Nr. 71. 27. Jahrgang.

4. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Partei- Angelegenheiten.

"

Freitag, 25. März 1910.

fangen soll, wenn sich der Vater nicht um dasselbe fümmert. Die straße fand man gestern nachmittag die Leiche eines neugeborenen Mutter des Kindes ist nach uns zugegangenen Mitteilungen zweifel- Mädchens, die in graues Backpapier eingewickelt war. Die Mutter los ein Dienstmädchen, das sich bei einer Stellenvermittlerin auf ist noch nicht ermittelt.

Zur Lokalliste. Um einem sehr berbreiteten Gehielt, aber feine Stelle antreten fonnte, weil es ein Kind hatte. Eine neue Stätte für bas zahlungsfähige Publikum ist in der rücht entgegenzutreten, teilen wir nochmals mit, Das Mädchen ist nach verschiedenen Stellen gegangen, aber mit dem Behrenstraße in dem Sterfau- Balast erstanden. Es ist ein mit allem daß das Lokal Müggelschloß", Inh. Anton Giesboit. Sinde nahm es niemand in den Dienst. Dann bot das Mädchen Raffinement und allem Lugus ausgestattetes Weltcafé, wie es weder der Arbeiterimaft zu allen Veranstaltungen zur den Knaben einigen Leuten zur Pflege an, wurde aber abgewiesen. bisher Berlin   besaß noch andere Großstädte bis jetzt befizen. Das Verfügung steht. Die Sotaltommission. Die Barteifpedition des 4. Wahlkreises( Robert Wengels) be as follte es nun tun? In seiner Berzweiflung legte das Mädchen Billard  , deren Meister die Serfaus   find, bridt dem Etablissement den Knaben auf die Treppe eines Hauses, so daß er bald gefunden billards sind vorhanden. feinen Stempel auf; es sind 66 Villards aufgestellt, sogar Danten­findet sich jetzt Große Frankfurter Straße 120, Hof part. Schöneberg  . Am Sonntag, den 27. d. M.( 1. Ostertag), ver- über die unnatürliche Mutter, während in Wirklichkeit die sozialen Verwendung fast nur echten Materials sowie die Beleuchtungskunst werden mußte. Dann aber kommt die bürgerliche Preffe und zetert rührt von Professor Paul her. Die Kunst der Architektur unter Die innere Ausgestaltung der Räume anstaltet der Wahlverein einen Ballotte Abend in den Neuen Rathausfälen", Meininger Str. 8. Der Beginn ist auf Zustände die Schuld tragen, daß die Mutter nicht in der Lage ist, feiern hier Triumphe. 6 Uhr angefekt. Billetts find bei dem Staffierer 2. Herter, Grunes felbst für geeignetes Unterkommen des Kindes zu sorgen. twaldstraße 30, und in der Spedition, Martin- Luther- Straße 51, zu haben.

Die fällige Wahlvereinsversammlung fällt diefen Monat aus, dagegen findet am Dienstag, den 29. b. W., abends 8 Uhr, der Frauenleseabend im Tunnel, Meininger Straße 8, statt. Der Vorstand.

Groß- Lichterfelde  . Am Dienstag, den 29. Mära, findet Bei Wahrendorf die Wahlvereinsversammlung statt. Tagesordnung Die bürgerlichen Parteien und ihre Wähler." Referent: Genosse Salisti. Berichte von der Kreisgeneralversammlung sowie der Generalversammlung Groß- Berlin.

Schmargendorf  . Am 1. Feiertag früh 28 Uhr findet vom Solal Adolf Böttcher, Spandauer Straße 8, eine wichtige Flugblatt berbreitung statt.

früh, Flugblattverbreitung bon ben bekannten Stellen Nieder- Schönhausen- Nordend. Montag, den 28. März, 8, Uhr aus. Dienstag, den 29. März, abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung bei Weiland, Lindenstr. 48( vorm. Steffens Lindengarten). Tages ordnung: Stichwahlangelegenheiten. Nachdem: Gemütliches Beisammensein mit Tanz. Die Stichwahl findet am 80. März in der Zeit von 11-8 Uhr statt. Die Bezirksleitung.

Berliner   Nachrichten.

Frühling im 300.

