Nr. 62. 27. Jahrgang.

Reichstag .

1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 15. März 1910.

57. Gigung Montag, den 14. März, mittags 12 Uhr. Am Bundesratstische: Neichsfanzler v. Bethmann soll. weg, Dr. Delbrüd, Wermuth, Risco, v. Schoen. Auf der Tagesordnung steht zunächst der.

Etat des Reichskanzlers.

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Dazu liegen eine Reihe von Anträgen vor. Die Abgg. Albrecht( Soz.) und Genossen beantragen eine Abänderung der Verfassung dahin, daß GIsaß Lothringen zum Bundes staat erhoben und den übrigen Bundesstaaten verfassungsrechtlich völlig gleichgestellt wird sowie daß die auf Grund der neuen Ver­fassung einzusehende Volksvertretung aus dem allgemeinen, glei­chen, geheimen und direkten Wahlrecht hervorgehen soll.

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Wenn der Herr Reichskanzler gesagt hat, im Interesse des Reichsganzen müßten Garantien gegeben werden seitens der elsaß - lothringischen Bevölkerung, so hat das die Mißstimmung bes züglich der Reichszugehörigkeit in Elsaß- Lothringen nur vermehrt. Die Reichsverdrossenheit

geffen, die sie Frankreich verdanken, und man wird ein gewisses Ich hätte Wetterlé nicht verurteilt und ihm nicht den billigen Gefühl der Wehmut, das sie beseelt, verstehen. Die Pflicht der Triumph verschafft, sich heute wieder als nationaler Heros in moralischen Eroberung, die Deutschland übernahm, als es sich auf Elsaß- Lothringen aufzuspielen. Grund des Kriegsrechts Elsaß- Lothringen angliederte, ist keines- Das jezige Barlament in Elsaß- Lothringen ist vollständig vegs immer in ausreichendem Maße erfüllt worden. Redner ver- ungeeignet, die Interessen des Voltes zu vertreten. Das haben lieft einen Artikel der Täglichen Rundschau", der von Beschimpfun- gerade die letzten Vorgänge bewiesen. Nicht allein die Sozialdemo gen der schmußigen, indolenten Lothringer " wimmelt.( Buruf kratie und die Demokraten verlangen eine Aenderung des jetzigen b. d. Soz.: Der gute Ton!). Diese gemeinen Verdächtigungen Zustandes, sondern auch die nationalliberale Straßburger Post"! eines loyalen Volksstammes sind um so gehässiger, als bekanntlich( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Es soll nicht geleugnet der Kaiser stets die Loyalität der Elsaß- Lothringer anerkannt hat! werden, daß in den letzten Jahren die Abneigung gegen Alldeutsch­Das Gefühl des Unbehagens über die Verzögerung der Wahlrechts land in Elsaß- Lothringen zugenommen hat. Die große Mehr frage tönnte leicht zu einer Erbitterung führen, die unheilvolle zahl der elsay- lothringischen Bevölkerung ist demokratisch Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Wir wollen nicht länger veranlagt. Herr Wetterlé soll ja neuerdings auch- Demokrat Deutsche zweiter Klasse sein. Die Gewährung der Autonomie an geworden sein.( Wetterlé: Immer gewesen vor Ihnen! Zuruf bei Elsaß- Lothringen würde auch die Spannung zwischen Frankreich den Sozialdemokraten: Aber was für einer!) Wenn man die und Deutschland vermindern, und das kann nur in Interesse des großen Umwälzungen bedenkt, die in Frankreich in der Rich­Weltfriedens liegen. tung der Demokratisierung inzwischen erfolgt sind, daß die Kirche Abg. Böhle( S03.): vom Staate getrennt und die Schule dem Klerus aus den Händen Ferner wünschen sie Vorlegung eines Gefeßentwurfs, wonach Ich will mich nicht auf den Streit einlassen, ob Glaß- Loth- genommen ist, so leben wir demgegenüber in vollständiger Stagna. der Reichskanzler für seine Amtsführung dem Reichstag ver- ringen eine republikanische oder eine andere Verfassung haben tion. Bei uns werden der Bevölkerung nichts wie neue aften antwortlich ist, diese Verantwortlichkeit sich auf alle politi foll. Viel mehr Wert legen wir auf unsere Forderung des allge- auferlegt! Ich bestreite ganz entschieden, daß der Demokrat" scen Handlungen und Unterlassungen des meinen, gleichen, geheimen, direkten Wahlrechts, weil die Schaffung Herr Wetterlé damit einverstanden wäre, wenn das allgemeine, Raisers erstreďt und die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers demokratischer Einrichtungen nach unserer Auffassung allein die gleiche, geheime und direkte Wahlrecht bei uns eingeführt würde! von einem Staatsgerichtshof geregelt wird. Gin dritter Antrag Albrecht wünscht eine Ergänzung des Garantie einer ruhigen Entwickelung der Verhältnisse bietet. Als Es wird in Straßburg behauptet, daß nach Berlin außer den Be Wahlgefeges noch in dieser Session dahin, daß eu 1871 die jetzige Verfassung eingeführt wurde, hat niemand ge- richten von den Zivilbehörden auch noch solche der Militär. Wahlgefeßes noch in dieser Session dahin, daß Neu- glaubt, daß fie 40 Jahre in Elsaß- Lothringen bestehen werde. Behörde gehen, die ganz anders lauten! Der Reichskanzler wahlen, die während einer Legislaturperiode notwendig werden, Fürst Bismard deutete damals an, daß dieses Gesez den Charakter wird nicht umhin können, über diesen Punkt Auskunft zu geben, innerhalb 60 Tagen vorgenommen werden müssen. Die Abgg. Prinz Schöna ich- Carolath( natl.) und Ge- cines Uebergangsgesetzes tragen solle.