-
-
Bestimmungen; Sie sollten also ruhig die künstliche Unterscheidung| weiß ich, denn ich habe Chemie studiert. Die Eosinfärbung soll doch Itretung finden.( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) fallen laffen.( Bravo ! bei der Volkspartei.) nur die Betrügereien mit der Gerste verhindern. Ein anderes Mittel In dieser nackten und dürren Form hat die Regierung noch nie ers Reichsschatsekretär Wermuth: Da Malzgerfte mit 4 M., Futter- zu diesem Zweck ist auch von der Linken nicht angegeben; daher flärt: die Gruppen, die hier die Majorität haben, verlangen das, geste mit 1,30 m. verzollt wird, mußten wir auf eine stimmen wir gegen den Antrag Ablaß . und nach den Interessen der Arbeiter hat die Regierung nicht zu Unterscheidung bedacht sein. Nachdem andere Mittel fich als Abg. Fegter( Bp.): Db Eosin nun giftig ist oder nicht, jeden fragen!( Sehr wahr bei den Sozialdemokraten.) unwirksam erwiesen haben, tauchte der Wunsch nach einer Färbung falls schädigt es den Handel und die kleinen Müller.( Sehr richtig! Abg. Klußmann( natl.) wünscht Ermäßigung der Seefischtarife auf und zwar in den Kreisen der Müller und des links.) Man sollte sich hüten, solch schifanöse, den Handel beim Interesse der Hochseefischerei. Handels.( Hört! hört! rechts.) Jch bestreite, daß von den Nach- unruhigende Gesetze zu machen.( Bravo ! links.) Abg. Dr. Hahn( f.) schließt sich diesem Wunsche an. richten über die gesundheitsschädigende Wirkung des Eofins die Händler Ein Schlußantrag wird angenommen. Minister v. Breitenbach: Wichtiger als eine Ermäßigung der sich beunruhigt fühlten. Die Nachricht von der gesundheitsschädlichen Abg. Metzger( Soz.): Tarife für Fische ist eine Beschleunigung des Transportes. In Wirkung der Cofinfärbung tauchte dann plötzlich auf und verbreitete Was das sich schnell; der ganze Reichsboden war geradezu übersät mit Ich stelle fest, daß ich durch den Schluß der Debatte verhindert dieser Richtung wird geschehen was geschehen kann. stehenden und verendenden Schweinen.( Seiterkeit.) Dadurch worden bin, Beschwerden, die mir aus Hamburg über die Eosin- Bweillassensystem auf der Berliner Hoch- und Untergrundbahn anwuroe der Handel start beunruhigt und die eingeführte gefärbte färbung zugegangen find( hört! hört! bei den Sozialdemokraten), belangt, so ist es der Gesellschaft nicht aufoftrogiert, sondern von ihr ausdrücklich gewünscht worden. Was die Bemerkung des Gerste erheblich entivertet. Wir haben sämtliche Fälle untersucht, hier zum Ausdruck zu bringen. vir haben das faiserliche Gesundheitsamt mit Fütterungs- und VerDer Antrag Ablaß wird gegen die Stimmen der Freifinnigen, Herrn Borgmann über die Arbeiterrückfahrkarten über 50 Kilometer giftungsversuchen beauftragt, wir haben eine Reihe von Autoritäten Polen und Sozialdemokraten abgelehnt; der Antrag, die Petition betrifft, so erwidere ich ihm, daß es selbstverständlich einem gehört, und nach allem muß ich sagen, das Eosin ist nicht ge dem Reichskanzler als Material zu überweisen, gegen die Stimmen Minister nur erwünscht sein kann, wenn er sich in seinen Entschließungen auf die Majorität des Hauses stü gen fundheitsschädlich. Im faiserlichen Gesundheitsamte sind der ganzen Linken. tann.( Bravo ! rechts.) Tiere mit dem 6000- und 12 000fachen dessen an Eosin gefüttert, Damit schließt die Debatte über die wirtschaftliche Seite des was sie bei normaler Fütterung zu sich nehmen, und trotzdem haben Etats. die Tiere es nicht fertig gebracht, Gesundheitsschädigungen Es folgt die Erörterung über die Beamten und oder auch nur Efel vor der Gofingerfte zu zeigen.