Nr. 86. 27. Jahrgang.
62. Sizung vom Mittwoch, den 13. April, nachmittags 1 hr.
Am Bundesratstisch: Wermuth.
Zum Schriftführer an Stelle des verstorbenen Dr. Hermes ( Fortschr. Vp.) wird auf Vorschlag des Abg. Frhrn. v. Hertling( 3.) der Abg. Dr. Doormann( Fortschr. Vp.) durch Akklamation gewählt. Der nächste Punkt der Tagesordnung ist Berichte über
Petitionen.
Entsprechend den Anträgen der Betitionskommission wird eine Petition der Rheinischen Steinwerkzeuge& m. b. H. Tonröhren von 1 M. pro Doppelzentner debattelos dem Reichsum Wiederherstellung des früheren Bolliages für fanzler zur Berücksichtigung überwiesen.
Eine Betition, welche die Einführung eines Befähigungsnachweises für Masseure verlangt, und eine Betition auf Ausdehnung der Straßenbahnhaftpflicht auf Sachschäden werden dem Reichskanzler als Material über wiesen.
Ein Bericht des Bundes technisch- industrieller Beamten, Drtsgruppe Magdeburg, wegen wenig freiheitlicher AnwenSung des Reichsvereins geseges wird zur Kenntnis
genommen.
Donnerstag, 14. April 1910.
Abg. Hildenbrand( Soz.):
Abg. Speck( 8.) behauptet, daß die Viehproduktion in Deutsch land derartig zugenommen hat, daß die deutsche Bevölkerung voll- Es ist wirklich ein starkes Stück, daß ausgerechnet die Bäder ständig mit Fleisch versorgt werden könne. innungen gegen die Konsumvereine petitionieren, die Bäcker. Damit schließt die Debatte. Unter Ablehnung des sozial- innungen, die Bezug und Herstellung des Mehl es uſtv. demokratischen Antrages wird der Antrag auf Ueber- in eigene Regie nehmen, die, wie die Stuttgarter Bäckergang zur Tagesordnung angenommen. innung, eigene Mühlen errichten und somit alles tun, um
Die Kommission beantragt, die Petition dem Reichstanzler als material zu überweisen.
Eine Petition des Zentralverbandes deutscher Bäcker- den Zivischenhandel auszuschalten und den faufmännischen und ge bie Staats- und Reichsbeamten, in konsumvereinen Gerade die Parteien also, die sich hier immer mit ihrer Mittelstandsinnungen Germania " in Berlin verlangt ein Verbot für werblichen Mittelstand zu schädigen.( hört! hört! bei den Soz.) tätig zu sein, ferner eine umfaß steuer für die son fum- freundlichkeit brüsten, hätten alle Veranlassung, über diese Petitionen bereine, eine Beschränkung ihrer Dividen de auf 21 Broz. zur Tagesordnung überzugehen. Sie hätten um so mehr Grund und eine Beschränkung des Verkaufs von Waren, die sie dazu, als eben diese Parteien in allen Landtagen für die Förderung selbst herstellen, nur an Mitglieder. der Handwerker- und mehr noch der landwirtschaftlichen Genossenschaften aus Staatsmitteln eintreten. Die einfachste Anstandspflicht sollte doch verbieten, die Genossenschaften der Beamten und Arbeiter mit Strafsteuern heimzusuchen, während man die Genossenschaften Borteile, indem sie ihnen den Bezug guter und billiger Waren er der Handwerker und Landwirte unterstützt.( Sehr wahr! b. d. Soz.) Die Konsumbereine verschaffen nicht nur den Beamten und Arbeitern möglichen, sondern dienen als wichtiger preisregulierender Faktor auch den Interessen der Gesamtheit. In keiner Weise hat mein Es ist noch feinem deutschen Stoniumverein eingefallen, Steuerfreiheit Parteigenosse Schöpflin Bevorzugung der Konsumvereine gefordert. zu verlangen. Solche Privilegien für sich zu fordern, überlassen die Konsumvereine ihren Gegnern. Was sie verlangen, find nicht Vorrechte, sondern Gleichberechtigung.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Abg. Schöpflin( Soz.):
Abg. Schefbed( 8): Sonfumvereine sollten nur dort gegründet denn sie machen dem Mittelstand eine unberechtigte Stonkurrenz. werden, wo ein unabweisliches Bedürfnis für sie vorhanden ist, vor allem Beamte sollten deswegen sich von Konsumvereinen fernhalten. Die bayerische Regierung hat auch die Konsumvereine eine unerfreuliche Erscheinung genannt und verlangt, daß Staatsbeamte ihnen nicht angehören. Was in Bayern möglich ist, sollte auch in anderen Ländern Deutschlands geschehen.
