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Nr. 77. 27. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Die Reichsversicherungsordnung.

II. Invaliden- und Altersverficherung.

Der

Kreis der Versicherten

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Sonntag. 3. April 1910.

ficherung der Witwen und Waisen in Gestalt einer Versicherung" Anspruch auf Invaliditäts- und Alter& rente beitragen sollen. Neu ist die

verloren gehen fann, wiewohl dem Arbeiter jahraus, jahra ein die auf ihn entfallenden Beiträge abgezogen waren. Der Ents wurf begünstigt die Bummel ei insbesondere von Groß­grundbesikern noch dadurch, daß er, im Gegensatz zum bestehenden Gefeß(§ 182) Arbeitgeber, die Arbeitergroschen dadurch unter. ichlagen, daß sie die vom Lohn abgezogenen oder von den Be schäftigten erhaltenen Beitragsteile nicht für die Versicherung ver wenden, nur dann bestraft wissen will, wenn die Handlung bore fäblich begangen ist(§ 1479).

freiwillige Zusatzversicherung. Danach können versicherungspflichtige und versicherungsberech ( tigte Personen zum Zwecke der Versicherung von Zusaßrenten zu jeder Zeit und in beliebiger Bahl Zusatzmarken( in Höhe von 1 M.) in die Quittungskarte einkleben. Durch Einkleben der Zusaßmarte foll insofern erweitert werden, als in Zukunft zu den Versiche wird ein Anspruch auf Zufahrente für den Invaliditätsfall er­rungspflichtigen zutreten sollen: über 16 Jahre alte gegen einen worben. Für jede Zusatzmarke wird der Betrag von 2 Pf. als Jahresverdienst von in der Regel 2000 m. nicht übersteigenden Jahresbetrag der Zufahrente sovielmal gewährt. als beim Ein- Die Selbst und Weiterbersicherung schäbigt der Jahresarbeitsverdienst beschäftigte Gehilfen und Lehrlinge in tritt der Invalidität Jahre seit Verwendung der Zusaßmarke ver- Regierungsentwurf in empfindlicher Weise. Nach dem geltenden Apotheken, Bühnen- und Orchestermitglieder flossen sind. Danach würde ein Versicherter, der in 31 Jahren Gesetz kommt zwar die Anwartschaft aus der Versicherung in Fort  ohne Rücksicht auf den Wert ihrer Kunstleistungen, sowie An= monatlich einen Zusatzbeitrag von 1 M. entrichtet, beim Eintritt fall, wenn innerhalb zwei Jahren bei Selbstversicherern nicht min geftellte, die berufsmäßig, wenn auch nicht in einem Haupt- der Invalidität eine Zufahrente von 119 M. erhalten. Beträgt die deftens 40, bei Weiterversicherern nicht mindestens 20 Marken ge beruf, als solche beschäftigt werden. Der Kreis der Invalidenver- Busaßrente, was die Regel sein wird, höchstens 60 m. jährlich, flebt sind. Aber die Anwartschaft auf Renten lebt doch wieder ficherungspflichtigen soll also auch in Zukunft dem der Krantenver- so ist der Versicherte berechtigt, statt der Zusaßrente eine ein auf, sobald durch Eintritt in eine versicherungspflichtige Beschäfe ficherungspflicht unterstellten Personen nicht gleichen. Insbesondere malige Abfindung in Höhe des Kapitalwertes der Zusatzrente zu tigung oder durch freiwillige Beitragsleistung das Versicherungs ivären zwar franken-, aber nicht invalidenversicherungspflichtig: verlangen. verhältnis erneuert und danach eine Wartefrist von 200 Wochen 1. alle ihrer Beschäftigungsart nach Versicherten, die das 16. Lebens­Die Begründung hebt hervor, daß diese freiwillige Zufaß- zurüdgelegt ist(§§ 14 und 46 des bestehenden Gesetzes). Die jahr nicht vollendet haben; 2. die Hausgewerbetreiben- versicherung wesentlich im Interesse des Mittelstandes und des Möglichkeit bes Wiederauflebens eines berjährten den; diese sollen nach wie vor nur durch Beschluß des Bundesrats Handwerkerstandes geschaffen ist, um diese zu veranlassen, mehr Anspruchs streicht der Entwurf(§§ 1228, 1229). Mag zehn versicherungspflichtig gemacht werden können. Von dieser Befugnis wie bisher von dem Rechte freiwilliger Versicherung Gebrauch zu oder dreißig Jahre hindurch ordnungsmäßig geklebt, aber dann hat bekanntlich der Bundesrat nur rücksichtlich der Hausgewerbe- machen. Die Zusatzversicherung ist ein völlig unzureichendes durch wirtschaftlich widrige Verhältnisse oder durch Nachlässigkeit treibenden der Tabatfabrikation und des größten Teils der Textil- Mittel an Stelle einer Erweiterung der Lohnklassen und Ein- des Versicherten die Kleberei unterlassen sein, so soll der Vers fabrikation Gebrauch gemacht. Nach wie vor sollen bei Deutschen beziehung aller mit einem Einkommen bis 5000 M. in die Versicherte aller Ansprüche verlustig gehen eine Vorschrift, die in im Auslande beschäftigte Personen nur dann versicherungspflichtig ficherung. sein, wenn der Betrieb im Auslande als Teil, Zubehör oder Aus­ftrahlung eines inländischen Betriebes zu betrachten ist. Eine nach ihrer Veranlassung und Begrenzung nicht recht verständliche Aus nahme ist dahin gemacht, daß künftig auch Deutsche   versicherungs­pflichtig sein sollen, die bei einer amtlichen Vertretung des Reichs oder eines Bundesstaats im Auslande, oder bei deren Leitern oder Mitgliedern beschäftigt sind.

