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Nr. 60.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
27. Jahrg.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Die Schnapsblock- Retirade.
Sonnabend, den 12. März 1910.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
blau- schwarzen Blocks nach Kräften an den Pranger stellten. wicher auszubrechen. Besonders der Führer des Schnapsblods in War es doch speziell für den scharfmacherischen, volksfeind- dem Steuerraubzug, der Graf West arp, tat fich hervor. Doch lichen Nationalliberalismus eine brillante Situa- Ledebour machte mit den Herren furzen Prozeß. Jhr Be Und als der tion, seinen Liberalismus gegenüber den reaktionären Taten nehmen ist schamlos, rief er ihnen zu. Der Schnapsblock will das Wahlrechtsscheufal, das die des Zentrums in bengalischem Lichte erstrahlen zu lassen. Präsident fragte, ob damit Mitglieder des Hauses Und der Redner des Zentrums, Abg. Herold, machte nicht gemeint sein fein sollen, erklärte Ledebour nachdrücklich, daß ultramontan- konservative Mehrheit gezeugt, so rasch als einmal den ernstlichen Versuch, sich gegen die Vorwürfe sowohl damit die Herren von der Rechten gekennzeichnet irgend möglich unter Dach und Fach bringen. Gar zu gern hätten es ja die blau- schwarzen Wahlrechtsverräter und ihr der bürgerlichen Vorredner als besonders auch des Genossen feien, die zu lachen wagen, wenn von Polizeibrutalitäten gegen Gönner, die Regierung, gesehen, wenn es gelungen wäre, Hirsch zu verteidigen. Seine Rechtfertigungsversuche der Frauen und Kinder die Rede sei. Starker Beifall der Sozialdemo Gönner, die Regierung, gesehen, wenn es gelungen wäre, auch die Nationalliberalen auf ihre Seite herüberzuziehen. Schacherpolitik des Zentrums verzichteten auf jegliche Replit traten und ein Ordnungsruf des Präsidenten unterstrich diese AusAber bis jetzt ist dieser Versuchy mißlungen, so daß der auf die Angriffe im Hause sowohl wie in der Presse und führung. Die Konservativen aber benahmen sich später etwas an Schnapsblock seine sfandalöse Spottreform in einer folie. Tiefen auf eine geradezu kindliche Beschönigung der durch ständiger. Spätere Versuche vom Präsidententisch, die sozialdemo rung verteidigen muß, die nichts weniger als glänzend ist sichtigen Verrätertaktik des Zentrums hinaus. Wer er- ftratische Kritik einzuschränken, wurden schlagfertig zurückgewiesen. Nachdem Ledebour die lächerlichen Rechtfertigungsversuche des In Wirklichkeit darf freilich nicht einmal von einer wartet hatte, daß das Zentrum seine Haltung auch nur halbVerteidigung dieser Wahlrechtsspottgeburt die Rede wegs energisch verteidigen werde, sah sich völlig enttäuscht. Bolizeipräsidenten zurückgewiesen, hielt er der Regierung an dem fein. Konservative und Zentrum haben gar nicht mehr den Das Zentrum wußte, daß es sich durch jeden weiteren Be- Beispiel des österreichischen Ministerpräsidenten Bed einen Spiegel Mut, für den Wechselbalg von einer Wahlrechtsverpfuschung schönigungsversuch nur tiefer in die Tinte hineinreiten werde ihrer Rüdständigkeit vor und erklärte mit allem Nachdrud, daß feine Gewaltmaßregeln der Reaktion die Sozialdemokratie daran hindern einzutreten. Sie verzichteten auf jede ernstliche und verzichtete deshalb auf alle Gegenrede. Auch die Angriffe des Genossen Ströbel vermochten tönne, den Wahlrechtskampf bis zum siegreichen Ende fortzuführen.
