Nr. 69. 27. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Beusselstr. 9.
Straße.
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Brit Buckow. Donnerstag, den 24. März, abends 8½ Uhr, findet bei Zilz eine außerordentliche Vereinsversammlung statt. Der Vorstand.
wurde
die auf der Straße attackierten Gäste massenhaft in das Lokal hinein- Luxemburger- Wache zurück. Lange standen noch Leute zusammen gedrängt worden. Um 1½ Uhr stürmten die Polizisten aufs neue und lachten über den Eifer unserer Polizei." ins Lokal. Sie vertrieben zunächst die Gäste aus dem Garten und Sechster Wahlkreis. Wie alljährlich, so findet auch in diesem drangen dann in den dichtbesetzten Saal. Hier gingen die Schutz Eisenbahnzug schwer verletzt wurde am Montag der 26 jährige Beim Einsteigen in einen schon in Bewegung befindlichen Jahre am Karfreitag die übliche Fußpartie statt. Treff- leute durch den Saal und verteilten in den Gängen nach rechts und Schlosser Frizz Lamprecht, Albrechtstr. 16, in Hermsdorf wohnhaft. punkt früh 9 Uhr im Restaurant Roß- Trappe", Westend , Spandauer links Büffe ohne Unterschied. Auch Frauen und Kinder wurden nicht Lamprecht, der in einer Maschinenfabrik in der Brunnenstraße beChaussee. Von da ab: Abmarsch um 10 Uhr nach Pichelswerder verschont. Die Leute wurden aus dem Saal vertrieben. zum Alten Freund". Zahlreiche Beteiligung ist erwünscht. Da die schäftigt ist, hatte lleberstunden gemacht und wollte den letzten um Die Genoffen Moabits treffen sich um 8 Uhr bei Stirschkowski, Polizei die Eingänge nicht besetzte, wurden nach einiger Zeit wieder die 1 Uhr nachts vom Bahnhof Gesundbrunnen abgehenden VorortDer Vorstand. Passanten von den Schuyleuten in das Lokal gedrängt. Um 4 Uhr famen zug zur Fahrt nach Hause benutzen. Als der Schlosser auf Sechster Wahlkreis. Die noch nicht verkauften Billetts zu der die Schußleute wieder ins Lokal, um die Gäste, die sich ganz still verhielten, der Station eintraf, setzte sich der Zug gerade in BeVorstellung in den Pharus Sälen müssen bis heute abend hinauszutreiben. Jetzt habe er, der Wirt, die Wachtmeister aber auf wegung. Lamprecht versuchte noch schnell einzusteigen, stürzte zurückgeliefert werden. Vom 24. März ab sind Billetts nur noch die ruhige Haltung der Gäste aufmerksam gemacht und die Polizisten jedoch ab, geriet zwischen Trittbrett und Bahnsteig und zu haben bei Rietz, Fehmarnstr. 8, Glawe, Liebentvalder Straße 4 energisch zum Berlassen des Lokals aufgefordert. Das habe dann eine furze Strecke mitgeschleift, bis der Zug durch den Stationsund Melzer, Wiesenstr. 29. Die Billetts zu der Matinee bei auch gefruchtet. Von den Schuhleuten sei in seinem Lokal auch vorsteher, der den Vorfall beobachtet hatte, zum Stehen gebracht Ballschmieder müssen bis Freitag abgerechnet sein. Billetts find großer Materialschaden durch Einschlagen von Fenstern, Bertrümmern wurde. Nur mit großer Mühe konnte der Verunglückte aus seiner dann nur noch erhältlich bei Gaßmann, Badstraße, Ecke Grünthaler von Türen und Zäunen angerichtet worden. Nach lebhafter Dis- entsetzlichen Lage befreit werden. Er wurde nach der Unfallstation das brutale Vorgehen der Polizei vorgebracht wurden, brachte der Unterschenkels, an dem der Koochen vollständig bloßgelegt war, kussion, in der von vielen anderen Rednern noch Beschwerden über in der Badstraße gebracht, wo ein komplizierter Bruch des rechten Verbandspräsident Strauß folgende Resolution zur Abstimmung, die sowie mehrere blutende Kopfwunden und erhebliche Hautabschürfungen einstimmig angenommen wurde: an dem Gesicht und an den Händen festgestellt wurden. Nach AnDie heute versammelten Delegierten des über 6000 Mit- legung von Notverbänden wurde der Schwerverletzte nach dem glieder zählenden Verbandes der