( Seiter feit rechts.) Soeben geht mir noch eine Nachricht vom Auf Antrag des Abg. v. Erffa ( f.) wird gegen den Widerspruch kaiserl. Gesundheitsamt zu, daß die ganz mit gefärbter Gerste ge= der Linken beschlossen, die Erörterung der Petitionen von Beamten fütterten Schweine sogar mehr an Körpergewicht zugenommen haben bis nach Erledigung des Etats zurückzustellen. als bie anderen.( Große Heiterkeit.) Ginige verdächtige Tiere waren frant, aber nicht eosinkrant. In der Aufregung hält man viele Strankheiten für Cofinfrankheiten. So erhielten wir die Nachricht, ,, ein Zier cosinkrank verendet". Telegraphisch ordnete ich die Untersuchung an und bekam die Antwort: Es war fein Schwein, sondern eine Taube, und die ist schon vergraben."( Schallende Heiterfeit.) Versuche mit anderen Tauben ließen diese gesund, die vergrabene muß wohl an Idiosyukrafie verendet sein.( Seiterfeit rechts.) Wir haben bereits eine Beruhigung erreicht, und hoffentlich wird durch diese Debatte nicht wieder neue Beunruhigung hervorgerufen. ( Bravo ! rechts und im Zentrum.)
"
festhält, muß man auch an der Kenntlichmachung festhalten. So
Hierauf vertagt sich das Haus.
Nächste Sigung Donnerstag 12 Uhr( Interpellation Basser= mann( natl.) über das Mülheimer Eisenbahnunglüd. Gefeß betr. die Zuständigkeit des Reichsgerichts, Arbeiterfrage. Schwedischer Handelsvertrag.) Schluß 6 Uhr.
Abgeordnetenbaus.
47. Sigung vom Mittwoch, den 13. April, bormittags 11 Uhr.
-
das
Abg. Gronowsti( 3.): Das Rechtsverhältnis der Eisenbahn arbeiter und Handwerker schwebt völlig in der Luft, sie unterstehen weder der Reichsgewerbeordnung noch dem Bürgerlichen Gesetz buch, da sie weder zu den gewerblichen Arbeitern noch zu den Bediensteten gehören. Sie dürfen daher nicht teilnehmen an den Am Ministertische: v. Breitenbach. Gewerbegerichtswahlen, stellen feine Beisiger zu dem Gewerbegericht Der Gefeßentwurf betr. die Vermeidung von Doppel- und sollen auch keine Vertretung bei den Arbeitskammern haben. best euerungen bei Heranziehung zu direkten Kommunalsteuern Das ist eine ganz ungerechte Zurückießung der Eisenbahnarbeiter. in verschiedenen Bundesstaaten wird in zweiter und dritter Refung( Sehr richtig!) Was das Koalitionsrecht dieser Arbeiter anlangt, so debattelos angenommen; ebenso die Novelle zum Gesez betr. hat der Minister erklärt, er stehe den Organisationen der das Nuhegehalt der Organisten, Kantoren und Küfter Eisenbahnarbeiter, foweit fie nicht sozialdemokratisch feien, Abg. Mayer- Pfarrkirchen( 3.): Wir werden gegen die Refo- und die Fürsorge für ihre Hinterbliebenen in der evangelischen wohlwollend gegenüber. Dieser Wille des Ministers wird aber von Lution stimmen. Die Eofinfärbung hat gewiß verschiedene Mängel, Landestirche. einigen Eisenbahndirektionen oder Inspektionen völlig ignoriert. aber gesundheitsschädlich ist sie nicht. Es mußte verhindert werden, Hierauf wird die zweite Lesung des Die Arbeiterausschüsse sind vielfach nur ein Deforationsstüc das Braugerste zum Bolliaß der Futtergerste eingeführt wird, denn Eisenbahnetats soll kein Vorwurf gegen die Verwaltung sein. Die Ausschußsizungen Millionen entzogen und der deutsche Gerstenbau geschädigt.