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fien," meinte neulich ein Tagelöhner, fünft würden sie sowatt nich drücken döriven," Gs ift eine unbestreitbare Thatsache, daß die Sozialdemokratie auf bem anbe in hiesiger Gegend fayon viele Anhänger gefunden hat, so daß die Wahlen noch manche Ueberraschung bieten werden. Leider tragen die Gutsherren burch bas zu ftarre Festhalten am Hergebrachten selber die Schuld."

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Cin bemerkenswerthes Urtheil über die Sozialdemokratie und die Wahlen fällt die Londoner   St. James Gazette". Sie fagt: Die Sozialdemokratie ist gut organisirt und sie besitzt ein populares, fonfequentes und leichtverständliches Programm. Sie besigt den großen Vortheil, bestimmte Ideen und feste Grundfäße zu haben, nach deren Verwirklichung sie mit allen Kräften strebt, während andere Parteien, wie die Liberalen, sich vor ihrer eigenen Stimme fürchten, und die alten konservativen Parteien an ihrer verfaulten und selbstsüchtigen Politik ersticken."

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Aus New- York   wird uns unterm 29. Mai gemeldet: Wenn für die deutschen   Reichstagswahlen überall in gleicher Weise eingetreten wird, wie es hier in New- Yort in einzelnen Kreisen geschieht, so wird wohl ein bedeutenderer Betrag zu fammenkommen, als erst erhofft wurde. So hat die hiesige Bigarrenmacher- Union Nr. 90( die frühere Progressiv- Union) in der legten Versammlung die 2. Hate von 100 Dollar aus der Kasse bewilligt, außerdem sind zahlreiche Sammellisten von ihr in Um lauf gelegt worden. Auch eine Anzahl anderer gewerkschaftlicher Organisationen sind für denselben Zweck thätig.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Wedding  : Hilgenfeld; Bergftr. 60. Gießhoit, fchon früh Morgens aufbrechen müssen, ohne zu wissen, ob die Boyenstr. 40. Gleinert, Müller und Genustr.- Ede. Bahr, Verhandlungen länger dauern als die Wahl. Gerichtsfir. 19. Saferland, Bellermannftr. 87.

Rosenthaler Vorstadt: Wisel, Elisabethstr. 18. Raabe, Ruppinerstr. 46. Peterson, Beteranenstr. 22. Schönhauser Vorstadt: Lieste, Schwedterstr. 33. Schmidt, Wörtherstr. 19. Dengler, Fehrbellinerstr. 81. RECEJ Die Vertrauenspersonen,

Achtung für den Kreis Niederbarnim!

Ein Briefmarder. Ein Postbeamter ist verhaftet, welcher mehrere an die Firma Carl Heinze, Berlin  , gerichtete Briefe an sich genommen und sie dann ihres Inhalts beraubt hatte; eine Anzahl uneröffneter Briefe wurde noch bei ihm vorgefunden. Da dieser Briefmarder anscheinend nur an Earl Heinze adreffirte Briefe hat verschwinden lassen, so muß derselbe von dem Um­stande Kenntniß gehabt haben, daß bei genannter Firma täglich Alle Parteigenossen des Kreises, welche am Tage der Wahl Hunderte von Bestellungen mittels gewöhnlicher Briefe eingehen, helfen wollen, werden ersucht, sich bei den Vertrauenspersonen wofür die entsprechenden Beträge in Briefmarken resp. Kleinem ihres Ortes zu melden. Lehtere dagegen werden ersucht, die Papiergelde dem Bestellbriefe beigefügt sind. Ob derselbe diese Adressen der sich Meldenden an den Obmann des Wahl- Komitee's, Briefunterschlagungen bereits längere Zeit betrieben hat, wird Anton Ropp, Friedrichsberg, Borhagenerstr. 20, gelangen zu die gerichtliche Untersuchung ergeben. laffen.