Ein Besuch des 800 gehört immer zu den angenehmsten Ausflügen, die fich der Berliner   leisten fann; er profitiert dabei nach zwei Richtungen hin; denn er befindet sich nicht nur in einem schönen, forgfältig gepflegten Garten, sondern er kann auch sein zoologisches Wissen bereichern. Jezt aber im werdenden Frühling erhöht sich, besonders für den Natur­freund, der Reiz dieses Tierpartes noch erheblich. Die milde Witterung der letzten Wochen hat hier im Verein mit der Gartenkunst die Knospen und Reime teilweise schon ein ganzes Stiid weiter getrieben, als dies sonst um diese Jahreszeit der Fall zu sein pflegt. An geschüßten Stellen zeigen sich an Heden und Buschwerk bereits die ersten zarten Blätter. Die um die großen Wasserbecken, gruppierten Weiden   hat ein lichtes Grün überhaucht. Die gefledten Stämme der Platanen und Birken leuchten in ihren hellen Teilen inten­fiver als fonft. Und im kurz gehaltenen Rafen machen sich, außer den von Gärtnershand angepflanzten Blumen, weiße und blaẞrote Sterne schon recht häufig bemerkbar.

Sängerchor Wedding( 120 Sänger, M. d. A.-S.-B., Chor. Die Deputation für das städtische Untersuchungsamt beriet in meister Herr E. Thilo) veranstaltet am 27. März 1910, abends ihrer geftrigen Sigung über die Festsetzung von Gebühren der für Wüllerstr. 142, einen Sonzert- und Gesangsabend. Mitwirkende: 7 1hr( 1. Osterfeiertag) in den harus sälen"( großer Saal), Private ausgeführten Untersuchungen. Die Deputation beschloß, der die hervorragende Konzert- und Oratorienfängerin Frl. Jenny bom Statsausschuß und vom Plenum der Stadtverordnetenverfamm- Bremer, am Klavier Herr G. Thilo, sowie das Neue Zonkünstler­lung gegebenen Anregung folgend, zunächst zur Erlangung aus­reichenber Unterlagen für die Berechnung des durch die Gebühren orchester, Dirigent Herr Fr. Hollfelder. Programm intl. Tana 50 3. zu deckenden Aufwandes eine Erhebung über Umfang, Materialien­berbrauch und Beitaufwand bei den während der letzten 18 Monate ausgeführten Untersuchungen anzustellen.

Der Männerchor Schönhauser Borstadt"( M. d. A.-S.-B.) hält unter Leitung seines Dirigenten Herrn P. A. Joseph am 1. Ofter­feiertag in Dräfels Festfälen, Neue Friedrichstr. 35, ein Volal- und Instrumental- Konzert ab.

