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Berliner

Erwiderung

Volks- Chor des Berliner Volks- Chors auf die falschen

Dirigent: Dr. E. Zander.

Montag, den 11. April er. Behauptungen des Arbeiter- Sängerbundes.

im

Uhr,

Konzertsaal Friedrichshain

am Friedrichshain 16-23

Wenn der Vorstand des Arbeiter- Sängerbundes, Gau Berlin, das geringe Gedeihen der fleinen gemischten Chöre des Bundes behauptet, daß die Erklärung des Bolts- Chors vom 27. März von durchaus dagegen spricht. Unwahrheiten und Widersprüchen nur so wimmelt", so fann er dies

Dienstag, den 12. April er. nur burd neue Univahrheiten beweifen. in der Neuen Welt, Hasenheide 108-114

Szenen aus Richard Wagner :

abends 8, Uhr,

,, Die Meistersinger von Nürnberg " schluß des Chors an den Bund ausgesprochen habe, während unser

Soll: Frau Hedwig Marek, Frl. Cäcilie Simson, Herr königl. Hof­opernsänger Rud. Jäger( Leipzig ). Herr Dr. Alfr. Guttmann, Herr königl. Hofopernsänger Friedr. Plaschke( Dresden ) Das verstärkte Blüthner- Orchester Orgel: Walter Fischer Der Berliner Volks- Chor. Kassenöffnung 7, Uhr.

1

Abendkasse 1 Mk. Programmbuch mit Wagners Bild, Text und Erläuterungen 10 Pf.

7. Der Chor wäre dem Vorstand des Bundes sehr dankbar für die Mitteilung der Adresse eines Wirtes, der dem Chor für 1. Unwahr ist es, daß unser Vorfizender Paul Göhre in der 5-6 Mark pro Abend ohne Trinkawang einen größeren Saal in Sigung des Aktionsausschusses am 12. November fich für den An- zentraler Lage zweimal wöchentlich zur Verfügung stellt. 8. Von den Bestimmungen, daß gemischte Chöre nicht an den Dirigent Dr. Zander die Möglichkeit des Anschluffes als gänzlich Bundesübungsstunden teilnehmen brauchen und daß feine Organi ausgeschloffen hingestellt habe. Wahr ist vielmehr, daß Göhre fich fationspflicht der weiblichen Mitglieder besteht, enthält das Bundes­für den Anschluß erklärte, wenn nicht schwerwiegende Gründe dagegen statut nicht das mindeste! Und das Statut ist das einzig maß sprächen, und daß Dr. Bander das Bestehen solcher Gründe erwähnte. gebende! Daß in dieser Frage weder zwischen unserem Vorsitzenden und unferem Dirigenten ein 8wiefpalt besteht, wie es nach der Dar

9. Durch die Beröffentlichung des Boykottbeschlusses im

Am Sonntag, den 10. April, abends 7 Uhr, findet im großen Saal ftellung des Bundes den Anschein hat, noch unter den Chor- Borwärts" mußte der Anschein hervorgerufen werden, als solle der

des Gewerkschaftshauses, Engelufer 15, ein

Einführungs- Abend

statt. Vortrag: Herr Prof. Dr. Sternfeld. Soll: Frl. Arndt, Frl. Simson, Herr Dr. Alfr. Guttmann, Herr Lederer- Prina, Herr Wäschke u. a. Der Berliner Volks- Chor".

mitgliedern überhaupt, beweist die auf der Generalversammlung des Chors vom 21. Februar mit allen gegen eine Stimme angenommene Resolution gegen den Arbeiter- Sängerbund.

