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Nr. 77. 27. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Aus Induftrie und Handel.

Kali- Spesen.

Sonntag, 3. April 1910.

Börse abwickelt, so foll versucht werden, in gleicher Weise das der Weberstraße eine Generalversammlung ab. 8 Kohlengeschäft, von jest an in freiere Bahnen zu lenten, in denen nächst erfolgte die Wahl der Delegierten zur Gautonferenz. der faire Kohlenhandel zur Geltung fommt. Gewählt wurden Bendig, Weißenborn, Burger und

Auch hier sollen Angebot und Nachfrage geregelt werden. Auch S. Herrmann. Die Aufstellung der Kandidaten für die Dele. Die Bündler spielen sich bekanntlich gern als Vertreter der bier soll ein Tummelplaß der Gedanken, der Wünsche und der giertenwahl zur bevorstehenden Verbands General. Landwirtschaft auf. Daß sie das in Wirklichkeit nicht sind, beweist Meinungen, die im Gewerbe vorhanden sind, geschaffen werden, bersammlung betraf der zweite Punkt der Tagesordnung. ihr Verhalten in der Kalifrage. Gerade sie müßten gegen die Ver- wodurch gleichzeitig dem kleineren und mittleren Stohlenhändler Nach dem Verbandsstatut fönnen die Wahlen unter gewissen Um­teuerungspolitik auftreten. Das unterlassen sie nicht nur, nein, sogar Aufflärung und Unterstügung in beruflichen Angelegenheiten zuteil

die Bündler ziehen eifrig am Strange der Syndikatsmänner. Das wird."

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Submissionsfuriofa.

In dem öffentlichen Submissionstermin auf der Königlichen Eisenbahnbetriebsinspektion in Stolp wurden am 26. März be­treffend Herstellung einer Bewässerungs- und Kanalisationsanlage auf dem Rangierbahnhofe Stolp Preise gefordert, die zwischen 24 441,25. und 5387,45 m. schwanken. Mithin ist das Höchst. angebot fast fünfmal so hoch als die Mindestforderung,

Ein Troft.

Einfuhrscheine.

ständen, die für Berlin zutreffen, in Wahllokalen vorgenommen werden. Die Ortsverwaltung und die Vertrauensmänner haben sich dahin verständigt, daß in Berlin von der Befugnis, in Wahl­lokalen zu wählen, Gebrauch gemacht werden soll. Die Wahl selbst wird danach am Sonnabend, den 9. April, in einer Reihe von Wahllokalen vorgenommen werden. Die Zahl und die Ber­sonen der Kandidaten bestimmt jedoch die Versammlung. Fünf Delegierte find zu wählen. Die Versammlung erachtete die No­minierung von 10 Randidaten für ausreichend. Zu Kandidaten wurden bestimmt: Weißenborn, Burger, K. Herrmann, Bendig, H. Bussow, Sildebrandt, Ollrich, Hannig, Valerius und Metttom.