Die Berliner   Genossen, welche am Tage der Wahl in unserem Wiederum wird nach einem verschwundenen, noch nicht Kreise helfen wollen, tönnen sich melden bei May Riesel, 14 Jahre alten Mädchen polizeilich gesucht. Am Mittwoch Nach­Swinemünderstr. 63. Das Wahl- Komitee. mittag verließ die am 15. September 1879 zu Königswusterhausen geborene Anna Kukaz die Anflamerstr. 44 belegene elterliche Die Parteigenossen und Genofsinnen des Nieder- Wohnung, ohne bis jetzt dahin zurückgekehrt zu sein. Die Eltern Barnimer Kreises werden ersucht, sich Sonntag zur Verbrei- halten nicht für ausgeschlossen, daß das Kind in schlechte Gesell­tung eines Flugblattes in folgenden Lokalen recht zahlreich ein- schaft gerathen sei und dadurch von der Heimkehr ferngehalten zufinden: werde. Zur leichteren Ermittelung mag dienen, daß Anna Kulat Friedrichsberg: Treffpunkt Ostar Schulze, Friedrich- dunkles Haar hat, ein schwarzes Mieder, einen braunen Rod, Carlstraße 34; Bernhard Lange, Wartenbergstr. 67; Abmarsch eine gelbgestreifte Schürze, blaue Strümpfe und Halbschuhe trug, früh 6 Uhr. als sie das Elternhaus verließ. Weißensee: Treffpunkt Pfeifenmüller. Abmarsch früh

Uhr.

Pantow: Treffpunkt Hermann Sonntag, Wollantftr. 115. Abmarsch früh 6 Uhr. Reinickendorf  : Treffpunkt Böttcher's Seeschlößchen, Markstraße 1. Abmarsch 6 Uhr.

Rummelsburg  : Treffpunkt Borchmann, Berlinerstr. 83. Abmarsch früh 7 Uhr.

Ein Flugblatt des sozialdemokratischen Wahlkomitees in Mülhausen   i. E., das am vergangenen Sonntag in der Zahl von 40-50 000 im Wahlkreise Mülhaufen verbreitet wurde, ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am Nachmittag tonfiszirt worden, und zwar gelang es der Polizei, noch etwa 3000 Gremplare in Mülhausen  , St. Ludwig und Hüningen   in die Hände zu bekommen. Die übrigen waren bereits vertheilt. Die Konfistation erfolgte auf grund des§ 131 des Strafgefek­buches( Berächtlichmachung von Staatseinrichtungen.) Am Dienstag wurde in den Herstellungslokalitäten der Elfaß- Loth ringischen Bolts- Zeitung" sowie in den Privatwohnungen der Redakteure Bueb und Martin eine Haussuchung vorgenommen traße 67. nach allem, was auf das Flugblatt bezug hat". Die bürgerliche Beitung Expreß meint, die konfiskation werde der Sozial- 7 Uhr. demokratie zahlreiche Stimmen auführen.

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Oranienburg  . Genossen, welche gewillt find, am Sonntag, den 11. d. M. wieder an der Verbreitung eines Flug­blattes theilzunehmen, werden ersucht, zu dem hier früh 6 Uhr 20 Min. oder 6 Uhr 58 Min. eintreffenden Zuge sich einsinden zu wollen. Da die Zahl der zielbewußten Genossen hier sehr schwach ist, so ersuchen wir die Berliner   Genossen, sich recht zahlreich zu betheiligen. Treffpunkt bei Mohaupt, Kanal­Friedrichshagen: Treffpunkt Restaurant Blanke früh Das Wahl Romitee.

Der Parteigenosse Friedrich Geyer   aus Leipzig  sollte sich in Halle a. S. in einer Nede, die er in einer Ar­beitslosenversammlung gehalten hatte, der Aufreizung zum zu Klajsenhaß schuldig gemacht haben. Das Landgericht sprach ihn frei. Wegen groben Unfugs", angeblich verübt durch die in Sachen des Saalbontotts veröffentlichten Bekanntmachungen, waren die Mitglieder der 2 of alfommission in Magde burg, Harbaum und Genossen, vom Amtsgericht zu je 100 m. Geldstrafe verurtheilt worden, während das Gericht in bezug auf den Genossen Lange auf Freisprechung erkannte. Verurtheilte und Staatsanwaltschaft legten Berufung ein. Diese ist von der Straffammer verworfen worden. Ferner hob die Straffammer Das gegen Lange ergangene freisprechende Urtheil auf. Er hat nun ebenfalls 100 m. zu zahlen. Das Gericht meinte, wenn er die Bekonntmachungen auch nicht unterzeichnet habe, so sei er doch als Mitglied der Lokalkommission mit deren Vorgehen ein­verstanden gewesen und daher mit zu bestrafen.

Lokales.

