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Nr. 60. 27. Jahrgang.

4. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 12. März 1910.

Partei- Angelegenheiten.

1. Wahlkreis Sonntag, den 13. März, abends 6% Uhr, in Dräjels Festsälen, Neue Friedrichstr. 35: Versammlung. Vortrag Ses Stadtverordneten Waldeck Manasse über: Im Zeichen der Zeit". Nachher: geselliges Beisammensein und Tanz. Eintritt mit Garderobe 20 Pf. Der Vorstand.

Man wird hier fragen, was eigentlich diese Anstalt dem manchmal anders stimmen würden. Unsere Genossen erwiderten Stadtsädel fostet und wieviel da pro Schülerin im den Herren, daß die Arbeiter unmöglich schon um 23 Uhr, wo die Jahr aufgewendet wird. Für die Gesamtheit der 22 höheren Sizungen stattfinden, anwesend sein können. Die Vertretung Schulen( Gymnasien, Realgymnasien  , Oberrealschulen) gibt die möge die Sigungen auf Abends verlegen, dann werde der Zu­Stadt so viel aus, daß pro Schüler und Jahr etwa 330 M. heraus- hörerraum auch stets voll sein. Zum Schluß forderte Genosse fommen. Das Schulgeld beträgt 140 22.( für Auswärtige 180 M.); Bonatowsky mit begeisternden Worten die Anwesenden auf, für die es müssen also für die meisten Schüler immer noch pro Kopf einstimmig aufgestellten Kandidaten, die Genossen Dehmel und 190 M. aus dem Stadtsäckel hergegeben werden, während der jähr- Zöllner, am kommenden Wahltage einzutreten, damit die liche Zuschuß pro Gemeindeschulkind sich jetzt auf rund 100 M. Sozialdemokratie siegreich aus dem Kampfe hervorgehe. 2. Wahlkreis( Friedrichstadt  ). Zahlmorgen für Buchdruckerei- ftellt. Wenn man aber das Mädchen- Realgymnasium für sich allein Kaulsdorf  ( Ostbahn). Die Gemeindevertreterwahl für die Nachtarbeiter: Sonntag, den 13. März, bei Jul. Meher, Oranien- betrachtet, so kommt hier infolge der ungewöhnlich geringen 3. Abteilung findet am Montag, den 14. d. M., nach­straße 103. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Vortrag. 3. Dis- Frequenz ein Zuschuß heraus, der sogar noch sehr weit über 190 mittags 1 bis 8 Uhr, im Restaurant Götze, Frankfurter fuffion. Guten Besuch erwarten. Die Bezirksführer. Mark hinausgeht. Aus dem Etatentwurf ist nicht genau zu ers Chauffee, statt. Kandidat unserer Partei ist Genosse Heinrich Zehlendorf( Wannseebahn  ). Die Genoffen werden aufgefordert, ſehen, wieviel in 1910 für die einzelnen Anstalten ausgegeben Schmidt, Bureaubeamter. Es ist Pflicht sämtlicher Genossen, am Sonntag früh, pünktlich Uhr, in ihren Bezirken zu ersuchen. Das Mädchen- Nealgymnasium hat 12 wissenschaftliche Lehr- verhelfen. werden soll; man muß daher eine Durchschnittsberechnung ver- clles daran zu sezen, um unserem Kandidaten zum Siege zu scheinen. Jeder, der fehlt, macht sich einer Pflichtverletzung der Der Vorstand. personen( 1 Direktor, 9 Oberlehrer, 2 Oberlehrerinnen), deren Organisation gegenüber schuldig. Reinickendorf  . Der Aufmarsch der Parteien zur Gemeindes Gehalt, nach den Durchschnittssäßen geschäßt, sich auf zusammen vertreterwahl hat auch hier begonnen. Die Ergänzungs Tempelhof  . Morgen( Sonntag) früh 8 1hr Flugblattverbrei- ctiva 80 000 m. belaufen dürfte. Dazu kommen Aufwendungen für wahlen für die dritte Klasse finden am Donnerstag, den tung zu der am Dienstagabend im Wilhelmsgarten", Berliner   Unterricht in Gesang, Zeichnen, Turnen, für den