Abg. Schöpflin( Soz.):
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Wenn man sich reichsgefeßlich mit den Konsumbereinen über haupt beschäftigen will, so sollte man das einzig Vernünftige tun, was in dieser Hinsicht möglich ist, nämlich die Konsumvereine als Ueber eine Petition der Berliner Fleischerinnung auf gänzliche gemeinnügige Justitute überhaupt von jeder Steuerleistung befreien. Wie schon mein Parteifreund Hildenbrand ausgeführt hat, ist Aufhebung oder Herabjegung der bestehenden( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Die Betenten verlangen es mir in feiner Weise eingefallen, Steuerfreiheit oder auch nur ge Viehzölle für eine angemessene Zeit beantragte die Kommission das Entgegengesetzte und der Redner des Zentrums hat sich dafür ringere Besteuerung der Konsumvereine zu verlangen. Wenn Herrn zur Tagesordnung überzugehen. ins Zeug gelegt. In Sachsen , wo die Konsumvereine sehr start sind Weber die einschlägigen Zahlen ein wenig bekannt sind, so muß er Die Abgg. Albrecht und Genossen( Soz.) beantragen, fie dem und wo die Bemühungen des Mittelstandes sehr stark sind, hat wissen, daß in Sachsen die Konsumvereine unvergleichlich höhere Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überiveisen. die Regierung und die Erste Kammer im Gegensatz zur Dreiflaffen- Steuern zahlen, als die Geschäftsleute mit entsprechendem Umsatz. Abg. Scheidemann( Soz.): fammer die Forderung der verschärften Umsatzsteuer als ungerecht Es wäre jest wahrhaftig an der Zeit, endlich mit der Sonderund unbillig verworfen. Auch 21 Handels- und Gewerbetanimern, besteuerung der Koniumvereine aufzuhören, und ich bitte Sie daher Die Forderungen der Petenten sind sehr bescheidener Natur und die damals über die Umsatzsteuer befragt wurden, haben sich dahin nochmals, über die Petition zur Tagesordnung überzugehen.( Beifall trotzdem will die Kommission über die Petition zur Tagesordnung ausgesprochen, daß fie einen Schutz der fleinen Geschäftsleute, bei den Sozialdemokraten.) übergehen. Dieser Beschluß kann nicht sonderlich überraschen angesichts speziell der Materialwarenhändler gar nicht bedeute. In Preußen Giesberts( 8.): Jede Ausnahmebestimmung gegen Konsumder Zusammensetzung der Kommission, die ja der Zusammenfegung ist nach der Einführung der Umsatzsteuer die Bahl der Waren genoffenschaften ist zu verwerfen; was dem Landwirt recht ist, muß dieses Hauses und seiner agrarischen Mehrheit entspricht. Die häuser schon etwas etwas zurückgegangen, aber der Umsatz im dem Arbeiter billig sein. Nicht billigen fönnten wir, wenn man Fleischer, die die jezige Petition eingebracht haben, haben ganzen, speziell der großen, ist gestiegen, es find nur den Konsumverein als gemeinnügige Anstalt steuerfrei ließe; aber feinerzeit fich damit einverstanden erklärt, daß frisches gefchlachtetes einige mittlere Warenhäuser taput gegangen, also das Gegenteil ebenso ungerecht wären besondere Erdrosselungssteuern für den Fleisch nicht eingeführt wird. Tatsächlich ist auch die Zufuhr von dessen ist eingetreten, was die Betenten wünschen. In Sachsen ist Konsumverein.