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Der Be­

Aus Induftrie und Fandel.

Auf dem Wasser.

Gegenwärtig dürften auf dem Meere, nach einer Berechnung in der Monatsschrift Die Welt des Kaufmanns", insgesamt annähernd 90 000 Schiffe verkehren. Die Zahl der Handelsschiffe, ungerechnet die Dampfer mit weniger als 100 Regiſtertonnen und die Segelschiffe stellung des neuen Nauticus- Jahrbuches genau auf 81 072. mit weniger als 50 Registertonnen, beläuft sich nach der Zusammen Die Handelsflotte der Erde 1908:

glaubte der Regierungspräsident zu Düsseldorf den Krankenkassent aweifelten deshalb die Zuständigkeit des Kaufmannsgerichts zur Jum 9,1 Broz. wuchs; der Reihe nach folgen Belgien ( Zunahme um feines Bezirks auch vorschreiben zu dürfen, wie sie sich den Empfang Beratung dieser Frage. Das Gericht erklärte fich aber mit allen 7,1 Proz.), Italien ( Zunahme um 6 Proz.), Deutschland ( Zunahme der Unterstüßungsgelder quittieren lassen sollen. Er schrieb ihnen Stimmen der Gehilfenvertreter gegen die Stimmen der Prinzipale um 4,4 Broz.), Desterreich- Ungarn ( Bunahme um 2,7 Broz.), Groß­bor, daß die Empfänger von Unterstübungen in der Reihenfolge, für zuständig. Bei der Beratung des Antrages bekämpften die britannien( Bunahme um 0,3 Proz.). Die Abnahme der Ausfuhr wie sie im Kaffenlokal erscheinen, in die vorgeschriebene Liste ein- Prinzipale diesen aufs heftigste. Sie bestritten das Vorhanden- der Vereinigten Staaten beträgt 1,4 Broz. Dagegen stieg die Ein­getragen werden, und daß sie in den Listen quittieren sollen. Die sein irgendwelcher Mißstände und behaupteten, die polizeiliche Kon- fuhr nach den Vereinigten Staaten im Jahre 1909 um 32,1 Proz., Ortskrankenkasse für die Fabrikbetriebe in Crefeld hielt das aber für trolle sei geeignet, das gute Berhältnis zwischen Prinzipal und von 4 460 000 000 2. auf 5 900 000 000 m. Somit übertraf die unzweckmäßig und beschloß einen Statutennachtrag, der folgende Angestellten zu zerstören. Unter den Vertretern der Gehilfen Ausfuhr im Jahre 1909 nur noch um 1000 000 000 m. die Einfuhr, Bestimmungen vorsah: Ueber den Empfang der Wöchnerinnen - herrschte jedoch völlige Uebereinstimmung über das Vorhandensein und das trotz der gewaltigen Steigerung des Preises für Baumwolle, unterstüßung ist auf den bei der Anmeldung des Geburtsfalles zahlreicher Uebertretungen und der Notwendigkeit des Antrages. welche bekanntlich den für die Ausfuhr der Vereinigten Staaten an das Kaffenmitglied zu berabfolgenden und vom Kassenvorstand Die Abstimmung ergab die einstimmige Annahme des Antrages, wichtigsten Artikel bildet. bestimmten Formularen zu quittieren.- Ueber den Empfang des bei Stimmenthaltung der Prinzipalsbeisiger. Krankengeldes ist von den Kassenmitgliedern oder deren Beauf­tragten auf den mit der ärztlichen Bescheinigung über die Dauer der Erwerbsunfähigkeit versehenen Formularen zu quittieren. Seitens der Kasse darf eine andere Quittungserteilung von den Kassenmitgliedern nicht gefordert werden. Auch sind diese zur Er­Großhandelspreise in den letzten 20 Jahren. teilung einer weiteren Quittung nicht verpflichtet." zirksausschuß versagte diesen Bestimmungen die Genehmigung, Deutschen Reiches gibt, nachdem nunmehr abschließende Ziffern für Das foeben erschienene Vierteljahrsheft zur Statistik des weil sie den auf Grund des§ 41 Abs. If des Gejeges ergangenen das Jahr 1909 vorliegen, eine interessante Uebersicht über die Vers Anweisungen des Regierungspräsidenten widersprächen und darum änderung der Großhandelspreise während der letzten 20 Jahre. In gesetzwidrig seien. In der von der Kasse beantragten mündlichen nachstehendem feien von einer Anzahl der wichtigsten Nahrungs­Verhandlung verblieb der Bezirksausschuß bei seinem Standpunkt. mittel und Rohprodukte die Preise für Berlin - da, wo aus irgend Die Kasse legte Revision ein, welche Rechtsanwalt Dr. Cohn in einem Grunde eine Bergleichbarkeit für diesen Ort aufgehoben ist, eingehenden Rechtsausführungen rechtfertigte. Der 3. Senat des für einen anderen wichtigen Marktort- wiedergegeben. Es lofteten Oberverwaltungsgerichts gab am Montag seinem Antrage statt, demnach in Mark: hob die Vorentscheidung auf und sprach die Genehmigung für die zitierten Statutenbestimmungen aus. Gründe:§ 41 Abs. II habe unter Rechnungsführung" nicht etwa gemeint, daß über die ge­samte Art der Kassenverwaltung Instruktionen erteilt werden fönnten, wie fie etwa Staatsbehörden ihren Kassen erteilen. Sondern es sei da nur die Führung der Bücher gemeint, die zu dem Zwecke geführt werden sollen, daß sie die richtige Uebersicht über die ganze Kaffengebarung geben. Daß nachher zur Prüfung dieser Kassenführung Belege vorhanden sein müssen, sei natürlich selbstverständlich, daß aber§ 41 meine, daß auch die Art und Form der Belege( der Quittungen) vorgeschrieben werden könnte, davon habe sich der Senat nicht überzeugen fönnen. Im Gegenteil! Es tönne auf Grund des§ 41 Abs. II des Gesezes nicht verlangt werden. Jene Nachtragsbestimmungen zum Statut müßten darum genehmigt werden, was hiermit unter Aufhebung der Vorentschei­dung geschehe.

