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denen um um Rickert unterscheiden. Es soll nur eine] weniger als 16 Jahren stehenden Arbeitern bei gleicher Arbeits- 1 Die etwaigen Einwendungen, daß durch ein solches Verbot Frage des Arbeiterschutzes oder sonstiger Sozialreformen zeit mit den Gesellen regelmäßige Pausen von mindestens je halb- die Ausbildung der Lehrlinge leiden könnte, halten wir für hin­auf die Tagesordnung kommen, und die Manchesterlinge stündiger Dauer im Gesammtbetrage von 2 Stunden zu gefällig, da der förperlich sich wohlfühlende Mensch stets beffer von Richter bis zu Enneccerns werden ein Herz und eine währen? oder kann, wenn sie hinsichtlich der Pausen nicht ab- lernen und begreifen wird, als der überangestrengte, deshalb weichend von den Gesellen behandelt werden, der Höchstbetrag wird, bei Schonung in der Jugend, später eine fürzere Zeit zur Seele sein in der Bekämpfung der Arbeiterforderungen. ihrer Arbeitszeit um 2 Stunden niedriger festgestellt werden, als Ausbildung nothwendig sein. Außerdem könnten die Lehrlinge Ist doch kaum ein anderer unter den Mitgliedern der für die Gesellen? unter 16 Jahren in der Art von Backwaaren, die am Tage her freifinnigen Volkspartei dem Volksmann Eugen rascher 5. Wie viele Stunden kann die Arbeit an Sonntagen und gestellt werden, unterrichtet werden. Die spätere über das ans Herz gewachsen, als der Oberbürgermeister von Danzig.   der gesetzlichen Feiertagen regelmäßig ruhen? Welches sind diese 16. Lebensjahr hinausgehende Lehrzeit würde genügend sein, um dermalen in Vertheidigung der Kinderarbeit in den Fabriken Stunden? auch die übrigen Fächer der Bäckerei zu erlernen. 6. Falls die Gewährung einer regelmäßigen fonntäglichen halten wird:

Die Frage 5 ist dahin zu beantworten, daß wir eine

fich den byzantinischen Ausspruch leistete: Auch die Hohen- Ruhezeit von mindestens 12 Stunden nicht für möglich ge- 18stündige Ruhezcit( an Sonn- und Feiertagen), und swar von

zollernprinzen lernen ein Handwerk.

Wie aus des Zaunhockers Baumbach bisherigen Leis stungen wissen wir aus denen Eugen Richter's  , was wir von der Volksfreundlichkeit dieser beiden alten Sünder zu halten haben.

Die Ausführung der Beschlüsse der Reichs- Kommission für Arbeiter- Statistik.

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a) ist es dann allgemein oder doch in größeren Betrieben etwa in denjenigen, welche mehr als 2 Gehilfen beschäftigen möglich, jeden Geiellen und Lehrling an jedem zweiten Sonn­tage von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends oder an jedem britten Sonntage volle 36 Stunden von der Arbeit freizulassen? bezw.

b) welche sonstige mehr als 12 stündige Ruhezeit an jedem zweiten oder an jedem dritten Sonntage erscheint durch­führbar? Antworten):

mittelt worden.

4 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends für leicht durchführbar halten, außerdem Ostern, Pfingsten und Weihnachten je vom ersten Feiertage Morgens 4 Uhr bis zum zweiten Feiertage Abends 10 Uhr, also eine 42stündige Ruhezeit.

Außerdem müßte jedem Arbeiter jeden dritten Sonntag eine volle 36stündige Ruhezeit gewährt werden, was in allen Be trieben durch Einstellung von Aushilfsarbeitern leicht durch­geführt werden kann.

Frage 6 ist somit gleichzeitig beantwortet.

Zum Schlusse bemerken wir noch, daß wir gern bereit sind, diese unsere Antwort auch vor der Reichskommission für Arbeiter­Statistit des weiteren mündlich zu begründen, und kann dieses durch Kretschmer, das in Berlin   N., Rytestr. 3 wohnende Mit­glied der unterzeichneten Kommission geschehen. In aller Hochachtung

Die Agitations Kommission:

tretern der Unternehmer dieses Beruses sind folgende Fragebogen lichem Sinne dürften wohl auch sämmtliche anderen Arbeiter G. Bleckmann- Hamburg  . C. Borchers- Hamburg  .