Gast- und Schankwirte sprechen Rudolf- Virchow- Krankenhause übergeführt. hierdurch im Jnteresse ihres Gewerbes ihre schärfste Mißbilligung über die am 6. März auf Anordnung des Polizeipräsidenten er Durch giftige Dämpfe ist am Montag in der Quguspapierfabrik. folgte Absperrung des Treptower Parks und die bei dieser Ge- bon Prager u. Lojda, Hagelbergerstraße 54, ein schweres Unglück legenheit, gegen einzelne Lokale und das in diesen versammelte herbeigeführt worden. Die dort beschäftigte 21jährige Anlegerin Publikum von Schußleuten und Gendarmen verübten Gewalt- Hedwig Brandt, Belle- Alliance- Straße 10 bei den Eltern wohnhaft, tätigkeiten aus. Sie sprechen ferner die bestimmte Erwartung wollte gegen 4 Uhr nachmittags eine mit einer Schwefelflüssigkeit aus, daß auch die Aufsichtsbehörde die Absperrung des Treptower gefüllte Flasche nach den in der ersten Etage belegenen ArbeitsParks und das hierbei von den Polizeimannschaften an den Tag räumen bringen. Infolge eines Fehltritts stürzte das Mädchen gelegte Verhalten für ungerechtfertigt erklären und dafür sorgen rücklings die Treppe hinab und bei dem Fall wurde die Flasche zerwird, daß die hierdurch auf das schverste geschädigten Treptower Gastwirte in angemessener Weise entschädigt werden, und daß in Zukunft derartige ungefeßliche polizeiliche Maßnahmen, durch welche ein dem öffentlichen Verkehr gewidmeter Park zeitweise vollständig feiner Bestimmung entzogen wird, sowie überhaupt jede die Verkehrsfreiheit beseitigende oder einschränkende polizeiliche Anordnung unterbleibt."
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Berliner
Die fonfeffionslose" Heilsarmee und und der Magiftrat. Ueber die Tendenzen der Heilsarmee , vor allem aber über die von ihr ausgeübte soziale Hilfstätigkeit" find fürzlich eingehendere Erörterungen gepflogen worden, als es sich darum handelte, daß die Stadt Berlin der Heilsarmee 3000 M. zur Gründung eines Asyls für Gesunkene" hergeben sollte. Besonders betont wurde bei dieser Gelegenheit, Berlin dürfe einer Gesellschaft, die den religiösen Wahnsinn in Neinfultur züchte, nicht noch durch Zuwendung eines Geldbeitrages ein gewisses Relief geben. Selbst von Vertretern des Magistrats wurden die religiösen Bestrebungen der Heilsarmee nicht in Schutz genommen. Um so mehr find wir verwundert, in einer amtlichen Auslassung des Magistrats die Ansicht vertreten zu finden, daß die Heilsarmee konfessionslos sei, dann aber wird es in Reform der Fürsorgeerziehung. Die von der städtischen Waisen weiteren Streisen Verwunderung erregen, daß der Berliner deputation eingesetzte Kommission zur Beratung von Reformen auf Magistrat seit längerer Zeit mit der Heilsarmee in einem dem Gebiete der Fürsorgeerziehung beriet in ihrer gestrigen Sigung Vertragsverhältnisse steht. Wir ersehen das aus einem Bericht unter Vorsitz des Stadtrats Düring die Grundbedingungen für die des Magistrats der Stadt Berlin an das Preußische Ministerium mit fremden Anstalten über Erziehung Berliner Fürsorgezöglinge des Innern über die Fürsorgeerziehung Minder- abzuschließenden Verträge. Es wurde dabei u. a. beschlossen, soweit jähriger. In diesem Bericht, der in der Statistik über solche Anstalten außer den Berliner Böglingen auch Böglinge anderer Die Fürsorgeerziehung Minderjähriger für das Rechnungsjahr Verbände aufnehmen, mit diesen Verbänden in Beziehung zu treten, 1908( 1. April 1908 bis 31. März 1909) veröffentlicht ist, um zu erreichen, daß ein gegenseitiger Austausch der über Reheißt es: visionen der Anstalten aufgenommenen Berichte erfolgt. Ferner wurden eine Anzahl von Beschlüssen gefaßt, die eine innere Um gestaltung der städtischen Erziehungsanstalt in Lichtenberg einleiten sollen.
Die städtische Berkehrsdeputation
trümmert.
