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Lauft feinem Pfarrer nach! Eine Reihe von Petitionen wurde nach den Beschlüffen des vertretung vom 1. Juli ab gewährt wurde; bis dahin genießt er Befteste reise des Bolles haben längst fich innerlich von der Petitionsausschusses erledigt. lleber eine Petition betreffend Ber einen Erholungsurlaub. Herr Dr. K. war in den Streifen der Kirche abgewendet und sich für immer von ihrem Einfluß befreit. fagung der Genehmigung zur Abbaltung eines Abend wochen Bürgerschaft nicht allzu beliebt, auch unsere Genossen hatten sich des in der Ebersstraße wurde zur Tages öfteren mit ihm zu beschäftigen. Vor zirka drei Jahren Wenn jeder dieser Abtrünnigen den Mut der Ehrlichkeit hätte, marites In gleicher Weise wurde auch eine beschloß die Gemeindevertretung, neben der Realschule noch auch äußerlich den Bruch mit der Kirche zu vollziehen, wie ordnung übergegangen. Realgymnasium zu eröffnen. Mit dem 7. April bald wäre es da mit dem Echein ihrer Herrlichkeit vorbei! Was Petition des Demokratischen Vereins erledigt, in welcher die ein durch keine Aufklärungsarbeit erreicht werden kann, das wird manch Einführung einer obligatorischen Fortbildungsschule follten beide Anstalten das neu errichtete Schulgebäude beziehen. mal durch die Kirche selber herbeigeführt, durch die Unerbittlichfeit, für weibliche Handlungsgehilfen, Lehrlinge und Arbeiter verlangt Durch die plötzliche Pensionierung des Leiters der Realschule über­wird. Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits diese Ein- nimnit nunmehr die Leitung beider Schulen der Leiter des Neal­mit der sie ihre Herrschaft ausüben zu dürfen glaubt. Schon mancher, der von der Kirche, so sehr er innerlich ihr ent- richtung für den 1. April 1911 beschlossen. Ein Protest gegen die gymnasiums Profeffor Dr. Broßmann. Aus beiden Anstalten soll fremdet war, äußerlich sich noch immer nicht hatte lossagen Einrichtung des Privatwochenmarktes in der Kolonnen nunmehr ein Reform- Realgymnasium entstehen mit einer Real- und wollen, vollzog ganz plötzlich aus scheinbar geringem Anlaß itraße wurde dem Magistrat als Material überwiesen. Die einer Gymnajialabteilung, so daß die Schüler einen Nachteil nicht wider ihren Willen Petition betreffend Umwandlung der Comenius - Realschule haben. Ziele und Berechtigungen beider Anstalten sind genau dies den Bruch. Sie selber hatte endlich ihm die Augen darüber geöffnet, wie töricht er daran getan hatte, immer in eine Vollanstalt wurde dem Magistrat zur Berücksichtigung über- felben. Durch Kombination des Unterrichts sollen ferner bedeutende wiesen. Mittel gespart werden. Drei Schüler der Oberprima der Ober­wieder noch dem Pfarrer nachzulaufen. Sodann war der Versammlung der Bebauungsplan für Realschule, die im Abbauen begriffen ist, werden auf Kosten der Auch eine Frau F., die bisher zur fatholischen Kirche gehört hatte, ist jetzt durch einen Pfarrer selbst auf den richtigen Weg ge- den westlichen Teil des Tempelhofer Feldes unter Gemeinde in anderen Anstalten untergebracht, so daß auch hierbei drängt worden und will mun mit der Kirche brechen. Sie wohnt in breitet worden. Die Ausarbeitung des Planes stammt vom Schönes 7000 m. gespart werden. Berlin Südost im Bezirke der Liebfrauen Gemeinde berger Baurat Gerlach. Die Versammlung hielt es für unzwed­Nehmen ist feliger denn geben. Die politische Gemeinde hat und port hatte sie ihre im 14. Lebensjahre stehende Tochter Anna mäßig, daß nicht ausreichende Spielpläge in dem Plane vorgesehen Friedhofsgelände in Wartenberg, drei Kilometer von der Weichbild­an dem Kommunionunterricht teilnehmen lassen. Anna verfäumte find. Sie überwies daher die Angelegenheit zunächst einem Ausschuß grenze entfernt, angekauft, um dem Bedürfnis Rechnung zu tragen mehrfach den Unterricht und auch den Gottesdienst und zwar unter zur näheren Prüfung. anderem auch deshalb, weil sie sich in der Entwickelung zur Gleichfalls einem Ausschuß überwiesen wurde die Vorlage des und außerdem den Ort vor weiteren Friedhöfen zu bewahren. Die förperlichen Reife befindet und unter den dabei auftretenden Zu- Magistrats betreffend die Ausgestaltung des Untergrundbahnhofs vorhandenen Friedhöfe bilden insbesondere bei der Durchführung ständen sehr zu leiden hat. Schließlich erklärte der Kaplan Nollendorfplatz zu einem Gemeinschaftsbahnhof für die von Straßen bereits ein Hindernis. Die Kirchengemeinde nutzte nun diese Gelegenheit aus und kaufte ein 17 Morgen großes Ter. Schwarz, die Vorbereitung