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Arbeiter! Genossen! Werbt für den Branntweinboykott!

Branntweintrinfen bedeutet Tributzahlung an Eure schlimmsten Feinde, die Junker!

bas 8entrum, welches in anerkennenswerter Weise fürchten und sie also zu berbieten, wird heute bon bürger- 1 Der Polizeipräsident von Schöneberg hat die Be­und unterstüt durch den großen Einfluß der licher Seite bestätigt. Es geht uns folgende Privat- gründung seines Unizugsverbots mit dem Hinweis verbrämt, fatholischen Kirche bisher in vielen Arbeiterkreisen dem depesche zu: daß in den letten Tagen anläßlich eines noch nicht beendeten Einfluß der Sozialdemokratie einen wirksamen und Hagen ( Westfalen ), 29. April. Streits unter den Arbeitern der Baufirma L. Altmann erfolgreichen Widerstand entgegengefest hat in der Fortsetzung dieses Stampfes genötigt sein würde, den Das Hagener freisinnige Drgan teilt auf den Angriff der wiederholt Angriffe Streitender auf Arbeitswillige Borwurf des Berrats an der Sache und den Rechten des" Freien Preffe"( unferes Barteiorgans) wegen des Maiumzugsftattgefunden haben und hierbei schwere Gewalttätig­Arbeiters entgegenzutreten, und nach wie vor auf seine Berbotes mit, daß der Minister von Moltke die allgemeine feiten und strafbare Handlungen, Körper­Fahne die Erlangung des Reichstagswahlrechts für Preußen zu Anordnung getroffen hat. berlegungen, Sachbeschädigungen vorgekommen find, weshalb fchreiben." Den Verdiensten des Zentrums um die junkerliche Diese Mitteilung ist so gut wie eine amtliche zu befürchten sei, daß die ausständigen Arbeiter sich an dem Reaktion wird also die verdiente Anerkennung nicht vorent Bestätigung unferer Meldung, denn es ist klar, daß das frei- geplanten Aufzuge beteiligen und bei dieser Gelegenheit halten. Und dies Lob des Zentrums wird auch dadurch nicht finnige Organ Hagens, wenn es das Maiumzugsverbot des frei übrigen Teilnehmer an dem Aufzuge zu Ausschreitungen wiederum Ausschreitungen begehen, auch die verkürzt, daß mit der Zattit des Zentrums gerechnet wird, sinnigen Bürgermeisters von Hagen mit einer Verfügung des aufreizen würden. Die Veranstaltung des geplanten Auf­cs werde die Forderung des Reichstagswahlrechts für Ministers entschuldigt, die Fristenz dieser Verfügung aus zuges würde mithin die öffentliche Sicherheit gefährden. Auch Breußen nach wie vor auf seine Fahne schreiben". Der authentischer Quelle erfahren hat. Freiherr v. Schorlemer weiß ja, daß diese Devise auf der Wir wiederholen hierbei nochmals, daß diese An- fei zu beforgen, daß die ungewöhnlichkeit der be­An- absichtigten Demonstration zu erheblichen Zentrumsfahne nichts ist, als ein oder für die ordnung der Regierung durchaus ungefehlich Ansammlungen von Menschen auf den fraglichen, Zentrumsarbeiter als eine demagogische. Db Gefahren für die öffentliche Sicherheit durch einen ohnehin schon sehr belebten Straßen führen und dadurch die Bertuschung des Bentrumsverrats an den Umzug am 1. Mai heraufbeschivoren werden könnten, das kann Sicherheit des Verkehrs auf denselben beeinträchtigt werden -wenn wir einmal annehmen, daß solche Gefahren würde. Rechten der Arbeiter zugunsten folcher natürlich Etemente, wie sie im Herrenhaus den Zon durch Umzüge der organisierten Arbeiterschaft überhaupt herbei­Dagegen wurde für die zu nachmittag 4 Uhr einberufene geführt werden könnten, was in der Tat völlig ausgeschlossen versammlung unter freiem Himmel die Ge­angeben! ist nicht für alle preußischen Städte und Streife bom nehmigung erteilt unter der Bedingung, daß nach Schluß Ministerium in Berlin festgestellt worden, sondern lediglich der Versammlung die Teilnehmer den Garten nur durch den vom Polizeichef des betreffenden Gebiets. Wenn dieser teine Ausgang an der Feurigstraße verlassen. Gefahr entdecken kann, der Minister ihm aber befiehlt, sie zu befürchten und also die Genehmigung zum Umzug zu ver­Eine wahrhaft töstliche Geschichte ist aus einem sagen, so ist das ein glatter Verstoß gegen das Reichsvereinsgefey, das Verbote von Umzügen an anderen Berliner Vorort zu melden aus dem berühmten politischen Erwägungen nicht zuläßt, sondern den Staats. Treptow ! Dort ist der Maifeierumzug, wie wir in der bürgern ein Recht auf den Umzug gibt, sofern daraus Donnerstagnummer schon mitteilten, auch verboten worden, obgleich nach den Erfahrungen mit der Riesendemonstration teine Gefahr für die öffentliche Sicherheit erwächst!

