geschieht in der Stadt der Intelligenz, wo Eugen Richter feine theile bienen fönne. Che fie am Montag Abend den Tod durch| antragte, plaidirten die Vertheidiger, Rechtsanwälte Sachs und heutige„ Freifinnige" allen Ernstes mit der Nachricht malträtirt, Erhängen auf dem Hausboden suchte, hatte sie die Wohnung auf Wronter, für Freisprechung, da eine Täuschung nicht vorliege. Der daß unmittelbar vor der Aufstellung der Wählerlisten der Zuzug das beite geordnet; die Wäsche und Decke bestimmt, die fie in Gerichtshof ließ es dahingestellt bleiben, ob die fragliche Waare von sozialdemokratischen Schlafstelleninhabern das Grab mitnehmen wollte und auf einem Zettel Verzeihung als Rognak" bezeichnet werden könne, oder nicht. Die Täuschung in den zweiten Berliner Wahlkreis sehr groß gewefen ist. Wie von ihrem Manne erbeten, wie auch den Ort angegeben, wo man erbärmlich muß da erst in der kleinen Provinzpresse gekämpft" ihre Leiche finden werde. werden!
sei schon durch den Inhalt der Annonce bewirkt. Dieſe ſei von dem Angeklagten P. verfaßt und wenn der Angeklagte Schw. demselben eine Waare mit der Bezeichnung ,, Cognac fine Weil fie zu alt tvar", hat sich die unverebelichte 22 Jahre Champagne" lieferte, obgleich er wußte, daß es ein Kunstprodukt Die Neue Zeit", das Organ des freisinnigen Herrn alte Jda Jahn, die Schwarzkopffftr. 8 bei einem Bantbeamten in war, so machte er sich der Täuschung mitschuldig. Die vom Isaac in Charlottenburg , bringt folgende Notiz: Dienst ftand, gestern Morgen um 7 Uhr erhängt. Tags zuvor ersten Richter erkannte Strafe je 500 M. und Veröffentlichung „ Das Recht der freien Meinungsäußerung" hatte sie beim Rollen erklärt, daß sie sich zu alt fühle; ein des Erkenntnisses im Staats- Anzeiger" und im Berliner Tagesteht bekanntlich bei den Sozialdemokraten nur auf dem Papier; Mädchen, das 22 Jahre alt geworden sei, brauche nicht mehr blatt" fei fomit aufrecht zu halten. denn in der Praxis treibt niemand eine schändlichere Ver- zu leben.
werden."
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Soziale Leberlicht.
gewaltigungspolitik als die Sozialisten, die den politischen Gegner Reichsgericht. Leipzig , 7. Juni. Vor dem vereinigten in Bersammlungen niederbrüllen oder gar bedrohen. Auch Marktpreise in Berlin am 6. Juni, nach Ermittelungen 2. und 8. Straffenat des Reichsgerichts begannen heute im unter sich" zeigen die Herren eine Intoleranz, wie sie schlimmer des töniglichen Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Kg. guter von Schwurgerichtsfanle des hiesigen Landsgerichts die Verhandnicht gedacht werden kann. Ein Unabhängiger", der Töpfer 16,40-16,00 M., mittlerer von 15,90-15,60 m., geringer von lungen in dem Hochverraths- Prozesse gegen 7 Anarchisten. AnStein, hat dies zu seinem Leidwesen erfahren müssen. Er 15,50-15,20 M., Roggen per 100 Kg. guter von 14,70 bis geklagt sind der Bergmann Blasius Grasser aus Scheifling , der arbeitete auf einem Neubau in der Goethestraße und hatte 14,50 M., mittlerer von 14,40-14,30 M., geringerer von 14,20 Handelsmann Heinrich Schürmaun aus Mülheim , der Tischler jedenfalls dort in seinen Gesprächen mit Kollegen seine bis 14,00 M. Gerste per 100 kg. gute von 17,00-16,00., und Orgelbauer Anton Schönberger aus Lerben, der Bergmann politische Gesinnung