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hat feinen nicht einwandsfreien Grund! Im vergangenen Jahre Heimste die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft " vom Kalifyndikat die Kleinigkeit von 500 000 m. Spesen ein, und der Bund der Die ultramontane Bresse scheint anders keine Sorgen zu haben Landwirte" erhielt 250 000 m. Solche Spelen bedingen natürlich als die, unter allen Umständen eine Verbilligung der Lebensmittel hobe Preise. Damit die Bündler- Agitatoren gute Einnahmequellen zu verhindern. So fühlt die K. Volfsztg." jezt das dringende Wes haben, müssen die Bauern unverschämt hohe Preise zahlen. Und dürfnis- weil die Angelegenheit wahrscheinlich demnächst im das nennt sich-Vertretung der Landwirtschaft! Reichstage wieder mal erörtert werden dürfte, das Ausfuhrschein wefen zu verteidigen. Gottesfürchtig und fed behauptet fie, wenn dabei von einer Liebesgabe geredet werden fönne, dann feien nicht die Junker, fondern die Manchestermänner die Empfänger. Mit reizender Zur Verbands- Generalversammlung lagen aus Mitglieder Naivität meint das Bollwucherblatt weiter, die Reichstaffe werde treifen eine Angahl Anträge auf Aenderung des Statuts bor . nicht geschädigt, weil im Verhältnis der Ausfuhr von Getreide ent- Prinzipielle Bedeutung hatte der Antrag von den im Statut auf sprechend größere Mengen auch wieder eingeführt werden müßten. geführten Zielen zu streichen:" sowie Durchführung von Tarif Sehr gescheut! Die Verteidigerin der Liebesgabenpolitit tanzt um den trag, worauf verschiedene Redner für und andere gegen Tarifver berträgen und Gemeinschaften". Burger begründete den An­Kern der Sache herum. Durch die hohen Zölle wird der Inlands- träge sich aussprachen. Der Antrag wurde angenommen, zumal preis hinaufgetrieben. Eine Abschwächung der preistreibenden auch ein Gegner des von Burger vertretenen Standpunktes ers Tendenz der Bölle tann eintreten, wenn gute Inlandsernten mit flärte, es tönne nichts schaden, daß sich der Verbandstag einmal Wie in der Generalversammlung der Deutschen Waffen und schlechten Welternten zusammenfallen. Das war in den legten eingehend mit der Frage der Tarifverträge beschäftigte. An Munitionsfabriken mitgeteilt wurde, ist die Gesellschaft gegenwärtig Jahren der Fall. Um nun trotzdem die Preise im Inlande genommen wurde auch ein Antrag, aus dem Statut die fachgewerb gut beschäftigt, es sei daher wieder ein befriedigendes Resultat zu weiter über den Preisstand am Weltmarkt zu halten, entlasten die liche Fortbildung durch Fachschulen, die ebenfalls als Verbands­erhoffen. Augenblicklich lägen Aufträge in Höhe von 46 Millionen unter den deutschen Markt durch starte Ausfuhr auf Kosten der widelte sich über den Antrag, eine vierte Beitragstaffe mit einem awed bezeichnet ist, zu streichen. Eine lebhafte Distusfion ent Mart vor. Für diesmal müssen die Aktionäre mit einer Dividende Reichskasse. Aus dieser erhalten die Exporteure indirekt eine Aus- Wochenbeitrag von 35 Pfennig zu schaffen, für die die Arbeits­bon nur 22 Broz. zufrieden sein. Es ist ein Trost, daß die Mord- fuhrprämie in Höhe der Einfuhrzölle. So wird erreicht, daß der losen- und Krantenunterstützung ausscheiden soll. Der An technik glänzende Gewinne abwirft; da wird sich das Boll das Inlandspreis nicht sinkt, das Bolt Wucherpreise bezahlen muß: das tragsteller Burger will damit anbahnen, daß wieder mehr der Höherhängen des Brottorbes sicherlich freudig gefallen lassen. ist der springende Bunkt! reinere Klaffenkampfcharakter in die Gewerkschaft hineinge­bracht werde. Die meisten Redner bekämpften den Antrag, aus­gehend davon, daß die Kranken- und Arbeitslosenunterstübung durchaus nicht geeignet sei, den Klassenkampfcharakter zu beein trächtigen. Der Antrag wurde mit fleiner Majorität abge. lehnt.- Andere Anträge, die zur Erledigung tamen, bienten der näheren Regelung von Unterstützungsfragen. Zum Beispiel soll nach einem Beschluß die Arbeitslosenunterstüßung in Zukunft für die ersten drei Tage wegfallen.( Der Verbandsvorstand bringt an den Verbandstag einen Antrag, der den Wegfall der Unterstüßung für die ersten sechs Tage vorschlägt.) Wegen borgerüdter Beit wurde die Erledigung weiterer An träge zum Verbandstag bertagt.

Kohlenbörse.

Die Kupferproduktion der Welt stellt sich nach den Angaben der Metallhandelsfirma Merten für das Jahr 1909 auf 839 000 Tonnen gegen 754 000 Tonnen im Jahre 1908. Diese beträchtliche Bus name entfällt in erster Linie auf die Vereinigten Staaten von

Infolge des rücksichtslosen Vorgehens des Mitteldeutschen Braun fohlensynbitats bei Abgabe feiner Lieferbedingungen haben sich die intereffierten Händler au einem Schuzverbande ber stohlenhändler Mitteldeutschlands " vereinigt. Die Organisation beabsichtigt auch in Magdeburg eine Koblenbörse. Der Verband beruft die erste Börse Amerika . zum 17. April nach Magdeburg ein. In der Einladung heißt

es u. a.:

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Wir laden hierzu alle Interessenten, also fleine, mittlere und Großhändler sowie Werke und Werkvertreter höflichst ein.

Verfammlungen.

Der Zentralverband der Schuhmacher Deutschlands ( 8 a hl. Wie sich zum Beispiel das Zuckergeschäft in Magdeburg an der stelle Berlin ) hielt am Donnerstag in Boekers Festfälen in

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