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Sie pfeifen auf das audere Hans!

In der Freitagsfizung des Herrenhaufes begann von Bedel. Piesdorf feine Rede mit den denkwürdigen Worten:

Wir brauchen uns nicht darum zu kümmern, was bas andere Haus machen wird, sondern wir tun einfach das, was wir für richtig und gut halten."

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Also sprach mit herzerfrischender Wurstigkeit einer der edlen und erlauchten Herren, und mehrere andere hochgeborene Redner stimmten diefer brüsten Kriegserklärung an die Herren aus der Prinz- Albrecht Und der Chef dieser das Reichsvereinsgefet der 180 000 des 10. April der Herr Bürgermeister Schablow Straße zu. Die Herrenhäusler pfeifen auf die Beschlüffe felbft grob berlegenden Regierung ist Herr v. Bethwirklich keinen Anlaß gehabt hätte, eine Gefährdung der eines Dreiflaffenparlaments! Sie, die Erblichen, die auf Lebenszeit mann Hollweg, derselbe, der als Staatssekretär des öffentlichen Sicherheit von einem Umzug der Organisation des Ernannten, machen es, wie jie wollen. Ob die preußische Innern sich auf die loyale Ausführung des Reichs- Ortsteils Baumschulenweg zu befürchten, die etwa 500 Mit­glieder zählt. Doch wird der Herr Bürgermeister diese Be­Gesetzgebungsmaschinerie darüber ins Stoden gerät, ob der Stein, bereinsgefeges feierlich berpflichtet hat! den fie in das Räderwerk toerfen, die Maschinerie sprengt, fümmert Wir wären begierig, wie der Reichskanzler und preußische fürchtung wahrscheinlich auch erst auf Befehl seiner Vorgesetzten sie nicht. So will ich, so befehle ich, ist ihr Wahlspruch. Sie, die Ministerpräsident diesen eklatanten Bruch seines empfunden haben. Es ist das nicht nur wahrscheinlich, es ist sogar Sandvoll Bertreter einer winzigen Herrschertaste, bieten nicht nur Wanneswortes und des Gesetzes zu beschönigen so gut wie gewiß, denn der Herr Bürgermeister hat nachträglich durch der breiten Maffe des Bolles, sondern sogar dem Dreiflaffen- versuchen würde, wenn er von den parlamentarischen Ber - eine andere amtliche Handlung bewiesen, daß er die Sicher parlamente Trotz! tretungen des Proletariats zur Rede gestellt würde. Für not- heit Treptows durch in geschloffenem Zuge marschierende Und wie haben es die angeblichen wahlrechtsfreundlichen Bar- wendig halten wir es, daß von den durch Verbote betroffenen Sozialdemokraten durchaus nicht für bedroht hält. Dem Vorstand des Sozialdemokratischen Vereins in teien des Dreitlaffenparlaments gemacht? Saben Drganisationen, insbesondere von denen, die zunächst Ge­auch sie den Mut aufgebracht, zu erklären: wir tun einfach das, nehmigungen erhielten, Beschwerde und Klage im Treptow ging zu feinem nicht geringen Erstaunen die folgende was wir für richtig und gut halten?" Nein, fie haben ängst Verwaltungsstreitverfahren bis zur höchsten Einladung zu: lich und feige, perfide and berräterish, allen voran Instanz durchgeführt wird. das Bentrum, den reaktionären Widerständen des

