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Unterstütung von Arbeitern in Zigarrenkistenfabriken.

Frankreich  . Gine Geschmacklosigkeit.

Genoffe Duelch erklärt zum Schluß, daß die englischen Sozial demokraten keinen sehnlicheren Wunsch haben als den, ein gutes Einverständnis zwischen den Bewohnern beider Länder zu erzielen.

Soziales.

Ungültige Berträge mit Filialleiterinnen.

Die Handelskammer in Karlsruhe   i. B. hat beschlossen, beim badischen Ministerium des Innern darum zu petitionieren, daß den in Zigarrenistenfabriken beschäftigten Arbeitern und Arbeite- Paris, 14. April. Die Zeitungsherausgeberin Marguérite rinnen, die infolge des Tabalsteuergesetzes beschäftigungslos ge- Durand, eine ehemalige Schauspielerin, die für den neunten worden sind bezw. noch werden, ebenfalls eine Unterstützung aus Bezirk als Kandidatin der Anhängerinnen des Reichsmitteln gewährt wird. Für die Zigarrenarbeiter mußte fich Frauenstimmrechts für die Deputiertenkammer auftritt, am Montag die fozialdemokratische Fration des badischen Land- stellte gestern abend in einer Wahlversammlung einen dioten tages wieder ins Zeug legen, damit man von ihnen der reichsgefeßlich als mandatsbewerber bor und erklärte, Männer feien In dem Kampfe, den der Konzern der zahlreichen als Wein, gewährleisteten Unterstützung nicht Feiertage wie den Karfreitag ohne Rücksicht auf ihre Geistesträfte Wähler und wählbar, während Likör- und Genußmittel- Gesellschaft" firmierenden Gesellschaften abzieht. Frauen dieses Recht überhaupt nicht befäßen. Als einzelne Wähler. b. S. um die rechtliche Gültigkeit ihrer Anstellungsverträge gegen die Schaustellung protestierten, sagte Frau Durand: führt, ist ersterer wieder einmal vor der 2. Kummer des Berliner  Kaufmannsgerichts unterlegen. Der Klägerin L., die cine Filiale Dieser Mann weiß nicht, was mit ihm geschieht, es macht ihm sogar in Rirdorf übernahm, waren von ihrer 300 Mt. betragenden Kau­Spaß, sich hier zu befinden. Möge er uns als Beweisobjekt für tion 182 W. wegen Mantos cinbehalten worden. Die Filidlistin den Widersinn unseres sogenannten allgemeinen Stimmrechts wendet ein, daß schon in der Inventuraufnahme grobe Rechen­

Das Haus Thurn und Taxis. München  , 12. April. Es wurde im Vorwärts" fchon kurz die Regierungsvorlage besprochen, welche die Portofreiheit des Hauses Thurn und Tagis mit 400 000 2. ablöjen will. Der Finanzausschuß hat der Vorlage zugestimmt und heute hatte das Plenum hierüber die Entscheidung zu treffen.

ablöst.

dienen.

England.

Der parlamentarische Arbeitsplan.

