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Achtung, Töpfer! Degen BeschafttgUng von Wildm und Nichtbezahlung des Tarifes verhängen wir hiermit über die Firmen C. T r« semer. Rykestr. 24, Bau Gorschstraste. Pankow , und Hell, Bau Friedrich Karl-, Ecke Friedrich Franzstraße. Tempelhof , die Sperre. Die Berbandsleitung.' Achtung, Maler! Die Differenzen bei der Firma P. F i n k e betr. Lohnzahlung sind beigelegt und ist hiermit die verhängte Sperre wieder aufgehoben. Die Ortsverwaltung. Veutkebes Reich. Gegen die Rexhaufersche Kampfeswcise protestierte am Sonn- abend in Köln eine Versammlung des Ortsvercins des Verbandes deutscher Buchdrucker. Die Versammlung nahm nach einem Referat von R a n s e n b e r g über das Thema:Ist die Schreibweise des Korrespondent in jüngster Zeit im Interesse des Ver- bandes und der gesamten organisierten Arbeiterschaft gelegen?" eine Resolution an, in der der Zentralvorstand aufgefordert wird, dafür Sorge zu tragen, daß der Raum des Verbandsorgans nicht zu persönlichen Angriffen RexhäuserS benutz! wird. Ferner bedauerte die Versammlung, daß am 22. Februar. dem Tage der 70. Wiederkehr des Geburtstages August Bebels, imKorrespondent" keinerlei HnuveiS auf diesen Tag gebracht wurde, MelnieHr am selben Tage der gehässige Artikel.Richard Fischer" erschien. Der Rheiiifelder streik und die christlichen GeWerk- schaften vor dem Badischen Landtag. Karlsruhe , 5. März. Tie Rolle� die die christlichen GeWerk- kchaften im vorigen Jahre bei dem Streik in Nheinfelden gespielt haben, insbesondere der christliche Metallarbeiterverband und ihr AgitatorEngel, kam gestern und heute vor der 2. Kammer des badischen Landtags zur Verhandlung. Auf der Tagesordnung stand das Budget des Ministeriums des Innern, und zwar der Titel betr. die Gewerbeaufficht und die Durchführung der sozialen Gesetz- gebung. Namens der Budgetkommission erstattete unser Genosse Willi den Bericht. Dabe' kam er auch auf Broschüren zu sprechen, welche die christlichen Gewerkschaften über den genannten Streik verbreiteten und auch im Landtag umgehen ließen, und in denen dem Vorstand der badischcn Fabrikinspektion, Oberrcgierungsrat Bitt. mann, sowie dem um die Beilegung des von den Christlichen in Szene gesetzten Streiks der Aluminiumfabrik ebenfalls bemüht gewesenen Landeskommissär Straub die schwersten Vorwürfe gemacht worden, die auf nichts Geringeres hinauslaufen, als auf den Vorwurf der Parteilichkeit. Der Berichterstatter bat daher die Regierung um Auskunft, die um so nötiger wurde, als der Freiburger christliche Arbeitersekretär Reinhardt, der der Zen- trumsfraktion der Kammer angehört, gleich nach Willi die Be- hauptungen der Broschüren wiederholte. Gestern nun gab der Vorstand der Fabrikinspektion in zwei- stündigen Ausführungen das ganze Material kund und führte aus, daß der Streik lediglich durch den genannten Engel inszeniert worden war, wiewohl nicht die geringste Aussicht auf ErfolS bestand und wiewohl die Arbeiter sich erst dadurch zum Streik bewegen liehen, daß ihnen von Engel drei Mark Streikunterstützung zu- gesichert wurden, wiewohl das Streikreglemcnt nur 2,50 M. Unter­stützung vorgesehen hatte. Es wurde ferner aktenmäßig festgestellt, daß die Fabrik in keiner Weise nackgegebcn hat, daß al>o eine voll- kommene Niederlage der Streikenden die Folge war, daß aber Engel trotzdem in einem Telegramm an einen anderen Gswerk- schaftSbeamten von einem Siepe sprach. Er hat