verrathen. Einige Offizielle" waren über mittlere von 15,90-15,00 M., geringe von 14,90-14,00 M. Gerhard Lanius aus Beckerath, der Bergmann Michael Müller. ben„ Unabhängigen" empört, sprachen davon, daß sie ihm sein Safer per 100 kg. guter von 17,20-16,70 m., mittlerer von aus Oberbreifig, der Steinhauer Johann Müller aus Effen, der Verhalten schon anfireichen" würden und überfielen ihn in der 16,60-16,20 m., geringer von 16,10 bis 15,70 m. Stroh, Bergmann Adalbert Golz aus Brodin. Die Bertheidigung haben Leibnizstraße, so daß sich Stein, der erhebliche Berlegungen er Richte per 100 Kilogr. von 6,00-4,90 Mart. Seu per die Rechtsanwälte Dr. Klöppel, Saber und Butler übernommen. litten hat, in das Lofal flüchten mußte. Den Urhebern des 100 Kilogr. von 7,40-5,40. Grbsen, gelbe zum Kochen Zu den Verhandlungen sind 19 Zeugen und Sachverständige gerohen Exzesses wird hoffentlich eine exemplarische Strafe zubittirt per 100 g. von 40,00-24,00 M. Speisebohnen, weiße per laden. Auf Antrag des Oberreichsanwaltes v. Tessendorf wurde 100 g. von 50,00-20,00 2. Linsen per 100 Rg. von 80,00 für die ganze Dauer des Prozesses der Ausschluß der Echt freisinnig" ist hier ein einfacher gewerkschaft bis 30,00 M. Kartoffeln per 100 kg. von 6,00-4,00 M. Rind: Deffentlichteit beschlossen. licher Konflikt von dem Organ des Herrn Jsaac zu einer poli- fleich von der Keule per 1 Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch tischen Meinungsdifferenz geahlwardtet worden. Das Ber per 1 Kg. von 1,30-0,90 M. Schweinefleisch per 1 kg. von würfniß zwischen Herrn Stein und seinen Kollegen be- 1,60-1,10. be: 1,60-1,10 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,80 m. stand darin, daß er dem allgemeinen Beschluß der Töpfer, Hammelfleisch per 1 Rg. von 1,50-0,90 M. Butter per 1 Kg. welcher die Arbeitszeit von 71/2 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nach von 2,80-1,80 m. Gier per 60 Stück von 4,00-2,20 M. Fische mittags feftfette, zuwider handelte und noch nach 6 Uhr arbeitete. per 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,00 M. Aale von 3,00 bis Hierüber kam es zu Auseinandersetzungen. 1,00 M. Bander von 2,40-1,00 M. Hechte von 2,00-1,00 M. Barsche von 1,60-0,60 W. Schleie von 2,80-1,00 M. Bleie von 1,40 bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 12,00-1,50 9. Polizeibericht. Am 6. d. M. Morgens wurde ein Mädchen auf dem Boden des Hauses Schwarztopffftr. 8 erhängt vorgefunden. Auf dem Mariannenplay, Ecke der Waldemar straße, gerieth Nachmittags ein vierjähriges Mädchen unter die Räder eines Omnibus und erlitt außer einem Bruch des Armes und des Unterkiefers anscheinend schwere innere Verletzungen, so daß seine Ueberführung nach dem Krankenhaufe Bethanien erforderlich wurde. In der Nacht zum 7. d. M. wurde auf dem Hofe des Grundstückes Dragonerstr. 15 ein Arbeiter mit einer bedeutenden Verlegung am Kopfe besinnungslos aufgefunden und nach der Charitee gebracht. Abends entstand in dem im weiten Stock des Hauses Fennstr. 11/12 belegenen Trockenraum ber chemischen Fabrit auf Aftien( vormals Schering) Feuer, das auch den Bodenraum und verschiedene dort lagernde Chemikalien ergriff. Bei den Löscharbeiten wurden drei Feuerwehrmänner leicht verlegt. Außerdem fanden im Laufe des Tages zwei kleine Brände statt.