Bemerken wollen wir zu dem Beschluß, daß in dem Stats­ausschuß fürzlich über die Gebührensäße des Untersuchungsamtes lebbaft Tage geführt wurde. So wurde u. a. berichtet, daß die Berwaltung des städtischen Obdachs eine größere Anzahl Seifen Ostersonnabend um 8 Uhr in feinem eigenen 8000 Berjonen Sirkus Colombo eröffnet seine erste Berliner   Saison am proben von Submittenten dem Untersuchungsamt zur Untersuchung Rechnung gestellt hätte das Amt aber 600 M. Dafür hätte das Samel übergegangen. 23ie wir hören, beabsichtigen die neuen eingereicht habe. A18 Kostenanfaz feien 30. verlangt worden, in fassenden Gebäude in der Magazinstraße an der Alexanderstraße. Das Schloß Weißensee ist in die Hände der Herren Linke und Obdach sehr viel Seife laufen können. Besizer den Bau eines großen, 4000 Berfonen faffenden Saales, Große Parkanlagen am Lichensee wird die Stadt Charber natürlich der Arbeiterschaft zur Verfügung stehen soll. Tottenburg herstellen. Die Stadt hat von der Terraingesell­schaft Bark Wigleben ben 2610 Quadratruten großen Block zwischen am Charfreitag und während der Osterfesttage bei günstiger Witte­Die Spree- Havel- Dampfschiffahrtsgesellschaft Stern" wird dem nördlichen Bießensee- llfer, Ser Neuen Kantstraße und dem Königsweg zum Preise von 2 881 000 M. angetauft. Der unmittel- rung die Dampfer wie folgt verkehren laffen: 1. zwischen Grünau  bar an das Seeufer grenzende Teil dieses Terrains soll zu schönen( Gesellschaftshaus) und Schmödwig- Rauchfangswerder von 10.20 Partanlagen ausgestaltet werden, während der Rest des Terrains Uhr stündlich. 2. Zwischen Wannsee  ( über Clabow- Pfaueninsel  ) bon der Stadt zur Bebauung wieder verkauft werden wird. Die und Potsdam   von 11.15 bis 5.15 Uhr stündlich. 3. Ab Spandau   von Ließensee- Ufer werden nicht nur eine der schönsten Parkanlagen in 9.30 Uhr an stündlich nach Tegel   und Heiligenfee. 4. Ab Tegel   von Charlottenburg  , sondern in Groß- Berlin überhaupt werden und 8.15 Uhr bis 7.15 Uhr abends stündlich nach Spandau   und von die Wohngegend um den Liebensee eine der gesundesten und ge- 7.45 Uhr ab ftündlich nach Seiligensee. 5. Ab Griner( Bahnhofs. under hotel) von 10.05 Uhr stündlicher Verkehr auf der Lödnih bis Alt­suchtesten( für Leute mit großem Portemonnaie, Red.). vießensee selbst geht gegen eine von der Gesellschaft an die Stadt Buchhorst  . 6. Ab Ertner( Dampferstation) von 9 Uhr ab ftündlicher zu zahlende Entschädigung von 100 000 M. in den Besitz der Stadt Berkehr nach Heideschloß Hohenbinde. 7. Auf dem Müggelsee von Charlottenburg   über. Aus Anlaß des Abschlusses dieses Vertrages 10.30 Uhr ab halbstündliche Ueberfahrt und stündlicher Verkehr nach haben die Gesellschaft Bart Wisleben und die Terraingesellschaft Rahnsdorf Mühle  . 8. Auf dem Scharmüßelfee Berkehr im Anschluß Neu- Westend Aft.- Ges. sich verpflichtet, die ungefähr 150 000 2. be an die daselbst eintreffenden Züge 0.42, 12.80 und 3.25 Uhr Ver­tragenden Soften für die Errichtung eines Bersonenbahnhofs bindung nach Schwarzhorn, Diensdorf ,, Biestom, Bechhütte und apifchen Neue Kantstraße und Kaiserdamm und die Betriebs- aurid. 9. Am Charfreitag verkehren außerdem um 10 und 2 Uhr unkosten dieses Bahnhofes für die ersten fünf Jahre je zur Hälfte ab Jannowitörüde Ertradampfer nach Woltersdorfer Schleuse, zu übernehmen. Von der Stadt Charlottenburg   werden die Ver- Nüdfahrt 6 Uhr. Fahrpreis hin und zurück 75, Stinder 40 Pf. Um brud gefördert werben. Endlich hat die Stadt von der Terrain. Dampfer nach Woltersdorfer Schleuse, ferner wird von 2-5 Uho handlungen über den Bau des Bahnhofs nunmehr mit allem Nach- 1. und 2. Ofterfesttag verkehrt früh 10 Uhr ab Jannowißbrüde ein Gesellschaft Part Wigleben an der Dernburgstraße noch ein Grund- halbstündlicher Verkehr nach Treptow   Gierhaus, Tabberts Wald­ftüd zur Schaffung einer 22 Meter breiten Bugangsstraße zu einem schloß und Loreley   unterhalten. Bahnübergang über die Ringbahn erworben.

In einem anderen Fall kommt ein Ingenieur, ein hoch

Zeugen, welche am Sonnabend, ben 19. März, abends 9 Uhr, den Zusammenstoß eines Automobils mit einem Radfahrer an ber Charlottenburger   Brücke gesehen haben, werden dringend ersucht, ihre Adresse an Lehmann, Charlottenburg  , Schillerstraße 98, Quer­gebäude 4 Treppen, zu senden.

Einen für ihn erheblichen Berluft hat ein Arbeiter erlitten, ber ein fchwarzledernes Portemonnaie mit 27 M. Inhalt von der Cuvry­ftraße bis Schlesische Straße 6 berlor. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen Belohnung abzugeben bei Jendregle, Schle fifche Straße 6, of parterre links.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

Die Stadtverordnetenversammlung arbeitete am Dienstag ohne nennenswerte Debatten im Geschwindschritt eine größere Tages­ordnung auf. Un erster Stelle stand die Borlage, welche in der Beschlußunfähigkeit geführt hatte. Um so schneller wurde die Sache vorigen Sitzung zu stürmischen Auseinanderfegungen und zur biesmal erledigt, indem die Subvention von 200 W. für die Fach ihule ber Barbier und Friseur Junung ohne weiteres bewilligt wurde.