freilich versucht. den Streikenden vor dem Friedensschluß vorzureoen, die Fabrik habe Lohnerhöhungen zugesagt, aber es wurde ihm in den betref­fenden Verhandlungen mit der Streikkonlmission sofort durch den Landeskommissär, welcher die Verhandlungen mit der Fabrik geführt hatte, sowie vurch Herrn Bittinann entgegengetreten und ihm dringend nahegelegt, nichts auszulegen, da» Anerbieten der Fabrik sei klipp und klar in kurzen Sätzen formuliert. Als ihm diese Auslegungen Nicht gelangen, vcrsuchie er es mit seinem Ehrenwort, und hat fünf- oder siebenmal sein Ehrenwort gegeben, zuletzt dahin, daß er überzeugt sei, dah die Fabrik wahrscheinlich bis zu dem und dem Termin eine Lohnerhöhung eintreten läßt. Herr Bitt mann schilderte der Kammer eingehend, wie Herr Engel södann in der Presse immer wieder falsche Mitteilungen über die Sache veröffentlichte, und wie er auch weiter zu unrichtigen Schlüssen und Mitteilungen an ihn und a» andere gelangte, wie er. der Redner, sich an andere christliche Gswerkschaftsführer ge- wandt habe, um Engel zur Einstellung seiner Agitation zu be- wegen. Als das olles nichts genützt habe, sei er direkt nach Köln gefahren, um die SuSpendterung des ManneS von seinem Amte und seine Versetzung in eine weniger verantwortliche Stellung zu erreichen. Das ,st ihm auch geglückt; aber nachher haben dst ch-ist- lichen Führer die Sache wiederum aufgegriffen und eine Unter- suchung an Ort und Stelle vorgenommen, ohne sich mit dem Landes- kommissär und dem Fabrikinspcktor in Verbindung zu setzen, und schließlich auch eine Entscheidung zustande gebracht, die dem Engel günstig, den beiden Beamten ungünstig war. Engel, Kam- merer, Theelen, Kiefer und S t e g e r iv a l d, alle diese christlichen Gewerkschaftsführer und»och manche andere hat Herr B t t t m a n n in dieser Sache bemüht, teilweise zunächst mit Erfolg, aber schließlich doch immer mit der Erfahrung, daß die Herren mit der Wahrheit nicht gern etwas zu tu» haben mögen. Atemlos lauschten baS Haus und die dichtbesetzten Tribünen dem Gericht, das damit den Christlichen gehalten wurde. Die Arbeit des Herrn B i t t m a n n vollendete der Minister des Innern, Freiherr v. Bodman , indem er dem Mannheimer Stadtpfarrer Knebel, welcher inzwischen gesprochen und zu retten gesucht hatte, waS nicht mehr zu retten war, sagte, daß mit den inneren Besse- rungSvcrsuchen, die dieser der Menschheit verkündete, bei dem Engel begönne werden möge; er hätte sagen können, bei den Engeln derChristlichen ". In kurzer treffender Weise resümierte dann noch unser Genösse Kolv, tväS vorgebracht Warden war, und stellte fest, daß der ganze Vorgang nur ein Schulbeispiel dafür ist, wie die christlichen Gelverkschaftcn Mitglieder einzufangen suchen. Er bedauerte die Vorgänge in Rheinfelden und ihre traurigen Folgen, nock vielmehr aber, daß dabei eine ganze Reihe von Per- sonen, die sich als Führer der Arbeiterbewegung aufspielen, in diesem Ding eine so traurige Rolle gespielt haben. Hushmd* Ein Streik und seine Lehren. New N o r k, 25. Februar.