sei nicht genügend, daher müsse die Zweigstrecke der Hoch- und Untergrundbahn- Gesellschaft. Zulassung zu der Rommunion und der nachfolgenden Firmung bis Der Schaffung einer neuen befoldeten Stadtratsstelle rain im Orte und zwar dicht neben dem schon bestehenden Friedhof, trotzdem der alte Friedhof noch Jahre hindurch zu Begräbnis­auf weiteres verweigert und auf einen späteren Termin verschoben für das Verkehrswesen wurde zugestimmt. zveden reichen würde. Aber sie spekuliert auf diejenigen Eins werden. Dem stimmte auch der Kaplan Müller zu. Als die Mutter diesen über die Gründe der Unterrichtsversäumnisse aufklären Der fünfte und letzte Bollsunterhaltungsabend findet am Sonntag, wohner, die einen so weiten Weg nach Wartenberg nicht machen wollen und sich auf Grund ihres Geldfaces die Beerdigung ihrer wollte, wies er ihre Darstellungen als nicht glaubhaft zurück. den 10. April, abends 8 Uhr, in der Aula der Hohenzollernschule, Angehörigen nach Wahl leisten können. Ein Einspruch des Amts­Auf ihr Anerbieten, durch ärztliche Untersuchung des Mädchens Belziger Str. 48/52 statt. Das Programm meldet einen Kammer vorstehers auf Nichtkonzessionierung des Friedhofs ist leider nicht er eine Ant- mujifabend an. Als Mitwirkende sind aufgeführt: Susanne Dessoir , anerkannt worden. Nun hat sich die Stirchengemeinde noch ein den Beweis der Wahrheit zu bringen, gab er wort, durch die sie sich bitter gefränkt fühlte. Wir müssen Gesang. Ferner von der Kammermusikvereinigung die Herren übriges geleistet. Solange das Terrain Friedhofszwecken nicht es uns versagen, die Aeußerungen des Herrn Kaplans hier so wieder tönigl. Kammervirtuos Adalbert Gülzow( Violine), Max Freund diente, mußte die Kirchengemeinde für das ganze Terrain Grund­zugeben, wie Frau F. fie uns vorgetragen hat. Uns fehlt jebe( Viola), Paul Treff( Violoncello), Gustav Krüger ( Baß), Leonhard wertsteuer an die Gemeinde entrichten. Das Grundstück wurde um­Möglichkeit, zu untersuchen, wie weit der Herr Kaplan den Wort Stohl( Klarinette), Abd. Gitter( Fagott) und Paul Rembt( Horn). Kirchhof" wurde mit dem üblichen Zeremoniell eingeweiht; und der laut bestätigen würde. Nur das wollen wir öffentlich feststellen, daß Billetts zum Preise von 30 Pf. find in der Zeitungsspedition Martin- äunt und am 31. März eine Leiche unentgeltlich beerdigt. Der Grund? Man spart bom 1. April 1910 ab die Grundwertsteuer uns Frau F. noch jekt in großer Erregung versichert, fie habe die Luther- Straße 51 zu haben. ihr widerfahrene Behandlung als schwer verlegend und beleidigend Charlottenburg . an die Gemeinde. Geschäft ist nun einmal auch bei der Kirche empfunden. Dennoch vermochte sie und ihre Tochter nicht daran Eine teure halbe Stunde. Das Gründungskonsortium für die Geschäft. Ob die politische Gemeinde sich das gefallen lassen muß, zu glauben, daß wirklich die Zulassung zur Kommunion Große Over" wollte an dem Kurfürstendamm Baustellen erwerben, wird das Stammergericht entscheiden. berweigert werden solle, und immer noch hofften fie, bab bevor die Zuwachssteuer in Kraft treten würde. Aber die Ver- Französisch- Buchholz. der Herr Kaplan im letzten Augenblick fich werde erweichen lassen. Als aber Anna am Sonntag im feierlichen Schmuck, die Myrthe im handlungen unter den Gründern verzögerten sich. Als die Herren Haar und die Kerze in der Hand, nach der Liebfrauenkirche in der auf dem Amtsgericht erschienen, mußten sie hören, daß der Amts. richter vor einer halben Stunde bereits fortgegangen fei. Am Wrangelstraße fam, um sich in die Reihe der anderen Mädchen zunächsten Tage, als nun der Verkauf abgeschlossen werden konnte, stellen, wurde sie tatsächlich auridgewiesen. Beinend begab war die Zuwachssteuer aber bereits in Kraft getreten, die in diesem sie sich zu ihrer in der Kirche fizenden Mutter, in schmerzlicher Falle 125000 m. betrug. Jede Minute Berfäumnis am Tage Erregung sahen beide noch die Prozession vorüberziehen bann borher fam den Herren also auf etwas über 4000 M. zu stehen, ein Es mag eines Pfarrers Recht und sogar seine Pflicht sein, ein Ergebnis, das im Interesse der Stadt nur als sehr erfreulich be­nicht hinreichend vorbereitetes Mädchen noch nicht zur Kommunion zeichnet werden kann. zuzulassen. Frau 3. hat aber aus dem ganzen Verhalten des Geist­lichen, das fie als Kräntung empfand, die Lehre gezogen, daß es das beste ist, überhaupt feinem Pfarrer mehr nach aulaufen. Sie hat sich daher entschlossen, in aller Form ihren Austritt aus der Kirche zu vollziehen.

