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1. Beilage zum ,, Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Nr. 135.

Wählt die Kandidaten der Sozialdemokratie!

I. Wahlkreis:

Schneidermeister August Täterow.

II. Wahlkreis: Richard Fischer.

III. Wahlkreis:

Kaufmann Ewald Vogtherr.

IV. Wahlkreis: Kaufmann Paul Singer. V. Wahlkreis:

Klavierarbeiter Robert Schmidt. VI. Wahlkreis:

Schriftsteller Wilhelm Liebknecht  . Nieder- Barnim  :

Rechtsanwalt Arthur Stadthagen  .

Sonntag, den 11. Juni 1893.

10. Jahrg.

nicht vom neuen Reichstage angenommen werde, Arbeiter den Krieg bis aufs Messer( sein eigener Ausdruck!) entlassungen stattfinden würden. Auch sollen Beamte der kaiser- predigt. Trotzdem aber wird der Tischler Jordan aus Cassel am lichen Werft Arbeitern, die bei ihnen um Afford vorstellig Tage der Wahl eine stattliche Stimmenzahl auf sich vereinigen. wurden, entgegnet haben: Erst geht zur Wahl und dann kommt Es kommt hier wahrscheinlich zur Stichwahl zwischen dem Kan­wieder; wir wollen erst den Ausgang der Wahl abwarten." didaten der Agrarier und Liebermann. Sollten wirklich Beamte der kaiserlichen Werft, was wir nicht annehmen mögen, sich derartiger ungehöriger Agitation schuldig gemacht haben, so haben sie einfach das politische haben sie einfach das politische Wissen der Wilhelmshavener Arbeiter unterschätzt.

Gleiche Stimmzettel sind zwischen der Sozialdemokratie und den Nationalliberalen und Freisinnigen auch in Erfurt  vereinbart worden. Die Antisemiten, deren amüsanten Kandidaten Jacobstötter die Leser des Vorwärts" neulich kennen zu lernen Gelegenheit hatten, haben natürlich noch nichts davon verlauten lassen, ob sie sich dem löblichen Vorgehen der genannten Parteien anschließen werden.

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theilung gemacht, daß seit der Auflösung des Reichstages unserer­Aus Neubrandenburg wird uns die befremdliche Mit­seits noch fein Flugblatt vertheilt und keine Versammlung ab­gehalten worden sei. Hoffentlich ist diese Nachricht unzutreffend.

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Teltow- Beeskow- Charlottenburg: zu sein, genöthigt find, ihren Ueberzeugungen Zwang anzuthun, mit ihm den Saal zu verlassen, und unterbrach durch lauteś

Gastwirth Fritz Zubeil  .

Die Reichstagswahlen.