(Eig. Ber.) Was alle Einsichtigen vorausgesagt, ist eingetroffen. Die Straßenbahngesellschaft in Philadelphia hat in schnöder Verletzung des am 4. Juni vorigen Jahres abgeschlossenen Vertrages ihrem Fahrpersonal einen neuen Kampf aufgedrängt. Seit Sonnabend letzter Woche stehen die organisierten Kondukirure und Motor- führer, rund 5000 an der Zahl, aus, weil 600 von ihnen wegen ihrer Zugehörigkeit zur Gewerkschaft Knall und Fall entlassen worden waren. Die gesamte Arbeiterschaft und auch ein großer Teil der Bürgerschaft nehmen Partei für die Streikenden; anderer- scits geriren sich die städtischen Behörden als Sachwalter der Straßenbahngesellschaft und bieten die Machtmittel der Stadt und des Staates auf, um einem wortbrüchigen Unternehmertum zum Siege zu verhelfen. Als das Fahrpersonal der Straßenbahn am 24. Mai letzten Jahres die Arbeit einstellte, übten die Führer der in Philadelphia allmächtigen republikanischen Partei auf den Mayor sBürger- meister) und dieser hinwiederum einen Druck aus, der genügte, um die Straßenbahngesellschaft zum Nachgeben zu bewegen. Eine andere Anordnung der Dienststunden, eine geringfügige Lohn- erhöhung wurden zugestanden, die Verpflicktung der Bediensteten, ihre Uniformen durch Vermittelung der Gesellschaft zu teuren Preisen zu kaufen, aufgehoben, eine abermalige Lohnaufbesserung vom 30. Juni dieses Jahres an in Aussicht gestellt und die Ge­werkschaft durch die Schaffung eines Arbeitrrausschusscs tatsächlich, wenn auch nicht formell anerkannt. Damals standen die Vorwahlen, bei denen über die Aufstellung der Kandidaten entschieden wird, in Aussicht. Die Herrschaft der offiziellen republikanischen Parteileitung stand auf dem Spiele, wenn die Arbeiter dem Staatssenator Mc. Nicholl die Gefolgschaft versagten. Daher das Eingreifen Mc. Nicholls und Mayors Nehburn. In der vorigen Woche errang die offizielle Organisation der Republitaner in Philadelphia bei den Frühjahrswahlen einen über alle Erwartungen glänzenden Sieg. Die Demokraten brachten noch nicht einmal die gesetzlich der Minderheit zu- gestandenen Kandidaten durch, da die Republikaner , ohne ihre SieaeSauSstchten zu gefährden, eine hinlängliche Anzahl Wähler zu der zum Zwecke 5er Verdrängung der Demokraten gebildeten ,. Arbeiterpartei" abkommandieren konnten, um deren Kandidaten eine größere Stimmenzahl zu verschaffen, als die demokratifAen Bewerber auf sich vereinigten. Die Ärbeiterstimmen haben ihre Schuldigkeit getan, nun glauben die republikanischen Führer ihre Maske abwerfen zu können. Auf die erste Kunde von dem Beginn des gegenwärtigen Straßenbahncrstreiks reisten die republikanischen Slaatssenatoren Jim" Mc. Nicholl und Billy Vare von Philadelphia nach Florida . Sie waren also für die Arbeiter nicht zu sprechen. Deshalb wandte sich eine Deputation von Philadelphiaer Gewerkschafts- führern an den in Washington weilenden Bundessenator Penrose, um ihn um seine Vermittelung anzugehen. Penrose schien nicht abgeneigt. Befriedigt fuhren die Gewerkschaftsdelegierten nach Philadelphia zurück. Kaum waren sie wieder daheim, mußten sie von Penrose telephonisch hören, er babe nicht Ienau verstanden, ob er als Schiedsrichter vorgeschlagen sei oder nur eine schiedSgericht- lichc Beilegung d'es Streiks in die Wege leiten solle. Inzwischen aber wurde die vor einigen Jahren von der penn- syll'rnilischew Legislatur eingestandenermaßen zpm Zwecke der Unterdrückung von Ausstanden geschaffene Truppe der StaatSkon- stabler von dem Gouverneur nach Philadelphia geschickt, und zwar auf Ersuchen dcS dortigen Mayors. DiesenKosaken ", wie der Volksmund sie nennt, sagen die großkapitalistischen Blätter rühmend nach, daß sie ohne Zögern auf Volksansammlungen schießen und daßsie feuern, um zu töten". Dieses Lob haben die StaatSkon- stabler bisherredlich" verdient. Schon vor ihrem Eintreffen war in Philadelphia