Den Vertretern der Bäckerei- Arbeiter sowohl wie den. Ver­zur Beantwortung unterbreitet worden:

Fragebogen

Der Agitationskommission der Bäckerei- Arbeiter Deutschlands  ist durch das Fabrikinspektorat zu Hamburg   der Fragebogen über Dieselbe hat darauf folgende Antwort ertheilt. In ähn vertretungen den Fragebogen der Reichskommission beantworten. An den Fabrik- Inspektor Herrn Steinert Wohlgeb. Hamburg  . Auf Ihr werthes Schreiben vom 17. v. M. erlauben wir Auf Ihr werthes Schreiben vom 17. v. M. erlauben wir uns auf die gestellten Fragen folgendes zu antworten: Die im Jahre 1892 unter Mitwirkung der Reichskommission für Frage 1 ist unserseits entschieden mit" ja" zu beantworten; Arbeiterstatistik veranstaltete statistische Erhebung über die Arbeitszeit die Gründe hierfür sind folgende: ja zu beantworten; im Bäckergewerbe hat ergeben, daß unter den fast 5000 Bäckereien, Wir halten die Einführung einer 12stündigen Maximal­auf welche die Erhebung sich erstreckte, einer nicht geringen An- Arbeitszeit für eine unabweisbare Nothwendigkeit und zwar zahl von Betrieben mit längerer, theilweise bedeutend längerer sowohl im Interesse der Bäcker, als in dem des konsumirenden

für Vertretungen der Bäckermeister und der Bäckergesellen.

E. Kretschmer- Berlin  .

Bemerken wollen wir hierzu noch, daß soweit aus Unter­nehmer- Bertreter die Möglichkeit der Einführung der 12- stündigen nehmerzeitungen des Bäckerberufes ersichtlich, sämmtliche Unter­Arbeitszeit sowie der Sonntagsruhe verneinen.

Arbeitszeit doch eine Mehrzahl folcher gegenübersteht, in denen Publikums, die Gründe bierfür find, in unser an den hohen Politische   Leberlicht.

die regelmäßige tägliche Arbeitszeit der Gesellen einschließ- Bundesrath gerichteten Dentschrift vom Mai vorigen Jahres lich der Baufen und der auf Nebenarbeiten zu verwendenden niedergelegt. Beit nicht mehr als 12 Stunden beträgt. Daß die Möglichkeit der Durchführung vorhanden ist, beweist In einem Theile dieser Bäckereien wird die regelmäßige die Einführung der 12ftündigen Arbeitszeit in einer ganzen An­Arbeitszeit allerdings an einzelnen Tagen der Woche, sowie bei zahl von Betrieben, als Beispiel führen wir nur an: besonderen Gelegenheiten( vor Festen zc.) etwas überschritten.

Es hat sich weiter herausgestellt, daß in einer nicht unbe trächtlichen Zahl von Bäckereien die regelmäßige Arbeitszeit a b züglich der Pausen für die Lehrlinge kürzer ist, als für die Gefellen.

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a) Die Hofbäckerei von Seidl in München  , b) Konsumbäckerei Neust.- Magdeburg, c) Ronsumbäckerei Leipzig- Plagwig, d) Genossenschaftsbäckerei Hamburg, e) desgl. Hannover   und Flensburg  .

Berlin  , den 10. Juni.

unseren Militärenthusiasten schwer im Magen; die öfter­Die Rede Kaluoky's über die auswärtige Politik liegt reichischen Offiziösen haben schwere Arbeit, ihre Kollegen an der Spree zu versöhnen. Da es nicht gelang, muß nun der österreichische Minister des Auswärtigen selbst das Wort az ergreifen. Er erklärte:

Wenn von den höchsten militärischen Autoritäten und der Regierung Deutschlands   erklärt wird, daß gewisse Maßregeln im deutschen   Heere durchgeführt werden müssen, um das Gefühl der eigenen Sicherheit zu behalten, so halte ich dafür und glaube es auch aussprechen zu dürfen, daß ich in der Durchführung dieser Maßregeln eine entschiedene Garantie des Friedens er­blicke."