Die gemischte Deputation für die Einverleibung der Vororte in den Stadtbezirk Berlin hielt am Dienstag Abend unter dem Vorsize des Oberbürgermeisters Beile eine Sigung ab, um die Vorschläge ihrer Subfommiffion in Berathung zu ziehen. Nach den Vorschlägen diefer Subtommission sollen einverleibt werden: der südliche Theil von Pankow und Heinersdorf , beide Weißensee , der größere Theil von Hohen- Schönhausen, ganz Lichtenberg und der im Gemeindebezirk Friedrichsfelde belegene Berliner Bentral- Begräbnißplay; ferner ganz Stralau und Rummelsburg und ein Theil der Wuhlhaide von der südlichsten Spitze der Gemeinde Rummelsburg bis zu dem an der Spree belegenen Wilhelminenhof. Von da ab bildet bie Spree die die Grenze bis zu dem Gemeindebezirk Treptow , welcher ebenso wie Rigdorf und die Hasenhaide ganz in die Einverleibung hinein gezogen werden foll. Außerhalb der neuen Weichbildgrenze sollen dagegen bleiben Tempelhof und fast ganz Schöneberg , über haupt follen nach dem Südwesten und Westen hin nur ganz unbedeutende Gebietserweiterungen stattfinden, der 18. Polizeibezirk von Charlottenburg foll in den Verband von Berlin aufgenommen werden. Die nördliche Grenze gegen Reinickendorf soll ganz unverändert bleiben. Maß gebend war das Bestreben, als Grenze von Nordost und Südost Die Wasserscheide zu bestimmen. Die Deputation hat beschlossen, die Beschlüsse der Subkommission in bezug auf das ganze Iinte Spree Ufer zu genehmigen, also die Eins verleibung von Treptow , Rigdorf, Hasenbaide, des 18. Polizei bezirts von Charlottenburg mit einem kleinen Theile von Schöneberg und Martinitenfelde, da gegen auf dem rechten Spree- fer nur Stralau, Rummelsburg , Rolo nie Friedrichsberg, nicht dagegen Lichtenberg , Hohen- Schönhausen, weißensee und Pantom, fodaß die jetzige Weichbildgrenze gegen Norden und Nordosten vollständig bestehen bleibt.
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Gerichts- Beitung.
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Achtung Metallarbeiter! Die Konferenz der WerkstattVertrauensleute für den Norden findet am Sonnabend, den 10. Juni bei Herzog, Reinickendorferstr. 58, statt. Weiter geben wir bekannt, daß die Rechtsschuß Kommission regelmäßige Sigungen nicht mehr abhält. Alle diesbezüglichen Anträge u. f. w. sind daher an den Obmann Kollegen W. Buckisch, Alte Jatob ftraße 78 Hof rechts 4 Tr. oder an den Arbeitsnachweis, Wallftraße 7-8, zu richten. Im übrigen machen wir darauf aufmerksam, daß in einer großen Werkstatt sich gefahrdrohende Differenzen herausgebildet haben, die sehr leicht zu einer Rataftrophe führen fönnen. Wir erwarten angesichts dessen, daß jeder Kollege auf seinem Posten ist, damit der Verband gegebenen Falls feinen Verpflichtungen nachkommen kann.
Mit follegialem Gruß
Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und Umgegend. Otto Naether, 1. Borsigender, N. Auflamerstraße 44.