berließen sie das Gotteshaus.

Ein Opfer eines Berufes ist der 19jährige Schlossergeselle Franz Fraczezat aus der Krumme Str. 19 geworden, der bei den Bauarbeiten am neuen Bahnhof Hohenzollerndamm beschäftigt war. F. war mit einem Kollegen zusammen mit dem Nieten eines Luftrevolvers tätig und dabei wurde er von einem herausspringenden Eisenbolzen so unglücklich in das rechte Auge getroffen, daß dieses sofort auslief. Der Schwerverlegte wurde nach der Charité übergeführt. Rigdorf.

Selbstmord eines Sechzehnjährigen. Wieder einmal hat die Spielerei mit einer Schußwaffe schweres Unheil zur Folge gehabt. Der 16 jährige Sohn des Weichenstellers Grünewald und ein gleich­altriger Kollege Frizz St. beschäftigten sich vorgestern abend mit einer Teschingpistole. Erich Grünewald hielt die Saffe in der Hand und santierte damit so, daß die Waffe fich nach furzer Zeit entlud. Die barn um den Verwundeten bemühten und für ärztliche Hilfe forgten, Rugel drang dem Freunde in den Oberschenkel. Während sich Nach­schloß sich Erich Grünewald in der Wohnung seiner Eltern ein, die beide nicht anwesend waren. Dann schoß er sich aus der verhängnis­vollen Pistole eine Kugel in die Schläfe. Die Mutter fand den Sohn im Bette liegend tot auf. Das Befinden des verletzten Lauf­burschen läßt in absehbarer Zeit eine Wiederherstellung erhoffen. Potsdam .

