Aehnlich liegen die Dinge in Hallberg:
Politische Weberlicht.
Nachdem festgestellt worden war, daß der Pächter, wenn Fiskus die Zahlung der rückständigen 8000 m. verlangt hätte, ohne jegliche Existenzmittel aus der Bacht ausgeschieden wäre, und mit Rücksicht darauf, daß er bei Abgabe ber Bacht, bereits 60 Jahre alt, mithin nur sehr geht beschränkt arbeitsfähig war, ist für ihn die allerhöchste Ermächtigung zur Gewährung eines Pachterlaffes von Diese Ermächtigung ist mittels allerhöchster Ordre vom 24. August 1891 ertheilt worden." Bericht S. 6.
8000 Mart erbeten worden.
Das beste Pulver. Aus Portland , Oregon ( Amerika ) uns mit einem Check über 120 M. folgende Zuſchrift zu: An die Sozialdemokraten Deutschlands . Das dreifache Bravo, das unsere tapferen Genossen im Deutschen Reichstage in die Welt schickten, wiederhallte auch hier am Strande des Stillen Ozeans . Wie ein mächtiges Echo kam Da haben wir eine Alters- und Invalidies uns zu Ohren, und wir schicken es zurück mit einem Hurrah tätsversicherung der- Domänenpächter, die Hand und Fuß hat, was von der Arbeiterversicherung auch ihre Vertheidiger nicht zu sagen wagen.
Hoch auf die Sozialdemokratie! Nehmt daher die kleine Gabe, die die Sozialisten Portlands zu Eurem Wahlfonds beisteuerten. Möge es zur Befreiung des unterdrückten Prole
tariats dienen.
Die Bemerkung des Vorwärts", daß das Sand volt in Süddeutschland der sozialdemokratischen Agitation auffallend günstig gestimmt sei, wird auch von anderer Seite bestätigt, namentlich aus Baden , Württemberg und Bayern . Das ultramontane Regensburger Morgenblatt" berichtet z. B., daß die sozialdemokratischen Agitatoren überall Unzufriedene finden, die sich ihnen anschließen. Der 15. Juni wird in der schwarzen Provinz" unserer Oberpfalz eine Sprache sprechen, welche Viele in Erstaunen seßen wird." Aehnliches wird auch aus dem Osten, namentlich aus Ostpreußen und aus Mittel deutschland berichtet. Man wird sich sonach mit dem Gedanken vertraut machen dürfen, daß am 15. Juni die Sozialdemo= tratie ganz gewaltige Erfolge aufweisen wird." Hoffen wir's!-
Ein Landrath als Haudegen oder: Wo bleibt Wie war es in Oschütz? Der Bächter geräth in Verder Staatsanwalt? Ueber eine eigenartige Wähler= mögensverfall, da die Domäne zu große Ansprüche an seine versammlung in Breitenmorbis berichtet die Von Euren Genossen in Portland Amerita, Leistungsfähigkeit stellt und er auch sonst Verluste erleidet. ultramontane Eichsfeldia". Es sprach in der VersammWenn von dem Pächter die völlige Deckung seiner Der Reichs- Anzeiger" kämpft in seinem nicht lung der Kandidat der katholischen Agrarier Landwirth Bachtrückstände verlangt worden wäre, so hätte er gänzlich amtlichen Theile fortgesetzt gleich den Pindter- Blättern für Lorenz. Gegnerische Vertreter waren u. a. die Zentrumsmittellos die Domäne verlassen müssen. Um die Militärvorlage. Auch heute bemüht sich irgend männer Kaufmann Regler und Redakteur Küneihm die Möglichkeit einer anderweiten Gristens nicht vollständig zu entziehen, ist auch in diesem ein Generalstäbler, und zwar will er dem Zentrum bem und( von der„ Eichsfeldia"). Als die Versammlung dem Falle die gnadenweise Bewilligung eines Pachterlasses, und weisen, daß der Antrag Huene nicht im Widerspruch Schlusse zuneigte, kam es wegen einer Bemerkung Künezwar in Höhe von 7500 m. erbeten worden. Dieser Erlaß, zu den Windthorst' schen Resolutionen stehe. mund's zur Geschäftsordnung zu einem Zusammenstoß. Auf Deffen Gewährung demnächst auf grund der allerhöchsten Das mag das Zentrum mit dem„ Reichs- Anzeiger" aus- Antrag des Landraths Franz war Schluß der Drore vom 19. Mai 1891 erfolgt ift, entſprach um jo mehr madjen. Gina mil ich es Blatt aber sollte nicht Distussion beschlossen worden; trobem machte der Voramtliches der Billigkeit, als dem Pächter allseitig das Beugniß eines Offiziösendienste leisten, sondern eben nur offen sizende Miene, eine Resolution einzubringen. Künemund sorgsamen und intelligenten Landwirths ertheilt wird, welcher amtlich benutzt werden. Alle diese Winkelzüge verfangen bemerkte, daß damit die Diskussion hierüber wieder eröffnet fich die möglichste Sebung des Kulturzustandes der Domäne nicht beim Volke.