Schuldiener, 17. März, und die Ersazwahl für den verzogenen Genossen Straße 9, stattfindenden Gemeindewählerversammlung. weiter für Unterrichtsmittel, Heizung, Beleuchtung, Reinigung Maleika am Freitag, den 18. März, statt. Der Hauptkampf Mariendorf  . Sonntag früh 8 Uhr Flugblattver- usw. usiv., so daß die gesamte Ausgabe weit über 100 000.fonzentriert sich auf den zweiten( mittleren) Bezirk. Hier müssen breitung zur Gemeindewahl von den bekannten Stellen aus. hinausgeht. Da wird also, selbst wenn wirklich die Frequenz 150 unsere Genossen alle Kräfte aufbieten, wollen fie den Sieg erringen. Pflicht aller Genossen ist es, sich hieran zu beteiligen. erreicht würde, die Schülerin immer noch durchschnittlich Unsere Standidaten sind die Genossen köhn( der in diesem vor zwei Rudow  . Sonntag, 13. März, nachmittags 6 Uhr, Versamm- etwa 700 m. ko ste n. Auch auf dem Mädchen- Realgymnasium Jahren neugebildeten Bezirk gewählt und in diesem Jahre ausgeloft lung des Wahlvereins im Lokal von Rolle, Köpenicker Straße  . beträgt das Schulgeld nur 140 M.( für Auswärtige 200 M.), mit- wurde) und der Genosse Höpfner, der als Vertreter der Ges Sinne als Angesessener im Tagesordnung: 1. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. hin hat hier die Stadt für die Mehrzahl der Schülerinnen pro nossenschaftsbäderei 2. Geschäftliches, darunter Abrechnung vom Weihnachtsvergnügen. Stop fetwa 560 M. zuzuschießen. gemeindeordnung gilt. Am Sonntag findet eine Flugblatts 3. Ersatzwahlen zum Vorstand. 4. Verschiedenes. In einer Zeit, wo im Rathaus der Stadtkämmerer unter dem Berbreitung statt. Am Montag, den 14. März, abends 8 Uhr, Karlshorst  . Heute abend: Handzettelverbreitung von den furchtbar viel das fostet", wird man es begreiflich finden, daß Die Tätigkeit der Sozialdemokratie in der Gemeinde. Von den Beifall der Freisinnigen bei allem und jedem vorrechnet, wie spricht Genosse Pagels Nigdorf bei Sadau, Residenzstr. 124 über: bekannten Lokalen aus. Sonntag, den 13. März: Volksverschließlich auch wir zu rechnen anfangen. Für das Mädchen- Real- Hausbesitzern werden unseren Genossen die schon von früheren Wahlen sammlung im Etablissement Fürstenbad", mittags 12 Uhr. gymnasium trifft es in noch größerem Umfange als für die ähn- als Durchfallskandidaten bekannten Schorsch und Neumann als Kandis Referent: Adolf Hoffmann  . Sorgt für zahlreichen Besuch! lichen Schulen des männlichen Nachwuchses zu, daß es hauptsächlich daten entgegengestellt. Wie geeignet diese sind, beweist, daß man Der Vorstand. Kinder der Wohlhabenden sind, die dort ihre Bildung er dem einen nur seine Tätigkeit als Oberführer der Feuerwehr, dem werben. Nach den Grundsägen, die wir so oft in der Stadtver- anderen aber garnichts nachrühmen kann. Nun die Wähler werden ordnetenversammlung von Freifinnigen haben entwickeln hören, diefen Herren auch die neue Bürde, die sie opfermutig auf sich nehmen müßten eigentlich die Wohlhabenden das" Almosen" zurückweisen, wollen, so leicht als mur möglich machen. Mahlsdorf- Süd( Ostbahn). Die Parteigenossen werden ersucht, das ihnen da mit den 560 W. pro Jahr aufgedrängt" wird. In­heute abend Uhr, vollzählig zu einem Zahlabend im Haide- des, als Almosen" gilt so etwas immer nur dann, wenn es trug", Köpenicker Allee 1, zu erscheinen. ber minder bemittelten Bevölkerung zugute kommt.