Achtung, Handschuhmacher! Der Streit bei der Firma Dörsen u. Ko. dauert unverändert fort. Bis auf drei Nichtmitglieder haben sämmtliche Kollegen die Arbeit eingestellt. Die Streifenden find fest entschlossen, nur dann die Arbeit wieder aufzunehmen, wenn ihnen der alte Lohn wieder bewilligt worden ist; übrigens denten wir bei dem gegenwärtigen guten Geschäftsgang binnen acht Tagen sämmtliche Ausständige anderweitig untergebracht zu haben. Zu unterstützen sind nur noch die Vera welcher der Beamtenbeleidung beschuldigt war, weil er in einer In der Anklagefache gegen den Rechtsanwalt Dr. Genrich, heiratheten. Also, Kollegen, haltet feft zusammen! J. A.: Robert Sterntopf. Beschwerbeschrift an den Amtsgerichts- Präsidenten den Gerichtsfetretär St. der Unverschämtheit geziehen hatte, wurde gestern Sämmtliche Handschuhmacher des Kaufmanns Liebenam sprochen, nachdem bereits vor 8 Tagen die Berhandlung statt Arbeit nieder. von der 130. Abtheilung des Schöffengerichts das Urtheil ge- in Brandenburg a.. legten wegen einer Lohndifferenz die gefunden hatte. Das Gericht hielt die Grenzen der zulässigen Form für überschritten; wenn auch anerkannt werden müsse, daß der Ungeschuldigte in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt. Die Strafe wurde auf 15 M. bemessen.
Berlin ). Um unseren Mitgliedern die Beitragszahlung möglichst Deutscher Metallarbeiter Verband( Verwaltungsstelle zu erleichtern, haben wir folgende Bahlstellen errichtet und zwar jeden Sonnabend von 8-10 Uhr im Zentrum Stallschreiberstraße 29 bei Schöning, im Norden Gerichtsstr. 19 bei Buhr, im Süd- Often Waldemarstr. 65 bei Tauchert. Die Verwaltung.
Werte.
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weiler Pulverfabriken zahlen für den Dividendenschein 3 eine Kapitalistische Entbehrungslöhne". Die Köln - RottDividende von 11/2 Prozent, die sächsisch- böhmische Dampfschifffahrts- Gesellschaft zahlt 19 Prozent Dividende.
Ueber seine Leistungen in der Arbeit kann ich nur Lobendes äußern, jedoch wegen feiner fozialdemokratischen Tendenzen und wegen Auswiegelung meiner Arbeiter habe ich denselben entlassen. Düsseldorf , den 80. Mai 1893,
Bier ist das Hauptgetränk der Deutschen . Es ist ein unentbehrliches Genußmittel, welches unter Umständen selbst zu Unter der Befchuldigung 21 000 m. unterschlagen zu den Nahrungsmitteln gerechnet werden kann. Eine Bertheuerung haben, erfolgte vor 15 Monaten die Verhaftung des Buchhalters des Bieres würde demnach eine Vertheuerung eines nothwen- Paul eud, der hier die Filiale der Hamburger- Aktiengeselldigen Lebensbedürfnisses des Volkes darstellen. Die Statistik er- fchaft für Automatenverfauj" verwaltete." Als die Veruntreuungen giebt als Durchschnittsergebniß der letzten Jahre pro Kopf der Aus Pittsburg meldet die Frankfurter Beitung" unterm entdeckt wurden, ließ Heuck sich herbei, vor einem Rechtsanwalt Bevölkerung einen Bierverbrauch von 99 Liter pro Jahr. Da eine schriftliche Anerkennung seiner Schuld zu unterschreiben. 