Da die Verunglückte nicht in der Lage war, fich zu erheben, mußte ste die giftigen Dämpfe einatmen. Als nach einiger Beit der Unfall bemerkt wurde, gab die B. fein Lebenszeichen mehr von sich. Einem von der Unfallstation am Tempelhofer Ufer herbeigerufenen Arzt gelang es nach längeren Bemühungen unter An wendung eines Sauerstoffapparates, das Mädchen zum Bewußtfein zurückzurufen. Es wurde nach dem Krankenhause am Urban gebracht, wo es schwer daniederliegt. Nach einer anderen Meldung soll das Mädchen bereits gestorben sein.
Ein Pseudowachtmeister treibt gegenwärtig in Berlin und Um gegend sein Wesen. Der Schwindler, der 26jährige Ernst Tam Leute abgesehen, denen er erzählt, daß er foeben als Wachtmeister schick, hat es hauptsächlich auf Vermieterinnen und Geschäftszur Schutzmannschaft nach Berlin versetzt worden sei. Durch diese Angabe und sein sicheres Auftreten wußte er sich schnell das Vertrauen seiner Wirtsleute sowie zahlreicher benachbarter Geschäftstreibender zu erwerben, die er sämtlich um erhebliche Summen prellte. Wurde ihm dann der Boden an einer Stelle zu heiß, so verlegte er heimlich das Feld seiner Tätigkeit nach einer anderen Gegend. Bisher ist es der Kriminalpolizei nicht gelungen, des Gauners habhaft zu werden.
Um bei der Unterbringung der Zöglinge noch mehr zu Individualisieren, sind wir mit noch einer Reihe von Anstalten in vertragliche Beziehungen getreten, so mit dem Rotburgerhaus in Neuß für weibliche schulentlassene katholische Welche Beschlüsse das sind, wird leider nicht mitgeteilt. Zöglinge, mit dem Mädchen- Rettungsheim der Heilsarmee in Postalische Umgemeindungen und Verlegungen in Berlin . Arbeiterbildungsschule, Berlin . Die legte Stunde in den Friedenau bei Berlin ( konfessionslos) und der Anstalt Tannen- Postalische Umgemeindungen erheblichen Umfangs trefen am Redeübungen dieses Quartals findet am Donnerstag, den wald für schulentlassene, männliche, lungentrante Fürsorge- 27. März mit der Eröffnung des neuen reichseigenen Posthauses 24. März, abends 29 Uhr statt. Böglinge." in der Französischenstraße 9/12 ein. Weitere Aenderungen folgen Luisen- Theater. Es war Karl Böttcher , der erst vor wenigen Wir wissen im Augenblick nicht, ob Fürsorgezöglinge zur- am 1. Oktober. Mit dem Ablauf des 26. März wird vor allem das Monaten ins Grab gesunken ist, wohl noch vergönnt geblieben, der zeit in dem Rettungshaus der Heilsarmee sich befinden. Es bisherige Bostamt W. 45 in der Behrenstraße 22 aufgehoben. Gleich- Uraufführung seiner satirischen Komödie„ Der Klapperstorch wird aber allseitig Kopfschütteln hervorrufen, daß der Magistrat zeitig siedelt das Postamt W. 8, das sich jest Taubenstraße 8/9 be- der Königin" in Halle persönlich beiwohnen zu können. Wir, die Heilsarmee als ein geeignetes Institut zur Erziehung der findet, in das neue Haus in der Französischenstraße über. Die An- die wir seine sozialen Anschauungen kannten und von seiner warmFürsorgezöglinge betrachtet. Es wird die höchste Zeit, daßnahmestelle für gewöhnliche Pakete bei dem jebigen Postamt 8 in der herzigen Sympathie für das kämpfende Proletariat überzeugt waren, auf diesem Gebiete durchgreifende Reformen geschaffen werden. Taubenstraße bleibt aber vorläufig in den bisherigen Diensträumen hätten doch lieber gefehen, wenn Böttcher die Berliner Premiere bestehen. Das bisher selbständige Postamt Berlin W. 64 Unter dieies- das läßt sich nicht wegleugnen vortrefflichen Stückes den Linden 12 wird mit dem Ablauf des 26. März in eine Zweiga erlebt hätte. Es gereicht dem Luisen- Theater, also derselben Stätte, stelle des Postamts 8 umgewandelt. Der Brief- und Rohrpost- an der vorher verfchiedene