Achtung! Genossen und Genoffinnen, morgen, Sonntag, den 11. Juni, findet im ersten Wahlkreis abermals eine Flugblattverbreitung statt. Genoffen, welche gewillt find, hierbei mitzuhelfen, werden ersucht, sich morgen früh 71/2 Uhr in folgenden Lofalen einzufinden:

Wilh. Thierbach, Restauration, Friedrichsgracht 16. Trieschmann, Restauration, Jüdenstraße 55, Ecke der Sieberstraße.

Stockfisd, Restauration, Holzgartenstraße 5. Seidenstücker, Restauration, Jäger- u. Kanonierstr.- Ecke. Wendt, Restauration, Claudiusstraße 19.

Das Wahlkomitee.

Achtung 3. Wahlkreis.

Diejenigen Genossen, welche zur Verbreitung der Flugblätter am Sonntag, den 11. noch keine Zusage gemacht haben, werden ersucht, Morgens um 7 Uhr bei W. Gründel, Dresdenerstr. 116 sich einzufinden. Alle übrigen melden sich Sonntag früh dort, wo sie von den Bezirksleitern bestellt worden sind.

Die Vertrauenspersonen.

Parteigenoffen und Genoffinnen des 4. Berliner   Reichstage. Wahlkreises! Alle diejenigen, die am Tage der Wahl ihre Kräfte der Partei zur Verfügung stellen wollen, können sich in nachfolgenden Zotalen melden:

Die Junungsmeister halten heute eine Versammlung ab, der sie durch Postkarten folgenden Inhalts einladen: Berlin  , den 2. Juni 1893.

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Der Junungsvorstand.

Selbstmord auf einer Polizeitvache. Donnerstag Nach­mittag gegen 9 Uhr wurde in der Nähe des Lehrter Bahnhofes Der 53 Jahre alte obdachlose Arbeiter Gottlieb Heppner durch einen Schuhmann festgenommen, weil er sich dem auf dem Bahn­hofe anlangenden Publikum gegenüber als Rofferträger aus gegeben hatte. Die Polizei nahm an, daß Heppner die Absicht hatte, Gepäckstücke zur Beförderung zu erlangen und damit das Weite zu suchen. Nachdem er um 10/2 Uhr in der Zelle noch beobachtet worden war, wurde er eine Viertelstunde später an dem Fensterkreuze hängend todt aufgefunden. Er hatte seinen Leibriemen zur Ausführung der That benutzt.