( Bravo ! Etats fortgefeßt. durch diese unlauteren Manipulationen wurden der Reichskasse bei der allgemeinen Besprechung über die wirtschaftliche Seite des werden häufig so spät angesetzt, daß die Arbeiter schon mit ihren Zügen vorher haben abfahren müssen.( Hört! hört!) Besondere Aufmerksamkeit im Zentrum und rechts.) Abg. Dr. Pachnicke( Vp.): Jm allgemeinen find die Einrichtungen bitte ich den Minister der Lohnfrage zu widmen. Die Löhne sind vielAbg. Dr. Röfice( ft.) begrüßt die Erklärungen des Schatz auf unseren Eisenbahnen gut, benn wer vom Ausland fommt, freut fach noch niedriger als in der Landwirtschaft.( hört! hört!) Eine fekretärs. Bei der Beratung des Zolltarifs wandte sich die Linke gegen die Differenzierung der Brau- und Futtergerste mit der sich immer beim Uebergange zu den deutschen Bahnen. Bei der Beständige Quelle der Erbitterung ist für die Arbeiter der Affordlohn. Fast Begründung, daß eine Unterscheidung nicht möglich sei. Jetzt aber ichaffung des Kohlenbedarfs sollte die Eisenbahnverwaltung gewiß alle Eisenbahnhandwerker und- arbeiter sind für die Abschaffung der Akkorddie Nationalproduktion in erster Linie berücksichtigen, aber löhne, weil sie dabei vielfach in Konflikt kommen mit ihrem Gewendet sie sich gegen das vorläufig einzig wirksame Unterscheidungs- fie darf sich nicht der Dittatur eines Kartells unterwerfen. wiffen. Unter Umständen faun sogar die Betriebssicherheit der mittel. Solange man an dem billigeren Boulfaz für Futtergerſte( Sehr richtig!) Den Wünschen der Industrie auf Er- Eisenbahn unter dem Affordsystem leiden. Vor allem ſollte ein mäßigung der Tarife sollte ber Herr Minister mehr Ausgleich der Grundlöhne stattfinden, es sollte ein Stückpreispolitisch geschult find Schweine und Hühner noch nicht, daß sie vor Entgegenkommen beweisen. Die Beförderung der Frachtgüter fönnte verzeichnis zur Einsicht für die Arbeiter ausliegen, und bie der roten Farbe zurüdschrecken.( Au! Stufe links.) Wie gewöhnlich sehr wohl beschleunigt werden. Bei Entfernungen von zwei Stunden Kolonnen sollten nicht mehr als fünf, höchstens sechs Personen mit Neuerungen, so waren auch mit der ersten Einführung der muß man manchmal 7 Tage auf die Ankunft von Frachtgütern groß sein. Bei der Revision der Affordpreiſe ſollten die Ausbunden; so etwas verliert sich aber bei besserer lebung.( Beifall warten. Im Bersonenverkehr sind eine Reihe von Werbefferungen schüsse hinzugezogen werden.( Sehr richtig Ein großer Mißstand zu begrüßen. Aber besonders auf den weniger benutzten Streden ist auch, daß die Revisionen immer vorher angemeldet werden. die schleunigst der Da wird geputzt und gefegt, und wenn ganz hohe Herren kommen, Abg. Dr. Weber( natt.): Wenn wir Brau- und Futtergerste mit laufen noch fürchterlich alte Staften mit, verschiedenen Zöllen belegen, müssen wir sie auch unterscheiden, und Reparatur bedürfen. Auch müßten die Berfonentarife noch ver- wird sogar lackiert.( Heiterkeit.) Nicht die Herren werden ladiert, billigt und die Fahrkartenfteuer abgeschafft werden. Die vierte sondern die Maschinen.