Böttchersche Dramen mit gutem Erfolg beschloß in ihrer gestrigen Sißung der Berliner Elektrischen bestellbezirk geht ungeteilt auf das Postamt 8 über. Die Adresse zur Aufführung gelangt sind, entschieden zur Ehre, daß sie nun auch Straßenbahn Aktiengesellschaft die Mitbenutzung städtischer Straßen- für die Bewohner des bisherigen Bestellbezirks 64 lautet also dann dieser Komödie auf die Bretter verholfen hat, daß ihr anbahngleise für eine Straßenbahnlinie von Niederschönhausen - Berlin W. 8. Die fünftige Zweigstelle W. 64 befaßt sich mit dem dauernder Erfolg beschieden sein möchte, ist nicht bloß wünschenswert, Bankow über den Weddingplatz nach der Sellerstraße zu gestatten. Verkauf von Wertzeichen, der Annahme von Bostanweisungen, Gin- fondern sehr wahrscheinlich. Einmal der, wenn man von Für eine vom Haus- und Grundbefizerverein Gesundbrunnen an- schreibbriefen, Telegrammen, Rohrpostsendungen, Ferngesprächen. ichwächeren, aber hoffentlich bei den nächsten Wiederholungen geregte Abzweigung einer städtischen Straßenbahnlinie über die Auch gewöhnliche Pakete werden dort noch bis Ende September an- plastischer, abgerundeter herausgearbeiteter Einzelleistungen abSwinemünderbrücke und das Virchowkrankenhaus nach Moabit sollen genommen. Am 1. Oktober wird dann die Zweigstelle 64 näher sieht forgfältig inszenierten und glücklichen Gesamtdarstellung die Spezialprojekte ausgearbeitet werden. Die Genehmigung zum nach der Friedrichstraße verlegt. Sie kommt in die neugemieteten wegen. Zum anderen jedoch um des Stückes willen, das, wie Bau der von der Stadt geplanten Untergrundbahn Moabit- Rigdorf Räume Unter den Linden 15. Die dann eingehende Baketannahme bereits bemerkt wurde, fehr achtbare Qualitäten besitzt. Der Dichter fann zurzeit noch nicht erteilt werden, weil die dabei zu lösende des Postamts 64 wird dann vorläufig durch eine Paketannahme hat sich da den Byzantinismus des bürgerlichen Publikums zur Frage der Kreuzung der Linden durch einen Tunnel erst entschieden in beschränktem Umfange in dem Neubau Französischestraße 9/12 Bielscheibe seiner Satire genommen. Die Aufregung, in welche alle werden soll, wenn die Frage des Opernhausneubaues gelöst ist. Da ersetzt. Mit der Fertigstellung des ganzen Neubaues wird dann zu dem Bau der ganzen Strecke nicht sofort geschritten, werden kann, dort eine Baketannahme in vollem Umfang eingerichtet. die Stadtgemeinde Rigdorf aber den Wunsch hat, den Teil von der Rigdorfer Grenze bis zum Dönhoffsplat alsbald in Betrieb ge= fest zu sehen, soll mit Rigdorf darüber verhandelt werden, diesen Teil der Untergrundbahn zunächst auf Rigdorfs Kasten zu bauen und zu betreiben. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat jezt die Eisenbahndirektion ermächtigt, den von der Stadtgemeinde am Stralauer- Anger geplanten Osthafen als Tariffstation zu behandeln. Damit ist für die den Hafen benutzenden Güter die Anwendung der reinen Streckenfracht gesichert und die Erhebung einer besonderen Ueberführungsgebühr ausgeschlossen. Mit dem Bau des Hafens, für den ein Teil der Wasserbauten bereits hergestellt ist, tann nunmehr fortgefahren werden. Den städtischen Körperschaften werden die Vorlagen über den Grunderwerb und den Bau von drei Speichern und zwei Lagerhallen, die die Verkehrsdeputation genehmigte, demnächst zugehen. Die Bergmann Elektrizitätswerte planen im Anschluß an die städtische Süd- Nord- Untergrundbahn eine Anschlußbahn, die durch die Müllerstraße über Tegel nach der neuen Gartenstadt Frohnau führen soll. Die Verfehrsdeputation erklärte sich grundsätzlich mit dem Anschluß dieser Bahn an die städtische Süd- Nord- Bahn einverstanden.