300 Mark Belohnung setzt der Magistrat von Potsdam auf die Ergreifung des Täters aus, der in der vergangenen Nacht im Part von Sanssouci einige Marmorbänke durch Abschlagen von Adler­ichnäbeln beschädigte. Der Täter ist 18 bis 20 Jahre alt und soll Kaufmann fol.

Vermischtes.

Eine umfangreiche Verkehrsstörung im Straßenbahnbetriebe er­eignete fich gestern nachmittag an der Gozłowsky- Brüde. Dort sperrte ein beladener Mörtelwagen der Berliner Mörtelwerke, dem die Hinterachse gebrochen war, beide Straßenbahngleife. Das In dem vom Freiwilligen Erziehungsbeirat im vorigen Jahre Hindernis fonnte erst nach angestrengter Tätigkeit durch den eröffneten Kindergarten fönnen noch einige Kinder Aufnahme finden. Rettungswagen der Straßenbahn beseitigt werden. Während der Der Kindergarten ist in den Räumen der früheren Schule der von 1 Uhr 50 bis 2 Uhr 30 dauernden Störung mußten die Brüdergemeinde, Kirchgasse 3, untergebracht. Geöffnet ist der Linien Q, QE und V durch die Levezow- Straße, Charlottenburger selbe im Sommer an allen Wochentagen von 7 Uhr morgens bis 6 Uhr abends( Sonnabends bis 5 Uhr). Aufgenommen Chauffee und Knie abgelenft werden. werden Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Das Schulgeld Zum Untergang der Käthe Thomas". Ueber den Zusammen­beträgt wöchentlich 40 Bf., bei Geschwistern tritt eine Ermäßigung ftoß des von dem belgischen Schleppdampfer John Bull " geschleppten ein. Kindern, die den ganzen Tag über im Garten verbleiben, biermaftigen Segelschiffes Stäthe Thomas", welches vorgestern früh wird für 10 f. ein reichliches und schmackhaftes Effen und für um 4 Uhr auf seiner Fahrt von Antwerpen von einem Dampfer, 5 f. ein Biertel Liter Milch berabfolgt. Der Garten steht unter bessen Name und Nationalität zur Stunde noch unbekannt ist, in ärztlicher Kontrolle. Die Leiterin ist eine erfahrene Kindergärtnerin, den Grund gebohrt wurde und nach kurzer Zeit sank, wird noch ge­der noch ein junges Mädchen und eine ältere Frau zur Seite stehen. meldet, daß sich unter den Toten auch die Gattin des Schiffsbesitzers Anmeldungen werden täglich von der Leiterin im Kindergarten, befindet. Der einzige Ueberlebende, ein Schiffsjunge, erklärte, daß Stirchgasse 3, entgegengenommen. fich der unbekannte Dampfer nach der Katastrophe sofort entfernt Wilmersdorf . habe, ohne fich auch nur die allergeringste Mühe zu geben, der Käthe Thomas" beizustehen, die Schiffbrüchigen zu retten.

Aus der Spree gelandet wurde gestern nachmittag vor dem Grundstück Wikinger Ufer 1 die Leiche eines unbekannten Mannes, der dem Mittelstande angehört zu haben scheint. Der Ertrunkene ist etwa 25 Jahre alt und ziemlich groß, hat dunkelblondes, fura geschnittenes Haar und trug einen blauen Jackettanzug und ein schwarz und weiß gestreiftes Hemd. Ausweispapiere wurden in den Taschen nicht gefunden.