Diese Feststellungen, welche in allen Theilen des Reiches, in Die Einführung in allen Betrieben müßte den örtlichen, großen wie in fleinen Städten und bei Bäckereien verschiedensten Umfanges gemacht sind, legen die Erwägung nahe, ob es nicht sowie auch den Verhältnissen der einzelnen Betriebe angepaßt möglich fet, für Bäckereien allgemein die regelmäßige Arbeitszeit werden, sei es durch Zubau eines Ofens, sei es durch Ablösung der Arbeiter, an vielen Betrieben auch schon durch Mehrein­einschließlich der Pausen vorbehaltlich der Zulassung einer gewissen Ueberarbeit an einzelnen Wochentagen und bei stellung von Arbeitern. Frage 2a und 2b ist somit erledigt. besonderen Gelegenheiten auf die Dauer von 12 Stunden, für Arbeitszeit überhaupt nicht nothwendig erscheint. Zu Frage 3 find wir der Meinung, daß eine längere Vor Festen Hierzu war Graf Kalnoky, der unserem Reichskanzler die Lehrlinge auf eine fürzere Dauer zu beschränken. Die Statistik hat ferner ergeben, daß in einem erheblichen und sonstigen Gelegenheiten, wo ein Wehrbedarf an Backwaaren das Konzept arg verdorben hat, aus Kollegialität gezwungen. Die Statistit hat ferner ergeben, daß in einem erheblichen vorhanden, würde dieser Mehrbedarf durch Einstellung von Aus- Aber trotzdem wird der Eindruck der friedlichen offiziellen Theile der Bäckereien am Sonntag( bezw. in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag) entweder überhaupt nicht oder hilfsarbeitern hergestellt werden können, umfomehr als ein Eröffnungen in den österreichischen Delegationen nicht aus doch fürzere Zeit gearbeitet wird, als an Wochentagen: Es fragt Mangel an Arbeitskräften im Bäckereigewerbe nie vorhanden ist, Eröffnungen in den österreichischen Delegationen nicht aus fich, ob eine Beseitigung der Sonntagsarbeit oder doch eine Verso find in Berlin   z. B. fortwährend 2000-2500 Bäcker arbeits: der Welt geschafft. Will Rußland   Frieden, denft es nicht fürzung derselben gegenüber der Wochentagsarbeit in Bäckereien los, in Hamburg   gegen 300, Frankfurt   a. M. gegen 200, Breslau   entfernt an den Krieg, ist die politische Situation friedlicher gegen 400, wo nur 300 in Arbeit stehen, und so in allen größeren als sie seit vielen Jahren jemals gewesen, könne die Frage allgemein durchführbar ist. und mittleren Städten. der Abrüstung in absehbarer Zeit ins Auge gefaßt werden, Der... wird nun ersucht, unter Berücksichtigung der vor­Wo diese Aushilfskräfte nicht vorhanden wären also in ist der Dreibund gesicherter und gefestigter denn je, wie dies stehenden Mittheilungen sich über die folgenden Fragen eingehend tleineren Städten und auf dem Lande, könnte der höheren alles Kalnoky   erklärte, dann, ja dann ist die weitere Rüstung und mit ausführlicher Begründung der einzelnen Antworten zu Aufsichtsbehörde das Recht eingeräumt werden, vor Ostern, eher eine Störung des Friedens, und nicht eine Friedens 1. Kann die regelmäßige tägliche Arbeitszeit, einschließ- Pfingsten und Weihnachten je 3 Tage eine verlängerte Arbeits­lich der Pausen und der auf Nebenarbeiten zu verwendenden zeit um je 2 Stunden zu gestatten, dagegen hätte in der dem sicherheit, wie die Militärenthusiasten behaupten, dann find Beit, für die Gefellen in Bäckereien allgemein auf 12 Stunden be- Fest folgenden Woche ein Ausgleich durch entsprechend fürzere die Flugblätter ,, Die Ruffen kommen", die Rosacen kommen" Arbeitszeit stattzufinden. u. s. w. der denkbar gröbste Unfug, dann muß jedermann schränkt werden? gegen die Militärvorlage stimmen.

äußern:

2. Jm Falle der Verneinung von Frage 1:

a) welche Hindernisse stehen dieser Beschränkung der Arbeits­zeit entgegen?

b) wird diese Beschränkung der Arbeitszeit auch dann für undurchführbar gehalten, wenn die Möglichkeit der Ueberarbeit für einzelne Tage vorgesehen wird?