( hört! hört!) Desto damit dieser Legende ein Ende bereitet wird. bedauerlicher war die Rede des jebigen Herrn Reichskanzlers vom nossen beantragen, daß nach dem Beispiel zahlreicher anderer 13. Dezember vorigen Jahres, die in allen Parteien und in allen Staaten zur Unterstützung der Bestrebungen für die inter­nationale Schiedsgerichtsbewegung Schichten der Bevölkerung Elsaß - Lothringens die größte Ents eine Bei­täuschung hervorgerufen hat.( hört! hört! bei den Sozialdemo­hilfe in den nächstjährigen Etat eingefekt wird. Endlich beantragen die Abgg. Bassermann( natl.) und Ge- fraten.) Man fragte sich ganz allgemein: Was haben wir denn noffen Menderung des Wahlreglements in der Richtung der Reichskanzler hat die Weißenburger Feier angeführt. Demgegen hat überhaupt in gang Süddeutschland sehr zugenommen. Die berbrochen, daß man Garantien von uns verlangt? Der Herr Abg. Dr. Bonderfcheer( 3.): Wir stimmen dem Antrag Albrecht über möchte ich betonen, daß die große Mehrzahl der bortigen Weußerungen des Reichskanglers über das Reichstagswahlrecht betr. Elsaß- Lothringen zu. Dem Landesausschuß fehlen wichtige Bevölkerung dieser Feier ganz fühl gegenübergestanden hat. haben im gleichen Sinne getvirtt, ebenso die Haltung der Junker Rechte, z. B. das Interpellationsrecht. Leider ist in der Zeit der Hauptsächlich diejenigen, die Angehörige damals verloren hatten, bei der Erbschaftssteuer. Die preußischen Junker und die pren-­40jährigen Zugehörigkeit Elsaß - Lothringens zum Reich nicht das waren an der Feier beteiligt. Wer den Völkerfrieden will, müßte ßische Regierung stören die Reichseinheit, und man muß sich die mindeste geschehen, ihm eine bundesstaatliche Verfassung zu geben. ich sagen, daß es endlich an der Zeit ist, die Gegensäge zwischen Frage vorlegen, Ich bitte den Reichsfanzler dringend, endlich sich zu dieser Ber - Frankreich und Deutschland zu vermindern. Die Weißenburger ob Preußen noch die Führung in Deutschland behalten fassung zu entschließen. Zugleich habe ich aber namens der Ben- Geier ist vor allem von der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" und trums- Partei zu erklären, daß wir an die Regelung der Verfassung den Hamburger Nachrichten" ausgeschlachtet worden, und das ist nicht anders gehen werden als zugleich mit der Regelung des sehr verständlich, denn diese sind Gegner des allgemeinen, direkten Wahlrechts für den Landtag und daß da für Elsaß- Lothringen und geheimen Wohlrechts und hatten ein Interesse daran, Stimt nur das allgemeine gleiche direkte und geheime Wahlrecht in Be- mung gegen die Elsaß- Lothringer und ihre Bestrebungen auf die tracht kommen kann. Der Reichskanzler hat jüngst das Reichstags- Einführung eines solchen Wahlrechts zu machen. wahlrecht für Bayern , Württemberg, Baden wegen der süddeutschen Der Reichstanzler hat damals auch die Affäre Wegelin in Eigenart für berechtigt erklärt; das trifft auch für Elsaß- Lothrin- Mülhausen erwähnt. Was hat es aber zu sagen, wenn ein be­gen zu, und deshalb danke ich dem Reichskanzler im Voraus. trunkener Mann eine deutsche Militärkapelle veranlaßt, die Mar­( Heiterkeit). Wir Elsaß- Lothringer wollen gute Patrioten sein, seillaise zu spielen? Das ist doch wirklich kein Anlaß, um die aber die Vaterlandsliebe wird uns recht schwer gemacht durch die Beunruhigung Deutschlands zu steigern und an der Loyalität der alldeutschen Hezereien gemeinster Art. Die außerordentlich schwere deutschen elsaß- lothringischen Bevölkerung zu zweifeln!( Sehr wahr! Bestrafung Wetterlés zu 2 Monaten Gefängnis hat große Erre- bei den Sozialdemokraten.) Wegelin ist hart bestraft dadurch, gung hervorgerufen, und im Landesausschuß wurden die Richter daß er ausgewiesen ist. Der Unterstaatssekretär Born offen der Parteilichkeit besichtigt! Die deshalb angestrengte Diszi- b. Bulach hat im Landesausschuß hervorgehoben, daß Wegelin plinar- Untersuchung hat zwar etwas direkt Belastendes in dieser nicht deshalb ausgewiesen sei, weil er die Marseillaise spielen Hinsicht nicht ergeben( Na, also! rechts), aber sie hat doch Dinge ließ, sondern, weil es dabei zu einer Demonstration gekommen war. enthüllt, die den Präsidenten des Landgerichts Colmar schwer dis­trebitieren.( Hört! hört! im Zentrum.) Die Elsaß- Lothringer haben bei allen nationalen Aufgaben mitgewirkt und auch bei der Neichs­finanzreform nicht versagt( Lebh. Bust. i. 8.); wir fönnen ver­langen, daß uns in der Agitation nicht von der Regierung vor geworfen wird, wir treiben antinationale BPolitit.( Lebh. Bravo! im Zentrum).