Die

Beiträge

der Versicherten und der Arbeitgeber sind um 15, 20, 25, 26%, 27, im Durchschnitt um 25 Broz. erhöht. Es betragen die Bei­träge für nach dem Entwurf 16 f. 24

Lohnflaffe I( bis 350 M. einfchließlich)

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Heute 14 Pf.

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II( mehr als 350 bis zu 550 M.) 20

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III

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19

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850) 24 1150) 30

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38

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46

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Boraussehungen

ähnlicher Härte auf dem Versicherungsgebiet sich sonst nur bei Schwindeltassen vorfindet.

belanglose Vorschrift des bestehenden Gefeßes in Wegfall gebracht, Für die Berechnung der Wartezeit ist nur die eine ziemlich nach der die Dauer einer Krankheit als Beitragszeit nicht in An rechnung zu bringen ist, wenn der Beteiligte sich die Strankheit durch Trunffälligkeit zugezogen hat. Die Motive meinen: Die bielfachen Zweifel, die sich bei der Anwendung dieser Vor. schrift seither ergeben haben, lassen es ratsam und unbedenklich erscheinen, auf fie ganz zu verzichten".

Die Ermächtigung des Bundesrats, die Versiche­rungspflicht auf Gewerbetreibende und sonstige Be triebsunternehmer zu erstrecken, welche nicht regelmäßig 550 wenigstens einen Lohnarbeiter beschäftigen", ist dahin etwas er­Als Voraussetzung für die Altersrente foll nach wie vor 850 weitert, daß diese Erstreckung sich auf solche Gewerbetreibende und die Erreichung des 70. Lebensjahres gelten. Auf das 60. oder 1150 R.) andere Betriebsunternehmer beziehen soll, die regelmäßig keine wenigstens das 65. Lebensjahr zurückzugehen, lehnt der Ent oder höchstens zwei Versicherungspflichtige beschäftigen". Gebrauch Diese Beiträge sollen zunächst bis zum 31. Dezember 1920 wurf ab. gemacht hat von der bestehenden Befugnis der Bundesrat nicht. gelten und dann immer für weitere 10 Jahre festgesetzt werden. Für die Invalidenrente ist die Vorschrift, daß der An Sie würde wohl auch fünftig eine wertlose Folge des Systems fein. Die spruchsberechtigte nicht nur invalide im Sinne des gewöhnlichen das die Fürsorgepflicht für einen Kreis von Personen theoretisch Organisation Sprachgebrauchs, sondern invalide im Sinne des Invalidenversiche anerkennt, die Pflicht aber nicht erfüllt, sondern das gesetzgeberische der Versicherungsanstalt soll zuungunsten der Arbeiter und Arbeit- rungsgefezes sein soll, geblieben und verschärft. Die bereits Gewissen durch Abschiebung der Aufgabe auf den Bundesrat be- geber, zugunsten der Bureaukratie insofern verschlechtert werden, im Jahre 1889 von den Sozialdemokraten aufgestellte Begriffs­ruhigen will. Diesem System ist auch die Unterlassung der als fünftig dem Ausschuß der Invalidenversicherung die Befugnis bestimmung, nach der als invalide stets zu gelten hat, wer in Einbeziehung der Privatangestellten in den Streis genommen werden foll(§ 1339), die Geschäftsführung des Bor  - feinem Beruf nicht mehr die Hälfte von dem erwerben kann, der Versicherten zuzuschreiben. Wird die" Reform" jest in Angriff standes zu überwachen. Der Entwurf meint zu dieser erheblichen was er sonst verdient hat, hat nicht nur teine Aufnahme gefunden, genommen, so ist es dringend erforderlich, allen Teilen der Versiche- Verschlechterung der Selbstverwaltung und der Möglichkeit einer fondern es ist was man für kaum möglich halten sollte, wenn rung die Privatangestellten zu unterwerfen. Es zeigt sich jedem sozialen Handhabung des Gesekes kurz: Die Ueberwachungsbefug- man es nicht schwarz auf weiß vor sich hätte noch eine