3. Junt: Alle gegen Frick und die anderen Angestellten der dieser Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung berechnet ist, so er Dies Beständniß hat er nach seiner Verhaftung widerrufen, bart- Carnegie Iron and Steel Company, sowie gegen die Pinkertongiebt sich für den einzelnen Biertrinter, also in der Hauptsache schen Detektives erhobenen Anklagen wurden heute fallen näckig seine Unschuld Unschuld behauptet und burch Stellung für die männliche Bevölkerung, ein erhebliches Mehrquantum. Beweisanträge neuer es dahin gebracht, die gelaffen. Andererseits wurden die verhafteten Streifer, die daß Hieraus ergiebt sich wiederum, daß die von konservativer Seite ihrer Anklage entgegensehen, gegen eigene Bürgschaft auf freien Sache immer wieder vertagt wurde, bis fte endals fo unerheblich hingestellte Bertheuerung des Liter Bieres um Da ist wieder ein Aft netter Klassenjustiz im lich gestern Dor der ersten Straftammer des Land: Fuß gesezt. einen halben Pfennig einen beachtenswerthen Betrag ergeben würde für den Einzelnen, mehr noch für einen Familienvater. gerichts I zum Abschluß gelangte. Der Angeklagte bestritt, daß Und daß hinwiederum an dem Bierkonsum die breiten Volksmassen unordentliche Buchung und Nichteintragung verausgabter Boften er einen Pfennig veruntreut habe, der Fehlbetrag sei nur auf der Statistik. Dieselbe weist nach, daß neben dem Bier auch ein zurückzuführen. Er habe sein Geständniß vor dem Rechtsanwalt Weinverbrauch von 12,2 Liter im Jahre pro Kopf der Bevölkerung auch nur in diesem Sinne aufgefaßt wissen wollen. Er sei so mit besteht. Wer heut zu Tage Wein trinkt, weiß wohl ein jeder. fönnen. Der Gerichtshof gelangte auf grund der Beweis Arbeit überhäuft gewesen, daß er sie nicht habe bewältigen Ein recht naiver Herr scheint der Unternehmer zu sein, Es sind die oberen Zehntausend". Das Märchen von den Steinträgern," bie Champagner aus Weißbiergläsern tranken, aufnahme zu der Ueberzeugung, daß der Angeklagte ein höchst der einem seiner Arbeiter folgendes Zeugniß ausstellte: geriebener Betrüger fei und verurtheilte denselben zu drei„ Der Maurer N. N. hat vom 12. Juli bis 9. Dezember 1892 spuft heute nicht mehr im Hirn des bornirtesten Philisters. In Jahren Gefängniß und 5jährigem Ehrverlust. Ein Jahr und vom 8. März bis 29. Mai 1893 bei mir in Arbeit geanbetracht der Minderzahl der Weintrinker ist der Weinkonsum wurde durch die erlittene Untersuchungshaft in Abrechnung gestanden. immerhin bemerkenswerth. Wie mit dem Biere verhält es sich bracht. mit dem Branntweine. Nach statistischen Angaben entfällt auf den Kopf der Bevölkerung ein Durchschnittsverbrauch von Um unechten Rognat handelte es sich in einer umfang: 5,98 Liter pro Jahr. Diese Zahl erscheint an sich gering, reichen Verhandlung, welche gestern die 8. Straffammer des gewinnt aber an Bedeutung im Vergleich zu den Verbrauchsziffern Landgerichts I beschäftigte. Der Bigarrenhändler Peifer und der anderer Länder. So entfallen zum Beispiel in Frankreich Großdeftillateur J. Schwerseng waren vom Schöffengerichte des Joseph Müller." 