Landwirthe

Dr. Lur schreibt der Magdeburger Volksstimme" aus Forst: Wahlkreis Sorau Forst. Unser Reichstags- Kandidat Die Stimmung hier ist ausgezeichnet. Am Sonntag habe ich auf dem Lande in zwei überfüllten Versammlungen gesprochen. Ein Konservativer suchte den Sonntagserfolg zu vereiteln, indem er sich seine Bauern zu einer eigenen Versammlung einholte. Da­für sind dieselben Bauern gestern 1% Stunden gelaufen, um den Die weitgehendsten eigenen Ansichten gestatten Berliner   Sozialdemokratischen Kandidaten zu hören. Montag sprach ich Chefs ihren Handlungsgehilfen, wie aus folgender Thatsache standen auf Stühlen vor den Fenstern. Die Aussichten sind die hier vor 2500 Wählern, hunderte fanden keinen Einlaß und hervorgeht. Kommt am vergangenen Donnerstag ein um den Sieg der freisinnigen Volkspartei" im 5. Berliner   Reichstags= besten. Wahlkreise sehr besorgter Herr, sagen wir Herr N. aus der Aus Ueberlingen in Baden   berichtet der Offenburger  Linienstraße, in ein Manufatturwaaren- Geschäft der Klosterstraße Boltsfreund":" Die Sozialdemokraten fürchten sich nicht vor und ersucht den Prinzipal des Hauses um Ueberlassung dem Teufel und auch nicht vor dem Herrn Vifar, wie Figura einiger Angestellten zur Erledigung von durch die Wahlen er zeigt. War da am Sonntag in dem zwei Stunden von hier forderlichen schriftlichen Arbeiten am Abend des kommenden entfernten Nesselwangen eine Zentrumsversammlung, die von Montags. Natürlich wird seinem Verlangen entsprochen und ca. 100 Personen besucht war. Trotzdem nur Gesinnungs­zwei Herren werden angewiesen, zur festgesetzten Zeit am genoffen eingeladen waren, gingen mehrere hiesige Sozial­verabredeten Ort zu erscheinen. Man beachte dabei zunächst, demokraten dorthin. Als Referent trat der dortige Bikar daß Herr N. in seiner sozialpolitischen Naivetät sich berechtigt auf. Er schilderte in einstündiger Rede die Stellung glaubt, der Einwirkung der Chefs auf die Handlungsgehilfen des Zentrums. Hierauf meldete sich unser Genosse Benz sich zu versichern, um auf ihre Hilfeleistungen in den außer zum Wort. Da fam er aber bei der schwarzen Partei für halb der Geschäftszeit liegenden Mußestunden rechnen zu Wahrheit, Freiheit und Recht" schön an. Das Wort wurde fönnen. Man beachte ferner, daß der Chef nicht die ihm nicht ertheilt. Es entspann sich nun ein lebhafter Wort­geringsten Bedenken hegt, über die Freistunden seines Personals wechsel zwischen dem Genossen Benz und dem Vikar. Benz eigenmächtig zu verfügen, ohne sie darüber zu befragen, ob die durfte nicht reden; so ließ man denn Guttenberg aufmarschiren. zu verrichtenden Arbeiten auch nicht im Gegensatz zu ihren Die Genossen vertheilten in der Versammlung unsere Flugblätter. persönlichen Anschauungen ständen. Wir sind in der Lage, dem Hierauf eröffnete Benz einfach eine neue Versammlung, wurde Herrn N. hierdurch mitzutheilen, daß in diesem Falle in der aber vom Vikar, der auf die Bank sprang, fortwährend unter­That zwei Leute, die es sich zur Ehre anrechnen, Sozialdemokraten brochen. Der rabiate Geistliche forderte die Anwesenden auf, um sich nicht möglicherweise dem Verluste ihrer Stellungen aus Rufen fortwährend unseren Genossen. Als Benz ca. 20 Minuten zusetzen. Einem derartigen politischen Anstand der Berliner   gesprochen hatte, wurde es auf einmal ruhig. Kein Bauer verließ Freisinnsgrößen, welche Heuchelei und Servilismus künstlich den Saal, sogar der Herr Vikar blieb da. Benz konnte in aus­züchten, wird es mit zu verdanken sein, daß durch die steigende führlicher Rede unsere Ziele und Bestrebungen erläutern, ohne Erbitterung gegen diese aus der wirthschaftlichen Abhängigkeit unterbrochen zu werden. Am Schlusse seiner Rede wurde ihm sich ergebende moralische und intellektuelle Ab- von vielen Bauern für seine lehrreichen Ausführungen gedankt. Freisinnige Kandidaturen. In 210 Reichstags- Wahl- hängigkeit von der Kapitalistenklaffe die Handlungsgehilfen Mit dieser Zentrumsversammlung können wir zufrieden sein, freisen sind nunmehr Kandidaten aufgestellt worden, welche ent- am 15. Juni in gegen früher ganz ungeheuer vergrößerter Zahl das Volt am See wacht endlich auf. Es kommt um so schneller weder zur freisinnigen Volkspartei gehören oder zur füddeutschen zu dem allgemeinen Heere der Lohnarbeiterschaft, zur Sozial- zur Einsicht, je toller es die Klerisei in ihrem geistlichen" Volkspartei oder sich den Anschluß an die freifinnige Volkspartei demokratie, stoßen werden, und auf diese Weise protestiren werden Kampfe treibt. oder die freisinnige Vereinigung noch vorbehalten haben. Unter gegen derartige eines modernen Kulturmenschen unwürdige Zu­Planen i. V. Die Wahlbewegung ist auch in unserem den 210 Reichstags- Wahlkreisen sind 49 süddeutsche, 115 preußische Stände. Kreise, den 23. sächsischen, der bisher in den letzten Wahlen den und 46 aus anderen norddeutschen oder mitteldeutschen Staaten. Die Rowdynatur der Antisemiten trat wieder in einer bekannten Herrn Dr. Hartmann in den Reichstag entfendete, in Kandidaten der süddeutschen Volkspartei find in 30 Reichstags: Versammlung dieser Partei grell zu Tage, die in Gementvollem Gange. Unser Kandidat, Genosse Gerisch, hat in den Wahltreisen aufgestellt. Kandidaten der freifinnigen Voltspartei schleuse( Wahlkreis Landsberg  - Soldin) abgehalten wurde. Die letzten Wochen in allen bedeutenden Orten des Kreises Versamm­oder Kandidaten, welche sich den Anschluß an die freisinnige Neumärk. 