2. Unwahr ist, daß der Volls- Chor behauptet habe, feine außer Eintritt 25 Pf. Der Besuch dieses Abends wird den Konzert- ordentlichen Mitglieder gehören der Arbeiterklasse an. Wahr ist da­besuchern dringend empfohlen. Einlaßkarten im Vorverkauf à 75 Pf. inkl. Garderobe bei: N.: gegen, daß von einer kleinen Anzahl bürgerlicher Herren die Rebe Brehmer, Weißenburger Str. 9, Roloff, Wörther Str. 31, Rietz, Kopen- war( übrigens befinden sich unter den außerordentlichen Mitgliedern hagener Str. 2, Swinemünder Str. 86, Vogel, Lortzingstr. 37, Thomas, auch bekannte Führer der Arbeiterpartei). Die Bestimmung des Gartenstr. 71, Tietz, Invalidenstr. 124, Fischer, Veteranenstr. 6, Beyer, Veteranenstr. 11, Clasen, Gipsstr. 27, Sommerfeld& Co., Rosenthaler Statuts, nach welcher der Chor weitere außerordentliche Mitglieder Straße 51, Seiffert, Gr. Hamburgerstr. 18/19, Kriedemann, Stargarder in abfehbarer Zeit nicht mehr aufnimmt, verschweigt aber der Arbeiter. Straße 74, Konsum- Genossenschaft, Torfstr. 28 a, Antwerpener Str. 4, Willdenowstr. 30, Maxstr. 13a, Prinzen- Allee 85, Swinemünder Str. 44, Sängerbund wohlweislich! Hussitenstr. 53, Gartenstr. 3, Greifenhagener Str. 84, Schivelbeiner 8. Unwahr ist, daß der Chor, wenn auch nicht aus bürgerlichen Straße 9. O.: Vogel, Koppenstr 82, Liebecke, Romintener Str. 18, Rietz, Kopernikusstr. 11, Petersburger Str. 5, Thaerstr. 18, Dähn, Stiftungen,( so doch) von bürgerlicher Seite mit größeren Summen Petersburger Str. 34, Wedemeyer, Weidenweg 80, Niemeyer, Weber­straße 19, Schroile, Landwehrstr. 3, Teichert, Am' Friedrichshain 34, unterstügt worden ist". Jeden Beweis hierfür bleibt der Bund Reul, Barnimstr. 42, Konsum- Genossenschaft, Markusstr. 37, Zorndorfer fchuldig, es müßte denn sein, daß er die Jahresbeiträge der 17 außer Straße 61, Liebigstr. 7, Kopernikusstr. 33, Bötzowstr. 34, Wins- ordentlichen Mitglieder von je 20 m. für größere Summen ansieht. straße 63, Kochhannstraße 14, Büschingstraße 12. Vorwärts"- Spedition Zucht, Immanuelkirchstraße 12. S.: Ihm, Wrangel- 4. Unwahr ist, daß der Chor behauptet habe, durch seinen Bei­Böttger, Skalitzer Str. 107, Zossener St. 30, Stangenberg, Köpenicker tritt bie Goliften zu verlieren". Wahr ist, daß von Mitgliedern der Straße 20a, Horsch, Engelufer 15, Fischer, Manteuffelstr. 110, Francke, Sofopern, Hochschulen usw. gesprochen wurde, also gerade den beften Mariannenstr. 26b, Menzel, Muskauer Str. 1, Schulz, Admiralstr. 40a, Kräften, die der Chor beim Anschluß an den Bund verlieren würde. Zindel, Reichenberger Str. 40/41, Teichert, Reichenberger Str. 98, Zehrend, Hasenheide 9, Kuhring, Jahnstr. 1, Bielefeld , Gräfestr. 35, Daß dies sicher eintreten würde, beweist ja der Bund durch seine Gressel, Grimmstr. 30, Meyer, Schleiermacherstr. 8, Röhl, Bergmann- Erwiderung selbst. straße 10, Weiß, Großbeerenstr. 68, Schulz, Blücherstr 30, Schwedhelm, Planufer 1, Rühle, Moritzplatz , Brinkmeyer, Alexandrinenstr. 25, Bobsien, 5. Unwahr ist, daß in der Erklärung des Chors gefagt fei, in Kommandantenstr. 62, Priegent, Belle- Alliancestr. 75, Konsum- Genossen- der Ströbel'schen Wahlrechtsrede fei von den Leistungen des Volts­schaft, Arndtstr. 5, Zimmerstr. 22, Gräfestr 65a, Alte Jakobstr. 57/59, Weisestr. 52, Emser Str. 33, Wildenbruchstr. 61/62, Friedelstr. 15, Chors die Rede gewefen. Stein unbefangener Leser kann dies aus Böhmische Str. 47, Forster Str. 20, Michaelkirchplatz 4, Heinrich, der Erklärung des Chors herausgelesen haben. Münchener Str. 19, Liebe, Hermannstr. 68, Weber, Hermannstr. 100, Larisch, Hermannstr. 223, Schnötke, Richardstr. 115, Friedrich, Her- 6. Db der Chor durch seinen Beitritt zum Bund an guten mannstr. 177. C.: Weihnacht, Grünstr. 21, Ramm, Stralauer Str 3-6, Sängern sehr gewinnen würde", bezweifeln wir um so mehr, als Zander, Friedrichstr. 223. NW. : Rietz, Fehmarnstr. 8, Koch, Luisen­straße 30, Voigt, Charitéstr. 3, Konsumgenossenschaft: Erasmusstr. 5, Rostocker Str. 35, Emdener Str. 50, Stendaler Str. 5.

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Boykott für die ganze organisierte Arbeiterschaft Geltung haben. Hätte der Vorstand des Bundes von vornherein erklärt, daß der Boykottbeschluß natürlich nur für die Bundesmitglieder Gültigkeit habe, wie er es in seiner legten Erwiderung getan hat, so hätte der Bolts- Chor das mit Gelaffenheit aufgenommen, benn er ver anstaltet ja seine Konzerte für die ganze Berliner Arbeiterschaft, soweit sie Interesse und Berständnis für die Werte unserer großen Meister hat.

Da der Aktionsausschuß aus Mangel an Beit die von dem Bolts- Chor beantragten Einigungsverhandlungen noch nicht einleiten fonnte, andererseits aber zu befürchten war, daß viele organisierte Arbeiter fich durch die falsche Auslegung des Boytottbeschlusses von dem Besuch der großen Chorkonzerte am 11. April in der Brauerei Friedrichshain und am 12. April in der Neuen Welt abhalten laffen tönnten, so war der Chor genötigt, der Berliner Arbeiterschaft aus­führlich Aufklärung über die ganze Angelegenheit zu geben. Daß in der Sigung vom 18. März der gefchäftsführende Ausschuß vom Aktions­ausschuß beauftragt wurde, eine für beide Teile befriedigende Einigung zu versuchen, davon ist bisher weber unserem Borsigenden noch sonst irgend einem Chormitgliede etwas mitgeteilt worden. Daher kann den Chor auch in dieser Hinsicht nicht der geringste Tabel treffen.

Der Bolts- Chor glaubt deshalb, der Arbeiterschaft Berlins ge troft das Urteil darüber überlassen zu dürfen, ob das Vorgehen des Bundes gegen den Bolts- Chor richtig war. Der Besuch der beiden Stonzerte am 11. und 12. April wird ja lehren, auf weffen Seite die Sympathien der Arbeiterschaft Berlins ftehen. Auf weitere Angriffe wird der Volts- Chor vor den Einigungverhandlungen nicht mehr öffentlich antworten. Der Berliner Volks- Chor. Von jedem empfohlen! Willy Reinhard

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