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Biesdorf  . Heute( Sonnabend): Extra- 3ahlabend bei Gustav Berlin. Es gilt, weitere Beschlüsse zu fassen und uns zur Stichwahl zur Gemeindevertretung vorzubereiten.

Weißensee  . Morgen( Sonntag) früh, pünktlich 8 Uhr, findet von den Bezirkslokalen aus eine Stuvertverteilung für die Ge­meindewähler statt.

Pankow  . Morgen( Sonntag), von früh 8 Uhr an, findet von den Zahlabendlokalen aus Kuvertverbreitung für die Gemeindewahlen statt, bei der die Mitglieder des Wahl­vereins pünktlich und vollzählig zur Stelle sein müssen.

Die Bezirksleitung. Nieder- Schönhaufen. Am Sonntag, den 13. März, früh 8 1hr, findet von den bekannten Stellen aus eine Flugblattverbreitung in Kuverts statt. Da die Arbeit gewissenhaft erfolgen muß, ist eine zahlreiche und pünktliche Beteiligung der Parteigenossen brin­gend notwendig.

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Unfall des Siemens- und Halske- Luftschiffes. Auf em Bornstedter Felde stürzte gestern abend gegen 6 Uhr der Siemens Schuckert Aeroplan, welcher mit drei Per­sonen besetzt war, infolge Seitenwindes und Versagens des Motors ab. Der führende Monteur Rauh erlitt einen Schenkelbruch und mußte nach dem städtischen Krankenhaus in Potsdam   transportiert werden. Die beiden übrigen Mitfahrer erlitten nur leichtere Ver­letzungen.

jährige Frau Seldenberg aus der Brunnenstraße. Sie fiel beim Schwer zu Schaden gekommen ist am Donnerstag eine achtzig absteigen von einem Straßenbahnwagen und erlitt einen Bruch des rechten Oberarmes, eine blutende Kopfwunde, Hautabschürfun­Die Bezirksleitung. gen im Gesicht. Sie wurde in bewußtlosem Zustande nach der Un­Potsdam. Die Frauenmitglieder des Wahlvereins veranstalten fallstation in der Badstraße gebracht, wo schiere innere Verleguns am Sonntag, den 13. März, bei Pruschinsky, Kaiser- Wilhelm- gen festgestellt wurden. Nachdem Frau S. Notverbände erhalten Straße, ein Vergnügen, zu welchem jämtliche Wahlvereinsmitglieder hatte, wurde sie auf ihren Wunsch nach der nahen Wohnung über­eingeladen find. Der Zahlabend für alle Mitglieder findet am geführt. Mittwoch, den 16. März, abends 8 Uhr, in den Bezirkslokalen statt. Spandau  . Den Genossen, welche sich am Sonntag, 13. März, an der Tour nach Cladow   beteiligen, zur Kenntnisnahme, daß der Abmarsch nachmittags Punkt 2 Uhr vom Hause des Genossen M. Scior, Gatower Straße 1, erfolgt. Am Dienstag, 15. März, abends 8% Uhr, findet im Lokal von Böhle, Habelstr. 20, eine Wolksversammlung statt. Agitiere jeder für Massenbesuch derselben. Der Vorstand.

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Berliner   Nachrichten.

der Land­

Bohnsdorf Die Wahl zur Gemeindevertretung findet am Dienstag, den 15. März, statt. Die 3. Abteilung wählt in der Zeit von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Dem Antrage unserer Genossen, die Wahlzeit bis 7 Uhr auszudehnen, um allen auswärts Arbeitenden Gelegenheit zur Stimmabgabe zu geben, ist nicht stattgegeben worden. Es ist nun doppelte Pflicht aller Arbeiter, rechtzeitig zur Wahl zu erscheinen. diejenigen, welche mit Bohnsdorfern zusammenarbeiten, sie auf diese Notiz zu verweisen. Nur wenn jeder seine Schuldigkeit tut, fönnen wir unserem Kandidaten, dem Genossen Paul Schifffe zum Siege verhelfen.

Auch bitten wir

Wildau   Hoherlehme. Die Wahl der Gemeindebertreter findes am Mittwoch den 16. März, nachmittags von 5 bis 8 Uhr, im Lokale von Trappe, Hoherlehme, statt.

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Hierzu wird am Dienstag, den 15. März, abends 8 Uhr, im Lofal von Heiser, Wildau  , eine öffentliche Gemeindewählerversammlung Stellung nehmen. Die Tagesordnung in obiger Versammlung lautet: 1. Vortrag: Was leistet die Sozialdemokratie in der Ge­meindevertretung?" 2. Diskussion. 3. Ausstellung von Kandidaten Ein gewerbsmäßiger Schwindler. Zu dieser in unserer zur dritten Klasse. Montag abend 7 Uhr findet für diese Ver­Nummer vom 10. März gebrachten Notiz teilt uns der mit dem fammlung vom bekannten Bezirkslokale aus Handzettelverbreitung dort genannten Arnhold Jörg in Verbindung gebrachte Maler- statt. meister Füllgraf mit, daß er mit den Schwindeleien auch nicht das geringste zu tun hat. Er habe sich unverzüglich auf dem Rig­dorfer Polizeipräsidium näher erkundigen wollen, aber keine Aus­funft erhalten.