Vera Unboreingenommenen immer flarer, daß auf diesem Gebiet der nis hat sich nicht bewährt. Denn sie steht entweder nur auf dem schlechterung des Begriffs Invalidität im Sinne Weg der richtige ist, den die Sozialdemokraten bereits bei Beratung Papier   oder führt zu unerwünschten Schwierigkeiten im Verkehr des Invalidenversicherungsgesebes borgeschlagen. der ersten Versicherungsgefeße im Jahre 1882 beschritten hatten: zwischen Vorstand und Ausschuß. Sie ist aber auch entbehrlich, Durch die Novelle des Jahres 1900 erhielt dieser Begriff eine unter Beseitigung all der Katalogifierungen der zu versichernden weil die wirksame und fachkundige Ueberwachung durch das Reichs- fleine, freilich völlig unzulängliche Ausdehnung gegenüber dem Personen und der Ermächtigungen des Bundesrats die Versiche- versicherungsamt( Landesversicherungsamt) völlig ausreicht." Im Gesetz von 1890. Für die heutige Festseßung ist für die Frage, rungspflicht lediglich von dem Einkommen abhängig zu machen. Ausschuß fißen nur Laien( Arbeitgeber und Arbeiter zu gleicher wer invalide ist?§ 5 Abfah 9 maßgebend. Dieser lautet: Warum soll die Versicherungspflicht nicht auf alle Berfonen, Bahl), im Vorstand kann der Beamte überwiegen, im Reichsver- Der Versicherungspflicht unterliegen endlich nicht diejenigen Ber die ein Jahreseinkommen von unter 5000 M. ficherungsamt ist allein der Beamte maßgebend. Der Entwurf fonen, deren Erwerbsfähigkeit infolge von Alter, Strankheit oder haben, wie es der Parteitag in Leipzig   verlangt hat, ausgedehnt wünscht die Aenderung in Wahrheit, weil ihm jede Selbstverwal- anderen Gebrechen dauernd auf weniger als ein Drittel herabgefeht werden? Die Motive verraten über die Gründe nichts. Die Privat- tung, mit Ausnahme der von Mitgliedern des Bundes der deutschen ist. Dies ist dann anzunehmen, wenn sie nicht mehr imstande find, angestellten, nicht minder die kleinen Gewerbetreiben Industriellen geführte, verhaßt, und weil ein Hauptzweck des Ent- durch eine ihren Kräften und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit den und Handwerker, haben ein Recht darauf, daß statt all wurfs auf Bureaukratisierung gerichtet ist. bie ihnen unter billiger Berücksichtigung ihrer Ausbildung und ihres der schönen Redensarten, mit denen Regierungen und bürgerliche Die bisherigen Berufes zugemutet werden kann, ein Drittel desjenigen Barteien fie einzufangen suchen, Taten erfolgen. Würde dies Ver­zu erwerben, was förperlich und geistig gesunde Personen derselben Tangen in der Reichsversicherungsordnung endlich erfüllt, so würde Art mit ähnlicher Ausbildung in derselben Gegend durch Arbeit zu ein Haufen Paragraphen aus dem schon infolge seiner Didleibigkeit für die Erlangung einer Alters- oder Invalidenrente find nicht verdienen pflegen." Infolge dieser Vorschrift, die ihre jebige in feinen Einzelheiten schwer übersehbaren Entwurf herausfallen. verbessert, sondern noch verschlechtert. Faffung in der Reichstagskommission erhalten hatte, damit auch auf Es würde ferner eine ganz erhebliche Entlastung des Reichsver­Statt mit der Kleberei endlich tabula rasa zu machen, die Berufsinvalidität wenigstens etwas Rücksicht genommen werden ficherungsamts und anderer behördlichen Organe eintreten, die eine hält der Entwurf an dieser Einrichtung mit ihrem großen Be- könne, stieg die Zahl der Invalidenrenter etwas. Im Jahre 1903 Unsumme von Zeit und Arbeitskraft auf Tüfteleien darüber ver- amtenapparat und den überflüssigen Kartenhäusern fest. Nach wie erreichte sie die Zahl von 152 882. Das erschien dem Reichsamt des wenden müssen, ob eine Person auch versicherungspflichtig ist. bor   soll nur Anspruch auf Invalidenrente erheben tönnen, für den Innern furchtbar. Es ordnete eine Bereifung der Bezirke burch Das Recht der