( Große Heiterkeit.) Die Arbeiter wären da mit Gofin gefärbte Gerste nicht gesundheitsschädlich ist, werden stlaffe auch mit einem Zuschlag zu belegen, würde in unfere der Verwaltung sehr dankbar, wenn auch von Zeit zu Zeit ganz wir wohl bei ihr bleiben müssen. Anfangs wurde der Fehler ge- fozial gestimmte Zeit nicht hineinpassen. Die Fahrgeschwindigkeit plötzlich unangemeldete Revifionen stattfinden würden. macht, bie Gerste mit einem zu hohen Brozentsatz zu färben und ber Schnellaüge nach dem Often sollte derjenigen der Züge nach wünschen die Arbeiter früheren Schluß der Arbeitszeit an Tagen das Publikum kaufte die zu start gefärbte Gerste nicht gerne. Das Hamburg , Köln , München endlich angepakt werden. Man hat von vor Feiertagen sowie Urlaubsgewährung. Ich habe mich auf dieſe haben die Großmühlen ausgenutzt zum Schaden der fleinen Müller einer Bevorzugung Berlins durch den Vorortverkehr gesprochen. Die wenigen Forderungen beschränkt, die nach meiner Ueberzeugung und Händler. Die Kleinmüller müssen in den Stand gesetzt werden, Berliner empfinden von dieser Bevorzugung nichts angesichts der über furz oder lang durchgeführt werden können. Ich lehne cbenjogut ungefärbte Gerste zu vermahlen wie die Großmüller, oder, wenn das nicht geht. muß dafür gesorgt werben, bag alle Gerste leberfüllung dieser Züge. Als auffichtführende Behörde über die es ab, mich hier als der wahre Jalob" ber wenn das nicht geht. muß dafür gesorgt werden, daß alle Gerste Brivatbahnen würde die Eisenbahnverwaltung eine solche Ueber- ifenbahnarbeiter aufzuspielen.( Seiterkeit. Abg. gefärbt wird.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Die Herr Leinert, es wäre Dringend im Interesse der Eisenbahn einert[ S08.]: So fehen Sie aus!) Heinen und mittleren Mühlen- und Handelsbetriebe bedürfen des füllung nicht dulden. befonderen Schuges; die Ablaffung von ungefärbter Gerste auf Er- verwaltung läge auch die Festlegung des Dfterfestes.( Bravo ! links.) besser, wenn auch Sie, statt radikale Agitationsreden zu halten, fich Abg. Korfanty( Bole) wünscht tarifarische Maßnahmen zur auf die Vertretung der erfüllbaren Wünsche der Arbeiter laubnisscheine, die nur den Großmühlen zugute kommi, sollte be- Sebung des Absages der oberschlesischen Industrie, der durch die beschränken würden. Natürlich werden Sie darauf nicht eins fchränkt werden. Reichsschaysekretär Wermuth: Wir erkennen an, daß die Ab- Bolenpolitit der preußischen Regierung sehr erschwert werde, und gehen, darunter würde ja der Nimbus der Sozialdemokratie leiden. laffung von ungefärbter Gerste auf Erlaubnisscheine wesentlich den wendet sich dagegen, daß in den Dstmarten bei Bewerbungen um Seling, Klang gloria, die Sozialdemokratie ist ja überhaupt nur der Großmühlen zugute tommt. Wir sind in Erwägungen begriffen, untere Beamtenstellen in dem Heimatsort des Betreffenden bei der wahre Jakob" der Arbeiter.( Lachen bei den Sozialdemokraten. wie biese Vorteile auch den Kleinmühlen zugewendet werden können. Polizei Erkundigungen über die politische und nationale Gesinnung Bravo ! im Zentrum.) des Bewerbers eingezogen würden. ( Bravo ! bei den Nationalliberalen und rechts.)
Eosinfärbung einige Unbequemlichkeiten und Unannehmlichkeiten ver
rechts.)
Abg. Stolle( So.):
9
Eisenbahnminister v. Breitenbach erwidert dem Abg. Bachnide, daß die Eisenbahnverwaltung mit ihren langfristigen Verträgen über Rohlenlieferungen teine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Seine übrigen Ausführungen bleiben auf der Tribüne unverständlich. Abg. Borgmann( Soz.):
orortbahnen sehr berlust reich seien. Wir Berliner stehen Der Minister hat eben mitgeteilt, daß die Erträgnisse der
-
Weiter
Abg. Dr. v. Erffa( t.) wünscht, daß das Abrufen der Züge auch auf fleinen Stationen stattfinden solle.