3tg." berichtet darüber:" An Schluffe   meldete fich lungen abgehalten, die sämmtlich überaus zahlreich besucht waren Boltspartei oder an die freisinnige Vereinigung vorbehalten ein Sozialdemokrat, anscheinend noch ein recht junger und prächtig verliefen. Besonders imposant waren die unter haben, sind aufgestellt in 180 Reichstags- Wahlkreifen. Mensch, zum Wort. Da derselbe der Aufforderung, den Saal freiem Himmel abgehaltenen Versammlungen in Plauen  , Delsnig Wahlvorbereitungen der bürgerlichen Parteien: Jm zu verlassen, nicht sofort Folge leistete, wurde er die Treppe und Schöneck  . Hier hat uns die Saalabtreiberei feinen Schaden, Wahlkreis Löbau Ebersbach hat dessen bisheriger Ver- hinunter geworfen." sondern eher Nuhen gebracht, denn auch im größten Saale hätten treter, der nationalliberale Fabrikant Hoffmann- Neugersdorf, in letter Stunde eine Kandidatur wieder angenommen gegenüber Im Wahlkreis Liebermann's von Sonnenberg liegt nicht vativen Kreisblätter, die im übrigen den alten Lügenkohl über And Homberg in Niederhessen wird uns geschrieben: die Menschenmengen, die sich zu diesen Versammlungen drängten, micht Platz finden können. Mit saurer Miene müssen die konser­dem Antisemiten Zimmermann. Im Namen der nationalliberalen und fonservativen Wähler alles fo, wie Herr Liebermann es wünscht. Hier hat der die Sozialdemokratie zum so und so vielten Male wieder in dem Oberamtmann Oldenburg einen Leipzig 3 gab Dr. von Haffe die Erklärung ab, dieselben Kandidaten aufgestellt, dessen Kandidatur den Liebermann'schen würden im Falle einer Stichwahl zwischen dem Sozial- ernstlich zu schaffen nacht. Herr Liebermann aber ist ein fehr demokraten und dem Antisemiten Liebermann von Sonnenberg  gewandter Mann. Er trat dem Bunde der Land für letteren mit Leib und Seele" eintreten. wirthe bei und versichert in einem Flugblatte daß er die Bestrebungen des Bundes theile und billige. Aber es nügte ihm nichts. Die Kandidatur Olden burg wurde nicht zurückgezogen. Gleichzeitig versucht Liebermann, durch Stimmung für sich zu machen, daß er in der verlogenſten der hier in fast unanständiger Weise demagogisch vorgeht, da Weise gegen die Sozialdemokratie agitirt, indem er die Alt­weibergeschichten vom Theilen, von der Weibergemeinschaft, der zwangsweisen Erziehung der Kinder u. f. w. wider besseres Wissen Ueber eine ganz neue Art von Wahlagitation berichtet aufwärmt und im Anschluß daran gegen die Sozialdemokratie der Bieter Anz." aus den Rheinlanden: Die Luftschiffer Ge­semmelblonden Getränk lauter verkleidete Generalstabs- Gerichtshof nahm an, daß diesem Ehrenmann zwar der In­offiziere. halt der in Rede stehenden Druckschriften bekannt war, daß R. C. Nun wird die Situation brenzlich. Sigest Du So trennen uns nur noch wenige Tage von dem großen jedoch Umstände dafür sprachen, daß er die Verbreitung in Deinem Kämmerlein und ahnst nichts Böses, bringt Dir Moment. Was von Patrioten für die Militärvorlage gesagt nicht in strafbarer Absicht ausgeführt hat. Er war an­getrunken und wollte lediglich die Flugblätter los werden. der Briefträger eine unendliche Menge Makulatur ins Haus, werden konnte, ist in die Welt hinauspofaunt worden und der gewissenhafte Staatsbürger hat die Pflicht, alles zu der Graf von Caprivi muß nun abwarten, welche Früchte Die anderen Missethäter waren leider so unvorsichtig, lesen, was von den staatsrettenden, staatserhaltenden Bar- seine Saat zeitigen wird. Daß der österreichische Minister nüchterne Menschen zu sein, und erhielten infolge dessen von Rechts wegen. teien zur Anpreisung ihrer Kandidaten in die Welt gesetzt des Auswärtigen ihm etwas in die Suppe spuckte, wie man fünf und acht Jahre Zuchthaus wird. Die Regierung- doch nein, sie wohl nicht, aber zu sagen pflegt, ist ein liebenswürdiger Scherz, wie er So plätschert das Leben plaudernd und kosend dahin wie die Leute, die es gut mit ihr meinen, verbreiten Broschüren wohl unter Diplomaten vorkommen kann. Auch die Minister ein Wiesenbach  , den einen reißt er mit sich in den gähnenden über Broschüren und wer sich jetzt in legter Stunde nicht scheinen jetzt unter dem Unglück zu leiden, daß ihre Reden