4,05 Liter, in Desterreich 4 Liter, in Italien 1,35 Bergehens gegen das Nahrungsmittelgefeß für schuldig befunden Natürlich ist ein solches Zeugniß gefezwidrig. Liter Branntwein Konsum pro Jahr auf den Kopf und zu einer Geldstrafe von je 500 M. verurtheilt worden. Sie der Bevölkerung. Daß an dem Branntweinkonsum zum allers hatten gegen das Erfenntniß Berufung eingelegt. Im Herbste Die deutsche Branntwein- Brennerei im letzten Betriebsgrößten Theile die arme Bevölkerung betheiligt ist, fteht außer 1891 veröffentlichte der Angeklagte Peifer eine Anzeige, daß er jahre. Nach dem amtlichen Bericht war die Brennerei im letzten Frage. Da wiederum der statistischen Berechnung der Kopf der durch Gelegenheitskauf in den Besitz von 90 000 Flaschen Betriebsjahre troß einer beträchtlichen Vermehrung der Brennereien Bevölkerung zu Grunde gelegt in, so ergiebt sich für den einzelnen Rognat gelangt fet. Die Waare stamme aus der Konkurs nicht gerade günstig, woran hauptsächlich wohl die schlechte Branntweintrinter ein erhebliches Mehrquantum an Verbrauch masse eines französischen Export- Hauses und fei das Kartoffelernte die Schuld trägt. Der Betriebsrückgang betrifft und im Falle einer Erhöhung der Branntweinsteuer eine erheb- Dreifache werth. Dem Publikum wurden drei Sorten unter den hauptsächlich Norddeutschland, wobei übrigens die Verwendung liche Mehrbelastung, mehr noch für den Familienvater. In Ber- Bezeichnungen Alter Rognat"," Feiner alter Rognat" und von Getreide zur Branntweinfabrikation infolge der Maisbindung mit der geplanten Bertheuerung des Bieres würde dem Cognac fine champagne" für die Preise von 4. 50 Pf., verarbeitung zugenommen hat. In Süddeutschland ist eine armen Manne eine Mehrausgabe erwachsen, die denn doch nicht bezw. 6 m. 50 Pf. und 9 m. 50 Pf. für je drei Flaschen an- fleine Produktionssteigerung zu verzeichnen, die hauptsächlich so harmlos ist, wie sie gefliffentlich von gewiffer Seite hingestellt geboten. Die Behörde vermuthete hinter dieser Anzeige einen durch die günstige Steinobst- Ernte veranlaßt ist, wobei die zu werden beliebt wird. Die breite Masse des Volkes hat daher Schwindel, fie ließ Proben der Waare holen und vom Gerichts Weintreber wegen der schlechten Wein- Ernte weniger veralle Ursache, gegen eine weitere Erhöhung der Bier- und Brannt- Chemiter Dr. Bischoff unterfuchen. Dieser wiederholte im geftrigen wendet worden sind. Die Ausfahr von Branntwein hat erheb weinsteuer, die im erheblichsten Theile ihr zur Last fallen würde, Zermine fein Gutachten dahin, daß die fragliche Waare mit dem lich abgenommen; auch der Konsum ift etwas zurückgegangen. energisch Protest zu erheben. französischen Rognat nichts gemein habe und den Namen In Betrieb waren innerhalb Deutschlands in der Zeit vom Ein gefahrdrohender Brand entstand am Dienstag Abend Rognat" überhaupt nicht verdiene. Der von den Angeklagten 1. Oftober 1891 bis dahin 1892 59 789( 1890/91 57 766) Bren um 19 Uhr in der chemischen Fabrik auf Aftien, vormals pertaufte Rognak habe nur bis höchstens 34 pct. Altobol nereien, von denen 21 682 allein auf Elsaß- Lothringen , 18 610 enthalten, während man als erste Bedingung für ein auf Baden, 6637 auf Württemberg und 5610 auf Bayern fallen, E. Schering, Müllerstr. 