- Es ist bezeichnend für die Thätigkeit wäre. Frhr. v. Winzingerode widersprach dem, worauf hat angelegen fein laffen." Bericht, S. 6. des neuen Breßbureaus, daß auch die Norddeutsche Künemund den Ausbruck läppisch" hinwarf. Darauf Von dem Domänenpächter in Blankenau heißt es: Ilgemeine Beitung" an der Spige ihrer heutigen sprang Landrath Franz auf, vor die Versammlung und Der Domänenpächter war bei feinem Ausscheiden aus der Bachtung noch mit einem Pachtgeldbetrage von 4600 m. Abendausgabe den gleichen Waschzettel veröffent- forderte mit lauter Stimme den Redakteur Künemund im Rückstande. Durch die Einziehung desselben würden die licht. In der gleichen Nummer sucht das Pindter- Blatt zum Duell. Dieser rief der Versammlung zu: Dies geringen Mittel, welche dem Bächter, nachdem er durch eine alte. Kontributionstabelle der Franzosen aus thut der Hüter der Gesetze im Kreise Worbis! Er während der kurzen Dauer feiner Pachtzeit den überwiegend dem Jahre 1794 bis 1797 etwelche Gimpel gruselig zu provozirt zu einer durch die Staatsgefehe verbotenen größten Theil feines Vermögens zugesetzt hatte, verblieben machen.-
waren, so weit geschmälert worden sein, daß sie kaum noch
Bericht, S. 7.
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Handlung! Ein junger Mann forderte den Redakteur Künemund dann noch privatim. Die Aufregung war eine zur Begründung einer neuen, wenn auch noch Das allgemeine Wahlrecht in Gefahr. Wir er große. Die Zentrumsmänner, die im Laufe der Verso bescheidenen Existenz hingereicht hätten. fahren aus einer absolut sicheren Quelle, daß fammlung bereits mit beleidigenden Insinuationen bedacht Es erschien daher umso mehr der Billigkeit das Berliner Polizeipräsidium- ob amtlich" worden waren, verließen endlich den Saal. Unsere entsprechend, dem Gesuche um Niederschlagung dieses oder nur unter der Hand", das können wir nicht sagen Staatsanwälte, die so schneidig sind, wenn es gilt, auf Betrages nachzugeben, als, wie bereits hervorgehoben worden, aufgefordert worden, über die Wirkung sich zu Preßsünder und politische Miffethäter zu fahnden, werde das Pachtgeld ein verhältnißmäßig hohes war." äußern, welche eine Abänderung oder Aenderung des allgemeinen Wahlrechts für rauflustige Landräthe geschliffen ist, die dem Gesetz, ezt zu zeigen haben, daß die Schneide des Gesetzes auch Diese Angaben sprechen eine beredte Sprache. Sind haben würde.- über das sie wachen sollen, offen Hohn sprechen. Hier fie doch ein hellklingendes Loblied auf den braven Landwirthschafts- Minister, der in seinem Reiche die Mühseligen Herr Thielen hat den herrlichen Wahlerlaß für giebt's Arbeit für die öffentlichen Ankläger. Frank heißt und Beladenen stützt und das Patrimonium der abgewirth- fein ganzes Reich bestimmt. Auch in Magdeburg ist der landräthliche Zweifämpfer. schafteten Domänenpächter entschieden und erfolgreich verficht. er den Eisenbahn- Angestellten bekannt gemacht worden. Die Die Bauern in Preußen, die kleinen Leute, Antwort darauf werden sie geben am 15. Juni. die im Schweiße ihres Angesichts hinterm Pfluge gehen, Sommer und Winter sich placken und schinden, mit Die unteren Postbeamten werden von ihren VorDirekten und indirekten Steuern und Abgaben schwer gesetzten politisch aufgeklärt, daß es eine Lust ist. Aus bedrückt, heimgesucht vom Wucherer, der ihnen Haus Straßburg i. Elf. wird der Frankfurter Beitung" und Hof mit Hypotheken pflastert, zu Boden gedrückt vom unterm 7. Juni geschrieben: reichen Junker, der ihnen durch den Großbetrieb die LebensTuft benimmt, fie mögen hieraus lernen, wie und we m eigentlich geholfen wird in Preußen. Des Bauern nimmt fich niemand an, er sehe sich vor, daß er nicht wieder den Agrariern ins Garn gehe und nicht solche wähle, die der Regierung genehm sind, der Regierung, die ihm den Mühlstein des Militarismus an den Hals hängt und dem bankrotten Domänenpächtern hilft.