viel Blut geflossen. Vier Tote, über 40 Schädel- bräche, zahlreich« auf andere Art Verletzte, 500 Verhaftungen sind bis jetzt neben einem halben Hindert von den Großgeschworencn erhobenen Anklagen und drakonischen Selireckensurteilen das Fazit des Streiks. Gegen einen Arbeiter, der einen Stein geworfen, erkannte ein Richter auf sechs Jahre Zuchthaus. Infolge der Brutalität der Ordnungsbanditen kommt es an allen Ecken und Enden zu Zusammenstößen zwischen Polizei, ..Sicherheitsmannschaften" und Arbeitern. In dem Fabrikdistrilt Kenstngton wurden zwei KompagnienFenclbles"(eine Parade- truppe) entwaffnet. Männer und Frauen rissen in ihrer Em- pörung denFencibkes" die Uniformen vom Leib. Erklärlicher- weise werden auck die Streikbrecher, die notorische Verbrecher sind. nicht mit Samtpfötchen angefaßt. Und als Protest gegen die Stellungnahme der Behörden zugunsten der wortbrüchigen Bahn- Magnaten wird die Erllärung eines Generalstreiks in Aussicht genommen. Auch gegen die republikanischen Politiker richtet sich die Empörung. Aber die Wahlen sind vorüber, und VIS zur nächsten Wahl dürften die Arbeiter Philadelphia» die Lehren des Eisen- bahncrstreiks leider wieder vergessen haben. Uebor dl« gegenwärtige Situation berichten verschiedene Telegramme: New N-rk, 6. März. In Philadelphia veranstalteten etwa 10000 Personen eine Demonstration vor der Unabhängigkeitöhallc. Infolge eines Mißgriffes der Leitung der Polizei ritten viele Ab- ieilungen der Polizei in die Volksmenge hinem. woraus schwere Ruhestörungen erfolgten. 25 Straßenbahnwagen wurden demoliert, Eine Straße war vollständig in den Händen des Lolkshanfens. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen. Philadelphia, 7. März. Die Unruhen erneuerten sich im Lause des gestrigen Tages. Mehrere Personen, darunter eine Frau, wurden durch Schüsse, zahlreiche andere durch Schläge mit Polizei- knütteln zum Teil schwer verletzt. Eine Anzahl Demonstranten wurde verhaftet. Philadelphia, 7. März. In Philadelphia stellten die Arbeiter- bereine genaue Zähllisten auf, in der die Anzahl und Besäsiistigung der Streikenden genau verzeichnet wurden. Nach diesen Listen streiken etwa K0 000 Mann. Heute wird Zuwachs erwartet. Viele Theater- und Vergnügungslokale sind geschlossen. Die Warenhäuser haben Hunderte von Verkäufern entlassen müssen. Obgleich ein Drittel der gewöhnlichen Wagcnzahl sich im Betriebe befindet, be- tragen die Einkünfte der Straßenbahngesellschaft vielleicht ein Zehntel der gesamten Einahmen in normalen Zeiten, da einer- scits sehr wenig Fahrgäste vorhanden sind und andererseits die streikbrechenden Kondukteure einen große» Teil der Fahrgelder unterschlagen, da sie wissen, daß sie, falls die Streikenden siegreich bleiben, entlassen werden. Philadelphia» ö. März. Die Streikenden haben sich bereit er- klärt, sich einem Schiedsgericht zu unterwerfen, wenn sie vorher wieder eingestellt werden. Es ist aber unwahrscheinlich, daß die Arbeitgeber diese Bedingung annehmen werden. Wie verlautet, beabsichtigen die Streikenden, den Präsidenten Taft um seine Ver- Mittelung zu bitten. Bei den gestrigen Tumulten bewarfen Männer, Frauen und Kinder die Straßenbahnwagen und die Polizei mit Steinen. Die Schutzleute machten von ihren Stöcken Gebrauch, wobei zahlreiche Personen verletzt wurden. Bus der frauenbe�vegung. Frauen, erwacht! Das war ein Wahlrechtssonntag in Berlin ! Zu seinem Ge- lingen haben die Frauen und Mädchen des Proletariats in vollstem Maße beigetragen. Auch daSschwache Geschlecht" fügte sich nicht dem ungesetzlichen Verbot des durch Selbstbewußtsein und Un- geschicklichkeit ausgezeichneten Berliner Polizeipräsidenten. Zu Zehntausenden sind unsere Frauen und Mädchen mit in Reih und Glied marschiert und haben mit dem allgemeinen, gleichen, direlten und" geheimen Wahlrecht auch das volle Staatsbürgerrecht de» Weibes gefordert.