170/71. Das Haupt Fabrikgebäude des Getränt, welches als Rognat verkauft werde, voraussetzen müsse, während Preußen nur 6171 Brennereien aufweist. Die weitaus Foloffalen Etablissements wird durch ein großes ca. 50 Meter im daß es mindestens 40 pet. Alkohol enthalte. Der zweite Sach größte Bahl, nämlich 48 255( im Vorjahr 45 374) gebört zu den Quadrat messendes vierstöckiges Haus gebildet, welches in fich verständige, der Inhaber der bekannten Wein Großhandlung fleinen Betrieben, die Obst, Brauerei- Abfälle und Weintreber 2c. selbst durch durchgehende Brandmauern vor etwaiger Gefahr ge- Siebenlift, Knothe u. Romp. begutachtete, daß es erst seit etwa einmaischen, wogegen 11 495( 12 866) meblige Stoffe, in der schüßt ist. Um obengenannte Zeit war in dem nach der Verbindungsbahn zu im vierten Stockwerk belegenen Trockenraum, anderthalb Jahren Gebrauch geworden sei, solche Waare, wie sie Hauptsache Kartoffeln und Getreide, und 89( 26) Melasse Die Gesammterzeugung an reinem in welchem sich eine Anzahl Ballons mit Ammoniat, sowie ein von den Angeklagten in Verkehr gebracht worden sei, als Façon- verwenden. großes Quantum Kampfer befand, in bis jezt noch nicht auf Rognak" oder„ Berschnitt Rognat" zu bezeichnen. Die An- Allohol hat 2948 244( 1890/91 2969 149) Dettoliter betragen, getlagten behaupteten, daß eine Täuschung des Publi- wovon auf Preußen allein 2340 702( 2 406 850) Hektoliter geklärter Weise ein Brand entstanden, welcher durch die aus dem tums weber bezweckt noch möglich sei, denn Jeder entfallen. Zur Branntweinbereitung sind verarbeitet 1 334 602 Ammoniat sich entwickelnden Gase reichliche Nahrung fand. Die wiffe, daß man für die angeführten Preise einen( 1890/91 1685 867) Tonnen à 1000 Kilogramm Kar fojort alarmirte Feuerwehr, welche in Berücksichtigung der großen franzöfifchen Rognat gar nicht liefern tönne. Der An- toffeln, 490 420( 849 365) Tonnen Getreide, 94 924 Gefahr fast vollzahlig erschienen war, griff mit ünf Schlauchen franzöfifchen Rognak gar nicht in so energischer Weise ein, daß der eigentliche Brand bereits um geklagte Schro, der dem Mitangeklagten B. die Waare geliefert( 78 464) Tonnen Melasse, 306 031( 131 810) Beftoliter Steinhatte, behauptete besonders, daß der Letztere feinen Zweifel obst, 208 875( 155 491) Hettoliter Brauerei- Abfälle, 168 229 1/211 Uhr gedämpft war. Die Aufräumungsarbeiten zogen sich darüber haben fonnte, daß es sich nicht um französischen, sondern( 367 016) Heftoliter Weintreber u. s. w. Der Verbrauch an bis 1 Uhr Nachts hin. Der Feuerschaden ist ein verhältnißmäßig um deutschen Kognat handelte, denn die demselben zugesandten Trinkoranntwein wird auf 2 192 486 Hektoliter reinen Alkohols Rechnungen hätten am Kopfe den Vermerk Deutsche Rognat- berechnet gegen 2 203 322 deftoliter für 1890/91. Bu gewerblichen Eine vorsorgliche Selbstmörderin ist die 53 Jahre alte Export- Destillerie" getragen. Beide Angeklagte betonten, daß die 3weden find 551 300( 519 104) Hektoliter reinen Alkohols abgabeGhefrau des Kassenboten Scheuermann, Saarbrückerstr. 6. Sie Stäufer mit der Waare zufrieden gewesen seien, wie durch Nach- frei verabfolgt. Die Einfuhr hat 30 287( 1890/91 46 789), lebte in der glücklichsten Ehe, glaubte aber, daß sie infolge an- bestellungen von Schankwirthen und Privatpersonen bewiesen werden die Ausfuhr 126 989( 194 288) Hektoliter reinen Alkohols be Die Einnahme aus der Branntweinsteuer ist von dauernder Krankheit dem gemeinsamen Haushalte nur zum Nach tönne. Während der Staatsanwalt die Verwerfung der Berufung be- tragen.
fleiner.
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