Minister v. Breitenbach: Das ist in den Bestimmungen vor geschrieben. Was die Ausführungen des Herrn Gronowski an daß
gent, fo betone ich, bag im allgemeinen die rechtliche Grundlage für die Eisenbahnarbeiter das Bürgerliche Gesetzbuch bildet. Die Arbeiter ausschüsse halte ich für eine besonders nüßliche Einrichtung und irgendwie befchränken könnte. wünsche, daß alles von ihnen ferngehalten wird, was ihre Tätigkeit Ich habe in diesem Sinne wieder Eine zu späte Einberufung der fönnen.
beweisen.
-
Den
Wenn Futtergerſte in erheblichem Maße zu Brauzweden früher verwendet worden wäre, so hätte die Reichstaffe einen erheblichen Ausfall erleiden müssen; das war aber nicht der Fall, der Schatzsekretär Sydow erklärte, bie Stlagen in dieser Richtung feien über trieben. Das Gefeß, das die Färbung vorschreibt, ist daher nichts als eine Berbeugung vor den Agrariern.( Sehr richtig! bei den Soz.) Der Staatssekretär fagte, wegen des verschiebenen dieser Behauptung etwas fleptiid gegenüber, namentlich wenn wir holt Erlasse herausgegeben. Bolles auf Brau- und Futtergerste sei die Unterscheidung notwendig uns vergegenwärtigen, wie überfüllt die Stadtbahn- und Vorortzüge Sigungen würde ich selbstverständlich nicht billigen und die Handelstammer in Berlin habe die Färbung verlangt. zu gewiffen Zeiten sind. Wenn man daran denkt, bei Elektrisierung Der materielle Erfolg der Arbeiterausschüsse ist heute schon der Stadtbahn die Tarife zu erhöhen, so mache ich darauf ein recht erheblicher, wie ihre Beschlüsse Aber die Handelskammern von Magdeburg , von Köln , von Hams aufmerksam, daß eine Erhöhung der Tarife noch teineswegs 2öhnen wende ich meine dauernde Aufmerksamkeit zu. Ich burg sind dem entgegengetreten umb haben betont, daß der Handel höhere Ginnahmen bedeutet, weil dadurch leicht eine Berbin mir bewußt, daß die Lohnfrage einer dauernden scharfen und Verkehr durch die Färbung erhebliche Nachteile erleide. Wie tommt der Staatssekretär dazu, das Urteil einer einzelnen Handels. minderung des Verkehrs herbeigeführt werden kann.( Sehr Kontrolle unterworfen werden muß, und das geschieht auch. In kammer anzuführen! Weiter behauptet der Staatssekretär, daß die richtig!) Das beweist das Beispiel der Berliner Omnibus den letzten Monaten find wieder eine Reihe von Lohnerhöhungen Eofinfärbung nicht gefundheitsgefährlich sei und beruft sich auf das gesellschaft, die ihre erhöhten Tarife wieder herabfezzen mußte, erfolgt. Im Gegensatz zu Herrn Gronowski bin ich der Meinung, kaiserliche Gesundheitsamt und dessen Versuche. Ich will gern zu wenn sie bie Millionen von Baffagieren, die ihr berloren gegangen daß der überwiegende Teil der Arbeiter nicht gegen die Affordarbeit waren, wieder heranholen wollte. geben, daß in diesen Versuchsanstalten die Versuche zu diesen Resultaten bes elektrischen Betriebes ist die Herbeiführung einer einheit verständlich. Revisionen müssen natürlich unerwartet erfolgen, sonst Die Hauptsache der Rentabilität ist. Die Auslegung der Stüdpreisverzeichnisse balte ich für selbsteinbeitverständlich. geführt haben; aber in ihnen wird auch mit veinlichster Sorgfalt lichen Klaffe,( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten) denn sind sie wertlos.