albrechtshof". Beide Lotale beamten selbst sofort wieder ergriffen, während der andere aus stehen uns nicht zu Versammlungen zur Ver dem Versammlungssaal an einer von den Fenstern herunter- fügung, was die Arbeiterwähler hoffentlich beachten werden. hängenden Kette über das Dach zu entfliehen versuchte. Von dort Der Mieterberein", der bisher selbständig in den Wahlkampf zog, wurde er von zwei Hausdienern heruntergeholt und wieder in das hat sich diesmal nach Bundesgenoffen umgefehen und den Gewahrsam der Polizei gegeben. An Hausdiener werden übrigens Rommunalverein", den Neuen Hausbesitzerverein" und die Demo­niemals Gummistöde ausgegeben." Was die auf frühere Zeitungsmeldungen bezüglichen Be- fraten" als Schildknappen engagiert. Wenn ihn dann in der Stich merkungen betrifft, so wissen wir nicht, wohin Herr Fischbed zielt. wahl noch der Alte Hausbesigerverein"( der mit eigenen Kandi Bezüglich des von uns mitgeteilten Vorganges wird bestätigt, daß daten zur Hauptwahl erscheint) gegen die Sozialdemokratie ein Obdachloser den von uns geschilderten Fluchtversuch gemacht unterstüßt, ist es schließlich möglich, feine Mieter" Kandidaten hat, aber bestritten, daß geschlagen wurde. Wir wissen nicht, wie wieder durchzubringen. Für unsere Parteigenossen muß dieser Zu­die Untersuchung geführt worden ist. Sind nur die Beschuldigten sammenschluß aller Bürgerlichen eine Mahnung sein, bei der gehört worden, so wundert uns das Ergebnis nicht; vielleicht auptwahl alles daran zu setzen, um den letzten Mann zur Das Schicksal der Inseln Scharfenberg und Baumwerder. nehmen sie an, daß für die Prügelei auf dem Dache teine Zeugen Die Stadt Berlin   hatte Ende vorigen Jahres von dem Rentner vorhanden sind. Jedenfalls haben die Zuschauer der Prügelei die Wahl zu bringen. Dann wird auch die Koalition der gesamten Adolf Bolle die im Tegeler See   belegenen, zum Gutsbezirk Tegel   Werkzeuge, mit denen geprügelt wurde, für Gummifnüppel ge- Gegner uns den Sieg nicht streitig machen können. Die Wahlen gehörigen Inseln Scharfenberg, Baumwerder und Lindwerder zu Von anderer Seite wird uns berichtet, daß es sich in der letzten Jahre haben das flar bewiesen: hätten wir bei den Wasserwerkszweden zum Preise von 800 000 m. getauft. Hierzu sofern um einen Irrtum handeln soll, als die Prügel mit Holz- Hauptwahlen die Stimmen aufgebracht, wie bei den Stichwahlen, tamen dann noch etwa 50-100 000 m. Kosten. Der Preis für die Pantinen verabreicht worden sind und daß es sich um Hausdiener bann wären wir stets die Sieger gewesen. Deshalb stehe jeder rund 108 Morgen großen Inseln einschließlich einer Fischerei- gehandelt habe. Nach dem Magistratsbericht ist dem Obdachlosen einzelne am Montag und Dienstag nächster Woche seinen Mann, gerechtigkeit im Tegeler See   wurde als billig bezeichnet. Der Ankauf gar nichts geschehen. Was die Behauptung anbetrifft, daß wir sichern uns dann nicht nur den Sieg, sondern ersparen uns auch wurde von der Stadt sehr geheim betrieben, weil Frau v. Heinze, Gummistöde nicht mehr verwendet werden, so stimmt das nicht. Die Stichwahl. die Besitzerin von Schloß Tegel  ' ein Vorkaufsrecht besaß. Herr Fischbeck sollte wissen, daß auch in früheren Jahren die Die Stadt Berlin   war bereit, dieses Recht gegen Zahlung bon wunden, bis Genosse Adolf Hoffmann   selbst als verkleideter Asylist vertreterwahl. Unsere Gegner in der 3. Klasse arbeiten bereits mit Mißhandlungen Obdachloser durch Aufsichtspersonal bestritten Johannisthal  . Auch unser Drt steht im Zeichen der Gemeinde­82 