Nr. 80.
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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin"
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Ins Iñeer geworfen!
Aus Frankreich kommt die Nachricht, daß die Marineverwaltung beabsichtigt, teine neuen Torpedoboote mehr bauen zu lassen, da sie ja doch demnächst aus der Marine verschwinden würden. An Stelle der Torpedoboote sollen Torpedobootszerstörer, vor allem aber Unterfeeboote gebaut werden.
Für denjenigen, der die Flottenbaupolitik aufmerksamer verfolgt hat, enthält diese Mitteilung durchaus nichts Ueberraschendes. Geht doch das Streben der Kriegsmarine aller Staaten
Donnerstag, den 7. April 1910.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
Waffe des Militarismus werden auch in Zukunft nicht ab-, sondern helle Empörung aufflammen zu lassen. Gleich auf der ersten 1 zunehmen. Und auch das allerneueste Luftfahrzeug, die Flugmaschine, Seite der nach Regierungsbezirken geordneten Berichte, wird wird den Steuersäckel des Volkes in Anspruch nehmen. Bereits sind unseren Junkern von dem Beamten des Bezirks Königs. Flugmaschinen von der Heeresverwaltung angekauft worden, bereits berg und Allenstein das folgende charakteristische werden vom Staate Subventionen an den Flugsport geleistet. So Denfmal gesetzt: wachsen die Ausgaben des Militarismus zu Wasser. zu Lande und zur Luft immer abenteuerlicher an! Auch die unerhörte Steuerschröpfung durch die letzte Reichsfinanzreform wird schon in abfehbarer Zeit nicht mehr genügen, um die ungeheueren Ansprüche unseres Militarismus zu befriedigen!
„ Das Verhältnis der Gewerbeaufsichtsbeamten zu Arbeitgebern und Arbeitern hat sich im allgemeinen zur Zufriedenheit gestaltet. Hier und da haben nur Arbeitgeber sich durch das Vorgehen der Beamten beschwert gefühlt. Dazu gehörten zu mal Großgrundbesizer, die neben ihrem landwirtschaftlichen auch noch gewerbliche Betriebe zu leiten haben, und die sich nur schwer daran gewöhnen konnten, die gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen, die für diese in Beziehung auf Arbeitsverhältnis und Anforderungen der Beamten zu überzeugen, bedurfte es einigemal erst gerichtlicher Bestrafung."
bereits seit Jahren dahin, die Torpedoboote durch Torpedo - Die preußische Gewerbeaufficht teiten Geltung haben. Sie von der Rechtmäßigkeit der
im Jahre 1909.
der
bootszerstörer, das heißt durch Torpedoboote von erheb lich größerem Deplacement zu ersetzen. Während in den 80 er und 90er Jahren die Torpedoboote noch sehr klein waren, wurde in neuerer Zeit das Deplacement mehr und mehr vergrößert, wurde das fleine Torpedoboot als Angriffswaffe durch den TorpedoDie Unzulänglichkeit der preußischen Gewerbeaufsicht wird bootszerstörer verdrängt. Die Torpedobootszerstörer Englands be- erneut durch den soeben erschienenen Jahresbericht der königl. figen zurzeit ein Deplacement von 1000 Tonnen und darüber. Und preußischen Regierungs- und Gewerberäte für das Jahr 1909 auch die übrigen Kriegsmarinen, speziell Deutschlands , befolgen im recht grell beleuchtet. Im Junkerlande ist die GewerbeTorpedobootsbau genau die gleiche Tattit. Jm neuesten„ Nautikus" aufficht weniger ein Instrument des Arbeiterschußes als vielAls das von wird das Deplacement der gegenwärtig im Bau befindlichen Boote mehr ein sozialpolitisches Dekorationsstück. nicht angegeben; sicherlich steht es hinter dem Englands nicht erschauten kapitalistischen Rücksichtslosigkeiten aufgepeitschte zurüd. Die ganze Entwidelung läuft eben darauf