fehler vorgekommen seien und daß weder Böswilligkeit noch schuld­haftes Berhalten ihrerseits vorliege. Die Beklagte dagegen ftübt fich auf den Wortlaut des Vertrages, nach welchem fich die Klä­Von unserer Seite sprach Genoffe Müller gegen die Ste­gerin jeder Einrede bei Mankos begebe. Wenn auch einmal die gierungsvorlage. Er findet, daß die Regierung gegen den hohen 5. Kammer den Vertrag als wider die guten Sitten verstoßend er­Herrn sehr entgegenkommend war, so ganz anders, als wenn es London  , 14. April. Unterhaus. Asquith   gab feine geachtet habe, so habe sich eine andere Kammer und auch das Land­fich um einen armen Teufel handle. Das gewöhnliche Volt werde wöhnliche Uebersicht über den Lauf der parlamentarischen Geschäfte gericht auf einen gegenteiligen Standpunkt gestellt. Selbst wenn laum begreifen, daß man für ein so ungerechtes Privileg noch und erwähnte hierbei, daß in Uebereinstimmung mit den Guillotine- man aber von dem Vertrage ganz absehen wollte, sei es die selbst­400 000. zahlen soll. Die französische   Revolution und die Resolutionen das Budget am 27. b. t. erledigt werden solle. verständliche Pflicht, daß der Filialist, der ein Manko hat, feiner­bayerische Säfularisation haben gezeigt, wie man folche" Unrechte" Die Regierung werde vorschlagen, daß das Haus sich am 28. d. M. feits nachweisen müsse, daß er ordnungsgemäß verfahren fei. für die Frühjahrspause vertage; diese solle sich auf drei Wochen Das Kaufmannsgericht entschied, daß die Beklagte der Klägerin Genoffe Müller kommt auch auf den Mißbrauch zu sprechen, der erstreden. Eine Sigung werde jedoch vielleicht noch am 29. April den einbehaltenen Kautionsrest von 182 M. Herauszuzahlen habe, von dem fürstlichen Haufe mit dieser Portofreiheit schon getrieben nötig sein, um die fönigliche gustimmung zur Finanz- und zwar mit folgender bemerkenswerter Begründung: Das Ge­wurde. Er erzählt unter der Heiterkeit des Hauses, daß die Anbill entgegenzunehmen.( Beifall bei den Ministeriellen.) richt sicht in den von der Beklagten   angezogenen Urteilen über gestellten bes fürstlichen hauses schon würste als andere Rechtsfälle kein Präjudiz, es hält vielmehr den Vertrag alte Aften verschickt haben. Auch Sartoffeln bis nicht nur in einzelnen Details, sondern in allen seinen Teilen für zu einem gentner und Sohlen bis zu einem halben unfittlich. Nach dem Bertragsformular der Klägerin nimmt dieser Zentner find früher als Pakete von der Poft frei befördert der Gesellschaft den Einwand, den fie aus irgendeinem Grunde gegen die Mantohaftung etwa machen will. Als Aequivalent gibt die Beklagte eine äußerst geringe Vergütung. Klägerin erhielt in bar 20 M. und eine Behausung, die mit 30 M. angemessen bewertet ist. Für diese 50 M. monatlich sind der Klägerin die größten Be­schränkungen auferlegt. Sie hat den Laden 12 Stunden, im Sommer sogar 18 Stunden offen zu halten. Brauchte sie zur Er­ledigung ihrer privaten Lebensbedürfnisse für längere Zeit eine Vertretung, so mußte sie sie auf ihre Stoften stellen, Seife, But­zeug, Buklappen usw. sollte fie auch noch von dem kleinen Entgelt bon 50 M. bezahlen. Schon bei einem Manto von 25 M. follte die sofortige Entlassung berechtigt sein. Diese Bedingungen sind ge­radezu exorbitant. Der Vertrag ist in allen seinen Teilen nichtig.

worden.

Die Redner des Zentrums und der liberalen Partei sprechen fich für die Ablösung aus. Dr. Pichler benutte die Gelegen heit, um sich an der sozialdemokratischen Partei zu reiben. Er ber mißt, daß unser Genoffe Müller den Nachweis geliefert habe, daß das Privileg zu Unrecht bestehe. Die Methode der franzöfifchen Revolution Kopf ab" und Eigentum fonfisgiert" fei natürlich die Methode der sozialdemokratischen Partei.

Der Gesetzentwurf wird angenommen gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und einiger Bauernbündler. Das bayerische Volt ist also so nobel" und zahlt bie 400 000 wt.

Die Verurteilten des Essener Meineiosprozesses haben auf eine Aufforderung des Genossen Schröder Bochum ihm ihre Abressen eingesandt. Thiel hält sich in Berlin   auf, Bedmann in Margloh bei Ruhrort  , Willing in Scharnhorst bei Dortmund   und Johann Meher im Bad Meinberg  . Gräf   ist bekanntlich in Brasilien   verschollen, und Imberg fiarb in einer Schottischen Grube den Bergmannstod.

Reaktion in Lübeck  .

Die Oberhausreform.

London  , 13. April. Lord Rosebery   brachte folgende Me­folutionen im Oberhause zur Distutierung im Romitee ein: 1. In Zukunft soll das Oberhaus aus Lords des Parlaments be­stehen, welche a) durch die gesamte Körperschaft der erblichen Beers aus ihrer Mitte gewählt und durch die Krone nomi niert sind, b) Sike kraft ihres Amtes und ihrer sonstigen Quali­fitationen innehaben, c) von den Beers nicht angehörigen Kreisen gewählt find. 2. Die Zeit der Berechtigung soll für alle Lords des Parlaments diefelbe sei, ausgenommen für diejenigen, welche in­folge ihres Amies cinen Sib innehaben. Diese sollen so lange Witglieder des Oberhauses sein, als sie das Amt innehaben, das ihnen diese Berechtigung gibt. Ein Beitpunkt für die Erörterung dieser Resolutionen ist noch nicht festgesetzt worden.