Die Unfallgefahren in der Lederindustrie

sind, obgleich von den nach der letzten Berufszählung festgestellten 4306 Hauptbetrieben 3537 bis zu 10 Arbeiter beschäftigen, der Kleinbetrieb also vorherrscht, außerordentlich hohe. Auf 1000 ber­sicherte Bollarbeiter der Reberindustrie entfallen im Jahre 1908 7,02 Verletzte, die Gefahrenziffer ist hier somit nur wenig niedriger als die der 66 gewerblichen Berufsgenossenschaften, für die sie im Durchschnitt 9,48 pro 1000 Bollarbeiter beträgt. Nach den Nech­nungsergebnissen der Lederindustrie- Berufsgenossenschaft entfallen auf jede Woche des Jahres 1908 zirka 40 angemeldete Unfälle, von welchen 10 pro Woche eine Entschädigung zugesprochen wurde. Die Unfälle sind meist durchaus ernster Natur, sie hatten in 31 Fällen den Tod, in 8 Fällen völlige und in 301 Fällen teilweise Erwerbslosigkeit zur Folge; nur in 171 Fällen war die Erwerbs­losigkeit eine vorübergehende.

Biffer.

1889

Großbritannien . Norwegen . Deutschland Frankreich .

Niederlande

Zusammen

Segler 9510

Dampfer

11 361

·

5718

1578

20 871 7291

2 649

1922

4571

15 639

1554

17 193

1909

o. Abnahme 8u­in Prozent

Vereinigte Staaten

992

442

1 434

176,5

3,8

195,4

233,9

19,7

Italien Rußland Schweden Spanien

4 874

589

5 463

5 196

1299

6495

1852

1 090

2942

304

504

808

148,9

167,3

12,4

Dänemark .