Wahlergebnisse.

Von

Ober- Schöneweide. Bei der am 10. März stattgefundenen Ersatz­wahl erhielten die Genossen Gustav Muth 697 Stimmen, Otto Uns war die Notiz von einer Lokalforrespondenz zugegangen. Imberg 651 Stimmen. Die Kandidaten der Katholiken erhielten Es ist somit ein Zuwachs gegen die letzte Wahl Aus der Spree   gelandet wurde gestern früh um 5 Uhr die je 57 Stimmen. Leiche einer weiblichen Person, die ettva 28 Jahre alt gewesen ist. von 600 Stimmen zu verzeichnen. Stralau. Ein Hohn auf die Bestimmungen der Die Tote wurde etwa 200 Meter stromaufwärts vom Neuen Gier­häuschen entdeckt. Sie hat dunkelblondes Haar und trug cin Landgemeindeordnung bedeutet die gestern hier stattgefundene Wahl Die Heilsarmee   kann die ihr aus der Nase gegangenen drei- schwarzes Kleid und einen grauen Unterrock. Ueber den Namen in der dritten Abteilung, in der ein Angesessener zu wählen war. tausend Märker der Stadt Berlin   noch immer nicht verschmerzen und die sonstigen Verhältnisse hat sich mangels jeglichen Ausweises Unsere Genossen konnten sich in Ermangelung eines die Eigenschaft und bemüht sich, diese Summe, die sie ohne die geringste Schwierig. bisher nichts ermitteln lassen. als Angesessener habenden Kandidaten an der Wahl nicht beteiligen. keit den eigenen reichen Mitteln entnehmen könnte, jeht aus der Vermist wird seit dem 7. Januar dieses Jahres der Maler- Das fam denn auch bei den auf den bürgerlichen Kandidaten Privattasche zu ziehen. Sie hat es mit der ihr eigenen Rührig- meister Heinrich Bendix, am 6. November 1870 in Volkerode   ge- entfallenen Stimmen in erflecklicher Weise zum Ausdruck. boren, Dieffenbachstr. 33 wohnhaft gewesen. Bendix, welcher keit und Zähigkeit verstanden, beim Berliner   Zentralfomitee der geisteskrant it, hatte sich auf Anraten seines Arztes zu seinen 690 eingeschriebenen Wählern gaben ganze 17 ihre Stimme ab, Auskunfts- und Fürsorgestellen für Lungen-, Alkohol- und Krebs- Eltern nach Volterode i. S. begeben. Am obengenannten Tage wovon 13 auf den Hausbesitzer Lehmann entfielen. Und diese tranke Anschluß zu finden, und setzt hier ihre Betteleien zur Er hat er sich dort heimlich entfernt und ist bisher nicht wieder zurück- 17 Stimmen mußten erst zusammengeholt werden. richtung eines Heimes für aufgelesene betrunkene Obdachlose fort. gekehrt. Es wird vermutet, daß er sich das Leben genommen hat. Es zeigt sich wieder einmal, daß das ganze Grund- und Haus­Bekanntlich unterhält das Berliner   Hauptquartier der Heilsarmee Etwaige Mitteilungen über den Vermißten werden von der befizerprivileg immer mehr zu einem Hohn für unsere Zeit geworden schon seit Jahren eine sogenannte Trinkerbrigade, die abends von Kriminalpolizei sowie von jedem Reviere zu 665 IV 2. 10 ent- ist und daher dringend beseitigt werden muß. 9 Uhr ab in Stärke von 6-8 Mann auszieht, um Betrunkene in gegengenommen. Adlershof  . Mit Autos und Trompeten wurde am ihr Ashl zu nehmen. An sich ist das ein ganz löblicher Zweck. Auf der Treptow  - Sternwarte spricht Direktor Dr. Archen- Donnerstag Nur muß man sehr mißtrauisch sein, wenn solche Sache von der hold am Sonntag, den 13. März, nachmittags 5 Uhr, über den Donnerstag die Gemeindevertreterwahl in der II. Abteilung voll­Heilsarmee ausgeht. Man wird da das Gefühl nicht los, daß es" Halleyschen Kometen und Weltuntergangsprophezeiungen"; abends 80gen. Vom Bürgerverein( Konservative) waren drei Automobile in fich nicht um Trinkerrettung, auch gar nicht mal um Seelen- 7 Uhr Ueber Katastrophen auf der Erde und am Himmel" und Bewegung und auf jedem derfelben saß neben dem Chauffeur ein rettung", sondern um verschleierte Gewinnung