3. Falls die regelmäßige tägliche Arbeitszeit allgemein auf

12 Stunden beschränkt werden sollte, würde dann

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Bei Märkten und sonstigen Gelegenheiten könnte auch eine längere Arbeitszeit um je 2 Stunden per Tag gewährt werden, ein Ausgleich würde hier kaum möglich sein. Einen Kurssturz unserer Reichs- und Staats­Frage 4 müssen wir mit vollster Ueberzeugung dahin be- Schuldverschreibungen prophezeit die Nordd. Allgem. Arbeitern unter Beitung", falls die Militärvorlage abgelehnt werden sollte. antworten, daß die Beschäftigung von fechszehn Jahren in der Zeit von 8 Uhr Abends bis 4 Uhr Auf Wunsch wird die Großbant, welche sich zu Geldsamm­Morgens überhaupt verboten werde, da die Beschäftigung lungen für die Militärvorlage erboten hat, auch einen in Dieser Zeit eine den menschlichen Organismus schwer fleinen für sie gewinnbringenden Krach herbeizuführen ver­a) in solchen, in denen an einzelnen Tagen eine längere fchädigende ist. Als Beweis führen wir hier die geringe Bahl stehen; diese Herrschaften leben ja von der Agiotage und Militärdienst Tauglichen aus dem Bäckergewerbe an, Arbeitszeit nothwendig wird, dafür ein Ausgleich durch ent- und in Fabritbetrieben gewährt man ja den jugendlichen Ar- find Herren derselben. Aber auf die Dauer wird es nicht ge­sprechende Verkürzung der Arbeitszeit an den übrigen Tagen beitern denselben Schutz. Die Arbeit, der Aufenthalt in den lingen, die preußischen und deutschen   Konsols tief zu derfelben Woche stattfinden können? b) vor Festen oder bei sonstigen besonderen Gelegenheiten meist dumpfigen Bäckereien ist noch schädlicherer als in großen halten, da die Schuldtitel derjenigen Staaten steigen, welche Smit des Volkes Schweiß sparen und nicht diejenigen, welche außer der vorerwähnten wöchentlichen Ueberarbeit noch eine Fabritbetrieben, in ohne Rücksicht auf die Staatsfinanzen ins Blaue hinein ver­weitere Ueberschreitung der regelmäßigen Arbeitszeit nothwendig werden? Für wie viele Tage im Jahre und auf wie viele schwenden. Stunden täglich würde diese Ueberschreitung eventuell zugelassen werden müssen?

4. Ist es möglich, den Lehrlingen und den im Alter von

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An jenem Nachmittage wurde dennoch mit der Sitte gebrochen, über die Dinge zu schweigen, mit bezug auf welche die Hausfrau und einige ihrer Freunde mit so notorischer Geistesschwäche behaftet sind. Ganz plötzlich es wirkte wie eine falte Douche warf einer die Frage auf: Nun, meine Herrschaften, wie steht es mit der Ab­rüftung haben Sie den ewigen Frieden noch nicht durch gefett Der frivole Hohn, der in diesen Worten lag, verlegte fogar einen unserer Gegner. Ohne uns Zeit zu laffen, zu erwidern, nahm ein alter Herr, der noch vor kurzem erklärt hatte, sich den Friedensfreunden nicht anschließen zu wollen, jetzt selber für sie Partei:

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der zum

Die Antworten sind getrennt nach den einzelnen Fragen ( au 1":" 3 2a" u. f. w.) unter Freilassung eines vier Finger breiten Randes niederzuschreiben und von dem Antwortgeber bezw. den Antwortgebern zu unterzeichnen..

wüthigen aufgesta chelten, zum Gefeh erhobenen Haß folt verzichtet werden. Gar so zärtlicher, überall hin träufeluder Nächstenliebe bedarf es doch nicht, um dem Toben und Morden und Brennen zu entfagen, bei welchem man zuweilen mitgemordet und mitverbrannt wird."

Jetzt meldete fich aber ein Vertheidiger des gegnerischen Systems ein sehr junger Reservelieutenant:-