3266

641

3 907

191,7

0,3

435

292

727

36,4

49,9

37,1

Desterreich

1447

275

1722

119,2

131,6

+10,4

Japan Belgien Portugal

4.728

1139

6867

3

74

77

115,7

133,3

+15,2

599 57 212

105

704

23 860

81 072

112,0

156,7

+39,9

115,7

141,5

+22,3

23,4

22,8

4,7

27,0

81,2

220,3( 1891) 241,6

31,9

21,4

32,9

34,8

39,3

+12,9

178,0

80,9

54,6

.

1,29

1,31

1,6

23,6

21,7

8,1

69,1

119,4

72,8

287,8

348,3

21,0

114,2

119,8

4,9

33,05

·

52,7

60,0

66,6

58,2

12,6

74,4

64,2

13,7

13,4

18,6

+38,8

18,3 22,8

15,2

16,9

21,9

4,0

Roggen 1000 Kilogr.( Berlin ). 170,0 Weizen 1000 Kilogr.( Berlin ) Safer 1000 Stilogr.( Breslau ) Braugerste 1000 Kg.( Leipzig ). 191,0 Kartoffeln 1000 Kg.( Berlin ) Rindvich Schlachtgew. 1 Doppel­zentner( Berlin ) Schweine Lebendgew. i Doppel­zentner( Berlin ) Kälber Schlachtgewicht 1 Doppel­zentner( Berlin ) Hammel Schlachtgew. 1 Doppel­zentner( Berlin ) Roggenmehl 1 Dz.( Berlin ). Weizenmehl 1 Dz.( Berlin ) Butter 1 Dz.( Berlin ). Rohzuder 1 Dz.( Braunschweig ) Heringe 1 Tonne( Danzig ) Staffee 1 Dz.( Bremen ) Tee 1 Kilogr.( Hamburg ) Reis 1 Dz.( Hamburg ) Schmalz 1. Dz.( Bremen ) Wolle 1 Dz.( Berlin ) Baumwolle 1 Dz.( Bremen ) ohjute 1 Dz.( Hamburg ) Buddeleisen 1000 Kg.( Breslau ) Gießereieisen 1000 Kg.( Breslau ) Steinkohlen 1000 stg.( Breslau ) Englische Steinkohlen 1000 kg. ( Hamburg )

Petroleum 1 Dz.( Berlin )

+ 11+ 11+ 1+ 1++++

-

-

15.6

9,6

In dieser Zusammenstellung steht England an der Spitze. Es hat nicht nur die meisten, sondern auch die größten Schiffe mit zu­fammen 11,5 Millionen Registertonnen. Nach der Zahl der Schiffe würde Frankreich folgen. Indessen überwiegen in Frankreich die fleinen Segler, die zusammen noch nicht 700 000 Registertonnen auf­zuweisen haben. In Wirklichkeit nimmt Deutschland die zweite Stelle ein, da seine Schiffe insgesamt 2,8 Millionen Registertonnen darstellen, die französischen dagegen nur 1,4 Millionen. Umfangs reicher im Fassungsraum nach den Registertonnen als die fran­ zösische Handelsflotte ist auch die norwegische mit 1,6 und die japanische mit 1,5 Millionen Stegistertonnen. Alle übrigen Staaten bleiben weit dahinter zurück.

Aus der Frauenbewegung.

Kinderschutzkommiffion. Diejenigen Kontrolleurinnen, welche feit dem 11. November 1909 ihre Adresse verändert haben oder dies zum 1. April zu tun beabsichtigen, ebenso wie die in dieser Zeit neu ge­wählten Kontrolleurinnen werden gebeten, ihre Adresse einzusenden an Frau Wurm, Gleditschstr. 30.

Gerichts- Zeltung.

( Siehe auch 2. Beilage.)