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3ivei ganz gleichartige Unglücksfälle durch Ueberfahren, denen ältere Damen zum Opfer gefallen, werden uns vom Donnerstag Abend berichtet. Im ersten Falle handelt es sich um die 69jährige Wittwe Olschefsky, Kastanien- Allee 39 wohn haft, die gegen 6 Uhr den Fahrdamm der Holzmarktstraße passirte und dabei nicht auf einen mehrfachen Anruf des Kutschers eines Geschäftswagens hörte. Die Greisin, welche schwach auf den Füßen ist, vermochte nicht mehr auszuweichen, die Räder des schweren Fuhrwertes gingen über dieselbe hinfort und mit gebrochenen Oberschenkeln wurde die D. mittels Droschte nach Am Freitag, den 9. Juni cr., Abends 8 Uhr, findet im großen dem städtischen Krankenhause Friedrichshain   geschafft. Zu Saal von Keller's Etablissement, S.-D., Köpnickerstr. 96/97, eine derselben Zeit wurde die 69jährige Wittwe Hackowsky, Keibel­große Versammlung von Berliner   Innungsmeistern statt, zu straße wohnhaft, in der Linienstraße, Ecke der Füsilierstraße, voit welcher Sie hierdurch mit der dringenden Bitte um pünkt- einer Droschfe überfahren und erlitt so schwere Verlegungen an liches Erscheinen eingeladen werden. Die Tagesordnung lautet: beiden Füßen, daß fie gleichfalls nach dem obenerwähnten 1. Unser Wahlprogramm: Referat und Diskussion. Krankenhause überführt werden mußte. Entgegennahme von Erklärungen seitens der Herren Reichstags- Kandidaten zu unserm Programm. Aus der Wuhlhaide meldet die Rixdorfer Zeitung" schon Die Herren Reichstags Kandidaten aus den verschiedenen wieder einen Ueberfall. Die in Rummelsburg   in der Goethestraße Berliner   Wahlkreisen, mit Ausnahme derjenigen der Sozial- wohnhafte unverehelichte Minna H. hatte sich in Gemeinschaft demokratie, sind zu dieser Versammlung geladen. einer Freundin aus Briz am Mittwoch früh nach Niederschön­( Siegel der Jnnung.) weide begeben, um in den dortigen Fabriken Arbeit zu suchen. NB. Gine Legitimation als Innungsmitglied resp. diese Als alle Nachfragen vergeblich waren, wollten beide Mädchen Rarte ist am Eingange des Versammlungslokals vorzuzeigen." durch die Wuhlhaide nach Stralau gehen und dort ihr Glück Es ehrt die sozialdemokratischen Reichstags- Kandidaten, daß versuchen. In der Haide trafen die Mädchen zwei junge Leute, die Meister des Zunftzopss sie von ihrer Einladung ausschließen. welche denselben Weg hatten und schlossen sich denselben daher an. In der Nähe von Rummelsburg   tamen den vier Personen Engen Silberstein. Eugen Nichter hat in Eugen Silber- plöglich zehn Männer entgegen, welche ohne jede Veranlassung stein einen eifrigen Bundesgenossen erhalten. Uns wird folgen auf die beiden Begleiter der Mädchen mit Messern eindrangen und diese so in die Flucht jagten. Die Flucht der geängstigten bes hettographische Schreiben zugestellt: Berlin  , 9. Juni 93. Mädchen verhinderten die Wegelagerer, indem sie über dieselben her­An meinen lieben Freund! fielen und sie in die Haide hineinschleppten. Die Rigdorferin, ein Kommenden Donnerstag den 15. findet die Reichstags- großes und startes Mädchen, wehrte sich nach Kräften, sodaß man sie wahl statt. fchließlich losließ. Das Mädchen benutzte diefen Augenblick, um zu entfliehen, wobei sie noch einen Schlag mit einem Krüdstock erhielt, sonst aber unverfolgt blieb. Das zweite Mädchen war unterdeß in ein Gebüsch geschleppt, gefnebelt und dann ver­gewaltigt worden. Die Minna H. lief indessen so schnell sie fonnte nach dem Rummelsburger   Arbeitshaus und meldete dort den Ueberfall. Sofort begab sich ein Kommando Soldaten, welches dort stationirt ist, nach der Haide und gelang es, zwei Strolche festzunehmen, während die übrigen leider entfamen. Das überfallene Mädchen wurde in bedauernswerthem Zustande angetroffen. Die Verhafteten wurden der Polizeibehörde zu Rummelsburg   übergeben, woselbst sie die Namen ihrer Komplicen, fast ausschließlich Berliner   und verheirathete Männer, zu Pro tokoll gaben, sodaß die Entkommenen sich bereits ebenfalls hinter Schloß und Riegel befinden dürften.

Als Freund bitte ich Sie dringend, die Wahl nicht zu versäumen. Es ist übrigens angebracht, schon Morgens früh zur Stimmabgabe zu schreiten um event. Zwischen­fällen vorzubeugen.

Die Kandidaten gegen die Militärvorlage find für Wahlkreis I Dr. Langerhans; II. Birchow; III. Mundel; IV. Richter; V. Baumbach; VI. Richter.

Andere Kandidaten existiren für Sie nicht. Ich mache Sie nochmals darauf aufmerksam, daß es Ihre verfluchte Bürgerpflicht ist, die Wahl nicht zu ver­faumen, und die Stimme in Ihrem Wahlkreise auf einen ter obigen Kandidaten abzugeben.

Mit Gruß freundschaftlichst gez. Eugen Silberstein' Nr. 78. Spandauerstraße.

Wer ist Eugen Silberstein? wird vielleicht der Leser fragen. Verhaftet worden ist der Postagent Stöphasius Selbst das Adreßbuch verräth nichts von ihm. Aber die Geburt in Friedenau  , dem zur Last gelegt wird, in Klein­wie vieler großer Männer ist nicht in Dunkel gehüllt, die später Popo Postkassengelder in Höhe von 9000 m. unterschlagen zu die Welt mit Bewunderung erfüllen! Schon hat Eugen Silber- haben. stein liebe Freunde" gefunden, denen er seine Weisungen zu kommen läßt, die als Apostel des neuen Eugen ihn als Meifter verehren. Wenn Eugen Silberstein nicht dem Freifinn aus der Patsche hilft, dann ist er Matthaei am letzten.