> Wir wünschten, daß unsere Genossinnen vom Lande nnd aus den kleinen Provinzstädtchen sich ebenfalls hätten beteiligen können. Wenn sie den Massentritt der Arbeiterbataillone gehört, das hunderttausendköpfige Heer ihrer Parteigenossen und-Genossinnen gesehen hätten, würde jeglicher Kleinmut verschwinden. Mit Stolz und Freude würden sie erkennen, daß der Sozialismus seine Wurzeln auch in der Mass- der Frauen geschlagen und hinter den sozialistischen Idealen eine Macht steht.> Die Verbreitung dieses Mächtbewußtseins in der Arbeiter- klasse und bei den Frauen ist es ja auch, was die Herrschenden fürchten und was sie gegen die Demonstrationen so wüten läßt. Mögen sie toben! Alle die Frauen und Mädchen, die am Sonntag zur Heerschau eilten, aus der dumpfen Werkstatt, aus Fabriken und Kontoren, aus den Berkaufsläden, aus der Enge des Hauses und den Mansardenstuben der Heimarbeit, sie förderten das prole- tarische Machtbewußtsein. Möge ihr Beispiel ein Ansporn für unsere Genossinnen im Lande sein. Arbeiterfrauen und Mädchen Preußens, folget dem Rufe der Parteil Frauen und Mädchen im ganzen Reich: unterstützt die preußischen Wahlrechtskämpfer, denn erst durch den Sturz der preußischen Reaktion wird der Weg frei für die politische Gleichr berechtigung der doppelt entrechteten Frauen! Dankend abgelehnt! In Hamburg gaben die Ueberbrettlteutonen, die im soaenaNn- tenDeutsch-Nationalen HandlungSgehilfen -Verband" schon so viele Proben ihrer kleinlichen Konkurrenzangst vor der Kollegin ab- legten, und damit teils Heiterkeit, teils aber auch Scham ob solcher Volksgenossen auslösten, kürzlich eine neue Bravourvorstellung auß diesem Gebiete. Ter Hamburger Senat unterbreitete der Bürger- schaft«inen Antrag ans Bewilligung von 00 000 M., die dem Zwecks der Ausbildung weiblicher Angestellter dienen sollten. Das traf dia vorzüglich auf Hurrabrüllen undTeutschlano, Teutschland über alles" grölenden Urteutonen inL patriotische Herz. Lrcaft ihrer guten Gesinnung und dergleichen Qualitäten mehr, forderten sis Ablehnung der Vorlage. Vergeblich! Sie wurde angenommen. Nun sinnen die Gcstnnungstüchtigen Rache und drohen mit dem Sozialdemokratisch werden. So schreibt einälterer HandlungS-! gehilfe" im Sprechsaal derHamburger Nachrichten": Der Scnatsantrag betreffend die 60000 M., der neulich in der Bürgerschaft mit knapper Mehrheit angenommen wurde, mutz die männliche Handlungsgehilsenschast sehr entmutigen. Man- cher Handlungsgehilfe wird dadurch eventuell zu einem Ab- schwenken ins sozialdemokratische Lager veranlaßt worden sein. Denn eS gibt leider eine Masse politisch unbeschlagener Geistev darunter, die gar nicht wisse», daß gerade die Sozialdemokratis und ihr Anhang die Frauenkoiikurrenz begünstigen."> Wir danken auch vor dem Zuzug. Für solche Musterexemvlare von Rückständigkeit und Unzuberlässigkeit ist bei uns kem Platz. Gern aber akzeptieren wir das Eingeständnis, daß im gegnerischen Lager Dummheit, Stolz und Gesinnungslumperei auf einem Holz wachsen. Früchte teutonischer Erziehungl