( Bravo ! im Zentrum.) frischem Fleisch auf Grund des§ 12 des Fleischschaugejeges ganz die Umsatzsteuer den Gemeinden überlassen, und die Zahl der GeAbg. Riefeberg( wirtsch. Vg.): Die Konsumbereine find nicht erheblich zurückgegangen und hat fast ganz aufgehört. Als Grund meinden, die sie erheben, sowie ihr Brozentsatz geht beständig zurüd. gemeinnügige Vereine, sondern Stampforganisationen der Sozials für das Verbot wird stets angegeben, daß das Fleisch im Auslande Denn selbst unsere Mittelständler, die rückständigsten in ganz Deutsch- demokraten. Vor allem dürfen deshalb Beamte micht hinein. Auch nicht genügend untersucht sei und unser Volf vor Gesundheits- land, fommen langsam zu der Erkenntnis, daß die Umfagsteuer un die Warenhäuser müßten durch Steuern erdrosselt werden, denn sie schädigungen geschützt werden muß. Das dient auch zur Begründung gerecht und unzweckmäßig ist und ihnen nicht hilft oder aber, man müßte sind ein Krebsschaden, der den Mittelstand ruiniert, dieses feste Bolldes Berbotes der Einfuhr von Fleischkonserven. Aber im Ernst fie gerade zu einer Erdrosselungssteuer für Konsum werk gegen den Umsturz.( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) glaubt niemand daran; nach England und Frankreich werden solche vereine machen. Sie( nach rechts und dem Zentrum) wollen das Konserven in großem Maße eingeführt und noch nie hat man von tatsächlich und wollen damit dem Arbeiter den Schutz nehmen, den gesundheitsschädigenden Wirkung derselben gehört. Auch er durch den Konsumberein hat. Denn die Konsumvereine liefern zu unsere Marineverwaltung benußt, wenn ich recht informiert gleichem Preise bessere Waren oder sie liefern die Waren billiger. Es folgt die Beratung der Resolution Ablaß und Genossen bin, derartige Konserven zur Ernährung unserer Marine- und gerade jezt, wo infolge Ihrer Wirtschaftspolitik große Kreise( Fortschr. Vp.), welche die Aufhebung der Eosinfärbung soldaten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn des Volkes an Unterernährung leiden, den Arbeitern, den kleinen der zum niedrigeren Zollfag eingeführten Gerste verlangt. man sagt, das Manto an Fleisch, welches durch die Einfuhrverbote Beamten und vielen Angehörigen des Mittelstandes, welche Mit- Mit zur Beratung wird eine Petition mehrerer Ge hervorgebracht werde, werde wieder wett gemacht durch die deutsche glieder von Konsumvereinen find, die Lebenshaltung noch durchtreidehändler, Müllervereine und der Mageburger Produktion, so muß ich darauf verweisen, daß diefe Steigerung der Umfassteuern berteuern zu wollen, ist ein starkes Stück. Handelskammer gestellt, die dasselbe verlangt. deutschen Viehproduktion doch nur sehr minimaler Natur ist. Tat- Der Konfumberein schafft einen Ausgleich gegen Ihre Schuß- Abg. Carstens( Fortschr. Vp.): Die Eofinfärbung der Gerste hat sächlich ist der Fleischbestand auf den Kopf der Bevölkerung heute um goll- und Wucherpolitit.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) nur wenig Freunde, aber sehr viel Gegner gefunden. Sie hat viel 9 Proz. geringer als vor sieben oder acht Jahren.( Hört! hört! bei Auch dem kleinen Beamten in Bayern ist es viel lieber, wenn er in Ungemach über Händler, Müller und andere Kreise der Bevölkerung den Sozialdemokraten. Widerspruch rechts.) Sie bestreiten diese einem gut geleiteten Konfumverein einkaufen fann als bei einem gebracht. Die Regierung will nicht zugeben, daß die Fütterung mit Tatsachen, aber nicht bestreiten tönnen Sie, daß innerhalb dieser privaten Unternehmer. Dazu kommt noch die grundsäßliche Frage, Gofingerste schädlich ist; aber die Sachverständigen, die Tierärzte Zeit eine ungeheure Steigerung der Fleischpreise eingetreten ist und daß man die Freiheit des Beamten außerhalb des Dienstes nicht weisen das in ihren Gutachten ganz unzweifelhaft nach. Auch beder Lebensmittelpreise überhaupt.