Abgrund, der Andere kann sich gefahrlos in seinen klaren überzeugen läßt, daß der Franzose mordgierig an der West- entstellt und verstümmelt wiedergegeben werden, und es muß Fluthen spiegeln. Irren ist menschlich das ist eine alte Sache. Es grenze und der Kosat talglichtlüftern an der Ostgrenze steht, bei Freund und Feind einen gleichmäßig angenehmen Ein­dem ist überhaupt nicht mehr zu helfen. Die Errungen- druck machen, wenn man dann später Alles zurücknimmt und war einmal ein Mann, so fangen bekanntlich alle wahren schaften längst vergangener Zeiten werden neu belebt, und den Angegriffenen für einen Ehrenmann erklärt. Ein Mann Geschichten an, der an einem äußerst lästigen und schmerz­am besten sind diejenigen Leute daran, die ihr politisches hatte einen Hund, der ihm sehr lieb war, aber eines Tages haften Fußübel litt. An dem kranten Fuß war allerdings Denken und Fühlen in den Dienst irgend eines Kriegervereins wollte er sich des lieben Bierfüßlers doch entledigen. Er äußerlich nichts zu bemerken und da kein Arzt Lin­mußte man sich endlich gestellt haben. Hier giebt es für reichstreue Ansichten wenig band ihn irgendwo an und befestigte an seinem Halsband eine derung schaffen konnte Der Patient weigerte ftens Freibier, während der gewöhnliche Sterbliche bei dieser Dynamitpatrone, deren Lunte er anzündete. Der Köter miß- zur Amputation entschließen. Hite außer allerlei anderen Unannehmlichkeiten auch noch verstand aber die Absicht seines Gebieters, denn kaum hatte sich beharrlich, sich chloroformiren zu lassen und man Durst leiden muß, der aus keiner amtlichen Quelle gelöscht sich dieser entfernt, als er sich losriß und seinem Herrn in mußte also ohne weiteres zur That schreiten. Während wird. Fernerhin winkt dem alten Soldaten die Anerkennung wilden Sprüngen nachsetzte. Man kann sich die Freude des der Operation lachte der Mann und schien sich außer­hoher Borgesetzten, von der er zwar nicht satt wird, die thierfreundlichen Besizers vorstellen, als er sich von seinem ordentlich zu amüsiren. Als ihn später ein Arzt nach dem aber bei manchen Leuten immer ein befeligendes Gefühl Liebling mit der Dynamitpatrone schweifwedelnd und kläffend Grunde seiner etwas unzeitgemäßen Lustigkeit fragte, ant­wortete er gemüthlich: Ach, lieber Herr Doktor, ich habe hervorruft. Die übrige Menschheit wird dagegen als Volts- umspringen sah. und Vaterlandsverräther beschimpft, von denen kein Mensch Aehnliche Gefühle müssen auch Herrn von Caprivi be mir man blos dadrum so amiefirt, weil Se mir det falsche genau wissen kann, ob sie nicht doch irgendwo und irgend herrscht haben, als er sich von seinem besten Freund in Been abjeschnitten haben." Wenn Herr Eugen Richter   nach wann silberne Löffel gestohlen haben. Es soll unpolitischen ganz ähnlicher Weise behandelt fah. Aber unter Ministern der Wahl seine Getreuen mustern wird, so wird er vielleicht Vereinen im allgemeinen verboten sein, Politik zu treiben, ist ja so etwas ganz egal, und sollte einmal das österreichische auch merken, daß ihm manch' Falscher amputirt wurde, und aber der Begriff der Politik ist ein so dehnbarer, daß man Heer ebenfalls verstärkt werden müssen, so kann man sich ja daß er unter seinen neuen Myrmidonen keinen richtigen Freund mehr besitzt. Seitdem die Feindschaft mit dem mindestens Hauptmann sein muß, um zu begreifen, was in passender Weise revanchiren. unter den Begriff Politik" gehört. Aber Freibier ent Ganz unbemerkt und abseits von dem großen Wahl- Major Hinze sogar schon in einen wüthenden Depeschen­schädigt für alles, die Aussicht auf einen guten Schoppen trubel und den Mysterien der hohen Politit hat sich in wechsel ausgeartet ist, steht das Schlimmste zu befürchten, feuert den Soldaten zu den höchsten Anstrengungen heraus: Leipzig   eine jener Tragödien abgespielt, die im Reich und vielleicht muß sich der neue Reichstag sogar ohne Herrn wer niemals einen Rausch gehabt, das ist kein braver der Gottesfurcht und frommen Gitte leider nicht zu Hinze behelfen, was man in unserer waffenftarrenden Zeit Mann. Und braver Männer bedarf das Vaterland in dem den Seltenheiten gehören. Es ist eine Anzahl von nur auf das Tiefste bedauern müßte, da ein Major stets jezigen, kritischen Augenblick. Für alles übrige sorgen Anarchisten zu langjährigen Zuchthausstrafen verurtheilt Ersprießliches leistet. Man muß eben seine wilde Neugier die reichstreuen Flugblätter mit ihren wundervollen worden, durch welche sie wundervollen worden, durch welche sie wahrscheinlich gebessert" etwas zügeln, die nächsten Tage werden ja Aufklärung bringen Illustrationen, an den Stammtischen der Weißbierphilister werden sollen. Aber einer wurde auch freigesprochen- redet man von den Heeresstärken, als säßen hinter dem nicht etwa, weil er Polizeispitzel war, sondern der hohe