Sicherung der geheimen Wahl.

Abg. Dr. Grégoire( Lib. Lothringer): Die Wahlrechtsfrage ist ein inteprierender Teil der Verfassungsfrage. Das allgemeine Wahlrecht hat in Elsaß- Lothringen eine hundertjährige Geschichte; in den Gemeinden und in den Kreisen hat es sich bewährt!( Hört! hört! links). Die Ereignisse von 1870/71 haben einen unwider ruflichen Zustand geschaffen. Nach einem blutigen Kriege ist Elsaß Lothringen in deutschen Besitz übergegangen; man tann aber nicht von den Elsaß - Lothringern verlangen, daß sie der Freiheiten ver­

Kleines feuilleton.

Er ist also zu Unrecht ausgewiesen, wozu noch tommt, daß er kein Elsaß- Lothringer, sondern ein Schweizer ist. Es ist ge­radezu unerhört, daß man fortgesezt das Spielen und Singen der Marseillaise den Elsaß- Lothringern verbietet, während sie im übrigen Deutschland ruhig gesungen werden kann.

fann,

oder ob nicht dadurch die Kluft zwischen Nord- und Süddeutschland immer größer wird. Wenn sich in ganz Deutschland die Verhält nisse so zugespitzt haben, kann man der elsaß - lothringischen Bevöl ferung keinen Vorwurf daraus machen, wenn sie sich mit dem ver fassungslosen Zustand nicht befreunden will und wenn die Reichsa verdrossenheit zunimmt. Wenn Sie der Agitation gegen die Reichs­zugehörigkeit das Wasser abgraben wollen, müssen Sie das all­gemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für Elsaß- Loth­ ringen einführen, und die Regierung wird gut daran tun, diesem Wunsche so schnell wie möglich zu entsprechen.( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.)