Was für die Bauern, gilt erst recht für die ab= geschundenen Landarbeiter, die wehrlos den Gutsherren preisgegeben sind, die jämmerlich verkommen und verderben, weil kein Heyden für sie zu Hause iſt. Koalitionsperbot und Gesinde Ordnung, das ist ihr Pachtnachlaß", womit die Junkerschaft sie be schenkt hat.
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Die Wähler überhaupt aber, die ums tägliche Brot fämpfen, sehen, wo die prenßisch- deutsche Sozialreform von oben ihren Hebel anfcht.
Nur eine Antwort giebt es darauf: Gegen dieses System ein Millionenvotum am 15. Juni.
Hirsch Hildesheimer übertrumpft.„ Ein patriotischer deutscher Ifraelit" schlägt in den Dresdener Nachrichten" eine Judensteuer vor zur Deckung der Mehrkosten der Mililtärvorlage. 100 bis 5000 m. fann der Jude Mann für Mann tragen nach der Ansicht dieses sonderbaren Kauzes. Uebrigens ist der Vorschlag ein Angstprodukt, denn, meint der Wackere, sonst trifft meine jüdischen Mitbürger noch größeres Unheil".
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Wieder einmal ist ein Führer der PostasistentenBewegung gemaßregelt worden. Postassistent Dietrich in Schiltigheim bei Straßburg versandte unterm 28. Mai d. J. ein Zirkular, das die Aufforderung enthielt, einen Bezirks- Eine Mahnung der Vergangenheit an die Gegenverein des Verbandes deutscher Post- und Telegraphen wart- unter dieser Spißmarte läßt ein Leipziger MordsAssistenten zu begründen. Die konstituirende Versammlung patriot und Professor der Theologie, Namens Fricke, den follte am 8. Juni in Straßburg stattfinden. Aber der Mensch Bericht eines Vortrags veröffentlichen, den er vor einigen denkt und die Vorgesezten lenten. Bereits am 1. Juni hatte Monaten in irgend einem Verein über Fichte's Reden Herr Dietrich seine Bersesung nach Alttirch, einem an die deutsche Nation" gehalten. Fichte wird von entlegenen Winkel des Elsaß , in der Tasche. Die Folge war, daß die auf den 8. Juni anberaumte Versammlung dem mordspatriotischen Theologen und dessen Gehilfen für und ebenso die Gründung des Vereins unterblieb." die Militärvorlage eingeschlachtet. Daß Fichte die Wie reimt sich das zusammen mit der jüngst den stehenden Heere verurtheilt- ganz wie wir Sozialdemo Leitern des Verbandes gegebenen Versicherung der Post- traten das Volksheer mit militärischer Jugenderziehung gewaltigen, daß sie dem Verband nicht feindlich gegen befürwortet ganz wie wir Sozialdemokraten, und es- überstünden? Der Vorwärts" hatte also Recht ge- ganz wie wir Sozialdemokraten als Staatszweck hinstellt, habt, als er vor einem hoffnungsseligen Optimismus, der die Menschen zu Menschen zu erziehen, das sagt der sich an jener Rundgebung emporranken könnte, eindringlich mordspatriotische Theologe nicht. Es ist übrigens gut, daß gewarnt hat. Bei den Wahlen mögen die Postassistenten er uns an Fichte erinnert hat. Wir können unseren Lesern antworten! nur rathen, dessen Reden an die deutsche Nation" zu lesen. Sie werden die mordspatriotische Servilität, die sich auf diesen echt weltbürgerlichen Patrioten zu berufen und ihn u fälschen die Stirn hat, doppelt hassen und verachten
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Ueber die Wahlausfichten der Sozialdemokratie fchreibt die ultramontane ölnische Bolts- Zeitung" unter anderem:
Hand.