Die Liebes- und Leidensgeschichte eines Feldwebels. Tolle Liebesepisoden wurden gestern in einer Verhandlung des

Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, haben die Nahrungsmittel mit wenigen Ausnahmen in den letzten 20 Jahren eine starke Auf­wärtsbewegung durchgemacht. Billiger geworden sind eigentlich nur die überseeischen Produkte Tee, Staffee, Reis und außerdem Zucker. Dagegen ist Weizen 20, Kartoffeln 37, Fleisch zwischen 10 und 39, Industrieprodukten ist die Preisentwidelung eine verschiedenartige. Kriegsgerichts der 2. Garde- Division entrollt. Unter Anflage stand Butter 10, Schmalz 78 Proz. in die Höhe gegangen. Bei den Deutsche Steinkohlen sind dank der Syndikatspolitik bedeutend im der Feldwebel Finger vom Funkentelegraphen- Bataillon; er hatte Breise gestiegen, englische dagegen herabgegangen. Wolle, Baum- fich wegen öffentlicher Beleidigung und Körperverlegungen, zum zeigt sich auch bei den Industrieprodukten je länger je mehr unter drei Jahren machte der Angeklagte die Bekanntschaft eines Fräu wolle, Jute find teurer, Eisen billiger geworden. Im allgemeinen Teil mittels gefährlichen Werkzeugs, zu verantworten. Bor etwa dem Einfluß nationaler und internationaler Preistonventionen die leine Sch. Er ließ sich mit ihr in ein Verhältnis ein, aus dem Tendenz zu einer dauernden Aufwärtsbewegung. Der Konsument awei Kinder hervorgingen. F., der eine Monatslöhnung von 47 M. aber in seiner Lammsgeduld zahlt alles.

Wenn in einer Industrie, wie hier bei der Lederindustrie, der Uebergang zum maschinellen Betrieb erst in der Entwicklung be griffen ist, dann müssen in den mit Maschinen bereits aus gestatteten Unternehmungen die Unfälle besonders häufig vor­kommen. Zehn unterstübungsberechtigte Unfälle pro Woche, das ist jedenfalls für die Lederindustrie mit ihren rund 72 700 der Versicherungspflicht unterstellten Personen eine bedenklich hohe Der Umstand, daß zur Bedienung der Maschinen häufig un­geschulte und schlecht bezahlte Arbeiter verwendet werden, an deren Arbeitsleistung aber trotzdem hohe Anforderungen gestellt werden, mag nicht wenige dieser Unfälle verursachen. Ein besonders traffer Fall ereignete sich vorige Woche in der Lederfabrit Schlayer in Reutlingen . Dort lehnten es zwei gut. eingearbeitete Arbeiter ab, die Schermaschinen wegen eines Bohn­abzuges weiter zu bedienen. Die Vermittelung des Organisations bertreters hatte keinen Erfolg. Der Unternehmer beharrte auf den Abzug und stellte, obwohl auf das für den neuen Arbeiter Die Industrielönige des Ruhrreviers begnügen sich nicht damit, berknüpfte Risiko aufmerksam gemacht, gegen geringeren Lohn Kleine oder weniger große Privatbetriebe aufzusaugen, fie bringen einen Silfsarbeiter an diese äußerst gefährliche Maschine. Unver- auch Gemeinden unter ihre Abhängigkeit. In geheimer Sitzung hat sehens kam dieser Arbeiter mit der rechten Hand in das Getriebe; die Barmer Stadtverordneten- Bersammlung beschlossen, am 1. April die Maschine zog den ganzen Arm nach, brach diesen mehrmals 1911 die städtischen Gasanstalten außer Betrieb zu setzen. Die Gas­und zermalmte ihn schließlich dermaßen, daß die Amputation er- versorgung der Stadt Barmen übernimmt Thyssen u. Co. in Mül­folgen mußte. Als Krüppel und Opfer des Profitinteresses hat sich beim a. d. Ruhr unter Bürgschaft der Gewerkschaft Deuticher nun dieser bedauernswerte Mensch durchs Leben zu schlagen.

Drtskrankenkassenwahl in Breslau .