Abg. Naumann( Fortschr. Vp.): 3 1871 GIfaß- Lothringen als erobertes Land an Deutschland tam, fehlte es nicht an Stim men, die es als die Erfüllung eines langersehnten Wunsches an sahen, daß nun endlich dieses verloren gegangene Bruderland sur deutschen Gesamtmasse herangezogen würde. Damals mußte es scheinen, als ob die deutsche Bevölkerung, wenn sie einmal dieses Land haben würde, sich sozusagen garnicht genug tun könnte in Beweisen ihrer Freundschaft, ihres Entgegenkommens, um sie wieder an die alte Heimat zu gewöhnen, die früher viel an that Der Reichstanzler hat dann auch von einer Berwelschung versäumt hatte. Sobald fie aber Elsaß- Lothringen hatte, verlor des Landes gesprochen. Die Einführung des französischen Unter sich dieses Interesse. Die Schuld an allen heutigen verschrobenen richts, die er anführte, hat aber nicht politische, sondern wirt- Zuständen dürfen wir nicht allein bei Negierung und Beamten fchaftliche Gründe. Wenn die Elsaß- Lothringer sich trotz der suchen, sondern wir müssen fragen, was sie denn eigentlich getan vielfachen Polizeischikanen mit der Reichszugehörigkeit ausgeföhnt hat, um die Verbindung mit Elsaß- Lothringen nur einigermaßen haben, so deshalb, weil sie sich wirtschaftlich Deutschland voll enger und wärmer zu machen. Hier ist viel verfäumt worden. ständig angepaßt haben. Die Zahl der Freiwilligen, die in das Sätte man den Anschluß Bayerns an das Deutsche Reich im deutsche Heer eintreten, ist von Jahr zu Jahr gestiegen, da kann Jahre 1870/71 davon abhängig gemacht, wann die lebte Stimme von einer Wertvelschung doch nicht die Rede sein. Der Prozeß im bayerischen Hochgebirge verflungen ist, die etwas Schändliches Wetterlé war nach meiner Meinung eine politische Dummheit. über Preußen sagt, dann würde man bis heute warten, bein

Jm Reiche wie im Land! Des Liebsten Luft zu steigern, Und vor der Welt zum Schein, Muß man zuerst sich weigern, Wie jedes Mägdelein!

Du lieber Gott ! Wir pfeifen Auf Wahrheit, Freiheit, Necht Und Volt, denn mit dem steifen Brinzipe fährt man schlecht! Wir mogeln und betrügen, Doch wenn's die Menge merkt, Wird sie mit frommen Lügen Jm Glauben frisch bestärkt!

Und mag auf allen Gassen Das Volt auch noch so dräu'n: Es gibt ja Sand in Maffen, Die Augen voll zu streu'n! So wird sich balb verlieren Der dumme Freiheitsdurst. Wenn wir nur mitregieren, - Das andere ist uns turft! ( Beda in der Jugend".)

Notizen.