Einen graufigen Fund machte gestern nachmittag ein Handschuh­macher aus der Zionstirchstraße, der mit seinem Hunde über den Egerzierplatz an der Schönhauser Allee ging. In der Nähe der einsamen Bappel fing das Tier plöglich an zu scharren und förderte aus einer fleinen Erdhöhle die Leiche eines neugeborenen Knaben zutage, bie in ein Stück Leinewand, anscheinend von einem Inlett, eingewidelt war. Der Mann übergab seinen Fund der Revierpolizei,

bie ihn nach dem Schauhause bringen ließ.

Arbeiter- Samariter- Kolonne. Heute abend 9 Uhr 5. Abteilung in Rigdorf bei Kaufhold, Erfstraße 8. Morgen Donnerstag 3. Ab­teilung in Schöneberg bei Wieloch, Grunewaldstraße 82 und 4. Ab­teilung in Lichtenberg bei Bedmann, Samariterstraße 11. Bortrag über Krankenpflege und praktische Uebungen.

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

Stadtverordneten- Bersammlung.

Im Dienst schwer verunglückt ist vorgestern der Telegraphen arbeiter Giehrt aus Rummelsburg . G. hatte in dem Hause Augusta ftraße 25 Reparaturarbeiten auszuführen, er hatte diese fast beendet, als plötzlich eine Benzinlampe explodierte. Der Telegraphenarbeiter der unmittelbar in der Nähe der Lampe stand, trug im Gesicht und an den Händen so schwere Brandwunden davon, daß er, nachdem er an Ort und Stelle Rotverbände erhalten hatte, nach dem Kreis­trantenhause in Groß- Lichterfelde übergeführt werden mußte. Lichtenberg .

Ueber einen Raubmord wird vom gestrigen Tage aus Hamburg folgendes gemeldet: Heute mittag wurde im Hause Görnestraße 18 ber 82 Jahre alte Hauswirt Uhrmacher Leffau mit zertrümmerter Schädeldede ermordet aufgefunden. Augenscheinlich handelt es sich um einen Raubmord, da eine Geldkiste und andere Behälter erbrochen und ohne Inhalt vorgefunden wurden. Der Mord ist jedenfalls schon am Sonnabend ausgeführt worden.

Die Ballonkatastrophe in der Oftfee. Die Nachforschungen nach Bereits im vorigen Jahr wurde der Etat der Stadt erst in der der Leiche des Reichstagsabgeordneten Dr. Delbrück hatten, wie aus ersten Hälfte des April zur Verabschiedung gebracht, so daß von der Stettin gemeldet wird, bisher keinen Erfolg. Die Leichenschau des Stadtverwaltung bis zur endgültigen Beschlußfaffung über den Stadtbaurates Benduhn, die in Saßniz vorgenommen wurde, ergab Etat Ausgaben gemacht wurden, ohne daß die Stadtverordneten schreckliche Verlegungen des Unglücklichen. Neben schweren Kopf­versammlung hierzu ihre Zustimmung gegeben hatte. Unfere Ge noffen fritisierten diesen Zustand, der lediglich durch die späte Bu- wunden zeigte sich auch ein komplizierter Beinbruch, so daß der stellung des Vorentwurfs entstanden war, aufs fchärffte. Dadurch Knochen durch das Fleisch gesplittert war. Ferner hatte Stadtbau­mußte die Etatskommission sowohl wie das Plenum die rat Benduhn einen Bruch des Oberarmes und einen Bruch des Hand.