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fernen.
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Im Laufe der nächsten Tage erfuhr auch Frau Adeline, was in der Sonntagsfrühe geschehen.
sie,
" Nun, Kinder, das habe ich ja tommen fehen," rief das fonnte ja gar nicht anders sein. Und ich hoffe, Ihr macht bald Hochzeit, damit ich dabei sein und Euch zusammengeben kann. An die Aussteuer gehen wir sofort, bie übernehme ich. Und wist Ihr was? Ach, das ist ein reizender Gedanke! Ich miethe die Willa auf ein Jahr und Ihr bleibt hier wohnen. Nun, was sagen Sie, lieber Dettinger, was sagen Sie, Kleine?"
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Wer war glücklicher und dankbarer als unser Brautpaar? Materielle Bedenken standen der Verbindung nicht entgegen. Dettinger hatte eine hübsche Einnahme von dem Benfionat, und es stand bei ihm, sie durch Privatstunden zu verdoppeln. Auch seine Schriften trugen ihm etwas ein. Im Nothfall konnte Tussy durch Sprachunterricht zum Erwerb beitragen, kurz, die Zukunft des Paares schien gesichert. Herr Stern war anfangs sehr überrascht, fast piquirt, fand sich aber doch darein und gab bereitwilligst seinen Segent. So kommt man doch wenigstens einmal in die Gegend, wo die Rouffeau'sche Heloise spielt," dachte er. Aber zur vieler Würde. Nach der einfachen Feier nahm fie Abschied Hochzeit reifte er doch nicht hin. Frau Malm war seine Stellvertreterin, und sie entledigte sich dieses Amtes mit vieler Würde. Nach der einfachen Feier nahm sie Abschied von dem jungen Paar, um ftatt seiner eine Reife anzutreten. Sie begab sich nach dem Salzkammergut.
tiefem Schatten lag, fam Dettinger schon von Duchy , wo er D, da kennen Sie sie nicht. So wankelmüthig sie ist, ein Frühbad im See genommen hatte, heraufgestiegen. Statt so energisch kann sie sein, wenn sie sich einmal in den Kopf nach dem Vallon, schlug er fast mechanisch den Weg nach gescht hat, daß es ihr irgendwo nicht mehr gefällt. Nein, fie der Villa Solitaire ein. Je näher er derselben tam, je gebt; nach Interlaken , Ischl , was weiß ich, wohin? Aber ich zögernder wurde jedoch sein Schritt. Es war noch sehr lasse mich nicht länger so herumschleppen, wie ein willen früh, taum sieben Uhr. Er nahm Anstand, die Damen loses Ding, wie eine Puppe, eine Sklavin," brach Luffy's schon jetzt zu überfallen. Indessen befann er sich, daß er, Unwillen rückhaltlos hervor, indem sich ihre Wangen mit ohne das Haus zu betreten, nach der Laube am Ende des Purpur färbten. Da ziehe ich doch das Leben beim Vater Weinbergs gehen und dort eine spätere Stunde abwarten und das Unterrichten an der Schule vor." tönnte. Im Haus und Garten herrschte die tiefste Stille. Beide faßen eine Weile stumm da. Tussy drehte wieder Auf der Beranda war der Tisch zum Frühstück noch nicht an ihrer Rose, Dettinger spielte mit dem Bleistift auf dem gedeckt, nur eine Handvoll thaufeuchter Rosen lag darauf. Tisch. Endlich hob er den Blick und sah Tussy an. Das Das Mansardenfenster, welches er sehen konnte, war ge- feine Profil des Mädchens zeichnete sich licht auf der grünen schlossen und verhängt, Leise schritt er vorüber und den Laubwand ab, an ihrer dunklen Wimper brach sich ein Weinbergweg hinab. Als er in die Laube eintrat, wurde Sonnenstrahl und machte eine Thauperle, die dort hing, in ihm der reizendste Anblick zu theil. Im weißen Piquet allen Farben spielen. Morgenröckchen, das bläulich- schwarze Haar aufgelöst, saß Dettinger warf den Stift hin und