preußischen Mumientabinetts Rechnung ge= Die ministerielle Order hat in einzelnen Orten, wo die tragen! Sie, die zusammen mit der Sozialdemokratie Genehmigung schon erteilt war, au geradezu komischem Ver­die gewaltige Mehrheit des preußischen Bottes tegenheitsgestammel der Polizeichefs geführt. So hat die hätten auf den Blan rufen können, die bei ernsthaftem Stampf Bolizeiverwaltung von Wiesdorf( unterer Kreis Solingen), in furzer Zeit errenhaus und Juntertum überhaupt am 28. April der Genehmigung zu einem Umzuge erteilt. zu Paaren getrieben hätten, haben vor dem Uebermut Am 27. April ist nun die Genehmigung durch ein Schreiben der Junker und Herren auf dem Banche gelegen, um nun zurückgezogen worden, das folgenden Wortlaut hat: die herrenhäuslerischen Fußtritte zu empfangen!

Kulturträger!

Gerade in diesen Tagen haben im Dreiflassenparlament die Vertreter fämtlicher bürgerlichen Parteien bei der Beratung des Kultusetats vor der Kunst ihre tiefsten Reberenzen ge­macht. Sie haben allefamt, Junker, Pfaffen, Schlotbarone, die Kunst als feinste Blüte unferer Stultur gepriesen. Und nun haben die Herrenhäusler just in denselben Tagen bei ihrer Privilegierung der sogenannten Kulturträger, d. h. der ob ihres militärischen oder akademischen Drills Abgeftempelten, die Privilegierung gerade derjenigen vergessen, die als die Träger der feinsten Blüten der Kultur von ihren Klassen und Gesinnungs­genoffen im Dreiflaffenpartamente foeben noch gefeiert worden waren!

Als ich vergangenen Samstag Ihnen die Zusage wegen schrift­licher Genehmigung des von Ihnen für Sonntag, den 1. fft. Mts., nachmittags zwifchen 3 und 4 Uhr, angemeldeten Aufzuges machte, habe ich was ich bedauere bersehentlich die bes

Den sozialdemokratischen Wahlverein für Treptow - Baum­schulenweg erlauben wir uns zur Teilnahme an der Feier zur Grundsteinlegung der ersten Kirche in Treptow am Donnerstag, den 5. Mai, vormittags 10 Uhr, ehrerbietigst ein­zuladen. Es wird gebeten, im gefchloffenen guge guer fcheinen, da sonst der Zutritt nur gegen Eintrittskarten gestattet ist, und die Bläge, welche für die Bereine durch das Bos be­flimmt und von den Feftordnern angewiesen werden, vor 9% Uhr einzunehmen.

Wir bitten bis spätestens 30. April d. J. um gefällige Mit teilung, ob und in welcher Anzahl wir den Verein erwarten dürfen. Mit ausgezeichneter Hochachtung fehr ergebenft Der Gemeindefirchenrat gez. Ahlenstiel, Pfarrer. Gemeindetirchenrates. Er würde es also sehr gern Der Herr Bürgermeister ist Mitglied des Ich berfage daher hiermit die Genehmigung fehen, wenn die Sozialdemokraten, denen er den Maiumzug für den Aufzug. berbot, weil sie angeblich die öffentliche Sicherheit gefährden,

stehenden Bestimmungen( 1) und ben Umstand, daß der 1. fft. Dits. auf einen Sonntag fällt, außer Acht gelaffen.