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indifferenten Kreise jener Bevölkerung, die ihre geistige Nahrung nur aus sensationslüsternen, servilen Breßorganen Scherlscher oder Ulsteinscher Observanz zu beziehen pflegen, bei der Die Errichtung eines Lungentuberkulose- Krankenhauses Erwartung eines Thronerben versetzt werden, ist durch spielte in der letzten Sihung der Stadtverordnetenverfammlung eine gut aufgebaute und wirksam kontrastierende Handlung eine große Rolle. Unser Genosse Dr. Wehl brachte zur Sprache, föstlich perfifliert. Jm Vordergrunde steht das Komitee daß der Magistrat den Bau eines solchen Krankenhauses in Auftrag zur Vorbereitung der Empfangsfeierlichkeiten für den Sprößling des gegeben habe nach Anhörung des Ehrenbürgers der Stadt Berlin , Regenten. Natürlich muß er, wird er ein Junge fein. Das er Professor Koch, der ein Brustkrankenhaus für Erwachsene, nicht warten nicht bloß alle Patrioten", nein, der Leibarzt Ihrer f. H. aber für Kinder notwendig halte. Es sei aber notwendig, auch der Königin hat es bereits unternommen, das Faktum eines in Aus für tuberkulöse Kinder gleicht mit zu sorgen. Männer wie Prof. ficht stehenden männlichen Thronerben im Voraus, wissenschaftlich" Bernhard Fränkel , Baginski und Lennhoff halten eine solche Ein- festzustellen, und die Bevölkerung von Dummsdorf ist wahrlich die richtung auch für Kinder dringend erforderlich. Der Magistrats- legte, um an folcher wissenschaftlichen Autorität zu zweifeln. vertreter setzte sich aufs hohe Pferd und erklärte, daß beim Bau Der Regierungs- Anzeiger" sorgt schon, daß die Aufregung natürlich auch auf tuberkulose Kinder Rücksicht genommen werden über das bevorstehende freudige Ereignis" bis ins Blaue gesteigert sollte. Das scheint nun aber durchaus nicht so selbstverständlich zu wird. Alle patriotischen Frauen und Jungfrauen errichten allerorten. sein, denn im letzten Gemeindeblatt vom 20. März teilt das Nach- im Lande Sammelstätten für die Leibwäsche des Knäbleins. Selbstrichtenamt der Stadt Berlin auf Seite 140 mit:" Der Magistrat verständlich gehören zu diesem Nationalgeschenk auch ungezählte trat den mitgeteilten Kochschen Anregungen für den Bau eines Regimenter von Binnsoldaten, Ehrenfäbeln" usw. Kurz, die Aufneuen Tuberkulosekrankenhauses im wesentlichen bei; wenn es regung ist maßlos; die allerhand vaterländischen Patriotenvereinchen das Bedürfnis fordert, sollen auch Kinder Aufnahme lönnen die Geburtsstunde nicht mehr abwarten. Hat doch der finden." Also wenn das Bedürfnis es fordert dies ist aber der Kriegsminister schon seit vierzehn Tagen die geladenen Kanonen springende Punkt. Roch leugnet ein solches Bedürfnis, während in Bereitschaft, um durch 101 Böllerschüsse die Ankunft Die polizeiliche Absperrung des Treptower Parks die oben genannten Herren in ihren Gutachten den entgegengesetzten des erlauchten Kronprinzen anzuzeigen! Endlich, endlich donnern fam zu einer eingehenden Erörterung in der Delegiertenversammlung Standpunkt vertreten. Genoffe Dr. Wehl ist also hinsichtlich des die Bumstanönchen. Aber o weh, beim fünften Schuß wird's stille. des Verbandes der Gast- und Schantwirte für Berlin Magistratsbeschlusses durchaus nicht so falsch informiert gewesen, Was ist los? Man wird stugig, faßt sich an die geehrten wein und die Provinz Brandenburg , die Montag abend im wie Stadtrat Weigert ihm unterstellte. Man sieht, wie vor erhigten Perückenhäupter, rennt hin und her, fragt in der Boltsgartentheater in der Badstraße stattfand. Der Verbandssyndifus fichtig man Erklärungen von Magistratsvertretern aufnehmen muß. Adjutantur an, friegt feine Antwort, raunzt und raunt sich fürchter liche Dinge in die patriotischen Ohrmuscheln. Wer aber bes Justizrat Dr. Schöps suchte zunächst nachzuweisen, daß die Ab- Lächerlich gemacht hat sich am Sonntag die Polizer auf dem harrlich ausbleibt, das ist der erwartete