griff nach ihrer Tussy, von dem grün- goldenen Licht, das durch das Wein laub fiel, übergossen. Auf der Fußspige wiegte sie ein zier-" Tuffy," sagte er mit bewegter Stimme, wir sind liches Pantoffelchen, während sie sinnend zurückgelehnt zwei verwaiste, einsame Menschen, sollte es nicht möglich den Stengel einer Nose zwischen den Fingern drehte. Vor sein, daß wir zusammen ihr auf dem Tische lag ein Stizzenbuch und ein Stift. Bei Er stoďte. Sie sah ihn erwartungsvoll an. der unerwarteten Begegnung waren beide im ersten Moment Ein Pensionat gründen?" fragte sie schüchtern. ein wenig betroffen. Tuffy tanzte es wie Feuerfliegen vor den Augen. Sie strich mit beiden Händen das Haar über liebe" Tuffy, erschrecken Sie nicht. Es ist keine Entweihung, " Nein, einen häuslichen Herd," rief er.„ Tussy, liebe, die Ohren, schlüpfte in das Pautöffelchen und zog das loſe welches ich mit diesem Worte begehe. Sie sind mir immer anschließende Morgenkleid zurecht. Dann erft legte sie ihre als ein heiliges, theures Vermächtniß erschienen. Sie stehen Hand in die seine, die er ihr mit Entschuldigungen über sein frühes Erscheinen reichte. Sie wagte ihn dabei kaum fo gut wie allein in der Welt, auch ich stehe allein, und uns verbindet die Liebe zu ihr, unserer theuren Todten. anzusehen, und ihre ersten Worte bildeten einen fast tomischen Tuffy, habe ich Sie beleidigt, soll ich gehen?" Gegensatz zu ihrer Verwirrung. Dettinger mußte wider Tussy hatte ihm die Hand entzogen und das Geficht Willen lachen, als sie begann: „ Ach, ich bin sehr froh, daß Sie so früh kommen. Nun bedeckt. Sie schüttelte leise den Kopf, er nahm ihr die Hand fann" ich es Ihnen doch allein mittheilen. Frau Malm vom Gesicht. Einen Augenblick sah sie ihm unsicher in die will fort, sie hat keine Nuhe mehr. Das macht nur, daß freuen, goldbraunen Augen, danu verbarg sie die ihrigen an Sie gestern Abend nicht hier waren. Gie langweilte sich, feiner Schulter. Er drückte ihr Köpfchen fefter an sich und Die Liebe unferes Baares bewahrte etwas von dem und da war plöglich nichts mehr gut: die Berge zu hoch tüßte ihr Haar. Luffy," flüsterte er, fönnen Sie mir etwas mehr als garten Duft der Weinblüthe, unter welcher ihr Bund geder See zu groß, der Garten zu flein, das Haus erbärm - ich liebe Gie von schlossen worden. Ein Andenken weihte und heiligte ihn. furz, wir müssen scheiden, lieber schwesterliche Liebe schenken? Ich lich unkomfortabel ganzer Seele." Freund!" Obgleich keiner je den Namen. Valesta aussprach, in ihren Er sagte es leise, mit tiefer, bebender Stimme. Da Herzen lebte sie fort, ihr Schußengel in guten und bösen stahl sich ihr Arm um seinen Nacken, und stille, ganz stille Tagen. ward's in der Laube, nur die Insekten fummten in den
Ach, das klang so unsäglich traurig:" Wir müffen scheiden, lieber Freund!"
Dettinger war ganz blaß geworden.
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Bielleicht besinnt sich Frau Malm noch anders. Das Weinblüthen. ift so ein augenblicklicher Einfall," sagte er.
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Tussy war ihrem Kurt, den sie schon geliebt, als sie - noch ein halbes Kind gewesen, nicht nur eine trene, hingebende Gattin, sie hatte auch Verständniß für seine Ideen und nahm den lebhaftesten Antheil an seinen Arbeiten. Als die Partei, der er angehörte, später ein größeres Organ in der Schweiz gründete, übernahm Dettinger die Chefredaktion und siedelte mit seiner Frau und zwei prächtigen Buben nach Bürich über.