Die Fangarme des Großkapitalismus.

erhält, sollte nun 40 M. Alimente für die beiden Kinder zahlen. Er will dann auch noch erfahren haben, daß seine Geliebte in seiner Abwesenheit ihm untreu geworden sei, und es kam zum Bruch zwischen dem Baare. Fräulein Sch. ließ aber nicht loder von dem Angeklagten. Wo fie nur fonnte, lauerte sie ihm auf, und fast täglich stand fie vor der Kaserne und fing ihn ab. Es kam dann öfter zu Szenen, die Menschenansammlungen verursachten. Die Berlassene war der lebende quälende Schatten des Feldwebels. So Ich werde mich furchtbar rächen. Einer von uns beiden kann nur trat sie dem Angeklagten eines Tages mit den Worten entgegen: fallen!" Ein andermal soll sie einen Revolver und Salzsäure bet Kaiser" in Homborn. Der Vertrag ist auf 25 Jahre abgeschlossen sich gehabt haben. Sie bestreitet dies aber und will einen Gummi­worden. Während dieser Zeit darf Barmen weder selbst Gas zu fnüppel unter dem Mantel versteckt gehabt haben. Sie sandte an Am Mittwoch wurden in Breslau die Vertreter zur Ge- Leucht, Heiz- oder Kraftzwecken erzeugen, noch von anderer Seite den Vater ihrer Kinder Briefe, die als Beleidigungen empfunden neralversammlung der Ortstrantentasse der auf beziehen. Die Gasversorgung der hinter Barmen liegenden Orte wurden. Sie drohte ihm auch darin, die Sache werde noch ein Teute, die 18000 Mitglieder zählt, gewählt. Seit 6 Jahren be- bis zu einer bestimmten Ausdehnung bleibt der Stadt Barmen schauriges Ende nehmen. An einem Nachmittag faßte die Sch. den findet sich diese Kasse in den Händen der freiorganisierten Gewert- überlassen. Angeklagten wieder vor der Kaserne ab. Sie forderte Geld von schaftler und seit ebensoviel Jahren wird sie von den Gegnern Der Plan ist völlig gebeim gehalten worden und es war somit geklagte wies fie in barschem Ton zurück und wollte ausrüden. Die ihm, damit sie Milch für die beiden Kinder kaufen könne. Der An­gehässig bekämpft. Diesmal hatte man sich den Reichsverband der Barmer Einwohnerschaft teinerlei Gelegenheit gegeben, dazu Geliebte verfolgte ihn aber, und nun gab es eine Jagd, die mehrere. zur Bekämpfung der Sozialdemokratie als Wahlhilfe verschrieben. Stellung zu nehmen. In unbegreiflicher Kurzsichtigkeit haben die Stunden dauerte. In seiner Verzweiflung lief der Angeklagte nach Der tat nun sein möglichstes, um die Kasse in die Gewalt der Stadtverordneten dem Projekt zugestimmt; nur die sozialdemo- Rigdorf; er versuchte auf einem Straßenbahnwagen zu ent Gelben und Schwarzen zu bekommen. Es war ihm tatsächlich ge- fratischen Stadtverordneten stimmten dagegen. Iungen, 15 bürgerliche Vereine auf die Beine zu bringen und die tommen, aber vergeblich. Wie eine Klette saß ihm die Verfolgerin, Chefs mobil zu machen, um die Kasse der roten Haushälter" zu eine fleine, hagere Person an den Fersen. F. fuchte sein Heil erobern. Die Prinzipale kommandierten ihr gesamtes Personal 25 Prozent Dividende. Die bekannte Dresdener Zigarettenfabrit schließlich in der Kaserne des 3. Garde- Regiments. Durch einen zur Wahl und brückten jedem einzelnen eine gelbe oder