000 m., des vertraglich festgesezten Laudemiums, abzulösen. das Obdach aufsuchte und mit knapper Not einer mörderischen Hochdruck, um die bisher in unserem Besiz befindlichen Mandate zu Trotz der Geheimhaltung ist der Ankauf in die Oeffentlichkeit Reinigung entging. erobern. Viel Glück werden sie jedoch nicht haben, da die 3. Selasse, gedrungen. Ein Agent hat der Frau v. Heinze bezw. ihrem Sohne, Sem Assessor v. Heinze- Hannover   einen höheren Preis in Aussicht Der Heiratsschwindel ist noch ein einträgliches Geschäft", denn wenn die Arbeiterklaffe ihre Schuldigkeit tut, sicherer Besißstand der unter Verzicht auf das Laudemium von 32 000 M. Gebrauch ge- ihre Eriparniffe abnehmen. Ein bereits mehrfach bestrafter Bäder die 3. Klaffe Mittwoch, den 9. März, nachmittags von 1-3 gestellt. Frau v. Heinze hat daraufhin von ihrem Vorkaufsrecht immer wieder lassen heiratsluftige Mädchen, alte und junge, fich Sozialdemokratie ist. Auch an der Wahl in der 2. Abteilung be­teiligen sich diesmal unsere Parteigenossen. Die Wahl findet für macht und ist an Stelle von Berlin   in den Vertrag eingetreten. Paul Beckert ist jetzt deshalb verhaftet worden. Beckert, der in und von 5-8 Uhr statt. Die 2. Klaffe wählt am Donnerstag, den Sie hat Ende Februar beztv. Anfang März die Inseln erworben, Breslau   Frau und Kinder hat, trat auf Heiratsgesuche in den 10. März, von 7-8 Uhr abends. Parteigenoffen, mußet die Zeit, um fie nun zu einem höheren Preise an die Union  - Baubant Beitungen mit Frauen und Mädchen in Verbindung und knüpfte um unseren Kandidaten, den Genoffen Radumte und Birsich in der zu verkaufen. Diese Bank beabsichtigt, gutem Vernehmen nach, die unter dem Vorgeben, daß er Lokomotivführer sei, Bekanntschaften 3. Klaffe und Otto Senftleben in der 2. Klaffe zum Siege zu ver Inseln zu parzellieren. Der Tegeler Gemeindevorstand ist von an. Seine Briefe waren folgendermaßen gehalten: Auf Ihre helfen. dieser Aussicht so entzückt, daß er beschlossen hat, der Frau v. Heinze Offerte bin ich nicht abgeneigt, Sie fönnen" zu lernen. Dann eine Danfadresse überreichen zu lassen. hieß es, daß er 45 Jahre alt und Witwer sei und einen Knaben Boghagen- Rummelsburg. Zu den am Dienstag, den 8. März, Die Bank hat wohl geglaubt, nun Berlin   den Daumen aufs von zehn Jahren befize. Er fähe nicht auf Geld, sondern stattfindenden Gemeindebertreterwahlen findet Sonn Auge drücken zu können, und hat der Stadt die Jufeln zu einem darauf, eine liebevolle Mutter für seinen Knaben zu erlangen, da er tag früh 8 Uhr die Austragung der Wahlaufforde außerordentlich hohen Preise angeboten. Sie hat aber mit ihrer Beamter sei. Ein Stelldichein wurde verabredet, und erfreut, eine rungen in Kuverts statt. Die Barteigenossen werden gebeten, Spekulation fein Glück gehabt. Berlin   wird einen anderen Weg fo gute Mutter und liebenswürdige Bekanntschaft gefunden zu haben, sich zahlreich daran zu beteiligen. Das Wahlkomitee. für die Berlegung der Wasserröhren finden und die Bank wird das verlobte er sich gleich. Als Verlobungsgabe zog er der Braut" Nachsehen haben. einen Ring vom Finger oder nahm ihr die Uhr ab, die er dann schleunigst zu Geld machte. Dann wurde er plöglich in die Provinz beriegt", tehrte aber nochmals zu der Braut zurück, um für die Wohnungseinrichtung Geld zu erlangen, und verschwand damit auf Nimmerwiedersehen. Die hineingelegten Frauen erfuhren bei der Eisenbahnbehörde, daß ein Lokomotivführer Beckert dort unbekannt sei und erstatteten Anzeige. Als der Herr Lokomotivführer nun ein