rednerische Verteidigung ihres schmachvollen Kompromisses, das Zentrum aus seinem Stoizismus des Schuldbewußtseins Herr Dr. Delbrück, der nun zu Worte tam, beschränkte sich ließen ihre Gegner reden, was sie wollten, und begnügten fich mit der brutalen Macht ihres Votums. Da Konser - nicht aufzuscheuchen. All die Nachweise des gehäuften, des auf einige Entschuldigungen. Die brutale Offenheit und herausvative und Zentrum zusammen die übergroße Mehrheit im systematischen Wahlrechtsverrats des Zentrums waren so fordernde Arroganz, mit der das preußische System vor seinem Dreiklaffenhause haben, fiel es ihnen natürlich nicht schwer, Bemühen gewesen wäre, so unbestreitbare Tatsachen hinweg- nicht an den Tag zu legen wagen. Hier gilt mehr die Politik Dreiklassenhause haben, fiel es ihnen natürlich nicht schwer, schlagend, so unwiderlegbar, daß es in der Tat vergebliches Privilegienlandtag aufzutreten wagt, fann er natürlich im Reichstag durch das bloße Gewicht ihrer Stimmen alle gegnerischen Argumente niederzustimmen und dem infamen Schnapsblod reden zu wollen. Das Zentrum befolgte denn auch in diesem der Hinterhältigkeit, der scheinbar entgegenkommenden Falle die Taktik des Sichtotstellens! Es verzichtete auf jede Versprechungen, hinter denen doch dieselbe reaktionäre Pragis kompromiß auch im Plenum zum Siege zu verhelfen! Ein Probestück dieser Politit hat ja der jetzige Genosse Hirsch, der an erster Stelle zum Worte fam, Antwort und stimmte für Schluß der Debatte! Es lauert. ia weil der Antiwahlrechtsblock den schmachvollen Handel durch wußte ja nur zu gut, daß jede Ableugnung eines Zentrums- Reichstanzler selbst bei der Beratung des Vereinsgefeges seine Reden mit gutem Recht nur noch mehr zu diskredi- redners in der folgenden Debatte von sozialdemokratischer geliefert. Herr Delbrüd zeigte sich also sehr friedlich. Auf die Gefeßlichkeit des Verbotes selbst ging er nicht tieren fürchtete, hielt eine ebenso glückliche wie gründ- Seite erneut rettifiziert worden wäre! Dafür machte der Berichterstatter für diesen Punkt, der ein und riet, das Ergebnis des Verwaltungsstreitverfahrens liche Abrechnung mit den Gegnern des gleichen Wahlrechts: Bentrumsabgeordnete Be II, den Versuch, eine vom Genossen abzutvarten. Auch gab er zu, daß die Polizei nervös ge Daß dabei das Zentrum nicht zu kurz fam, versteht sich bei BeII , Daß dabei das Zentrum nicht zu fura fam, versteht sich bei Ströbel festgestellte Tatsache zu bestreiten. Ströbel hatte geworden sei. Nur wollte er nicht Wort haben, daß die verder Haltung dieser Freunde" des gleichen Wahlrechts von felbst. Besonderes Unbehagen bereitete dem Zentrum offen- nämlich konstatiert, daß das Zentrum aus Furcht vor der fehrten Dispositionen der Polizeileitung daran allein die Schuld Ablehnung der Regierung das ultramontan- kon- tragen. Es ist nur selbstverständlich, daß der konservative Herr fichtlich die dokumentarische Feststellung des Genossen fervative Kompromis abgeschlossen habe, bevor noch die v. Richthofen und der Reichsparteiler v. Dirksen sich ganz Hirsch, daß sich außer Herrn Gronowski, den vor wenigen te gierung selbst ihre Bedenken gegen den Beschluß der auf den Standpunkt der Regierung stellten und zugleich die GeTagen Genosse Reinert so gründlich aufs Korn genommen hatte, auch die Zentrumsabgeordneten Bartscher und geheimen Abstimmung geäußert habe. Diese Tatsache tegenheit benugten, die Setzereien der fonservativen Bresse von Sauermann in aller Form gegenüber der sozialdemo- suchte Herr Bell durch zweimaliges Eingreifen zu bestreiten. der Tribüne des Reichstags herab zu wiederholen. Das Gekratischen Partei auf die Forderungen des sozialdemokratischen Freilich nur mit dem Erfolg, daß Genosse Ströbel die tächter, mit dem unsere Genoffen diese Ausführungen begleiteten, Wahlkomitees verpflichtet hatten. Namentlich das Dank- Richtigkeit seiner Darstellung einwandfrei fest- ist wohl genügende Antwort. Dagegen ist es sehr interessant für die Schnelligkeit, mit der schreiben des Herrn Sauermann, der aber von einer 3 u stellen vermochte! So erlitt der blau- schwarze Wahlrechtsblock eine Nieder- das Zentrum sich zu den voltsfeindlichen konservativen AnVeröffentlichung dieses Dankes mit Rücksicht auf die schauungen bekehrt hat, daß Herr Freiherr v. Hertling der Reböfe ultramontane Parteileitung Abstand zu nehmen bat, lage nach der anderen! Nicht die lette Niederlage des Sentrums gierung und dem Herrn v. Jagowo zu Hilfe eilte und dabei mußte auch dem abgebrühtesten Zentrumsmann Verdauungs - war die, daß es sich genötigt sah, unt seinen perfiden Kuh- eine so reattionäre Auslegung des Verfamm. schmerzen bereiten. handel mit den konservativen Wahlrechtsfeinden nicht zu ge- Iungsgefeges produzierte, daß danach Versammlungen unter fährden, nicht nur gegen den Antrag auf Einführung des freiem Himmel überhaupt nie stattfinden dürften. Das tut der Bergleichen Wahlrechts zu stimmen, sondern auch in nament treter derfelben Partei, der das Bersammlungsgeset, als es zur licher Abstimmung sogar gegen die direkte Wahl! Beratung stand, lange nicht freiheitlich genug war, und die die Hätte das Zentrum im legten Falle für die direkte Liberalen nicht genug höhnen konnte, weil diese die„ Blockfrucht" Wahl gestimmt, so wäre dieser Antrag mit starker Mehrheit als Fortschritt anpriesen. Rascher hat noch nie eine Partei so alles gefegnet, was sie noch vor kurzer Zeit verflucht hat. Derselbe Lug
Aber das brave Zentrum, das sich trotz seines niederträchtigen Wahlrechtsverrats gar zu gern in der Rolle des Retters der Wahlreform gebrüstet hätte, hatte auch im übrigen schnödes Pech!