Bunächst ist mit Rücksicht darauf, daß, wie ich bereits erwähnt an diesem geschlossenen 8uge am 5. Mai teil­habe, der 1. Mai ein Sonntag ist und daß an den Sountagen nehmen würden. Das berbieten ihnen nun allerdings der Straßenverkehr fowohl an der Manfort als auch im Orte ihre Grundsäge; aber wenn sie auch nicht teilnehmen können, Wiesdorf und der Provinzialstraße nach Opladen ein außer fo werden fie doch unter den bewußten Umständen dem Ge ordentlich reger ist, sicher, daß die allgemeinen Bermeindefirchenrat und dem Herrn Bürgermeister für diese Ein tehrsverhältniffe durch den Aufzug in empfindlicher Weise ladung nicht böse sein.

würden beeinflußt werden.

Zweitens ist, eben weil an den Sonntagen außerordentlich viel mehr Bublifum auf den Straßen sich befindet als an Werk tagen, zu befürchten, daß die von Ihnen beabsichtigte Rundgebung auf weite Kreise der Bevölkerung beunruhigend und erregend wirken wird.

Sandlung hat die Regierung schon gefunden das Blatt Einen Berteibiger ihrer ungefehlichen Daß sehr viele Bildhauer und Maler, z. B. ein Böcklin der Agrarier, die Deutsche Tageszeitung". Sie wird durch oder Menzel wegen des mangelnden Abiturienteneramens Endlich ist nach den bisherigen tatsächlichen Ergebniffen an Kenntnis des Reichsvereinsgefeßes nicht beschwert, weiß nichts nicht zu den Kulturträgern gehören würden, dürfte fehr vielen Orten menn auch für andere es nicht zutrifft darüber, was es unter Gefährdung der öffentlichen den Herren weiter feine Strupel machen. Was hat bie Annahme, daß das Verhalten und Auftreten der Teilnehmer Sicherheit versteht, und geniert sich deshalb durchaus nicht, nach Ansicht eines Erblichen folch ein Held des des Aufzuges die öffentliche Sicherheit gefährden wird, um so mehr den schon vom Standpunkt des Reichsvereinsgefeges aus un Meißels oder Pinsels auch imter den Stulturträgern zu gerechtfertigt, als augenblicklich die Bauhandwerker von der Ausgeheuerlichen Blödsinn zu produzieren, daß die Gefährdung Sperrung betroffen sind. gez. Pauly. fuchen? Daß auch so manche Meister des Gedankens und ber öffentlichen Sicherheit deshalb gegeben sei, weil die Mai­Herr Pauly bedauert" es, bersehentlich die bestehenden feier eine Stundgebung der antimonarchischen Sozialdemokratte des Wortes, mandje unferer größten Dichter nicht die vor­geschriebene schablonenhafte höhere Bildung" befaßen, rührte Bestimmungen und den Umstand, daß der 1. Mai auf einen fei, ein offenes, demonstratives Bekenntnis zu den Grund­Die Herren ebensowenig. Herr v. Bedel- Piesdorf fand dafür Sonntag fällt, außer acht gelassen zu haben". Auf diese Aus- fäßen der Partei, die mit der Verfassung unvereinbar sind". wieder einmal das richtige Wort. Goethe und Schiller, reden ernstlich einzugehen, erübrigt sich. Wer mag Herrn Derartige im legten Grunde rebolutionäre Stund­meinte er, würden sehr wohl unter die Seulturträger mit Baulh wohl darauf aufmerksam gemacht haben, daß der gebungen" bedeuten aber nach der Deutschen Tageszeitung". aufzunehmen sein, denn Goethe habe seine juristische 1. Mai auf einen Sonntag fällt? so lange wir noch in einem monarchischen Staate leben, Prüfung abgelegt und Schiller sei Militärarat gewesen! eine schwere und bedrohliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit".