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Die Sammelliften Nr. 43 und 625 des Zeltow- Beestow­

Charlottenburger Wahlkreises sind verloren gegangen. Es wird gebeten, sie in der Expedition des Vorwärts", Beuthstr. 3, ab­

zugeben.

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Für den Osten: 2ange, Elisabeth- und Maßmann­straße- Ecfe; W. 2od, Friedrichsbergerstr. 11; 3ippfe, Mar­fusftr. 14, Ecfe Grüner Weg; Spietermann, Markusstr. 6; 3abel, Frankfurter Allee 90, Ecke Möglinerstraße; E. Böhl, Der deutsche Bund für Bodenbefitreform hat für alle Frankfurter Allee   72; Krause, Landsberger Allee   153; sechs Berliner   Wahlkreise den Fabrikbesizer Heinrich Freese in ein Töpfer in seiner in der Göslinerstraße belegenen Wohnung Polizeibericht. Am 8. d. M. Vormittags erhängten sich Radtte, Krautstraße 48; 2. Böhl, Rüdersdorferstraße 8; Berlin   als Kandidaten aufgestellt. Es sind kuriose Leute, diese und auf der Wache des 4. Polizeireviers ein obdachloser Arbeits­agner, Königsbergerftr. 38; G. Zempel, Langestr. 65; Bodenbesitzreformer; sie glauben mit der Bergesellschaftung des loser. Vor dem Hause Leipzigerstr  . 8 wurde eine Frau Ungering, Breslauerstr. 27. Grund und Bodens die ganze soziale Frage zu lösen, und durch einen Schlächterwagen überfahren und anscheinend inner­und bei den Vertrauenspersonen R. Wengels, Frucht wiegen sich in die Wahuvorstellung ein, daß die bestehende lich bedeutend verlegt. Ein Mädchen versuchte sich in seiner ftraße 30, Hof II, H. Baumgarten, Poſenerstr. 4, III. Staatsordnung durch freundliche Vorstellungen sich zu der fried­Für den Südosten: Fr. Zubeil, Naunynftr. 86, lich gemüthlichen Aufhebung des Grundbesitzes verstehen würde. Wohnung in der Barnimstraße zu vergiften. Nach Anwendung von Gegenmitteln wurde es nach dem Krankenhause am Rohr, Naunynstr. 78, olfdorf, Görligerstr. 58, Sch a i er, Der Wahlaufruf aber ist ganz und gar konjus und von Wider Friedrichshain   gebracht. Ein dreijähriges Mädchen fiel vor Schaier, Reichenbergerstr. 54, Spindler, Reichenbergerstr. 118, Staber- sprüchen winimelud. Er verlangt" Vergesellschaftung des Grund dem Grundstücke Müllerstr. 13 mit einer leeren Flasche zur Erde nad, Püdlerstr. 49 und bei der Vertrauensperson Erbe, Gör- und, Bodens" und zugleich Mehrung des leistungsfähigen und verletzte sich dabei durch einen Scherben die Pulsader am Hand­Tigerstr. 57. Auch alle diejenigen Mitglieder des Wahlvereins, Bauernstandes". Was in dem Programm Vernünftiges ausge sowie Genoffen und Genossinnen, die ein Interesse daran haben, sprochen wird, das ist nur auf dem Boden der Sozialdemokratie gelent. Es wurde auf der Sanitätswache Pantstr. 3a verbunden. daß am 15. Juni der 4. Berliner   Reichstagswahlkreis an der zu verwirklichen. Die Ausstellung der Kandidatur des Herrn Mittags wurde vor dem Hause Linienftr. 17 eine etwa 75 Jahre Spize aller Wahlkreise steht, ersuchen wir, am Dienstag Abend Freese ist gleichbedeutend mit der Flucht der kleinen Anzahl der alte Frau durch einen Bierwagen überfahren. Sie erlitt einen Bruch des Unterschenkels und wurde nach dem Kranterhause am 71/2 Uhr sich in denselben obengenannten Lokalen zur Flugblätter Bodenreformer vom Kampfplatz. Friedrichshain   gebracht. Auf dem Neubau Flensburgerstr. 4 vertheilung zu melden. fiel Nachmittags ein Maurer aus dem zweiten Stock auf den Das Wahlkomitee. Hof hinab. Er erlitt dabei mehrere Knochenbrüche und mußte Achtung, 5. Wahlkreis! nach dem Krankenhause Moabit   gebracht werden. Vor dem Diejenigen Genossen, welche am Sonntag Vormittag 71/2 Uhr Hause Ackerstr. 85 gerieth ein dreijähriges Mädchen unter die an der Flugblatt- Berbreitung theilnehmen wollen, haben sich wie Häder eines Laftwagens und erlitt außer einem Armbruch bisher in den Lokalen Hirtenstr. 10, Neue Königstr. 89 und Der Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend beschwere Quetschungen. Das Kind wurde nach dem Lazarus Kleine Hamburgerstr. 27 zur festgesetzten Zeit einzufinden. Auch schloß in einer seiner Ausschußsihungen, daß die Vereine des Krankenhause gebracht. Im Laufe des Nachmittags fielen drei werden die Genossen anderer Wahlkreise ersucht, uns bei dieser Bundes zu Parteiſeſtlichkeiten unentgeltlich bei freiem Eintritt Kinder in den Landwehr- bezw. Spreekanal, fie wurden jedoch, Arbeit zu unterstützen, da es in unserem Wahlkreise stets an des Sängers mitwirken. Für die Leitung des Gesanges, sowie anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, aus dem Wasser Kräften gefehlt hat. der Honorirung sorgt der Bund. Nachfrage nach Vereinen halte gezogen. Am 8. d. M. fanden vier kleine Brände statt. Das Wahl Komitee: Rob. Drescher. man im ersten Kreis bei Ad. Hübner, Wilhelmstr. 134, H. 1 Tr.; im zweiten Kreis bei Otto Rasche, Mariannenstr. 34; im dritten Achtung! 6. Wahlkreis! Schönhauser Vorstadt! Kreis bei Fr. Kortum, Manteuffelstr. 70, v. 4 Tr.; im vierten Diejenigen Genoffen, welche gewillt sind, am Tage der Wahl Streis bei A. Kaiser, Bücklerstr. 54, 3 T.; im fünften Streis bei thätig zu sein, werden ersucht, sich zu einer Vorbesprechung am Rob. Meyer, Mariannenstr. 2; im sechsten Kreis bei Ad. Neu­Montag, den 12. Juni, Abends 8%, Uhr, in Schneider's Gesell- manu, Brunnenstr. 130, 2 Tr. Dieses diene den Arrangeuren zu schaftshaus, Belforterstr. 15, einzufinden. Parteifeften zur besonderen Kenntnißnahme.