billiger Arbeits- Montag, abends 9 Uhr Ueber das Aufsuchen der Sternbilder Trompeter, welcher vorzeitig seine Siegeshymnen in die Welt kräfte in den verschiedenen Arbeitsheimen der Heilsarmee   handelt. und des Galleyschen Someten" mit praktischen Uebungen. Mit hinauspofaunte, bis selbst der Polizei dieser Unfug zu bunt wurde dem großer Fernrohr wird am Tage die Sonne, abends Alkyone, und das Trompetengeschmetter untersagte. Welchen Wert unsere Insbesondere hat es die Heilsarmee fertiggebracht, den Ver- von der Mädler fälschlich annahm, daß sie die Zentralsonne aller so gefinnungstreuen Akademiker, die Honoration des Drtes, waltungsdirektor der Charité, Geheimrat Pütter, der gleichzeitig Welten fei, gezeigt. Dieser Stern, der zu den Plejaden gehört, als Wahlregisseure und Schlepper per Automobile dem Dreis  Leiter des genannten Zentralfomitees ist, für ihre vorgeschobene ist deutlich im Treptower Fernrohr als ein vierfaches Sonnensystem flaffenwahlrecht beilegen, ging aus einem an den Autos Geldklemme zu interessieren. Herr Pütter, der sich bereit erklärt, zu erkennen. Bei ganz flarer Luft kann auch der Halleysche Komet und den Anschlagsäulen befestigten Plakat hervor, nach Geld für die Heilsarmee   in Empfang zu nehmen, sollte doch etwas beobachtet werden. welchem die Mitglieder des Bürgerveins zu einem am Wahltag­vorsichtiger sein. Auch bei der Mitwirkung im Zentralfomitee abend stattfindenden Karne Wahl- Schluß- Kommers ein­berfolgt die Heilsarmee lediglich Proselytenmacherei. Wie aus geladen wurden. Ziehen wir einen Vergleich der Wahlhandlungen dem von Herrn Bütter erstatteten Bericht hervorging, sind unter in der II. und III. Abteilung, so wird auch für jeden einsichtsvollen anderem auch der Heilsarmee   15 Gewohnheitstrinker zur Für­und gerechtdenkenden Gegner der Unterschied klar erkennbar werden. forge überwiesen worden. Sind diese 15 Trinker zur Heilsarmee Betfrshagen. Heute, Sonnabend, finden hier im Lokal von 841 Wähler der III. Abteilung übten ihr Wahlrecht würdig und in übergetreten oder was ist sonst aus ihnen geworden? Man hört Brefefe die Gemeindevertreterwahlen statt. Die dritte dem Bewußtsein aus, mit ihrer Stimmabgabe der Allgemeinheit zu in allen solchen Fällen stets viel vom Anfang, aber niemals etwas staffe mählt von-, die zweite Staffe von 5-6 Uhr. Kan- bienen. 153 Wähler der II. Abteilung mußten unter Tamtam zum didat in der dritten Klasse ist Franz Stimming, in der zweiten Wahltisch geschleppt werden, weil der größere Teil dieser Wähler Das Mädchen- Realgymnasium Berlins  , das vor einigen Jahren Selasse Erwin Höfelbarth. Genossen! Wenn ein jeder seine Pflicht teine politische Ueberzeugung besigt, sondern Geschäftsinteressen die gegründet wurde, hat bisher in der Bevölkerung nicht die Anteil- erfüllt, it der Sieg unser trotz aller Machinationen der beiden Teilnahme an der Wahl bestimmen. Nicht unterwähnt wollen wir nahme gefunden, die ma danials erwartet hatte. Die Frequenz neuesten Grundbesigervereine. Seid alle möglichst frützeitig zur laffen, daß beide heftig kämpfenden Parteien mit Forensenstimmen hat sich in so bescheidenen Grenzen gehalten, daß die Sparfanatiker Stelle. Auch diejenigen Arbeiter, welche mit Petershagenern zu operierten, welche von ein und demselben Forensen ausgestellt unserer Stadtverwaltung sich eigentlich die Frage vorlegen müßten, fammer arbeiten, werden ersucht, diese auf ihre Pflicht aufmerksam waren. Straffer als bei dieser Wahl konnte der Blödsinn des Ge ob nicht das Bedürfnis für den Fortbestand dieser Anstalt fie meindeſtimmrechts nicht erkennbar gemacht werden. sind ja sonst so oft und zu rasch bereit zu