zu sehen, wie die sprichwörtlich bekannte Pfiffigkeit dieser Bauern einen Pferdehändler und Geldverleiher, der fast schon jeden über den Löffel barbiert hat und dem sie selber nachrühmen, daß er Welches Bolt steht auf der niedrigsten Kulturstufe? Das schlauer sei als zehn Juden zufammengenommen, schließlich doch ganz niedrigste, was uns bisher überhaupt von menschlichen Lebensformen gehörig hineinlegt. Ihr schadenfrohes Gelächter über den doppelt Ge und befreiend. bekannt geworden ist, finden wir bei den Kubu in Südfumatra; Bus ichlagenen und dreifach Geprellten wirkt ansteckend stände, die sich tatsächlich nur wenig über das Tierische erheben. Die Das komische steckt im Stoff, in der Handlung, die mit gefunder fogenannten wilden" Kubu sind ein auf den unzugänglichsten Ur Straft aufgerollt und mit derbem Humor ohne fentimentale wald Südfumatras beschränktes Völkchen, das familienweise aus Abichweifung refolut durchgeführt wird. Daß das Stück einen durch­fammenlebt und in fleinen Familienhorden ohne festen Wohnsiz um- ichlagenden Erfolg davontrug, ist nicht zum wenigsten der von herichweift, die Nacht unter ganz einfachen, aus Laub hergestellten rig witte wild sehr forgfältig vorbereiteten Aufführung zu Regenschußdächern oder in vorgefundenen Schlupfwinkeln verbringt danten. Man wird ja darüber verschiedener Meinung sein, ob diese und deren ganzes Leben im Suchen nach Nahrung besteht. Ihre oder jene Figur noch einer besonderen Unterstreichung durch den Kleidung ist ein zwischen den Beinen hindurchgezogener Gürtel aus Darsteller bedürfe, oder wie weit gegangen werden fann, ohne an geflopftem Baumbaft sowie eine aus demselben Stoffe verfertigte tarifaturistische Zeichnung zu streifen. So haftet beispielsweise der Kopfbinde. Eine lange, ipiße Holzstange als Lange bildet ihre einzige Wiedergabe von Bauernknechten und Mägden meist etwas von fest­Baffe. Mit einem zugefpizten Grabstock in der Hand, einen ge- stehender Theaterschablone an, indem landvölkische Einfalt mit fom­flochtenen Tragforb auf dem Rücken, durchziehen sie den Wald auf der pletter Blödigkeit verwechselt zu werden pflegt. Die Anwendung mutet Darstellungsstils Nahrungssuche. Eßbar ist ihnen alles, was einigermaßen genießbar dieses beraltet nachgerade ziemlich Gleichwohl läßt sich dessen bombensichere ist; so leben sie von der Hand in den Mund, und da sie keinen an. Wirkung der zuschauenden Mehrheit nicht leugnen Besitz haben, abgesehen von den wenigen Sachen, die sie am Leibe auf die Lachlust tragen, so ist Eigentum bei ihnen unbekannt; infolgedessen gibt es und so sei es drum: Hans Werder spielte den Titelhelden auch weder Diebstahl noch sonstige aus dem Begriffe des Eigen nicht auf einen Theaterbösewicht hinaus; er verlieh ihm dafür tums berborgehende Vergeben. Selbst Samud ist unbekannt. individuelle Charakterzüge. Wenn er den Seifert, beinahe rühriam, Ebensowenig gibt es Haustiere oder Kulturpflanzen; Hunde und erzählen läßt, warum er ein Salsabschneider geworden, so glaubt so schön Hübner sind erst spätere Erwerbung. Fremde flieht man und felbft man ichier an eine Art Rächeramt aus erlittener Unbill mit Nachbarhorden vermeidet man Berührung. So ergibt sich von fann er lügen. Eine vorzügliche Beate gab Klara Berger; beren selbst das Fehlen von Tänzen, Vergnügungen irgendwelcher Art, Tochter Mielchen wurde von Klara Oberländer mit anziehender Neue Dramen. Maeterlinds biblisdies Dranta auch von Mufif Sobald die Kinder groß genug find, trennen fie frische hingestellt. Als ihr Partner, den jugendlichen Bauernguts Maria Magdalene erwies fich bei der Leipziger Uraufführung am sich von ihren Eltern und ziehen selbst berum; dementsprechend befizer Heppner, bewährte sich Ewald Schindler; zweifelhaft er Sonnabend als ein Theaterstück in der Strt der„ Monna Banna". find auch die Hochzeitsgebräuche denkbar einfach, die An- scheint mir aber, ob er da zu Hause mit Soldatenmüße und-Hoie fündigung der Absicht genügt. Noch leichter ist die Trennung herumlaufen wird. Schließlich soll Jaques Morway als Auszügler - Der Astronom Schiaparelli, der weit fiber bie e. k. der Ghe; man geht einfach auseinander. Eine andere soziale Dittmann lobend genannt sein. gemacht hat, beging am 14. März feinen 75. Geburtstag. Sch. Iag Einrichtung als die Familie gibt es nicht; ebensowenig gibt es einen Schiller Theater