Rußland.

Scheinkonstitutionalismus.

Zur Neichsversicherungsordnung.

Der Verband zur Wahrung der Interessen der deutschen   Be­Petersburg, 14. April. Der Reichsduma ist bekanntlich durch triebstrantentassen tagte am Mittwoch in Berlin  . Es handelte sich einen Utas des Baren das wichtige Recht genommen worden, die um die Stellungnahme zur Reichsversicherungsordnung. Der Ausa Fragen der Organisation des Militärs und der Marine zu behan- dehnung der Krankenversicherungspflicht auf die landwirtschaft­beln. In Beantwortung einer Interpellation über diesen Utas er- lichen Arbeiter, auf das Gesinde, auf die unständigen Arbeiter, auf flärte Ministerpräsident Stolypin  , es sei nicht schwer, die Inter  - die in Wandergewerbebetrieben beschäftigten Arbeiter und auf die pellation aus formellen Gründen zurüdzuweisen. Er lasse die Hausgewerbetreibenden wurde zugestimmt. Man hielt die bor­juristische Frage beiseite, wolle aber die während der Debatte ge- gesehene Durchführung der Versicherung der Hausgewerbetreibenden Von unseren Lübecker   Genossen war geplant, am Mittag äußerten Weinungen über die Tätigkeit der Regierung nicht un- bei den großen Verschiedenheiten in der Hausindustrie nicht für des 1. Mai auf dem Burgfelbe, einem großen beantwortet lassen. Die Opposition meine, die Regierung habe zweckmäßig. Auch die Ausdehnung der Leistungen der Kranken­städtischen freien Blage, eine Riefenversammlung ungesehlich gehandelt und verfolge fonsequent den Grund- kassen wurde anerkannt. abzuhalten, in der von mehreren Tribfinen herab zum Bolte jazz, die Rechte der Duma zu beeinträchtigen. Da die Für die angestrebte örtliche Zentralisation des Kranken­gesprochen werden sollte. Jetzt hat das Polizeiamt der freien" Regierung wirklich streng gegen die Revolution und die kassenwesens liege tein genügender Grund vor. Die bestbewährte" Stadt Lübed sowohl die Hergabe des öffentlichen Taten der Revolutionäre vorgehe, werde ihr von den Anhängern und leistungsfähige Kaffenart, die Betriebskrankenkassen, müssen Blages als auch die Genehmigung zu der Werder   Revolution eine reaktionäre Tendenz zugeschrieben. Auf dem als gleichberechtigte Organisationsform neben den Ortstranten­fammlung unter freiem Himmel überhaupt ver Gebiete der Verwaltung feien wohl Fehler und Mißbräuche tassen bestehen bleiben und der Bestand und die Errichtung neuer weigert. In der Begründung dieser Maßnahme, die an Lächer- möglich, aber die Regierung rotte solche aus und werde sie aus- Kaffen von einer Mindestzahl von 50 Versicherten abhängig sein. lichkeit nicht hinter den ähnlichen Geistesprodukten anderer Polizei- rotten.( Bravorufe rechts und im Zentrum.) Im Laufe der letzten Die örtlichen Geschäfte der Reichsversicherungsordnung sollten gewaltiger zurücksteht, wird zunächst gesagt, daß das Polizei- drei Jahre habe die Regierung den Ausnahmezustand in 135 Ort- den unteren Verwaltungsbehörden belassen werden. Gegen die amt städtische Bläge zur Abhaltung politischer Versamm- schaften abgeschafft; wo jedoch der Revolutionssturm fortdauere, dort Schaffung überflüssiger, kostspieliger Behörden müsse nach wie vor Lungen grundsäglich nicht hergeben will. Zu werde die Regierung mit Gewalt die Ordnung auf entschiedener Widerspruch erhoben werden. Bei Streitigkeiten patriotischem" limbim verben fie jedoch sehr häufig rechterhalten, ungeachtet des Geschreis über die Realtion. tönnte die Entscheidung in erster Instanz den Verwaltungs­benutzt. Dann wird in bem polizeilichen las behauptet, aus der Rußland   habe den toten Bunft schon überschritten und allmählich behörden, in zweiter Instanz den entsprechend auszubildenden Abhaltung der Versammlung sein eine Gefahr für die öffent würden sich normale Verhältnisse einbürgern. Nach den erlebten Schiedsgerichten für Arbeiterversicherung übertragen werden. Liche Sicherheit zu befürchten, da die Volksversammlung schweren Beiten könne Rußland   nicht umhin, sowohl mit der Re­Den Krankenkassen müsse das Recht bleiben, Arznei- und Heil­auf einem in unmittelbarer Nähe der inneren Stadt an großen gierung als auch mit der Duma und dem Reichsrat unzufrieden zu mittel aus bestimmten Apotheken zu entnehmen. Die freie Apo­Verkehrsstraßen belegenen Plage ein Busammenströmen unbegrenzter fein, doch werde fich die Unzufriedenheit legen, sobald das russische thekenwahl sei mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen, da bet Menichenmengen erivarten laffe. Ueberbies würden bei den Blägen Staats- Selbstbewußtsein sich gekräftigt habe, was nur durch regel- dieser Rechtslage günstige Lieferungsbedingungen überhaupt nicht bor Beginn und nach Schluß der Versammlung durch die zu und mäßiges Zusammenarbeiten der Regierung mit den gefeßgebenden mehr zu erzielen wären. abströmenden großen Menschenmengen die zu diesen Plätzen führenden Körperschaften zu erreichen sei.( Bravo.) Zum Schluß sprach der öffentlichen Straßen und Wege derartig in Anspruch genommen Ministerpräsident die Ueberzeugung aus, daß die Duma die Rechte werden, daß für das an der Versammlung nicht beteiligte des obersten Kriegsherrn hochachte. Die Regierung habe nie ber­Publikum die Sicherheit ungehinderten Berkehrs sucht, die Rechte der Duma zu schmälern.( Bravorufe rechts und im Bentrum.) auf biefen Straßen gefährdet ware".