Empfänger reichsgesetzlicher Unfallrenten und mindestens 200 Wochen( bei Selbstversicherern 500 Wochen), und Vertrauensärzte" an, die prüfen sollten. ob nicht die Erwerbs der Siebzigjährigen, sich von der Versicherungspflicht Anspruch auf Altersrente, für den mindestens( abgesehen von der unfähigen durch Verschlechterung des Begriffs der Invalidität befreien zu lassen, ist gestrichen, weil auch diese Uebergangszeit) 1200 Wochen hindurch geklebt ist. Achtlos geht wieder ertverbsfähig geschrieben werden könnten. Der Erfolg Wermsten, denen durch den Zolltarif und die neuen Steuern 20 der Entwurf an dem so dringend der Abhilfe bedürftigen Zustand dieser amtlich angeordneten und seitdem jährlich wiederholten auf Prozent ihres Lebensunterhalts genommen ist, fünftig zur Ver- vorbei, daß durch Bummelei des Arbeitgebers der Entziehung der erhaltenen Invalidenrente und auf erhebliche mögen die Besitzenden zur Gerechtigkeit zurückkehren und dadurch d. h. dem Unglück, die Wirkung gemacht, nämlich das darüber ent fo fagt es dieser Wahlrechtsruf don 1790- die Revolution versprechende Schreien oder Klagen. Statt Gefeires" wird denn auch hindern, die sonst die Verzweiflung der Rechtlosen unfehlbar herbei- vielfach gefagt das Gefeire", wie man von Gerede, Gezeter, Gee führen würde. jammer, Getue und dergleichen spricht. Ein Wahlrechtsgesuch aus Marats ,, Boltsfreund". Paul Marat   Menschenopfer als religiöse Institution. In der Pariser Mademie Theater. trat vom Beginn der französischen   Revolution an für allgemeines der Juichriften hielt dieser Tage der Profeffor Dr. Capitan einen Stimmrecht ein. Sobald die Nationalversammlung daran ging, Vortrag über Menschenopfer und rituelle Anthropophagie im alten Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus: durch Einschränkung des Wahlrechts auf den Teil der Bevölkerung, Amerita". Er wies zuerst darauf hin, daß im alten Amerika Bom Ensemble des Neuen Schauspielhauses am Nollendorfplatz der eine direkte Steuer in Höhe des Lohnes für wenigstens drei Menschenopfer etwas Antägliches waren. Man erkennt das schon wurde Wilhelm Meher Försters unverwüftliches Arbeitstage entrichtete, Millionen von Franzoien zu entrechten, trat daraus, daß zahlreiche peruanische Gefäße aus der vorinfafischen eidelberg" gegeben, mit Harry Walden   als Karl Heinz. dieser Unterdrüdung energifch entgegen. In feinem Beit mit Abbildungen abgeschnittener Stöpfe geschmückt sind. Die Dies Faktum verübte natürlich auch auf Berlin   N. feine Wumber Blatt, dem Volksfreund", bekämpfte er nachdrücklich die meisten Menschenopfer brachte man den Gögen aber in Merito. wirtung; denn der Theaterraum war bis auf den letzten Platz gefüllt, Unterscheidung von Aftivbürgern mit dem Wahlrecht und Paffiv- Warum man Menschen opferte, darüber ist man sich noch nicht recht klar. und es hatte den Anschein, als ob viele Enthusiastinnen wieder bürgern ohne das politische Grundrecht. Er gab auch Stimmen aus Man kann zunächst annehmen, daß die Gottheit auf Menschenfleisch abziehen mußten, weil wahrscheinlich kein Billett mehr zu haben war. dem Volke Raum, die fich gegen das von der Nationalversammlung Hunger hatte, und daß man sie deshalb füttern mußte; weniger haft. Schauspielerische Heldentaten hat er nicht zu vollführen. Ein Was die Leute an diesem Karl Heinz gefressen haben, bleibt rätiel beschlossene Geldiacswahlrecht richteten. Wiederholt druckte primitiv ist die Auffassung, daß man Menschenopier für etwas der Volksfreund" proletarische Kundgebungen ab, in denen das Hoheres, Würdigeres hielt als Tieropfer, und daß man daher die bißchen studentische Laune, eine rührsame Liebesgeschichte nach allgemeine Stimmrecht gefordert wurde. Besonders interessant ist Tieropfer durch Menschenopfer erfegte; nach einer