( Bravo !) Darauf geachtet, daß die Tiere nur das richtige Quantum bekommen, die verschiedenen Klassen verteuern und erschweren nur den Verkehr. Abg. Schröder- Rassel( natl) bringt eine Reihe von Beamten feineswegs etwas zu biel, und da erklären fich denn die guten Meine Frage, warum der Herr Minister darauf gedrungen hat, daß wünschen vor. Der Erholungsurlaub follte wenigstens den älteren Resultate. In der Praxis des Landmanns aber sieht es ganz anders bei der Hoch- und Untergrundbahn das Zweiklassensystem eingeführt Arbeitern ohne Ausnahme gewährt werden. Bei den Bahnunterhaltungsaus, da fann nicht so verfahren werden wie im Laboratorium. Nach worden ist, ist nicht beantwortet worden. Die Gesellschaft wäre, wie arbeitern wird immer wieder darauf hingewiesen, daß sie ohnehin einer Bemerkung bes Staatssekretärs follen die mit eofingefärbter Gerste gefütterten Schweine sogar noch um so und so viel Pfund mehr gesagt, gern bereit, das Einklassensystem einzuführen. Es müffen schon viel in freier Luft zu tun hätten.( Sört! hört! b. b. Goz.) zugenommen haben als die anderen. Dann wäre ja die Färbung eine boch triftige Gründe vorhanden sein, welche die Verwaltung Die Arbeitszeit sollte auch in den Betriebswerkstätten überall wahre Wohltat für unsere Landwirtschaft und man könnte den Landwirten beranlassen, der Gesellschaft wider ihren Willen dieses unbequeme auf neun Stunden herabgesetzt werden. Natürlich werden die wahre Wohltat für unsere Landwirtschaft und man könnte den Landwirten Zweiflassensystem aufauoftrobieren. Die Abhängung des Stundenlöhne bei einer Herabsetzung der Arbeitszeit entsprechend nur empfehlen, möglichst alle Futtermittel mit Cofin zu versezen. ( Seiterkeit) Jeb habe aber doch Bedenken dagegen, diese Versuche Bagens britter Klaffe vom Schnellzuge in Hamm hat der Herr Minister heraufgefeßt werden müssen, denn der Grund der Verkürzung der ( Heiterkeit.) Ich habe aber doch Bedenken dagegen, diese Versuche damit gerechtfertigt, daß der Wagen für den Lotalverkehr gebraucht Arbeitszeit ist ja gerade, daß die Arbeiter in neun Stunden genau Die Einfuhrzahlen für Gerste stiegen in Deutschland andauernd. wurde. Dann follte man aber auch nur Personen hineinlassen, die fo viel leisten wie in zehn Stunden. Gegen die Abschaffung des Das ist der Beweis, wie notwendig die Landwirtschaft diese Futter- nach den betreffenden Orten wollen, und nicht auch folche, die weiter Affordlohnes würden sich viele Arbeiter wehren. Dem Wunsche, daß mittel braucht. Wenn die Herren von der Rechten Schüßer des reifen wollen. Das begegnet natürlich erheblichen Schwierigkeiten bei der Festsetzung der Affordlöhne die Arbeiterausschüsse gehört fleinen Bauern wären, wie sie vorgeben, so müßten sie darauf hin- bei dem Mangel an Beamten infolge des Sparfystems der Eisenbahn - werden, fann ich mich anschließen. verwaltung. Wie gefährlich diese Sparfamfeit werden tann, бewirken, daß diese notwendigen Futtermittel nicht verteuert werden. weist die Tatsache, daß der Zugführer dieses westlichen Schnellzuges, Durch die Cofinfärbung aber wird mit Notwendigkeit eine Verweist der doch die Strede fontrollieren soll, dazu während der ganzen teuerung herbeigeführt. Sie sagen, die deutsche Landwirtschaft soll selbst alle Futtermittel herstellen. Sie können doch aber nicht Fahrt teine Zeit hat, weil er die Kontrolle im Zuge mit ausüben behaupten, daß die deutsche Landwirtschaft sich jemals vom Auslande( Sört! hört 1) Bei Gelegenheit der Besprechung des Mül tag 2 Uhr. unabhängig machen und auf ihrem eigenen Areal alle Futtermittel heimer Unglücks werden wir auf diese Verhältnisse noch näher einerzeugen tann, die sie braucht.