O. Goldfifche. Lustspiel von feinen Studien auch von 1856-1859 an der Berliner Sternwarte Grundbesig oder Territorialrecht, obwohl sich die Horden innerhalb Schönihan und Kadelburg. Die Autorentompagnie ist in anderen unter Gude ob. Von 1862-1900, wo ihn ein Augenleiden zum bestimmter natürlicher Grenzen zu halten pflegen. Ueberfinnliche Luftipielen und Schwänken ein gut Teil wiziger. Bu einer Rüdtritt nötigte, war er Direktor der Breca- Sternwarte in Mailand . Vorstellungen irgendwelcher Art, und sei es der einfachste Aberglaube, temperamentvoll drastisch gesteigerten Situationsfomit wie im Von den zahlreichen Arbeiten Sch. Haben besonders zweierlei ihn geben den Kubu vollständig ab; dementsprechend fehlt jeder Begriff Raub der Sabinerinnen" oder zu humoristisch gefärbter Charakter befannt gemacht. Aus der Beobachtung der Sternschnuppen bon Zauberei, und auch die Einrichtung von Zauberdoktoren ist uns zeichnung wie in dem Herrn Senator" finden sich hier nicht ein stellte er fest, daß ihre Schwärme vielfach die gleichen Bahnen bekannt Man fühlt sich webrlos gegen Strankheit und Tod, und mal einzelne Anfäße. In einem gemächlichen, manchmal auch arg wie gewisse Kometen berfolgen. Daraus leitete cr dann stirbt jemand, so lägt man ibn einfach liegen und geht seiner Wege. weitschweifigen Plaudertempo, hier und da durch Einfälle flantiert, feine allgemein angenommene Theorie ab, daß die Sternschnuppen So besteht denn, wie Professor Dr. W Volz in der soeben im Ver- schlängeln sich die verschiedenen Verlobungsgeschichten ihrem unvers die Reste aufgelöster Kometen sind. Die andere teithin bekannte, lage von Strecket u. Schröder in Stuttgart erichienenen, von meidlichen glücklichen Ausgang zu. Für jeden gibt es ein Geschent. aber feineswegs gesicherte Annahme, die mit Sch.'s Namen verknüpft Dr. Gr. Buschan herausgegebenen Jalustrierten Völkerfunde( geheftet Der Schwerenöter- Leutnant, der nach einer reichen Erbin angelt, ist und neuerdings wieder bis zum leberdruß erörtert wurde, ist die 2,60 m., gebunden 3.50 M.) schreibt, tatsächlich in diefen wilden entdeckt bei der Begegnung mit einer anderen Dame noch rechtzeitig Mars- Hypothese. Die von ihm und anderen beobachteten Linien auf Subu ein Volt, das sich nach seinem Kulturzustande faum über die fein Herz. Die Erbin wird mit einem jungen Stünstler, der sich zur der Marsoberfläche deutete er als künstlich hergestellte Kanäle. Indes Beluftigung der Buschauer als eine Art von May und Moris im ist sowohl die Existenz wie die Erklärung dieser Kanäle neuerdings berlobten Stande aufzuführen hat, bedacht. Bei all ihrer geistigen recht zweifelhaft geworden. Theater. Freie Boltsbühne( im Thalia- Theater):„ Der Dorf. Enthaltsamkeit, vielleicht gerade darum, hat die Komödie sich im thrann" von Hermann Hoppe . Ein Schlesier- Goldschmied deutschen Bühnenrepertoire feſt eingebürgert. Auch im Schillertheater feines Reichens hat diese von übermütigem Humor durchtränkte fand sie in flotter Aufführung eine äußerst freundliche Aufnahme. Bauernkomödie geschrieben. In ihr offenbart sich ein origineller Gestalter und ein origineller Stoff. Beides ist hocherfreulich. Der Verfasser greift unbekümmert ins dörfische Leben feiner Heimat hinein und hat, was er braucht: bäuerliche Typen, die ihm täglich vor Augen sind und deren Charaktere oder bald versteckte, bald mit derber Dffenheit verfolgte Interessen er gründlich kennt. Es ist num amüsant

Tiere des Waldes erhebt.

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Humor und Satire.

Ultramontane Wahlrechtstomobie

Bum Bund, zum permanenten, Dem Junker reicht die Hand: Dann sind wir Mitregenten

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Fachkreise hinaus populär geworden ist und feine Wissenschaft populär

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- Zu Paul Senfes 80. Geburtstag hat der Verlag der Deutschen Dichter- Gedächtnis- Stiftung in Hamburg - Großborstel eine der frühesten und schönsten Novellen des Dichters: Andrea Delfin als Heft 26 ihrer empfehlenswerten Wolfsbücher heraus­gegeben. Dab 136 Seiten starte Heft, das auch eine Einleitung und ein Bild Senses bringt, foftet 80 f., geb. 60 Pf. Die Firma Cotta Nachf., die die meisten Werke Heyses im Verlag hat, kann sich leider immer noch nicht entschließen, eine billige Auswahl Heysescher Werte zu veranstalten.