Das Heidelberger   Bezirkskomitee des Bundes der Landwirthe" erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: Nachdem sich sowohl der nationalliberale Kandidat Konsul Weber wie der konservative Prinz Löwenstein auf das Programm des Bundes verpflichtet haben, stellen wir es unseren Mitgliedern anheim, für welchen von beiden sie stimmen wollen!"

Ein alter Kniff der Gegner. Auf der kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven   ist, wie die dort erscheinende Nordwacht" meldet, das Gerücht verbreitet, daß, falls die Militärvorlage

Sonntagsplauderet.

demokratischen Bartet bisher abgehaltenen Bersammlungen zugeben. aufwärmen, den würdigen Verlauf aller von der sozial­Gegenkandidat ist von konservativer Seite Amtshauptmann von Polenz, von freisinniger Seite Handelskammersekretär Kirbach. während der lettere es abgelehnt hat, an der Wahlbewegung überhaupt persönlich theilzunehmen, versammelt Herr v. Polenz seine Getreuen hinter verschlossenen Thüren, verpflichtet sie erst auf seine Kandidatur und geruht dann allergnädigst ihnen sein Beichen trügen, wird der 23. Kreis diesmal unserer Partei zu politisches Programm mitzutheilen. Wenn jedoch nicht alle

fallen.

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