( Bustimmung bei den Sozial- einschränken darf und seiner Frau von der vorgefeßten Behörde amtete Tierärzte haben die Meinung ausgesprochen, daß die Ber demokraten.) Kein Mensch verlangt eine Beseitigung der Bestimmungen, nicht vorschreiben darf, wo sie einkaufen soll. Ich bitte daber. fütterung der gefärbten Gerste gesundheitsschädlich ist. Die Regierung die zum wirklichen Schuß gegen Viehfeuchen erlaffen find, wohl aber unserem Antrage auf Uebergang zur Tagesfoll angeben, welche Erfahrungen bei der Fütterung von Pferden, verlangen wir eine Beseitigung der Schikanen. In einer Zeit der ordnung Folge zu geben.( Bravo ! bei den Sozial- Ochsen und Geflügel mit dieser Gerste gemacht sind. Auch für Teuerung wie der jezigen hätte die Petitionskommission unter feinen demokraten.) die Menschen, die mit der Behandlung, mit der Behandlung, der Färbung und Umständen beschließen dürfen, über die Petition zur Tagesordnung Abg. Dr. Weber( natl.): dem Transport dieser Gerste beschäftigt find, ist sie ge überzugehen. Ich empfehle sie dem Reichskanzler zur Berücksichtigung Die Konsumbereine und namentlich auch die Beamtentonfum- fährlich; Augenkrankheiten find durch fie hervorgerufen, zu überweisen. vereine find keineswegs in jeder Beziehung erfreu- die Schiffer wollen deshalb diese Gerste nicht verladen, die Mäster liche Erscheinungen. Die mit der Umfassteuer gemachten wollen sie nicht verfüttern, weil sie für ihre Schweine besorgt sind, Erfahrungen sind aber nicht verlockend. Auf diese Weise macht man und die Schweine wollen sie nicht fressen, weil sie fürchten, Darmteine erfolgreiche Mittelstandspolitik. Redner polemisiert gegen entzündung zu bekommen.( Heiterfeit.) Das Gesez war ein Fehl die sozialdemokratischen" Konsumvereine und erklärt sich schließlich schlag und deshalb sollte es aufgehoben werden. Gegen die mißmit dem Kommissionsantrag einverstanden. bräuchliche Verwendung von Futtergerste schüßen die Straf
Abg. Dr. Stengel( Fortschr. Vp.): In der Kommission haben meine Freunde den Standpunkt des Vorrebners vertreten, einen entsprechenden Antrag haben wir hier nicht gestellt, weil die agrarische Mehrheit des Reichstages ihn doch ablehnen wird. Aber wir werden dem Antrage des Vorredners zustimmen.
Kleines feuilleton.
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Damit schließt die Debatte. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird abgelehnt, der Antrag auf Ueberweisung der Petition als Material wird angenommen.
Humor und Satire. Geschäftsordnungsdebatte.
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der Götter, einhergeht und er tut es von der ganzen finnlichen Ungeschlachtheit dem advokatlichen Neffen zur Freiheit. Dieser wird Macht des Rhythmus und der Musit in Tönen und Bewegungen be- durch einen fräftigen Schnitt von der Nabelschnur des mütterlichen gleitet". Was Reinhardt tat, lag offenbar durchaus im Rahmen Cerberus losgemacht und fährt mit dem Onkel nach Paris der hier ausgesprochenen Tendenz. Aber der Eindruck des Künst- allda leben" zu lernen. Schließlich so albern das Motiv der Worüber man sich früher den Kopf zerbrach. Dem Kulturhistoriker ist es eine Quelle unerschöpflichen Vergnügens, gelehrte" chen, der von dem Ganzen ausgeht, wird dadurch noch gesteigert, Handlung in dieser Komödie" ist:' s gibt was zu lachen. Somit die gefährliche Langfamfeit im Tempo der überall von breiter erfüllt sie ihren zwed. Werte früherer Zeiten durchzusehen. Was da in mehr oder Rhetorik unterbrochenen dramatischen Entwickelung noch fühlbarer weniger bidleibigen Wälzern geleistet wurde, übersteigt alle Be- gemacht. Ueberhaupt stehen der Verlebendigung des Stückes ungriffe. Die unglaublichsten Themen wurden mit unerschütterlichem überwindliche Schwierigkeiten entgegen. Der lyrisch deklamatorische Ernst und mit einem Selbstgefühl des Verfassers über die eigene Glanz der Sprache entfaltet sich dem Leser freier