dritten Version Charlotte Birch Pfeiffers Rezept mit der Kellnerin Kathi, die von ein Gesuch der Passivbürger", das sich in dem Volksfreund" vom opferten die Ureinwohner von Merito deshalb Menschen, weil nach Käthe Ehren luftig- empfindsam mit Schlagfahne gemimi vurde, 30. Juni 1790 findet. Die Bittsteller gehen zur Begründung ihres einem alten Mythus die Heroen, die Söhne des höchften Gottes, dann der junge Fürst in Uniform, feine Leutseligkeit" bei dem Wiedersehen mit Kellermann, Verlangens nach der Gleichberechtigung mit den besser fituierten um neue Dienschen zu bilden, sich ihres eigenen Blutes bes der Fritz Kleinte Ge Kreifen von der Tatsache aus, daß die Revolution der Erhebung dient hatten. Die Opferung der Menschen geschah in Merito in legenheit verschaffte, sich Hand in Hand mit Harry Walden  des armen Volkes, daß speziell die Einnahme der Bastille der Weise, daß man dem Opfer mittels eines steinernen Messers in die Ehren des Abends zu teilen, endlich die Abschiedsszene 10 000 Arbeitern der Vorstadt St. Antoine das ist alles. Wenn es aber verdanken ein Loch in die Magengrube bohrte und diese Deffnung fo erweiterte, tischen Karl Heinz und Kathi gewesen sei. Was haben sie nun die Bernichtung daß das Herz herausgeriffen wer: en fonnte. Als der große Tempel darauf ankommt, au fagen: wer eigentlich die beste schauspielerische der Herrschaft des Geburtsadels gewonnen, wenn die Herrschaft in Merito eingeweiht wurde, wurden in den anderen Tempeln Merifos Lez mit Auszeichnung genannt werden. Ferner noch Hans Siebert  Charafterleistung gibt, so darf Artur Rezbach als Kammerdiener des Geldadels an die Stelle treten foll? Weiter warnte die auf diese Weise vier Tage lang täglich 8000 Menschen geopfert. Wanch( Dr. Jüttner) und Karl Mach hold, weniger jedoch, weil er einen Betition die Nationalversammlung als die Wortführer der befizenden mal wurde der Körper des Opfers gefocht und von den Gläubigen ge­Selaffen vor den gefährlichen Folgen, die sich aus der Wahl geffen, nachdem man das Herz der Gottheit dargebracht hatte. Man jungen Grafen, als einen flotten Studenten zu geben verstand. Die Vors entrechtung für fie ergeben könnten. Hier zeigt sich, daß tom das Menschenfleisch jedoch nicht deshalb, weil man Geschmad daran fand. ftellung 30g fich bis gegen 12 Uhr hin; fie entwidelte eine un­munistische Gedanken dem Pariser Proletariat doch nicht mehr ganz Der Merifaner fuchte sich vielmehr das Menschenopfer dadurch, daß erträgliche Siedehiße im Hause, infolgedeffen einen gewaltigen Bier fremd waren, freilich auch noch nicht seine Ueberzeugung darstellten. er es aufaß, vollständig einzuverleiben, weil nach den religiösen Applaus. Die Weiblichkeit, junge und angejahrte, war start ver fonfum in den Restaurationsräumen und nicht endentvollenden Um nämlich ihre Mäßigung zu befunden, erklären die Bittsteller: Vorstellungen das Opfer mit der Gottheit, der man es opferte, " Wir verlangen heute nicht von euch, eure Besitzungen zu teilen, identifiziert wurde. Das hatte zur Folge, daß das Dyfer manchmal treten; daher eine entzückende Laune und Schnatterhaftigkeit. diefe Güter, die der Himmel den Menschen zum Gemeinbesitz ge- fogar die Tracht und den Namen der Gottheit annahm. Dadurch, geben hat." Die Besigenden follen aber in ihrem eigenen Inter  - daß man das vergöttlichte" Opfer verzehrte, glaubte man sich also esse die Gefahren bedenken, daß, wenn ihr uns das Bürger- ganz mit der Gottheit zu vereinen. Kurz, es handelt sich bei der recht verweigert auf Grund unserer Armut, wir es wieder Menschenfresserei im alten Amerifa fast ausschließlich um rituelle und erlangen, indem wir euch das lleberflüssige nehmen." Eine fetischistische Gebräuche. fchreckliche Revolution könnte die Folge sein, wenn die Armen durch