In den Klauen von Buben. Krasse Bilder aus dem Groß­ftadtleben wurden in den letzten Sizungen des Jugendgerichts Berlin- Mitte entrollt. In einem Fall handelt es sich um ein erft Doch nicht nur an den Blumen und Blüten merkt man vierzehn Jahre altes Mädchen, um die Tochter eines Kaufmanns es, daß der Frühling ins Land gezogen ist. Auch die Tiere aus Leipzig  . Vor einiger Zeit fam bas junge unerfahrene Mäd­geben in ihrem Wesen und Aussehen mannigfaltig Kunde chen nach Berlin  . Es geriet hier bald in die Hände eines 3u­von seinem Erscheinen. Das fällt besonders bei den Bögeln hälters und der gefährliche Bursche hatte sein Opfer balb derartig auf. Ihre schillernde Federpracht, ihre erhöhte Beweglichkeit in feiner Gewalt, das es fich feinem Willen voll und gang fügte. feifeln den Beschauer. Besonders die Wildhühnerarten haben Der Unhold schichte das unerfahrene Geschöpf auf Diebstähle aus und verschaffte sich auf diese Weise Geld. Er schwindelte dem cine Frühlingsrobe angelegt, wie sie keine Modedame lieb mädchen vor, er wolle ein Restaurant eröffnen und brauche Geld reizender und farbenprächtiger ausflügeln könnte. Die langen dazu. Die Diebereien wurden aber schließlich entbedt, worauf der Schweife der Edelfafanen schillern vom fräftigsten Gelb bis berbrecherische Bursche von der Bildfläche verschwand. Sein Opfer zum dunkelsten Blau. Und selbst sonst ganz unscheinbare wurde in Fürsorge genommen und hatte sich außerdem vor dem Bögelchen, Meisen- und Finkenarten, haben für die Blütezeit Jugendgericht zu verantworten. G3 fam mit einem Verweis davon. ihrer Liebe forgfältig Frühlingstoilette gemacht. Unter den Bierfüßlern tragen noch die meisten ihren begabter Mensch, als zuhälter in Betracht, und fein Opfer war dichten Winterpelz. Aber auch an ihnen ist der Benz nicht die Buchhalterin B., die bildhübsche Tochter eines hiesigen hoch Spurlos vorübergegangen. Etwa Hageres und Gestrecktes zum Verhängnis werden. In dem Menschengewühle auf der achtbaren Bürgers. Der Zeppelintag sollte dem jungen Mädchen ist vielfach in ihre Gliedmaßen gekommen, das bei den Straße wurde sie von dem Ingenieur, einem gewiffen Claus, an­Gazellen und Antilopenarten eine erhöhte Geschmeidigkeit gerebet. Es enttoidelte sich ein Verhältnis zwischen den beiden und und Behendigkeit gibt, die Einhufer hingegen mit einem es bauerte nur wenige Wochen, so hatte E., eine völlig willen und Schein stärkerer Straft ausstattet. In gewiffer Weise hilflos caratterlose Natur, das Mädchen derart umgarnt, daß es für ihn schauen nur die Hirscharien drein. Sie haben gerade die auf die Straße gehen mußte. Der Bube lebte nun auf Stoften des städtischen Krantenhauses fchlägt der Magistrat bor  Die Bedingungen für die Bribatabteilung des neuen Geweihe angefekt, die budelartig noch unter der Saut unglüdlichen Geschöpfs einen herrlichen Tag, und als ihm die wie folgt feftaufezen: Berpflegungsfag in der ersten Alafie tabtischen Krantenhauses schlägt der Magistrat vor liegen, und den sonst schlank- kräftigen Tieren ein verändertes Bolizei unangenehin zu werden schien, berbuftele er. Auch gegen für hiesige Strante 12 M., für auswärtige Stranke 14 M. täglich, in Aussehen geben. Für viele Säugetierarten ist jetzt die diese Verführte erkannte das Jugendgericht mit Rücksicht auf die vorliegenden Begleitumstände nur auf einen Verweis. C. wird der 2. Stlaffe für einheimische und auswärtige Krante 8 M. täglich. Baarungszeit gekommen. Andere haben mit der Aufzucht ieht von der Polizei eifrig gesucht, da er vermutlich noch andere Besonders zu vergüten find außerdem persönlich gewünschte Nacht­ihrer Babys zu tun, die die ersten beiden Monate dieses Jahres Straftaten auf dem Kerbholz hat. wachen, Stärkungsmittel, alle außergewöhnlichen Leistungen und Am drolligsten ist da ein fünf Wochen altes brachten. Operationen, legtere nach der Medizinaltage. Die Versammlung Büffelkalb, das in den spaßigsten Sprüngen seine Mutter berge zur Heimat in der Dranienstraße lebhafte Klagen, nach denen Echt christlich. Immer wieder kommen über die Chriftliche Her trat den Vorschlägen bei. Für das durch Beschluß vom 24. Februar in eigene Regie über. umtollt, an jedem Pfahl herumleckt und herumknabbert, und dort einfehrende fremde Handwerker vom Aufsichtspersonal gemiß- nommene Beerdigungswesen werden auf Antrag des Magiftrats fich in respektvoller Ertfernung nur vom Vater hält, der handelt werden. Am Dienstagabend waren Baffanten, die an ber u. a. nachstehende Gebühren festgesetzt: mürrisch vom Nachbarberschlage auf seinen munteren Spröß- Serberge vorübergingen, 8eugen, wie ein arbeitslofer Bäcker von Reihengrabstellen.. f. Perf. bis 1 Jahr 8,00 5. 103. 4,50 bar. 8,00 ling herunterglott. Hausdienern und dem Bortier derart verprügelt wurde, daß der Wahlstellen Bedauernswerte heftig blutete. Erst auf Protest hin ließen die Herstellung der Gruft christlichen Brüder von ihrem Opfer, das bei der Roheitsszene feine Belegen mit Rasen abfeligkeiten verloren hatte. Mitleidige Menschen halfen dem Ar- Borhalten der Senftücher beitslosen und Gemißhandelten beim Zusammensuchen der Sachen. Leichenträger pro Mann Leichenwagen   3. Klasse von 12-6 Uhr nachmittags 8,00 fonft 7,00 14,00, 1. Selasse 17,00 bis 40,00 " für Kinder bis 12 Uhr mittags 7,50 fonft 8,50 14,00 7,50, 1. Klasse 9,50