und reiner als dem Gelehrsamkeit behandelt, daß wir uns in den Geisteszustand jener Buschauer; und dem Gefüge der Handlung, der auf Drakelsprüche Der erste Sozialdemokrat: Die Rechte vergewaltigt uns!" Beit nicht mehr versehen können. Man weiß nicht, wem man den und fatalistischen Schicksalsglauben basierten tragischen Idee" vers Der Präsident: Sie sind feine Jungfer. Ich rufe Sie zur Breis zuerkennen soll, den Juristen, den Theologen oder den Natur- mag doch feine noch so hohe Kunst der Darstellung den Schein des Ordnung. Stammtischwige sind mir allein vorbehalten." wissenschaftlern. Henricus schrieb 1691„ Von den SaufbrüderDer zweite Sozialdemokrat:„ Der Ernst der Situation..." Die theoretischen Fremden, akademisch Konstruierten abzustreifen. schaften", Stegmann 1676 in Wittenberg eine naturwissenschaft- Argumente, die Schiller für die hier von ihm angestrebte Stilart der Der Präsident:" Ich entziehe Ihnen das Wort. Der Einliche Abhandlung über die Tränen der Heren", ebendaselbst dispus Tragödie anführt, besigen so wenig Tragkraft wie das dramatische berufer Ihrer unwürdigen Wahlrechtsversammlungen steht nicht auf tierte man 1670 über die Möglichkeit, daß ein Kamel wirklich Gewebe des Versuches selbst. der Tagesordnung dieses hohen Hauses." Der dritte Sozialdemokrat: Ich hatte mich zu allererst zum durch ein Nadelöhr gehen könne". Der berühmte Jurist J. S. Stryd Adele Sandrock , die altberühmte, für die das Repertoire gab 1700 zu Halle ein Buch über das Recht der Gespenster" heraus. so selten Raum hat, bewährte in der Rolle der Isabella Wort gemeldet." Fideler war ein Wert, das 1759 in Frankfurt von dem gelehrten ihre impofante noch ungebrochene Kraft; melodisch, flangvoll und Der Präsident:" Melden und drankommen ist zweierlei. Also Bandettisten C. A. Grupen herauskai" Bon Liebestaressen und dann wieder mit gewaltig grollender Wucht der Leidenschaft benehmen Sie sich nicht auffässig, sonst werden Sie entfernt." Charmieren". Vechner handelte gelehrt ab Ueber Abrahams Schoß floß der Strom ihrer Hede. Borzüglich brachten Moissi und Der vierte Sozialdemokrat:" Das Wolt steht geschloffen in Lutas XIII"( Jena 1639). Beibig wollte( Leipzig 1705) die Beregi das feurig wilde Temperament, den hochgemuten Stolz hinter uns."
Frage lösen, ob die Kleider der Israeliten in der Wüste durch ein der feindlichen Brüder zum Ausdrud. Else Heims war eine weiche, Der Präsident: 8ur Sache gefälligst. Was wollen Sie eigent Wunder ausgedauert haben und mit den Kindern gewachsen sind. liebenswerte Beatrice. Aus den von Diegelmann und lich? Das Volt ist genügend berücksichtigt; bereits dreimal ist es Der Chemnizer Superintendent Guhlig ließ 1725 zwei Abhand- Hartau geführten Chören geführten Chören ragte Wagners weighaarig bem hohen Hause Wurscht gewesen. Heute zum vierten Male ist es lungen erscheinen„ Ob Götter einen Bart haben?" und" lleber die friegerischer Berengar hervor. An die Einübung des Zusammen- uns sogar Pomade. Ursachen desselbigen Bartes". Da war es beinahe noch gescheiter, sprechens war offenbar außerordentlicher Fleiß gewandt, der jedoch Der fünfte Sozialdemokrat:" Defter als ein Hemde wechselt das wenn in Jena und Halle Dissertationen geschrieben wurden über im Gesamteffeft ziemlich unfruchtbar blieb. Nur wo die Stimmen Bentrum feine die Ghe eines Armen mit einer reichen Frau, oder Geld schadet der Masse sich zum Flüstern dämpften, wie in der Klage nach dem der Liebe nicht", oder wenn Bierlingius 1730 in Halle Anwei- Brudermord, erwuchs aus dem Zusammen eine Steigerung des fungen gab, wie man cavalierement studieren soll". Stimmungsgehalts.
Theater.