hinaus, soziale Gewissen einzelne Beamten zu kritischen Ausdaß die Torpedowaffe einer vollständigen Revo lassungen in ihren Berichten veranlaßt hatte, und die lution verfallen ist, daß die kleinen Boote schon in den Unternehmer sich darüber beschwerten, da verbot nächsten Jahren vollständig verdrängt sein werden durch die großen Minister dergleichen Räsonnements. Jezt müssen die Beamten Torpedobootszerstörer , die natürlich außerordentlich viel sich auf die nadte Mitteilung von Tatsachen beschränken. tostspieliger find als die Torpedoboote von 200-300 Tonnen Nur wo besondere, in das amtliche Schema nicht hineinWasserverdrängung. Mit den Torpedobooten geht es eben ganz passende Verhältnisse es erlauben, schlüpft noch mal eine genau so, wie mit den Linienschiffen und den Panzerkreuzern. fritische Bemerkung mit unter; sonst gleichen sich die Berichte Troßdem enthüllen sie genug An die Stelle der Linienschiffe von 10 000 Tonnen sind heute wie ein Ei dem andern. Ungetüme von 20 000 Tonnen und mehr getreten, die statt der soziale Sünden, um die Deffentlichkeit und die Arbeiter20 Millionen, die sie nach der Flottenborlage von 1900 tosten bertreter in der Gesezgebung zu veranlassen, diesem wichtigen follten, bereits heute 50-60 millionen Mart tosten! Ebenso Zweige des Arbeiterschutzes erhöhte Aufmerksamkeit zu find ja, wie wir erst unlängst darlegten, unsere Panzerkreuzer schenken. gegenwärtig nichts anderes als eine besondere Gattung schnell- Die Zahl der Regierungs- und Gewerberäte ist gegen fahrender Linienfchiffe, die an Größe, Armierung und Kostspieligkeit das Vorjahr minimal, nämlich von 276 auf 284 gestiegen, hinter den Linienschiffen kaum noch zurückstehen. die Zahl der Bergrevierbeamten hielt sich unverändert auf 70. Diese ständige Revolution im Kriegsschiffsbau verschlingt aber Andererseits haben sich die revisionspflichtigen Fabriken und unheheuere Summen. Schon jetzt foftet unsere Flotte jährlich Anlagen von 146 369 auf 150 019 vermehrt, bei einer Zuzirla eine halbe Milliarde Mark. Dabei ist den Preissteigerungen nahme der beschäftigten Arbeiter von 3019 137 auf 3061 430. der neuen Seekriegswerkzeuge feine Schranke gesetzt! Die Zahl der der Bergpolizei unterstehenden Gruben, Salinen Zu den Torpedobootszerstörern fommen die Untersee . und Aufbereitungsanstalten ist von 2215 auf 2125 gefunten, boote. Wieviel dieser Fahrzeuge Deutschland befigt, wird von während gleichzeitig eine Vermehrung der Gesamtbelegschaft unferer Marineberwaltung nicht bekanntgegeben. Wir wissen nur, bon 706 818 auf 723 669 eintrat. Außer der sich daraus erdaß im letzten Etat wiederum 10 Millionen Mark für Neubauten gebenden Mehrarbeit der Beamten sind diese auch noch durch und Verfuche ausgeworfen sind. Da der jetzige Stand der Technit eingehendere Beschäftigung mit Spezialfragen und durch Polizeidieser neuen furchtbaren Seekriegswaffe ein sehr fortgeschrittener sein berordnungen stark in Anspruch genommen worden. Die ersteren soll, wird es nicht ausbleiben, daß auch Deutschland fünftig noch betreffen die Nebenbeschäftigung jugendlicher Arbeiter in Walzerheblichere Aufwendungen für die Unterfeeboote machen wird. Die und Hammerwerken und in Glashütten , die Durchführung der Torpedoboote, die noch vor einem Jahrzehnt gebaut wurden, gelten Bekanntmachung betreffend den Betrieb von Anlagen der schon jetzt als altes Eisen die Unterseeboote follen sie er- Großeisenindustrie vom 19. Dezember 1908, die Unfälle in der Nachtschicht, Trinkwasserversorgung, Waschgelegenheiten, sezen!