So hat in mannigfaltiger Gestalt der Frühling seinen Einzug in den 300 gehalten; wer das Erwachen des Lebens in der Pflanzen- und Zierwelt gelegentlich beobachten möchte, fann hier manches sehen und lernen, wo eins auf das andere weist, und die Vielgestaltigkeit der Natur auf einem ver­hältnismäßig kleinen Raum zusammengedrängt ist.

.

2.

"

2. 1.

""

"

"

"

50,00

"

"

50,00

72,00

"

"

"

2

1,00

"

"

2,00

3,00

2,00

IP

"

D

"

2,50

5,00

0,75 und 1,00

2,25

3,00

"

Berunglüdt ist gestern morgen fura vor 8 Uhr, im Staufhaus des Westens der verheiratete Fahrstuhlführer Schulz beim Reinigen des Motorraums der Fahrstühle, wobei ihm die Sturbel des Motors Ueber den Berkauf des Aufmarschgeländes meldet heute das den rechten Unterarm zerschlug. Der Arm ist beim Handgelenk ge­Nachrichtenamt des Magistrats: Der Magistrat hat beschlossen, ben brochen. Infolge der Wucht stürzte Schula, wobei er sich die Stirn Beichenwagen vom Buckower Krankenhause aus Buschläge 1,00-8,00 Begleitwagen 2. Stadtverordneten den Kauf des Geländes für den Preis von verlegte. Nachdem der herbeigeholte Arat den Berunglückten ver- Leichenwagen vom Budower Krankenhause aus Buschläge 1,00-8,00 6 300 000 9. zu empfehlen. Die urkundliche Festlegung dieses Bes bunden hatte, erfolgte feine Ueberführung nach der Wohnung. Bur fürzlich beschlossenen Wertzuwachssteuer- Drd. schlusses ist nicht im Kriegsministerium, sondern im Stadthause Krankheit und schlechter Geschäftsgang haben den 55 Jahre alten auf§ 10, in welchem für Grundstidsenteignungen Steuerbefreiung nung beantragt der Magistrat einen Nachtrag. Dieser bezieht sich erfolgt. Das zu faufende Gelände ist nicht 10, sondern 8,2 Settar groß. Nicht der füdliche, sondern der nördliche Teil des Geländes Schankwirt Gustav Buttgereit aus der Stromstr. 7 in den Tod ge festgelegt ist. In der feinerzeit mit der Borberatung der Steuer­Buttgereit betrieb sein Geschäft feit 15 Jahren, feit ordnung betrauten Kommission ist mit Recht gegen diese Bestimmung foll zur Vergrößerung des Parts verwendet werden, eine Wohn- trieben. straße in der Verlängerung der Großbeerenstraße ist nicht geplant. 8 Jahren, nach dem Tode feiner Frau, mit Hilfe einer Tochter. In opponiert worden; denn sie müßte dazu führen, daß bei Straßen­der legten Zeit ging es merklich zurüd. Das verstimmte den Mann durchbrüchen oder ähnlichen dem Allgemeinwohl dienenden Regu Aus dem Magiftrat. Der Magistrat genehmigte die von den um so mehr, als ihn auch die Atemnot öfter quälte. Nachdem er lierungen der Stadt von den Interessenten fein Entgegenkommen Architekten Schmieden u. Boethke, den Erbauern des Kaiser- und in der vergangenen Nacht um 12 Uhr gefchloffen hatte, ging er noch gezeigt, sondern stets die Enteignung