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Die Sigung nahm zunächst Kenntnis von dem Wortlaute der Beratung des Etats mit Eilzugsgeschwindigkeit durchführen. Eroz gelents bei dem Zusammenprall des Ballons mit dem Fabrikgebäude Betition des Magistrats in der Wahlrechtsdem hat sich der Magistrat nicht viel an diese Kritik gelehrt, in Stettin davongetragen. Aus diesem Befund der Leichenschau ist angelegenheit. Der Magistrat forderte in seiner Betition die denn auch in diesem Jahre wurde der Entwurf wiederum den Stadt zu entnehmen, unter welchen entseglichen Umständen der Bedauerns Vornahme einer neuen Wahlkreiseinteilung, wobei die Stadt Schöne- verordneten so spät zugestellt, daß die Etatskommission bis tief in werte die stundenlange Todesfahrt des Ballons mitgemacht hat. berg das Recht erhält, allein einen Vertreter zum Abgeordnetenhaus die Nacht hinein in drei hintereinander folgenden Sigungen die Das Befinden des geretteten Prokuristen Semmelhad ist befriedigend. zu wählen, sodann die Abänderung der Wahlrechtsvorlage dergestalt, Beratung vornehmen mußte, und jetzt endlich beschäftigt sich das Plenum Wie es den Anschein hat, wollen bei der Etats- Ranbmord. In Genthin wurde, wie von dort gemeldet wird, daß unter Beseitigung des Dreillaffenwahlrechts das Reichstagswahl mit dem Etat. recht auch für Preußen eingeführt wird. Der Magistrat hatte der Betition beratung auch ein Teil der Herren von der bürgerlichen Mehrheit in feinem verschlossenen Haufe der Schneidermeister Wöhe, dessen eine längere Begründung beigefügt. Gleichzeitig nahm die Ver- dem Magistrat endlich einmal ihre Ansicht dahingehend aussprechen, Ehefrau und der 12 jährige Stiefsohn mit fürchterlichen Wunden auf­fich in Zukunft einer Behandlung gefunden. Wöhe und Frau waren, ehe ihnen Hilfe werden konnte, sammlung Kenntnis von einer Mitteilung des Abgeordnetenhauses, daß fie es fatt find, fich in Zukunft einer auszusetzen, wie sie auch diesmal der Magistrat bei der Aufstellung bereits tot. Der Stiefsohn liegt in hoffnungstofem Bustande da­nach welcher die Petition als erledigt erklärt wurde. Stable. Bernstein ( Goz.) hielt die Begründung, die der des Etatsentwurfs beliebt hat. In der Deputation der städtischen nieder. Es liegt Raubmord vor. Festgestellt ist bisher, daß als Magistrat der Betition gegeben hat, nicht für ausreichend. In der Werke war nämlich bei der Aufstellung des Vorentwurfs für bengäter atvei fremde Männer in Frage lommen, die in dem Hause Etat die Deputation nach