Wenn das Zentrum immer behauptete, daß die Annahme der geheimen Abstimmung nur der entschlossenen Resignation des Zentrums zu danken sei, mit der es für die konservative angenommen worden! Aber die agrarisch- reaktionäre Mehrheit des Zentrums und Trug wie bei der Wahlreform offenbarte fich auch in dem VerKonzession des geheimen Wahlrechts seinerseits das direkte Wahlrecht geopfert habe, so fand er für dieſe ſtimmte auch im Plenum gegen diesen Verbesserungsantrag! halten des Zentrums in der heutigen Debatte. Herr v. Hertling Die ultramontanen Arbeitervertreter freilich war viel reaktionärer als selbst der nationalliberale Jund, der märchenhafte Beteuerung bisher nirgends Glauben! Alle timmten im Gegensatz zu der agrarisch- pfäffischen Sentrums- die Verteidigung Jagows durch den Staatssekretär für nicht Weltbis in die Reihen der Konservativen selbst hinein!- war vielmehr des festen Glaubens, daß das Zentrum ohne majorität für die direkte Wahl! Ein eklatanter Beweis ausreichend erklärte und auch die Disziplin der Demonstranten Not und Zwang das direkte Wahlrecht preisgegeben habe, dafür, daß diese von Arbeitern gewählten Ben- unumwunden anerkannte. Freilich wurde er dann sofort wieder um den Konservativen die unausbleibliche Niederlage zu trumsabgeordneten die Taktik des Zentrums für ebenso nationalliberal und beflagte, daß überhaupt interpelliert wurde. falsch und perfid halten wie die Sozialdemokratie! sparen, ihnen den unvermeidlichen Rückzug zu erleichtern.
Geſtäupt.
Der Abgeordnete Heine, der als zweiter sozialdemokratischer Redner zu Worte fam, zerpflüdte erbarmungslos die Argumente, Die Tatsache des durch nichts begründeten ultramonmit denen Herr Delbrück das Verhalten des Herrn v. Jagow zu tanen Liebesdienstes für die Konservativen stand derartig beschönigen versucht hatte. Falls das subjektive Ermessen" jedes fest, daß es schon eines neuen gewaltsamen Mittels bedurfte, um die ultramontane Legende zu stüßen. Ein solches Mittel Die Taten des Herrn v. Jagow erfuhren in der geftrigen Polizeimenschen wirklich eine solche Rolle bei der Handhabung des entdeckte man in einem konservativen Antrag auf grund- Sitzung des Reichstages die gebührende Kritit. Herr Dr. Delbrüd, Vereinsgesetzes spielen dürfe, wie dies Herr Delbrück behauptete, dann fätzliche Ablehnung der geheimen Wahl! der Staatssekretär des Innern, hatte sich zur sofortigen Beantwortung gäbe es fein miserableres Gesetz. Er wies dann die Zumutung energisch Die Sache war wunderschön ausgedacht und abgekartet. der Interpellation unserer Genossen bereit gefunden. Vielleicht, daß zurück, das schwebende Rechtsverfahren abzuwarten. Die Justiz habe Sämtliche Konservative sollten bei dieser Abstimmung gegen er hoffte, die Verhandlungen im Reichstage würden geringere Auf- das Gesetz und den Gesetzgeber, den Reichstag , zu respektieren und nicht die geheime Wahl demonstrieren, um dann die Zustimmung merksamkeit finden, wenn gleichzeitig im preußischen Privilegien- umgekehrt! Was wir stets gesagt haben, daß die Versprechungen des der Konservativen zu dem blau- schwarzen Kompromiß als parlament die zweite Lesung des Schandgesetzes das politische iesigen Reichskanzlers, das neue Vereinsgesetz werde nicht kleinlich ein nur unter Zähneknirschen erfolgtes und vom Intereffe gefangen nimmt. Und in der Tat, die Unmenge von gehandhabt werden, nicht ernst zu nehmen seien, sei jetzt zwingend Zentrum heldenhaft abgerungenes Sugeständ- Agitationsmaterial, das uns die Regierung und die herrschenden bewiesen. Mit höhnischen Worten tat Heine die tonservativen nis erscheinen zu lassen! Parteien so massenhaft darbieten, ist in der letzten Zeit manchmal Seßereien ab und gab dann dem Herrn v. Jagow eine Lektion über Eine Polizei, die ohne Aber diese melodramatisch ausgeflügelte Komödie nicht ganz leicht zu