Berliner   Nachrichten.

Wäre unsere Waffertverksverwaltung zeitig auf dem Posten gewesen und hätte sie sich vorher mit der Besizerin des Vorkaufsrechts ver­ständigt, wäre der jetzige Zustand, der nur eine Verzögerung dar stellt, nicht eingetreten.

halten.

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Versammlung referierte der Gemeindevertreter H. Hildebrandt Adlershof  . In einer am Dienstag stattgefundenen öffentlichen über das Thema: Warum beteiligen wir uns an der Gemeinde­wahl?" In großen Zügen zeigte Redner, was bisher durch forts währendes Drängen der vier sozialdemokratischen Vertreter im Orts­parlament zum Nutzen der Arbeiterschaft errungen worden ist. Er die in demselben aufgestellten Forderungen könnten auch nur von wies ferner auf das sozialdemokratische Kommunalprogramm hin,

Reform in der Fürsorgeerziehung Berlins  . Der Magistrat beschloß die Anstellung einer pädagogischen neues Opfer in Berlin   gefunden hatte, wurde er festgenommen. einem sozialdemokratischen Vertreter wirklich vertreten werden. Kraft für die Fürsorgeerziehung mit dem Gehalt der Schul- Berliner Asylverein für Obdachlose. Im Monat Februar Die Gemeindevertreter wahl findet für die 8. Ab­inspektoren und einer Zulage von 1000 m. Der Anzustellende nächtigten im Männerasy! 13 941 Personen, wovon 6954 badeten; teilung am Mittwoch, den 9. März, im Lokal des Herrn soll akademische Vorbildung haben oder den Nachweis er- im Frauenasyl 3941 Personen, wovon 1459 badeten. Arbeitse Eschner, Bismarckstr. 60, von nachmittags 4 bis 9 Uhr abends statt. bringen, daß er im Erziehungswesen, insbesondere auf dem nachweis wird erbeten für Männer: Wiesenstraße 55/59, für Als Kandidat hierzu ist der Tischler Albert Horlik, Bismard­straße 11, aufgestellt. Gebiete der Fürsorgeerziehung sich in praktischer Betätigung Frauen: Colberger Straße 30. Darauf hingewiesen wurde noch, daß die Beteiligung an dieser ganz besonders bewährt hat. Arbeiter- Samariter- Rolonne. Sämtliche attive Mannschaften Wahl eine stärkere als in den Vorjahren sein und daher jeder treffen fich morgen Sonntag, vormittags Punkt 11% Uhr, in sein Wahlrecht ausüben müsse. Das Tuberkulose- Krankenhaus, das für Berlin   schon seit drei Ludwigs Restaurant, Treptow  , Köpenicker Landstraße. Dabendorf. Am Montag, den 7. März, findet hier die Jahren geplant ist, sollte nach dem ursprünglichen Plane der für Eine geistesgestörte Frau irrte gestern mit einem vor Kälte Gemeindevertreterwahl statt. In der Annahme, daß die Wähler der diesen Zwed eingesetzten Deputation mindestens für 200 Männer, zitternden Stinde in den Straßen in der Gegend des Anhalter Bahn- dritten Abteilung über die meiſte freie Zeit verfügen, ist die Wahl­200 Frauen und 100 Kinder bestimmt sein. Geheimrat Pro- hofes umher, ohne daß ihr irgendwelcher Schuß zuteil wurde. Mit- zeit für die dritte Klaffe im Gegensatz zur 1. und 2. Abteilung, die fessor Fräntel, der als eine Autorität auf diesem Gebiete gilt, ber- leidige Baffanten wandten sich an den diensttuenden Schußmann erst von 7-1/ 8 Uhr abends resp. von 6-7 Uhr wählen, auf trat stets diesen Standpunkt, umfomehr, als einwandfreie statistische mit dem Ersuchen, doch helfend einzugreifen. Der Beamte frug 14-16 Uhr nachmittags festgefeßt. Als Kandidat für die 8. Ab­