Bekanntlich gibt es in Deutschland einen Marinesachverständigen, Badeeinrichtungen, Räume zum Einnehmen von Mahlzeiten usw. den Admiral a. D. Galster, der den Bau der Torpedoboote für in Anlagen der Großeisenindustrie oder, falls im Bezirk keine wichtiger erklärt hat, ais den einer starken Linienschiffsflotte. nennenswerten Anlagen der Großeisenindustrie vorhanden Galster ist der Meinung, daß die riesigen Linienfchiffstolosse sind, die Versorgung der Arbeiter mit Trinkwasser, und die den Torpedobooten gegenüber vollständig wehrlos feien, Frage: Haben die Arbeiter morgens vor Beginn der Arbeit daß ihre Bedeutung als Seekriegswaffe also überhaupt eine gefrühstückt? Ueber die vermehrte Inanspruchnahme als Folge höchst zweifelhafte sei. Nichtsdestoweniger aber hat gerade bon Polizeiverordnungen bemerkt, um ein Urteil anzuführen, Deutschland das höchste Gewicht auf den Bau einer starten der Beamte von Arnsberg :" Die Verringerung der RevisionsSchlachtflotte gelegt. Es hat den Schlachtschiffbau in einer ziffern gegen das Vorjahr hat darin ihre Ursache, daß die am Weise forciert, daß Admiral Galfter der deutschen Marinevertvaltung 1. April in Kraft getretene Provinzial- Polizeiverordnung über und den Betrieb der Bäckereien und fogar Mangel an Pflichtbewußtsein vorwerfen zu dürfen glaubte, die Einrichtung weil er annahm, daß der Bau von Unterseebooten darunter Schaden Konditoreien die Arbeitskraft der Beamten durch viele zeitLeide. Dem scheint aber feineswegs so gewesen zu sein. Denn raubende Revisionen in Anspruch nahm, von denen eine große wahrscheinlich besigt Deutschland zurzeit bereits eine ganze Anzahl Anzahl nicht in den vorstehenden Ziffern enthalten ist, weil von Unterseebooten, deren Bau man in aller Stille betrieben hat. Die betreffenden Werkstätten nicht zu denjenigen gehören, auf Weshalb die deutsche Marineverwaltung ihr Interesse für die welche sich dieser Bericht nach den Bestimmungen des ReichsUnterseeboote nicht lebhafter an den Tag gelegt hat, verrät der fanzlers zu beziehen hat".
freisinnige Abgeordnete Leonhart, der fürzlich auf Einladung
des Herrn von Tirpiz an der Fahrt eines Unterseebootes teilnehmen Selbstverständlich hat die allgemeine Aufsichtstätigkeit durfte, durch folgende Auslassungen: unter der Extraarbeit der Beamten mehr gelitten, als in den Sodann hatte Herr v. Tirpitz es fich zur Lebensaufgabe ges ziffernmäßigen Revisionsnachweisen in die Erscheinung tritt. sezt," Deutschland eine respektable Hochseeflotte zu bauen, und bei Insgesamt wurden 153 649 Revisionen und 24 319 Unfallder konsequenten Verfolgung dieses einen Ziels fonnte ihm das untersuchungen ausgeführt gegen 152 391 Revisionen und Unterseeboot sehr gefährlich werden. Denn das Unterseeboot 23 wird in bezug auf die Stampfmittel zur See geradezu revolutio- 28 757 Unfalluntersuchungen im Jahre vorher. Da eine Annierend wirter. Es fordert ernstlich zur Prüfung auf. ob über zahl Fabriten mehrmals revidiert wurde, blieben 731 138 haupt in der Seeschlacht der Zukunft das große fostspielige gleich 52,1 Proz. der Werke von jeder Revision verschont. In Linienschiff noch den Wert hat, der ihm zurzeit offiziell bei- den revidierten Anlagen waren 2501 895 Personen gleich gemessen wird." 81,7 Proz. der Gesamtzahl beschäftigt. Herr Leonhart unterstellt also dem Staatssekretär für das gangenen Jahre 82,8 Proz. der revisionspflichtigen Reichsmarineamt, daß er eine Unterschätzung der Bedeutung des Arbeiterschaft bon der gewerblichen Aufsichtstätigkeit ist in dieser Beziehung ein direkter Unterseebootes wider besseres Wissen an den Tag gelegt habe, nur erfaßt wurden, um nicht das für ihn vornehmste Ziel, den Bau einer respektablen Rückschritt zu konstatieren. Von den der Bergbaupolizei Sochfeeflotte", zu gefährden. Wenn nun aber wirklich das unterstehenden Werken blieben 101 mit 458 Mann Belegschaft Unterseeboot einen so furchtbaren Gegner des Schlachtschiffes dar- unrevidiert.