Die Arztfrage, die eine Lebensfrage für die Krankenkassen bilde, sei unter bölliger Preisgabe der Bestimmungen des vor­läufigen Entwurfs in einer Weise zum Schaden der Kranten­tassen und zum Vorteil der Aerzte geregelt worden, die den schärfsten Widerspruch herausfordere. Die vorgesehene Regelung Die Sorge um das nicht beteiligte Bublifum" ist geradezu gebe die Krankenkaffen schußlos in die Gewalt der Aerzte, die ihre Machtstellung in rüdsichtsloser Weise ausnußten. Würde die ärzt rührend komisch, zumal man dieselbe gänzlich bermißt, liche Versorgung der Kaffenmitglieber nicht insoweit gesichert, daß wenn alljährlich auf dem Burgfelde ein großes von etwa 50 bis 60000 Berfonen befutes Schüßen- London  , 14. April.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) die Aerzte diese nicht ohne weiteres vereiteln und so die Stassen zur fest stattfindet. Wenn sich die Lübecker   Spießbürger auf einem Gestern fanden zum vierten Male die Wahlen zum australischen Anerkennung der einseitigen Forderungen ihrer Organisation stabtischen Blake zum Klimbim versammeln, dann ist der Polizei Bundesparlament statt. Die früher in eine freihändlerische rung für die Krankenkassen unannehmbar. Die früher in eine freihändlerische wingen können, fo fei die ganze Neuordnung der Krankenversiche. das" Zuſammenströmen einer unbegrenzten Menschenmenge auf und eine schutzölnerische Gruppe gespaltenen bürgerlichen ung für die Krankenkassen unannehmbar.

einem Platz in unmittelbarer Nähe der Stadt" fein Grund zum

Auftralien.

Ein Sieg der Arbeiterpartei.

"

Aus der Frauenbewegung.

Das Frauenbureau überflüssig.