( Sehr wahr bei den Sozialdemo- zugehen haben. Gegenüber meiner Beschwerde über die 1 fraten.) Herr Weber empfahl dem Staatssekretär den Schutz der Entziehung von Arbeiterrückfahrkarten Kleinmüllereien, und der Staatssekretär fagte, er erwäge ihn. Die hat der Herr Minister geantwortet, es wäre vom Hause geBotschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Wenn die fordert worden, daß über 50 Stilometer feine ArbeiterrückfahrHerren Agrarier es gestatten, wird die Regierung Vorschläge tarten mehr gewährt würden. Das glaube ich ihm aufs Wort. Wie Zum Schuße Der Stleinen machen, sonst nicht, benn kommt aber der Herr Minister dazu, auf Wünsche der agrarisch ist Trumpf.( Sehr wahr bei den Sozialdemontereifentengruppen, die die Mehrheit in diesem noch ausstehenden Tabellen über die In- und Auslandspreise sowie fraten.) Im letzten Jahre haben wir 2 126 000 Tonnen Futtermittel Haufe haben, einfach Hunderten und Tausenden von Arbeitern die Syndikats- und Außersyndikatsverträge der Kommission nicht eingeführt, werden wir das auch in Zukunft immer fönnen? Ein echte zu nehmen, die sie 16 und 17 Jahre lang gehabt haben?! vertraulich vorzulegen. Ferner beantragt er Drudlegung und Vers großer Teil dieser Einfuhr rührt aus Rußland her, und in Rußland , Wenn die Eisenbahnverwaltung ihre Aufgabe richtig erfaßte, teilung des stenographisch aufgenommenen Vortrags des Professors wo man fehr gut weiß, wie notwendig unsere Landwirtschaft diese hätte sie es für ihre Pflicht halten müssen, die Interessen dieser Beyschlag über das Kalivorkommen. Die Erfüllung des letzten AnFuttermittel braucht, macht sich eine Bewegung geltend, einen Aus- Arbeiter zu schützen gegenüber folchen Ansprüchen der Mehrheit dieses trages wurde ohne weiteres zugefagt. Dagegen wurde von den fubrzo auf Stleie einzuführen. Wird der zur Wirklichkeit, so wird Haufes. Vom Standpunkt der einfachsten Gerechtigkeit Regierungsvertretern die Vorlegung der Preistabellen und der Ber ganz besonders unsere Kleine Landwirtschaft darunter leiden. So aus müßte man erwarten, daß solche wohlerworbenen Rechte der träge, ganz besonders die nicht vertrauliche, scharf bekämpft. Ein ruiniert Ihre( nach rechts) Politit, die angeblich zum Schuße der Arbeiter respektiert worden wären. Zum mindesten hätte der Minister anhaltinischer Regierungsvertreter, der gleich. Landwirtschaft geführt wird, gerade den kleinen Landwirt.( Bravo ! bestimmen sollen, daß in Zukunft keine neuen Arbeiterrückfahrkarten zeitig Vorstandsmitglied des Kalifynditats ist, verbei den Sozialdemokraten.) über 50 Kilometer ausgegeben werden, hätte aber die alten bestehenden teidigte gegen die früheren Ausführungen des Abg. Heim das Geschäfts
dem praktischen Landmann zu empfehlen.
-
Minister v. Breitenbach betont, daß für die Löhne der Eisenbahnverwaltung nicht der ortsübliche Tagelohn, fondern die Löhne der Industrie und Landwirtschaft maßgebend feien. Hierauf bertagt das Haus die Weiterberatung auf Donners Schluß 4% Uhr.
Parlamentarifches.
Kaligefet- Kommission.
In der Mittwochfizung beantragte Genosse Hue, endlich die
Abg. Dr. Burckhardt( Wirtsch. Bg.): Die großen Uebelstände, die Verhältnisse berücksichtigen müssen. Ein solches Verfahren des gebaren des Kalisyndikats. Genosse Emmel bezeichnet es als guerst bei der Eofinfärbung der Gerste zu Tage traten, waren auf die Ministers ist eben nur möglich, weil in diesem Hause die des Reichstages und feiner Kommission zu starte Lösung zurückzuführen. An sich ist Gofin nicht giftig, das Intereffen der Arbeiter teine genügende Berwürdig, daß man das verlangte Material immer noch nicht vor