worden!
Da im ver
Die von feiner Gewissensbeschwerung gehemmte Profitsucht und die daraus resultierende Rücksichtslosigkeit gegen das Leben und die Gesundheit der Arbeiter wird durch folgende Auslassungen des Beamten für Danzig scharf markiert:
" In einem Schotterwerk wurde einem Lokomotivheizer, der auf einen Wagen des in Bewegung befindlichen Arbeitszuges springen wollte, ein Bein abgefahren. Gelegentlich der Unters fuchung stellte sich heraus, daß der Lokomotivführer erst 17 Jahre alt und einige Monate vorher noch Laufbursche gewesen war. Der Firma wurde durch polizeiliche Verfügung aufgegeben, für diesen Dienst ältere und genügend vorgebildete Leute anzustellen. Ferner wurde die Herstellung ordnungsmäßiger Weichen bor gefchrieben. Für eine Kiesgrube mit geneigter Förderbahn ist die Beschaffung von Bremswagen und die Herstellung horizontaler Entladegleise veranlagt worden."
berichtet:
" Zu einer Geldstrafe von 60 M. wurde ein Kaufmann als Inhaber einer Fabrik verurteilt, in dessen Betrieb ein jugendlicher Arbeiter bei Bedienung einer ungeschützten Maschine verunglückt war. Im Urteil wurde ausgeführt, daß, wenn auch eine Schutzvorrichtung nicht unumgänglich notwendig war, der Angeklagte doch die erforderliche Aufmerksamkeit aus den Augen ließ, als er an der ungeschützten Maschine einen fünfzehnjährigen Arbeiter beschäftigte...
Seitdem der Ausschuß des Verbandes Berliner Damen- und Mädchenmäntelfabrikanten beschlossen hat, in der General bersammlung den Mitgliedern zu empfehlen, rebidierenden Be amten der Gewerbeinspektion jede Auskunft zu verweigern mit dem Hinweis, daß ihre Betriebe kaufmännischer und gewerblicher Natur find", entstehen unausgefeßt Schwierigkeiten bei der Revisionstätigkeit; einzelne Unternehmer verwehren den Beamten überhaupt den Zutritt zu ihren Betrieben.
Folgende Mitteilung macht der Beamte von Breslau : Arge Zustände traten auch in Holzbearbeitungswerkstätten, namentlich in Hinsicht auf den Schutz der Arbeiter gegen Feuers gefahr, hervor, und öfters mußte durch polizeiliche Verfügungen dagegen eingeschritten werden."