Einschreiten. Wenn aber die Arbeiter dort eine Zusammenkunft ab- Parteien hatten sich gegen die Arbeiterpartei zusammen­halten, ja Bauer, das ist ganz etwas anderes. Man mißt in geschlossen, um ihre Wiederkehr zur Macht zu vereiteln. Die Lubed wie auberorts eben mit zweierlei Maß. australische Arbeiterpartei ist nicht ausgesprochen sozial­Das Vorgehen der Lübeder Polizei ist natürlich im übrigen eine demokratisch, wenn auch der Sozialismus an Boden gewinnt. Aber sie vertritt die nächstliegenden Klasseninteressen der bedenkliche Verlegung der flaren Bestimmung des Vereinsgefeßes. Die Lübecker Arbeiterschaft wird trotz des polizeilichen Willtür- Arbeiter und fämpft für eine radikale Sozialpolitik. Schon in Nürnberg   konnte man die Ansicht hören, das Frauen­altes die Maifeier in imposanter Weife begeben. Nun erst recht! Ihr Wahlprogramm enthält folgende Hauptpunkte: Schub bureau in Berlin   fei mit dem Augenblide überflüssig, wo die für Frauen gleichberechtigte Mitglieder der Parteiorganisationen zu das weiße Auftralien, also Fernhaltung be­Wieder ein Mord ruffischer Grenzwächter. werden berechtigt seien. Alle die Frauen angehenden besonderen sonders der chinesischen und japanischen Einwanderung; Angelegenheiten müßten dann durch die örtlichen Organisationen das Bundes- Schieds- oder durch die Zentralleitung erledigt werden. Diese Ansicht fand Wie die Oppelner Nachrichten" melden, wurde der deutsche Schutz der Arbeit durch Staatsangehörige Stephan Stiser, als er die rufftiche Grenze bei gericht, Aufhebung der Zölle auf Waren, deren in dem neuen Organisationsrahmen und auch durch die Bestim Breugisch- herby ohne Paß überschreiten wollte und dem Erzeuger die Arbeiter schecht entlohnen; Vermung, daß in Zukunft der Parteivorstand über die Einberufung Saltrufe teine Folge Leiftete, auf ruffifchem Gebiete von einem Sol gesellschaftung der Monopole; Progressive Grund- von Frauenkonferenzen zu entscheiden habe, eine gute Stübe baten der Grenzwache erschossen. Nachdem der Leichnam feiner steuern; Bürgerwehr mit Militärpflicht; Einschränkung der In einer Polemit gegen die Genoffinnen Wurm und Wulf Barschaft von 400 M. beraubt war, ließ man ihn achtlos liegen, bis Anleihen; unentgeltliche Versicherung gegen bertritt nun Gen. Baader in der Gleichheit" eine Auffassung von andere Leute eingriffen und die Bergung der Leiche veranlaßten. Arbeitslosigkeit. den Aufgaben des Frauenbureaus, durch welche u. G. die Forde Solche Vorkommnisse sind nichts Seltenes, da der preußische Die Wahlen ergaben einen unerwartet großen wird. Gen. Baader bemerkt gegenüber der Gen. Wulf, die der rung auf Aufhebung dieses Instituts nachdrücklichst unterstützt Staat sich vor der Ergreifung ernster Maßnahmen scheut. Jeder andere Staat würde darauf bestehen, daß an der Grenze kultivierte Sieg der Arbeiterpartei. Sie erzielte einen Rein Ansicht Ausdruck gegeben hatte, das Frauenbureau hätte versuchen Leute verwendet werden. Die Ruffen ftationieren dagegen an der gewinn von 18 Sigen und hat damit die Majorität im müssen, durch eine Umfrage bei den Genoffinnen im Lande deren deutschen   Grenze den Abhub ihrer Soldateska. Wegen der Be- Bundesparlament erlangt. Der Sturz des Mini- Meinung in der Frage einer Frauenkonferenz festzustellen: raubung des Toten werden vermutlich Vorstellungen erhoben, die fteriums Deatin ist sicher. aber feinerlei praktischen Erfolg haben. Damit ist der Fall erledigt.

Oesterreich.

Eröffnung des Reichsrats.

Aus der Partei.