Das Zentrum will auch in Berlin   besondere Kandidaten zur Reichstagswahl aufstellen. Zu diesem Zwecke ist auf Sonn­abend Abend eine Versammlung der katholischen Wähler Berlins  nach der Aktienbrauerei Friedrichshain   einberufen.

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Gerichts- Beifung.

Das Stuttgarter   Gericht hat entschieden, daß die Die Vertrauensperson: E. Bingau, Zionskirchstr. 7. Die Strafabtheilungen des Landgerichts 11 und des Amts 3entral Invalidenkasse der deutschen   Buchdrucker Achtung, Wähler des sechsten Berliner   Reichstags- gerichts 11 werden am 15. Juni, dem Lage der Reichstagswahl, und die Württembergische Kaffe nicht berechtigt find, die Wahlkreises. Wir ersuchen die Genossen, am Sonntag, den ebenfalls tagen. Es ist dies bei dieser Wahl der erste Fall, nach der Auflösung des Unterstützungsvereins deutscher   Buch­11. Juni, früh 7 Uhr, zur Flugblatt Vertheilung zahlreich an daß die Termine nicht aufgehoben worden sind. Beim Land- bruder nicht dem Verband deutscher   Buchdrucker beigetretenen folgenden Stellen zu erscheinen: und Amtsgericht Il ist nämlich die Möglichkeit fehr naheliegend, Mitglieder auszuschließen. Das Urtheil wird wahrschein­Moabit: Hermerschmidt, Perlebergerstraße 28. daß Schöffen und Zeugen verhindert werden, ihr Wahlrecht aus lich die Buchdrucker veranlassen, die Zentral- Invalidenkasse und Linneten, Beuffelstr. 57. zuüben, da dieselben sämmtlich von außerhalb kommen, und oft die Württembergische Kaffe aufzulösen,