Der Bezirk Magdeburg ist durch diese Angabe vertreten:
„ Die gefeßlichen Vorschriften für den Dampftesselbetrieb werden noch immer mangelhaft befolgt. Bestrafungen mußten herbeigeführt werden, weil Dampfteffel ohne vorhergegangene Abnahmeuntersuchung betrieben wurden, weil Sicherheitsventile eigenmächtig verändert worden waren, weil solche überlastet worden waren, und der zulässige Dampfdruck überschritten worden war, weil der Wasserstand zu niedrig gehalten, weil nicht für ständige Beaufsichtigung des Kesselbetriebes gesorgt wurde usw. Je nach den Umständen wurden der Besitzer oder der Heizer oder auch beide bestraft."
Ueber ähnliche Berstöße berichtet der Beamte von Potsdam :
" Bei den Revisionen wurden zahlreiche Arbeitsräume borgefunden, deren Zustand den Anforderungen bezüglich der Unfalloder Feuerverhütung nicht entsprach; in mehreren Fällen waren die Räume so baufällig, daß ein Einschreiten der Baupolizeibehörde veranlaßt werden mußte.... Häufig mußten Anordnungen über die feuersichere Lagerung von Mineralölen ber anlaßt werden. In einer Schlosserwerkstatt wurde ein Dampfteffel angetroffen, der ohne Genehmigung aufgestellt war... In vier Betrieben hatten die Steffelheizer die Sicherheitsventile beschwert oder festgeteilt.
"
Auf recht idyllische Verhältnisse läßt folgende Mitteilung aus dem Bezirk Lüneburg und Sta de schließen:
lebermäßig lange Arbeitsdauer wurde bei dem Dampflesselheizer einer Gerberei festgestellt. Dieser war längere Zeit hindurch in jeder Woche dreimal 36 Stunden lang un unterbrochen beschäftigt gewesen(!). Es gelang, den Besitzer der Anlage davon zu überzeugen, daß die Gesundheit des Heizers und auch die Sicherheit des Dampfteffelbetriebes dadurch gefährdet seien, und ihn zu veranlassen, den Heizer fernerhin nur I am Tage zu beschäftigen."
Brutale Kinderausbeutung fonstatierte der Beamte des Frankfurt a. D.- Bezirtes mit folgender Angabe: " In einer neu in Betrieb gekommenen Glashütte wurde ein 12 jähriges ungarisches Mädchen mit einer Arbeitskarte in der Einbindestube beschäftigt vorgefunden.... Ein Bächter einer Schneidemühle hatte zwei Schulmädchen, darunter seine eigene Tochter, mit Handreichungsdiensten beschäftigt und wurde deshalb bestraft. Bekannt wurde der Fall dadurch, daß das fremde Kind in die reissäge geriet und drei Finger berlor."
stellt, wie viele Marinesachverständige glauben, so wäre die Schlacht- Dürften die Beamten alle ihre Erfahrungen mitteilen, beflotte absolut wertlos, so wären die vielen Hunderte von fonders in bezug auf das Raffinement der Unternehmer bei Millionen für die Linienschiffe einfach ins Meer geworfen der Umgehung und frechen Uebertretung der Arbeiterschutz- Sekt so das Unternehmertum den Gefeßen und den bestimmungen und über die Strupellosigkeit bei der Aus- Staatsbeamten hartnäckigen Widerstand entgegen, findet es Zu dem Waffermilitarismus ist nun in den letzten Jahren auch beutung der Arbeitskraft, es käme sicherlich ein netter Beitrag doch bei den Aufsichtsbehörden mit den Wünschen auf Beder Luftmilitarismus getreten. Die lenkbaren Luftschiffe zur Kulturgeschichte" des Kapitalismus Heraus. Unter den willigung von Ausnahmen das allerweitgehendste Beppelinscher, Barsevalscher und Großscher Konstruktion haben dem obwaltenden Umständen genügt aber auch das, was als Entgegenkommen. Dbwohl tausende Arbeiter vollständig beReich bereits Millionen gekostet. Die Ausgaben für diese neueste kritischer Niederschlag in den Berichten aufzufinden ist, eine schäftigungslos waren, Not und Elend infolgedessen weite Ver