Nochmals der Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Englands. Genoffe H. Quelch London   schreibt uns zu unserem vor furzem veröffentlichten Bericht über die Ostertagung der S. D. B., daß darin feine Ausführungen an mehreren Stellen unrichtig wieber­gegeben sind. Es heißt sodann in dem Schreiben:

..Eine solche Umfrage liegt nicht innerhalb unserer Kom. petenz und wäre zudem ein Mißtrauen, eine Demonstration gegen den Parteivorstand gewesen. Dazu aber liegt wahrlich feine Veranlaffung vor. Eine solche Umfrage hätte außerdem geradezu komisch gewirkt, da die Genossinnen doch seit Nürnberg  in der Person der Genossin Zieb   eine Vertreterin im Partei­borstand haben, die selbstverständlich in erster Linie die Inter­effen der Genossinnen wahrzunehmen hat."

Wien  , 14. April. Abgeordnetenhaus. In der heutigen ersten Sigung nach den Osterferien war das Haus fast vollständig ver­Ob die Meinung diskutabel ist, die Genoffinnen dürften feine fammeit. Auf der Tagesordnung steht die 182 Millionen. Ansicht mehr äußern, oder man brauche diese nicht mehr zu hören, Anieihe, die Dienstpragmatik für Staatsbeamte und weitere weil eine Genoffin im Parteivorstande sitt, darüber wollen wir Vorlagen. Nach Verlefung des Einlaufes beantragte Abg. Seiß Während ich darauf hinwies, daß es müßig wäre, das Be- uns hier jetzt nicht auslassen. Daß sie Beifall finden wird, era ( Soz.) unter lebhaftem Protest gegen die eigen mächtige Feststehen einer Striegsgefahr zwischen England und Deutschland   zu fcheint uns ausgeschlossen. Das aber muß gang entschieden ab. fegung der Tagesordnung durch den Präsidenten, die dabei leugnen, drang ich doch darauf, daß wir englischen Sozial- gelehnt werden, anzuerkennen, es sei eine Demonstration gegen den Einflüssen der Regierung gefolgt fei, namentliche Ab demokraten gegen eine auswärtige Bolitik Englands agitieren den Parteivorstand, wenn durch eine Anfrage die Ansicht der Ge­stimmung über die Umstellung der Tagesordnung dahingehend, sollen, die, ihrer Natur nach, herausfordernd und dazu angetan nofsinnen in einer sie start interessierenden Frage eingeholt werde, daß die Dienstpragmatit an erfte Stelle, die Anleihe an ameite fei, Deutschlands   Flottenrüstungen, wenn nicht zu rechtfertigen, selbst dann, wenn der Parteivorstand überhaupt in der Angelegen. Stelle gestellt werde. Die Abgg. Choc( Tschechisch- Radikal) und so doch immerhin zu entschuldigen. Ich fagte nie ein Wort heit noch nicht Stellung genommen hat. Wenn selbst zu einer Stransky( Tscheche) tabelten gleichfalls in scharfen Worten das darüber, daß es im Interesse der britischen Regierung liege, folchen Anfrage die Kompetenz des Frauenbureaus nicht ausreicht, Vorgehen des Präsidenten, der einen Geschäftsordnungs- Deutschland anzugreifen, bevor die Flottenrüftungen Deutschlands   wenn folche Fühlungnahme mit den Genofsinnen nicht erforderlich bruch begangen habe. Präsident Battai erflärte fein Vorgehen imftande find, bie jegige Uebermacht der englischen Flotte zu ge- erscheint, dann ist das Frauenbureau wirklich überflüssig. Was als vollkommen der Geschäftsordnung entsprechend. Nach längerer fährden". Ich habe weber dies noch etwas Wehnliches gefagt; im ba an Arbeiten übrig bleibt, kann durch die Bentralinstangen und Debatte wurde der Antrag Seit mit 259 gegen 219 Stimmen Gegenteil habe ich jede Feindseligkeit gegen Deutschland   aufs ent- örtlichen Barteileitungen sicherlich sehr gut erledigt werden. Wenn abgelehnt.( Großer Lärm.) Die Tschechisch- Radikalen stießen schiedenste verurteilt sowie jede Art Imperialismus und Militaris- diesen die jetzt noch vom Frauenbureau zu leistenden Arbeiten futrufe aus. Das Haus begann sodann die erste Lesung der mus und alle Ausgaben für Rüstungen, die das für die nationale übertragen werden, dann wird der Geschäftsgang erleichtert und Anleihevorlage. Berteidigung notwendige Maß fiberschreiten. die Erledigung mancher Arbeiten wesentlich beschleunigt.