Kleines feuilleton.

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ihre Rechtlosigkeit zur Verzweiflung getrieben werden und ihnen fein

Geseires". Zu den mancherlei Ausdrüden der jüdischen Jargon. anderer Entschluß mehr übrig bleibt, als sich an den befizenden Unter- fprache, die ihren Eingang in die Umgangssprache des täglichen brüdern zu rächen. Dabei fönnte es nach Ansicht der Petenten dahin Rebens gefunden haben, gehört der Ausdruck Gefeires", der sich tommen, daß fie sich jeder Art von Exzessen überließen, oder aber fogar in Parlamentsreden findet. Das Weigandsche Wörters dahin, daß fie die Besigenden sich selber überließen. Wie dies nun buch der deutschen Sprache erklärt ihn wie folgt: unnüßes Ge­ in   furzen Worten dargelegt ist, das ist der interessantefte Teil diefer rede, scheltendes Geschrei, Wirrwarr von Stimmen. Aus dem Wahlrechtsfundgebung von 1790; denn es zeigt, daß ibre Urheber Judendeutsch   von Gebr. Gezera, Behauptung,( erregte) Disputation." die Möglichkeit ahnten, mittels allgemeiner Arbeitseinstellung auf Diese Ableitung ist jedoch unrichtig, wie eine fleine Studie die herrschenden Klaffen einen Druck auszuüben. ,, Brauchen von Dr. Spanier in der Allgem. 3tg. d. Judentums" dar­wir doch, um uns an eure Stelle zu setzen, bloß mit gefreuzten legt. Das Wort ist vielmehr der Plural von der Einzahl geseiro, Armen stehen zu bleiben. Alsdann würdet ihr, darauf zurückgeführt, was eigentlich Abgeschnittenes" im übertragenen Sinne Vers euch eurer Hände zu bedienen und eure Aecker zu bestellen, wieder bängnis oder Unglüd bedeutet. Die deutsche Boltsetymologie hat unferes Gleichen werden; aber, weniger zahlreich als wir, werdet sich jedoch durch den Klang des Wortes und die Vorfilbe Ge- au ibr sicher sein, die Frucht eurer Arbeit zu sammeln?" Darum einem Bedeutungswandel bestimmen lassen und aus der Ursache,

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Humor und Satire. Das Urteil vom 1. April Das Gericht hat nun gerochen, jene große Moritat,

so die Polizei berbrochen Sonntags in dem Barfe hat. Das Gericht war lieb und zärtlich, denn es ging uns um den Barth; und vor aller Augen flärt fich, wann sich Blut und Hund gepaart, Auch zwei besi're Redakteure deponierten ihren Spruch, daß man nur noch sicher wäre In dem Demonftrantenzug.

Das Gericht hat drum gesprochen ( weil es uns behüten will),

daß der Schuhmann uns 4 Wochen einfperr'n foll. April 1. April!

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