bewältigen. Trotzdem glauben wir nicht, daß die Rechte und Pflichten der Polizei. fiel glatt ins Wasser! bedeutsame Debatte, die gestern im Reichstage stattfand, an gerechtfertigten Anlaß von den Waffen Gebrauch mache, begehe Die Nationalliberalen erklärten, daß sie sich an dieser Wirkung einbüßen wird. Denn die scharfen Anklagereden, in denen ein Verbrechen und werde zu einer Gefahr für die Boffe nicht beteiligen und Konservative und Zentrum hübsch die Genossen Ledebour und Heine das System Jagow öffentliche Sicherheit. Nicht das musterhafte Verhalten der unter sich lassen würden. Und Freisinnige und Sozialdemo- und das System Bethmann Hollweg einer vernichtenden Demonstranten, sondern einzig und allein die Polizei habe die twas nicht nur Millionen Schuld daran, daß es nicht überall ruhig und friedlich herfraten schlossen sich dieser Ansicht an und überließen den Kritit unterzogen, fprechen aus, bon Arbeitern, sondern auch weite bürgerliche Schichten gegangen sei. Puppen des Kasperletheaters das Schlachtfeld". Die Sozialdemokratie behielt das letzte Wort: nach dem AbNun waren Konservative und Zentrum unter sich! über die Brutalität und Gefezwidrigkeit denken, mit denen die geordneten Heine wurde die Debatte geschlossen. Wäre es den Konservativen wirklich darauf angekommen, Herrschenden dem Volle antworten, das endlich sein Necht heischt. die geheime Abstimmung zu Fall zu bringen, so hätten sie In der Begründung der Interpellation führte Ledebour den Nach Erledigung der sozialdemokratischen Interpellation wegen jetzt die schönste Gelegenheit dazu gehabt! Aber die wackeren zwingenden Nachweis, daß das Verbot der Versammlung unter Junker brachten dazu nicht den Mut auf! Sie wußten, daß freiem Himmel in Berlin jeder geseglichen Unterlage entbehrt. des Treptowver Versammlungsverbots fam ein Antrag des Genossen bollends der Wahlrechtsspaziergänge sei Gec zur Verhandlung, ihm den Verzicht auf sein Jmmunitätsrecht es in ihrem Interesse lag, das schändliche blau- schwarze Das Kompromiß zu retten! Nur 62 von ihnen stimmten für die reine Polizeiwillkür, die mit Recht und Gesez gar nichts zu tun zu geftatten in einem Prozeß, der den Namen Astloch guder. öffentliche Wahl; 89 enthielten sich der Abstimmung. habe, sondern Dienstleistungen für die Konservativen und die Junker prozeß im Volksmunde erhalten hat. Es handelt sich da um die der angeblich dabei ertappt Ein Beweis, daß nicht die Linke, sondern die Rechte darstellen. Zu den gefezwidrigen Verboten komme dann das Klage jenes badischen Pfarrers, Heidenangst hatte, daß durch Ablehnung des Kompromisses empörende und brutale Berhalten der Polizei. Hier gab Ledebour wurde, als er sich damit ergötzte, durch ein Astloch in ein Damenihre Situation verschlechtert werden könnte! So hatte sich der als Augenzeuge der Reiterattaden im Tiergarten eine lebendige bab zu guden. Genoffe Geck hatte diesen Vorgang während des Wahlkampfes in einer Zeitung humoristisch behandelt und war deshalb blau- schwarze Block durch seinen vermeintlichen schlauen Trid Schilderung der Uebergriffe, die da begangen wurden. bis auf die Knochen blamiert! Kein Wunder, daß die Die leidenschaftliche Empörung des Redners machte auf das mitsamt dem Redakteur von dem Pfarrer, einem badischen LandtagsRedner der Linken, Herr Friedberg von den National Saus starken Eindrud. Die Konservativen, die gewohnheits abgeordneten, verklagt worden. Ged war in erster Instanz frei liberalen und Herr Fischbeck vom Freisinn, diese Situation mäßigen Störenfriede der Reichstagsverhandlungen, hielten auch gesprochen; der Pfarrer hatte Berufung eingelegt. Da die Ver nach Kräften ausnutten und die Wahlrechtsverrätereien des diese Gelegenheit für paffend, um in ihr bekanntes fünftliches Ges Handlung in die Reichstagssession hineinfiel, hatte Ged feine
Verbot