solchem Schluß verneinen sei. Nieder- Schöneweide. Mit einer gut besuchten öffentlichen Birkenwerder  . Die Ergänzungswahlen zur hiesigen Gemeinde­Die Anstalt wurde Ostern 1906 mit 4 Stlassen und 58 Schüle- Gemeir dewählerversammlung, in der auch einige bürgerl che Ver- vertretung haben am 9. März d. J. in der dritten Abteilung noch rinnen eröffnet, brachte es in zunächst schneller und dann lang- treter' rschienen waren, eröffnete der hiesige Wahlverein den Ge- zu keinem definitiven Ergebnis geführt. An erster Stelle stehen die famerer Steigerung bis Michaelis 1908 auf 9 Atlassen mit 139 meindevahlkampf. Das Thema des Abends:" Sozialdemokratie Genossen August Butlig und Karl Maefer mit 93 best. 92 Stimmen; Schülerinnen und hatte darauf einen Rückgang der Frequenz, so und Gemeindepolitik" behandelte der Stadtverordnete Genosse fast ebenso viel Stimmen haben die Kandidaten des Ortsvereins daß das Winterhalbjahr 1909/10 mit nur 135 Schülerinnen be- Graver Lichtenberg. Unter lebhafter Zustimmung ber Ver- erhalten, während die" Patrioten" und der mit ihnen verbundene Eine so graus gann. 135 Schülerinnen in 9 Klassen, das macht pro samml ing entrollte der Redner ein großzügiges Bild de: Forde- Grundbesitzerverein diesmal weit zurück sind. Selasse nur 15 Schülerinnen. In den unteren lassen rungen und Aufgaben, die die Sozialdemokratie an die Gemeinde same Niederlage haben die" Patrioten" oder die Schwarzen, wie ist die Besetzung höher und geht über 20, über 25 hinaus, aber und fen Staat stellt. In der Diskussion übten die Genossen sie hier allgemein genannt werden, noch nie erlebt. dafür ist sie in den oberen und obersten um so geringer und bleibt Dehur I und Töllner scharfe Kritik über die örtlichen Wißstände, ersten und zweiten Abteilung, die ihnen sonst immer ziemlich sicher im Minimum, wenn wir nicht irren, noch unter 10 zurück. Eine indem sie auf die immer noch fehlende Bedürfnisanstalt, ebenso waren, sind sie glatt durchgefallen, und in der dritten Abteilung 10 schwache Besetzung ist schließlich sogar in höheren Schulen etwas auf ten verwahrlosten Zustand bestimmter Straßen h.niviesen. durch den Ortsverein aus der Stichwahl gedrängt. Und wie un 1ngewöhnliches, ganz zu schweigen von Gemeindeschulen, wo man Auch daß der Gemeindevorsteher die Bekanntgabe der Bahl bis barmherzig hatten die Patrioten", die sich meisterhaft darauf ver dergleichen überhaupt nicht kennt! Für 1910 rechnet der Etat des zum eßten Tage seiner Vorschrift geheim hält, wurde scharf ver- stehen, den Terror gehandhabt. Wer dabei gewesen ist, hat die Mädchen- Realgymnasiums zwar mit einer Gesamtfrequenz von urteil. Von den Bürgerlichen sprachen die Herren Fride und Wermsten bedauert, die, von ihren Vorgesetzten scharf beobachtet, ihre 150 Schülerinnen, aber wie in den Vorjahren die Erwartungen Schellt. Beide versicherten, daß sie immer für soziale Forderungen Stimme Leuten geben mußten, die ihnen wohl mehr als gleichgültig des Etatentwurfs in diesem Punit nicht erfüllt worden sind, fo eingetreten feien. Sie gaben ihrer Verwunderung Aussrud, daß waren. Es hat ihnen aber alles nichts genust. Die Mehrheit der dürfte auch in 1910 die Frequenz schwerlich bis zu der verans in dh Gemeindevertretersizungen von unseren Geroffen nie Wähler hat sich gegen sie entschieden, und hoffentlich haben sie jetzt fchlagten Höhe steigen, oder felten jemand als Zuhörer anwesend wäre, da sie dann doch in unserem Drte für immer abgewirtschaftet.

vom Ende?

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zu zu machen.

Vorort- Nachrichten.

Die Gemeindewahlbewegung.

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