abgewartet würde. Kaiserin- Friedrich- Krankenhauses, ausgearbeiteten Borentwürfe für ein Beilchen an die frische Luft, kehrte dann nach dem Schankraum bas Inkrafttreten der Wertzuwachssteuer nicht aufzuhalten, wurde von einige Erweiterungsbauten dieses Krankenhauses. Es sollen zwei gurtid, legte sich vor den Schanttisch, nahm einen Gasschlauch in der fofortigen Anwendung abgesehen. Jezt soll das nachgeholt werden, Bavillons für geschlechtskranke Kinder und das Kesselhaus neu er ben Mund und vergiftete sich. Heute morgen um 7 Uhr fand ihn indem der§ 10 dahin ergänzt wird, daß die Steuerfreiheit fich nur auf richtet und die Waschküche umgebaut werden. Den Spezial: feine Tochter, die ihn in der Wohnung vermißte, tot daliegen. diejenigen Enteignungen, bei denen der Fislus des Deutschen Reiches entwürfen für den weiteren Bau des Osthafens am Stralauer

Das ausgesette Kind.

Nur um

Anger, insbesondere dem Entwurf für den unterirdischen Eisenbahn- Ein schwerer Straßenbahnunfall hat sich gestern abend gegen oder des Preußischen Staates der Unternehmer ift", bezieht. Dem anschluß durch Unterfahrung der Stralauer Allee und dem frei 10 Uhr in der Greifswalder Straße zugetragen. Dort trat der Fiskus wird damit eine Extrawurst gebraten; das ist aber nicht au händigen Erwerb eines für den Hafen erforderlichen Grundstücks obdachlose Gelegenheitsarbeiter Eduard Kingel unmittelbar vor einen ändern, da die Regierung, welche befanntermaßen den Gemeinden stimmte der Magistrat zu. herannahenden Straßenbahnwagen der Linie 17 auf die Schienen, gegenüber als rildfichtstofer Terrainspetulant auftritt, bezeichnender. wurde umgestoßen und blieb besinnungslos auf dem Straßenpflaster weise die eigene Steuerfreiheit bei der Genehmigung der Steuer­Liegen. Der Verunglückte, der eine tiefe Fleischwunde am rechten ordnung fich ausbedingt. Alle anderen Enteignungen sollen aber Dieser Tage brachten wir eine Notiz, nach der in einem Haufe Oberschenkel, Quetschung des rechten Fußes und eine Blutende Stopf der Steuer unterworfen werden. Die Versammlung stimmte dem In der Fehrbelliner Straße ein Knabe in einem Alter von acht bis wunde erlitt, wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain   Nachtrage zu. Die Abänderung des Bebauungsplanes für das neun Monaten aufgefunden wurde. Hinter dieser Lokalmeldung ver- übergeführt. ehemals Böhmische Dorf, dessen Straßen sich als zu eng und einer birgt sich wieder einmal die Tragödie des armen Dienstmädchens, Ein mutmaßlicher Rindesword beschäftigt wieder die Kriminal gedeihlichen baulichen Entwidelung als hindernd sich erweisen, wurde das in feiner Herzensangst nicht weiß, was es mit dem Kinde ane polizei. Sinter dem Baum des städtischen Friedhofes an der See- genehmigt.