feien

gestellt, fie erweckt dadurch den Anschein, als ob nur eine Ab- um endlich eine geordnete Finanzierung der Werke herbeizuführen, aulegt gefehen worden sind. Blériot begleitet einen Lenkballon. Aus Bau wird gemeldet: schwächung der Klasseneinteilung gefordert würde. Es handele sich größere Abschreibungen in den Etat einzusehen. Ohne sich hieran aber um völlige Beseitigung der Klaffeneinteilung. Wenn im Bescheide zu fehren, änderte der Magistrat diesen nach wochenlanger, zeit- Der Lenkballon Ville de Bau" unternahm mit zehn Personen eine des Abgeordnetenhauses mitgeteilt werde, daß die Petition ihre Er- raubender Beratung aufgestellten Vorentwurf um, und zwar ledig breiviertelstündige Fahrt. Blériot begleitete das Luftschiff mit seinem ledigung gefunden habe, so müsse es unsere Aufgabe sein, lich zu dem Zwed, größere Summen aus den Werken als fo- Aeroplan. dafür zu sorgen, daß die Frage des preußischen Wahlrechts noch nicht genannten Ueberschuß an die Stadthauptkasse abführen zu Blatternepidemie in Prag. fönnen. Einstimmig beschloß nunmehr die Deputation, bei der Bruder des Arztes Dr. Lieben, welcher vor einem Monat einen aus Aus Prag wird gemeldet: Ein erledigt ist. Dem in einer früheren Sigung gefaßten Beschluß, dem Bunde Beratung des Etats ganz energisch gegen solches Borgehen Protest Rußland angekommenen an Blattern erkrankten und gestorbenen für Mutterschuh einen Beitrag von 100 M. zu gewähren, ist zu erheben, ja einer der bürgerlichen Herren erklärte sogar, daß er der Magistrat nicht beigetreten. Der Oberbürgermeister erklärte, daß für seine Person sich in Zukunft an teiner Etatsberatung in der Sträfling behandelt hatte, ist gleichfalls an den Blattern erkrankt. Bis jetzt find in Prag im Zusammenhang mit diesem Fall sechs der Beitrag nicht gewährt werden könne wegen der letzten Vor- Deputation beteilige. tommnisse in dem Bunde für Mutterschutz. Stadtv. Bern - Die Verhandlungen in der Stadtverordnetenversammlung, die Personen an den Blattern ertranft, darunter Dr. Lieben felbft. Absturz beim Blumensuchen. Aus Innsbruck wird gemeldet: stein( Soz.) erklärte sich mit der Ablehnung des Beitrages bereits gestern begonnen haben und heute und morgen, nach nicht einverstanden. Namens der sozialdemokratischen Fraftion unter- mittags um 5 Uhr, im Rathause fortgesetzt werden, dürften ja Beim Blumenpflücken am Hechenberge ist der Monteur Gmenuin, der breitete er folgenden Antrag:" Die Stadtverordnetenversammlung zeigen, ob die Herren mit dem Magistrat ein ernstes Wort reden seinem Bruder, da derselbe sich verstiegen hatte, zu Hilfe eilen wollte, abgestürzt und ist schwer verwundet aufgefunden worden. bedauert, daß der Magistrat der am 14. Februar beschlossenen Ge- werden. währung einer Unterfügung an den Bund für Mutterschuß nicht bei­getreten ist. Sie sieht in den Vorkommnissen auf der General beriammlung des genannten Bundes teinen Grund, dieser Körper schaft Sympathien vorzuenthalten und fordert den Magistrat auf, dem Bund 200 M. Unterſtügung aus Stadtmitteln zu übersenden." Der Antrag wurde dem Etatsausschuß überwiesen.

Die Versammlung erklärte darauf die vollzogenen Stadt berordnetenwahlen für gültig, mit Ausnahme der beiden Maudate des 4. Bezirkes der III. Abteilung( Obst und Bernstein ). Gegen diese Wahl ist Brotest eingelegt, der von dem Wahlprüfungs­ausschuß erst erledigt werden muß.

Zenthen.

Kindertragödie in Kopenhagen . Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, beschlossen dort in der gestrigen Nacht atvei Arbeiterkinder, ein Die Stichwahl zur Gemeindevertretung findet heute abend breizehnjähriger Knabe und ein zwölfjähriges Mädchen, gemeinsam bon 7-8 Uhr statt. Es ist eines jeden Arbeiters Pflicht, zur zu sterben. Beide wurden morgens in einem Steller aufgefunden, pünktlichen Zeit im Wahllokale zu erscheinen und seine Stimme für wo das Mädchen von dem Knaben erschossen worden war. Der ben Zimmerer Genossen Ralies abzugeben. Wenn jeder seine Senabe wurde schwerverlegt ins Hospital gebracht. Schuldigkeit tut, dann ist der Sieg unfer. Weißenfee.

Bon einer Lawine verschüttet. Wie aus Madrid berichtet wird, wurde das Haus eines Bahnwärters in Busdongo( Provinz Léon ) Profeffor Dr. Kemfies, der Leiter der hiesigen Realschule, ist um durch eine Lawine verschüttet. Sechs Kinder des Bahnwärters feine Benfionierung eingekommen, die ihm auch von der Gemeindes wurden getötet, er und seine Frau schwer verlegt Berantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.