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Der Präsident:" Ristieren Sie auch noch' ne Lippe? Ich rufe Sie gleich doppelt zur Ordnung. Sie bezichtigen das Zentrum einer schwer unzüchtigen Handlung. Ruhe im Gliede da ganz links! Das Bort hat als Gesamtvertreter des hohen Hauses Herr v. Sedlig. Bitte, Herr b. Zedlig, schießen Sie los!"
dt. Hebbel Theater : Das Nesthätchen, Komödie von Deutsches Theater: Die Braut von Messina Edmond Guiraud. Man kann ein Stüd, bloß weil es„ tomische" Herr v. Bedliß:" Ich schieße los, und nötigenfalls mit dem von Friedrich Schiller . Mit nachfühlender Liebe und Be- Szenen hat, nicht Komödie nennen. Mehr wie eine Poffe, ordinären Schwert des preußischen Staates. Wenn der sogenannte Abgeordnete geisterung hat Reinhardts Phantasie sich in das Werk verienkt, durch Genres ist das" Nesthätchen" nämlich nicht. Wirkiame franzöfifche Leinert gesagt hat, wir fönnten doch höchstens 1000 Sozialdemokraten edle Architektonik der Bilder, malerische Schönheit der Gruppen- Mache mit vagen Anzüglichkeiten und unfeinen Späßen allerdings totschießen, so hat er eben von der Leistungsfähigkeit unserer Maschinenaber dann stockt's schon. Das Ganze will eine Satire auf mütter- gewehre keinen blauen Dunst. Diesen werden wir ihm, wie gesagt, vors bewegung und eigenartige, auf symphonische Wirkungen ausgehende Behandlung der Chöre der feierlich erhabenen Dichtung eine entliche Affenliebe sein. Das Nesthätchen" ist diesmal kein Mädel, machen und dem Wasserkopf Berlin einen standesgemäßen Budenzauber sondern ein ausgewachsener Junge, der zwar schon Advokat, nichts arrangieren, daß kein Demonstrant mehr niet- und nagelfest bleibt. sprechende äußere Erscheinungsform zu schaffen gesucht. Entsprach die Wirkung dem Ernst der Bemühungen? Wurde destoweniger aber von der Mutter wie ein fleiner Hofenmaß betreut( Präsident:" Bitte, werden Sie nur deutlicher.") Also, wir werden die Dichtung ein Lebendiges, das zwang und fortriß? Nach meiner wird. Zu dieser Unwahrscheinlichkeit braucht nur noch eine recht dem Bolte fobiel Hektoliter Blut abzapfen, wie wir infolge des hochEmpfindung nicht. Daß Reinhardt in weitem Umfange den banale, obzwar mit technischem Geschick ins Lächerliche gefehrte verräterischen Schnapsboykotts an Alkohol weniger verkauft haben. Chor direkt als Chorus sprechen und den Worten hier und da Handlung zu treten und schon ist man über den zweifelhaften( Präsident! hört! hört!") und von Rechts wegen. Wir sind hier eine geisterhafte Resonanz durch Stimmen einer unsichtbaren Wert dieser Komödie" im flaren. Einen Stich ins gröblich Groteske unser 139 Großgrundbefizer und 94 Staatsbeamte, abgesehen von wo der Dufel, ein alter den geschätzten heiligen Männern das Kirche. Das genügt!" Menge folgen ließ, stimmte mit den Intentionen Schillers wohl bekommt sie in dem Augenblick, Die Rechte und das Zentrum stimmen darauf ein indianerüberein. Der Chor, so sagt der Dichter, berläßt den engen Streis ulfiger Junggefelle; den Hermann Nissen übrigens mit gefunder Man marschiert in corpore zum der Handlung, um die großen Resultate des Lebens zu ziehen und Derbheit auszustatten versteht, in den Gang der Handlung eingreift. artiges Freudengeheul an. die Lehren der Weisheit auszusprechen. Aber er tut dieses mit der Bezeichnenderweise für den feine Umgangsformen liebenden Fran- Herrenhaus hinüber und deponiert dort den totgeborenen Wechselbollen Macht der Phantafie, mit einer kühnen lyrischen Freiheit, die zosen muß dieser Ontel sich seine etwas robusten Sitten von Wild- balg des Wahlgefeges, der in einer Wahlurne voll konservativen auf den hohen Gipfeln der menschlichen Dinge, wie mit Schritten West her bewahrt haben. Immerhin aber diesmal verhilft seine Boykottfufels schwimmt.
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