schwarze Georg. Jasmagi ist in der Lage, ihren Aktionären eine Dividende zweiten Ausgang verließ er wieder den Kasernenhof, doch o Schreck, . Lifte in die Hand. So kam es denn, daß, während früher nur von 25 Prozent für das Jahr 1909 anzubieten, während sie für auch dort lauerte ihm die hartnäckige Verfolgerin auf. Nun ging 200-900 Stimmen abgegeben wurden, diesmal 2328 Wähler an 1908 nur 22 Prozent verteilte. Der Reingewinn beziffert fich auf die Flucht wieder weiter. F. rannte die Waldemarstraße entlang. den Urnen erschienen. Aber trotzdem hatten sich die Gegner ber 1,99 Millionen Mart gegen 1,71 Millionen Mart im Vorjahre. An der Admiralbrüde angelangt, ließ er sich in der Verzweiflung Staffe böse verrechnet. Von den 2828 stimmten nur 775 für die zu der Aeußerung hinreißen: Geh fort, oder ich mache Dich falt!" gegnerischen Listen, dagegen stimmten tros aller Verleumdungen 450 000 Zonnen Brennmaterialen auf Lager. Fräulein Sch., die befürchtete, er werde sie in den Kanal werfen, und aller Anstrengungen des Reichsverbandes 1549 Wähler für bie Vielfach versucht man den Anschein zu erweden, als befänden wurde etwas unheimlich zumute und sie hielt sich jest in einiger Liste der Freiorganisierten. Auch die einmütige Parole der frei. wir uns schon wieder auf dem besten Wege zu einer Hochkonjunktur. Entfernung von F. An der Fidicinstraße gerieten die beiden wieder finnigen, tleritalen und tonservativen Blätter hatte nichts genügt. Der Geschäftsbericht der Hibernia erzählt etwas anderes. Die Aftien aneinander. Dort versezte der Feldwebel dem jungen Mädchen Bemerkt zu werden verdient, daß selbst die gebäffigsten Gegner des Unternehmens befinden sich vorwiegend in fiskalischem Besiz eeinen heftigen Stok gegen den Arm und schlug fie mit dem Säbel. in ihren Flugblättern zugeben mußten, daß sich gegen die Staffen- und gehört es zu den reinen Zechen, die unter der Politi! Er rief dann einen Schuhmann herbei, der ihn von der Sch. be verwaltung nicht das geringste einwenden laffe. des Synditats insofern leiden, als den Hüttenzechen eine Vorzugs- freien sollte. Als der Beamte hörte, wie die Sache lag, kehrte er ftellung eingeräumt ist. Am 1. Januar 1910 übernahm das dem Baar den Rücken. Nun gings weiter nach dem Tempelhofer Das Frankfurter Kaufmannsgericht für schärfere Ueberwachung 1908, 101 891 onnen Kohle und 354018 Zonnen bahnwagen, doch die Begleiterin faßte ihn am Uniformmantel und Hiberniabergwerk als Lagerbestand, zum Teile noch aus Feld. Am Steuerhäuschen bestieg der Angeklagte einen Straßen­ber Schußbestimmungen im Handelsgewerbe. Rots, also rund 455 000 Tonnen Brennmaterialien als Lager- rief: Gib mir Geld, daß ich für die Kinder Milch kaufen kann!" Der Feldwebel, der wohl befürchtete, daß er vom Straßenbahn­wagen heruntergerissen werden könne, versetzte der Sch. einen Fuß­tritt ins Gesicht, so daß es blutete. Erst jetzt hatte F. Ruhe. Mit Rücksicht auf die verzweifelte Lage, in die der Angeklagte verfekt worden war, ließ das Kriegsgericht außerordentliche Milde walten. Es erkannte nur auf eine Geldstrafe von 50 M.