Thronfolger. Schließ. fverrung des Treptower Parks und die weiteren Maßnahmen des Wedding . Ein Parteifreund schreibt uns: Als ich am Sonntag lich will man tvissen, daß es nur ein Mädel war. Polizeipräsidenten v. Jagow bei dem Wahlrechtsipaziergang am gegen 10 Uhr den Dienst antreten wollte, stand an einem Sand- Der geheimrätliche Leibarzt, der das ganze Unbeil angerichtet 6. März durchaus ungefeßlich gewesen seien. Der Inhaber des vor kaften des Curbiére Plates( Müller- und Gerichtstraßenede) ein hat, ist bereits heimlich zur Erholung" nach dem Süden abgereist. der Ningbahn am Eingang des Treptower Parts gelegenen Neuen junger Mann von 24 bis 26 Jahren in start angetrunkenem alle Begeisterung war umsonst; Monsieur Klapperstorch hat die Gesellschaftshauses", Herr Ferchner, schilderte dann die wiederholten Zustande und redete alles durcheinander. Er wurde von keinem Dunimsdorfer fürchterlich an der Nase herumgeführt. Nur der polizeilichen Attacken auf die Gäste seines Lokals. Bis 12 Uhr fei ernst genommen, da ja jedermann fah, daß er betrunken war. Als Kommerzienrat Großkopf, ein sehr agiler Witmer mit zwei großen es den Passagieren der Stadtbahn noch möglich gewesen, sein er dann noch ein Hoch auf das Wahlrecht ausgebracht hatte, taumelte Töchtern, hat auf höchst illegitime Art von seinem Stubenmädchen er nach dem Nettelbeck- Platz zu. In diesem Augenblick kam die einen strammen Jungen zum Geschenk bekommen. Angenehm ist Lokal zu erreichen. Der Garten sei besetzt gewesen mit gutem Triftstraße herauf im Laufschritt 1 Beutnant, 1 Wachtmeister und das zwar nicht, besonders, wenn man Vorsitzender des besagten Publikum, das im Sommer immer dort zu Mittag eise oder Kaffee 8 Schuhleute der Luxemburger Wache, um den Uebeltäter zu ver- Vorbereitungskomitees und nomineller Landtagsbote ist; und Böttcher trinke. Um 1234 Uhr hätten plöglich 300 Schuyleute unter dem haften. Derselbe wollte sich der Verhaftung durch Flucht entziehen, ist es vortrefflich gelungen, diese kommerzienrätliche Affäre" nebst Kommando von zwei jungen Polizeileutnants einen Sturmangriff was ihm wegen seiner Trunkenheit leider nicht gelang, denn in der allen ihren Begleiterscheinungen in wirksame satirische Beleuchtung auf die im Garten sigenden Stammgäste unternommen. Die Leute, Ruheplatzstraße wurde er gestellt und von drei Mann nach der ge- zu rücken. Aber jetzt kommt Großkopf zur Besinnung. Er pfeift die beim Staffee saßen oder ihr Schnitzel agen, seien ohne ersicht nannten Wache gebracht. Nach einigen Minuten trafen von der auf den Kommerzienratstitel usw. und wird die Mutter seines lichen Grund am Genick gepackt und hinausgeworfen worden. Einige Gerichtstraßen- Wache 1 Wachtmeister, 4 Schußleute( 3 davon mit Jungen heiraten. Zugleich verlobt sich seine Welteste mit einem Gäste feien vor den Schußmannshieben bis in die Privatwohnung offizier sowie mehrere Schußleute in Autos, so daß im Zeitraum Abgeordneten gewählt wurde. Also ist Großkopf der eigentliche den neuen Revolvern ausgerüstet) ein, ferner ein höherer Polizei Brivatgelehrten, der von allen freiheitlich Gesinnten obendrein zum des Wirtes geflüchtet. Dessen Protest jei von den Polizeileutnants von 20 bis 30 Minuten 5 Offiziere und 30 bis 40 Schußleute zur Triumphator; denn er hat einen Jungen; die Königin dagegen und barsch zurückgewiesen worden mit der Bemerkung: Was gehen Stelle waren, und dies alles wegen eines Betrunkenen, der das alle Batrioten werden sich wohl oder übel noch ein weiteres Jahr die Leute hierher?" Nach einiger Zeit hätte die Polizei die Wahlrecht hochleben ließ. Der höhere Beamte sah wohl die Lächer- gedulden müssen weil Freund Adebar auf einem fremden Schorn Eingänge zum Lokal wieder freigegeben und nun seien natürlich lichkeit der ganzen Sache ein, und zog sich mit seiner Armee nach der stein geklappert hat.
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