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Eine fauftdicke Lüge unserer Reptilien und Mords­patrioten ist es, daß die französische   Presse die Hal­tung der deutschen   Sozialdemokratie gegenüber der Militär­vorlage mit Wohlbehagen betrachte und uns ihre wärmste Sympathie bezeuge. Da die mordenden und schändenden Rothhosen so wenig kommen wollen, wie ihre Freunde, die Kosaten, so soll die Stelle der ausländischen Landsfeinde" durch die einheimischen Sozialdemokraten ersetzt werden, die die Geschäfte des Auslandes besorgen". Schade nur, daß die ganze" Thatsache" eine Lüge ist. Der Theil der französischen   Presse, welcher allezeit der deutschen   Sozial­Daß der Krieg nicht mit Rosenwasser geführt wird, demokratie freundlich und dem Chauvinismus feind war, das wissen wir; daß er im Zeichen des Todes und der ist es natürlich auch heute; aber die gesammte chauvinistische Todesverachtung seine erhabene Mission erfüllt, das wissen und reaktionäre Presse Frankreichs   greift die deutsche wir auch und das erhöht in den Augen des Tapferen seine Sozialdemokratie, mit der sie sich sonst kaum be schaurige Größe. Kleinlich ist es, entuervend und sogar schäftigte, jetzt mit einer Gehässigkeit an, die der unserer gefährlich wirkt es, immer nur dessen Leiden statt deffen deutschen, Chauvinisten nichts nachgiebt, und die uns ver­Suhm hervorzuheben, dessen herrlich strahlendes Bild verwundern würde, wenn der Grund nicht so sicht- und Die Herrschaften haben ja gar nicht die Absichten, die dunkeln zu wollen. Es müssen gar stolze, es müssen doch greifbar zu Tage läge. Die französischen   Reaktionäre Sie ihnen zuschreiben; fie wollen ja nur den Grundfaß der schöne Erinnerungen sein, die.. fürchten die Popularität der deutschen   Sozialisten in allgemeinen Menschenliebe verbreiten, nur die Friedfertig Echöne Erinnerungen oh!" Der leise Ausruf Frankreich  , dessen Volk nicht minder soldatenmüde ist, und sie fürchten, daß das französische  keit und Sanftmuth pflegen und veredelnd auf die Ge kam von den Lippen eines an meiner Seite sitzenden Vereins- wie das unjerige, müther einwirken, damit allmälig die Kriege seltener genossen. In dem Tone lag so viel Schmerz, daß ich be- Bolt, wenn es sicht, daß die Sozialdemokratie es troffen den Sprecher anblickte. Ein Schauer schüttelte ihn. ist, welche allein ernst an der Beseitigung des Militarismus Ach, bei diesem Plaidoyer-die reine Limonade Ohne auf die fortgesette Heldenstandrede zu laufchen, fragte arbeitet, sich in Waffe dem Sozialismus in die Arme war es bald um meine eigene Sauftmuth und Friedfertigkeit ich halblaut: werfen werde. geschehen, aber ich wollte nicht unterbrechen. Dies that dann Jemand anderes.

werden

"

Sie haben wohl schreckliche Erinnerungen aus Ihren Feldzügen mitgebracht?"

Es war mir bekannt, daß- ich darf ihn nicht nennen daß Herr von X in mehreren Kriegen mitgefochten. Erzählen Sie."

Er schüttelte den Kopf. Vergeffen wollte ich," mur melte er. " Ich bitte Sie darum."

Ach, ich bitte Sie, wie sollten denn die Menschen jemals solche Engel werden? Wie soll denn so viel Friede und Güte alle Herzen füllen? Und ist die Predigt: liebet einander" etwa neu? Wird sie nicht von allen Kirchen ge­predigt, jedenfalls weit vernehmbarer als von den obskuren Friedensfreunden und doch, mit wie wenig Erfolg? Beweist das nicht klar, daß es der menschlichen Natur un möglich ist, allen Groll zu ersticken, ohne Streit zu leben uns find." und von allumfaffender Liebe zu überfließen..."

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Man lese nur die giftigen Artikel, die das Haupt­Bourgeoisblatt Frankreichs  , der" Tenips", gegen die deutschen   Sozialdemokraten bringt, und in denen die sozia­ listischen   Kandidaturen in Elsaß Lothringen   bekämpft werden. Und der" Temps  " ist noch das anständigste" der franzöfifchen Bourgeoisblätter und vergleichsweise liberal. Die Angriffe der monarchistischen und klerikalen Blätter - von den boulangistischen gar nicht zu reden- sind noch weit giftiger und knotenhafter. Dagegen sind die französischen   Patrioten" mit unseren Mordspatrioten sehr zufrieden. Spielen diese doch das nämliche Spiel und haben bie Chauvinisten hüben und drüben doch ein Komgagnie­geschäft.

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" Gut. Aber ein ander Mal, wenn wir mehr unter Unterdessen war der Panegyriker des Krieges doch Das ist auch gar nicht nöthig," rief einer von den niedergestimmt worden. Auf seinen lebhaft ausgedrückten unseru. Der Groll soll nur weiter gähren, aber nicht Wunsch, es möge bald losgehen", damit er Gelegenheit gegen den Grenznachbar, sondern gegen das Unrecht aller habe, die schönen Erinnerungen zu sammeln, da hieß es doch Orten; der Streit braucht nicht aufzuhören, nur anders von allen Seiten: Der Himmel sei vor! Solch' ein Riesen Zur Ueberwachung der Sozialdemokratie in der Maunheimer, Voltsstimme" soll er geschlichtet werden, als durch Kolbenschläge. Und unglück wie der nächste Millionenkrieg! Nein, nein, darin Armee. Die Maunheimer Volksstimme" schreibt: Wieder der Frieden durch Zufall" wurden uns gestern zwei Blättchen auf alle Welt zu lieben, das verdient alle Welt" wahrlich find alle einig die Regierungen voran nicht! Aber auf den Haß, den organisirten, zum blind muß erhalten werden." ( Fortjehung folgt.) unferen Redaktionstisch geweht, die streng vertraulich von

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