Das Kaufmannsgericht in Frankfurt a. M. beschäftigte sich in bestand. feiner legten Blenarversammlung am Mittwoch mit einem An­trage der Vertreter des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen, Neue Lokomotivaufträge. Das Eisenbahnzentralamt in Berlin das Polizeipräsidium zu ersuchen, eine schärfere Kontrolle der Schuß hat den Auftrag erhalten, wegen Uebernahme von 484 Lokomotiven bestimmungen für das Handelsgewerbe vornehmen zu lassen. Beran- für die preußischen und von 17 Lokomotiven für die Reichseisenbahnen laffung zu dem Antrag gaben die Untersuchungsergebnisse einer von Unterhandlungen mit den Lokomotivfabriken aufzunehmen. den Verbänden der Handlungsgehilfen und Transportarbeiter einge­

1909

M.

7 760 000 000

1908 M.

7 540 000 000

7 010 000 000

6 910 000 000

6 400 000 000

setzten Schugkommission für Handelsangestellte. Diese Kommission Ueber die Ausfuhr der bedeutendsten am Welthandel beteiligten übte ihre Tätigkeit in acht kontrollgängen aus, von denen vier Sonn- Länder gibt nachstehende Aufstellung Auskunft, welche vom Wert der abends nach 12 Uhr abends ausgeführt wurden. Bei diesen Kon- Ausfuhr von Waren in den Jahren 1908 und 1909 handelt; diefer trollgängen wurden insgesamt 111 Uebertretungen festgestellt, von stellte sich wie folgt: denen auf Uebertretungen der Sonntagsruhe 110 und auf die Uebertretung der Mindestruhezeit eine entfallen. Bei 30 Firmen, bei denen 110 Personen arbeiteten, wurden die Uebertretungen Sonnabends nach 12 Uhr festgestellt, bei 22 Firmen nach Veendi­gung der an den für den erweiterten Geschäftsverkehr freigegebenen Sonntagen erlaubten Arbeitszeit. 56 Uebertretungen betrafen Engrosgeschäfte und Kontore, für die die Sonntagsarbeit ganz ber­boten ist. Die Zahl der tätigen Angestellten betrug soweit fie festgestellt werden konnte insgesamt 472, von denen 281 Ge­hilfen, 144 Gehilfinnen und 47 Hausdiener waren.

-

-

Großbritannien . Vereinigte Staaten . Deutschland Frankreich . Belgien ... Desterreich- Ungarn . Italien ..

4 040 000 000

1720 000 000

·

1 710 000 000

1 380 000 000

6 680 000 000 4410 000 000 1 850 000 000 1760 000 000 1 470 000 000

Ein Diebstahl" auf der Polizeiwache.

Karl Münch vor der 1. Strafkamer des Landgerichts III berant­Unter schwerem Verdacht mußte sich gestern der Schuhmann worten. Der Angeklagte, welcher seit mehreren Jahren der Schutz­mannschaft angehört, gehört dem 112. Polizeirevier in der Lugem­burger Straße an. Am 1. Juli v. J. fand hier die Auszahlung der Bierteljahrsgehälter an die Schußleute durch den Polizeiwacht­meister Herte statt, nachdem sich dieser übrzeugt hatte, daß bas ihm von der Polizeihaupttasse ausgezahlte Geld genau stimmte. Gegen 3 Uhr nachmittags waren der Schuhmann Marquardt und der Angeklagte Münch an der Reihe, ihr Gehalt zu erheben. Beide Gehälter wurden von Herte dicht nebeneinander auf den Zahltisch gelegt. Während Marquardt quittierte, steckte Münch sein Gehalt ein. Als Marquardt dann sein Gehalt in Höhe von 615,50 M. an sich nehmen wollte, bemerkte er, daß einhundert Mark fehlten. Der Wachtmeister glaubte sich genau befinnen zu können, daß ex

Nur die Ausfuhr der Vereinigten Staaten hat also im ver­Diese Feststellungen der Schußkommission wurden bei der Be- gangenen Jahre einen Rüdgang erfahren, während die der anderen gründung des Antrages hervorgehoben. Den Prinzipalsbeifikern hier in Betracht kommenden Staaten etwas fich gehoben hat. Da des Kaufmannsgerichts war der Antrag sehr unangenehm, sie bes bei steht Frankreich an der Spitze, deffen Ausfuhr im Jahre 1909 sechs Hundertmarkscheine auf den Tisch gelegt hatte. Er ging dem