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Schiller war sogar Profeffor, freilich nicht seiner Hochschul - Der Polizeichef von Bunzlau hat es anerkennenswerter bildung wegen, sondern wegen seiner dichterischen Leistungen, weise nicht über sich gebracht, so zu tun, als habe er nach­denn um den Militärarzt" ftand es ja recht bedenklich, da träglich die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit befürchtet, Schiller der Karlschule doch schon in sehr frühen Jahren die er durch die Erteilung der Genehmigung verneint hat. entlaufen war. Der Dichter des" Faust" aber würde nach Er verbietet einfach, weil es so von oben angeordnet Herrn v. Wedel- Piesdorf möglicherweise in der dritten ist. Sein Schreiben an die Organisationsleiter lautet: Stlasse wählen, wenn er nicht den Dr. juris gemacht hätte! Ein Friedrich ebbel, ein Gerhart Hauptmann würden vollends nicht zu den Kulturträgern gehören. Ebenso­wenig ein Beter Rosegger, falls er auf preußischem Gebiet geboren wäre.

Ebenso flaffisch war das Wort des Herrenhäuslers, daß thm ameifelhaft fei, ob auch Richard Wagner unter die Kulturträger gehört hätte. Bielleicht in späteren Jahren," meinte er, anfangs sicherlich nicht."

Und das Herrenhaus amüsierte sich über diese geistreichen

Bike feines Mitgliedes! Sold unfelig trifte Banaufen schaffen Privilegien für Stulturträger"! Solche Mustertypen der Unkultur entscheiden in Breußen über die höchsten politischen and fulturellen Interessen der Nation!

Wie lange noch?!

Der Herr Regierungspräsident hat uns angewiesen, die Ge­nehmigung au öffentlichen Aufzügen am 1. Mai 1910 au ber fagen, da bei ihnen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu befürchten ist, und in den Fällen zurückzuziehen, in denen sie schon erteilt ist.

Auf Grund dieser Anweisung ziehen wir die Genehmigung vom 16. April zum Umzuge am 1. Mai 1910 hiermit zurüd und unterfagen den geplanten gefchloffenen Ausmarsch vom Kloster­play aus.

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Möglich, daß sich die zartbefaiteten Gemüter in der Redaktion des Bündlerblatts durch einen Maifeierumzug in ihrer Sicherheit bedroht fühlen, indes hat der Gesetzgeber auf ihre Gefühle teine Rücksicht genommen. Das Reichsvereins­gesetz ist eben etwas anderes, als die alte preußische Ber­ordnung. Das Reichsvereinsgefek verlangt konkrete Tatsachen, die die Gefährdung der Sicherheit glaubhaft machen, und nicht Phrafen und Gefühle mutiger Patrioten.

Uebrigens geht dem Dertelblatt die Verfügung der Re­gierung noch lange nicht weit genug, es bermißt ein einheitliches Vorgehen im ganzen Reiche. Mit Bedauern wird konstatiert, daß in anderen Bundes. staaten die demonstrativen Umzüge gestattet worden find, ja, man hat den Herren Genoffen öffentliche Pläge zur gemeldet: fie find in Köln , Aachen , Remscheid . Verabrebungen zwischen den Regierungen der Bundesstaaten Mehrere Verbote werden noch aus der Rheinproving Verfügung gestellt, damit sie gegen die monarchische Grundlage der Verfassung recht imposant demonstrieren können. Durch onsdorf und Mülheim a. Ruhr erfolgt. Aus Köln und Aachen wird uns gemeldet, daß die dortigen Genossen folle ein einheitliches Borgehen angestrebt werden. den Klageweg beschreiten werden. Der Kölner Polizei- Für die Junker hat die deutsche Einheit keinen Wert, präsident hat übrigens in seiner ablehnenden Antwort die wenn sie nicht die Einheit der Reaktion ist! Möglichkeit, daß der Umzug ohne Störung

Das ungefetzliche Malumzugs- Verbot der öffentlichen Sicherheit ablaufe, ausbrüdlich zu­

der Regierung.

gegeben.

In Ronsdorf ist übrigens die Genehmigung für eine Maifeierbersammlung unter freiem Unsere gestrige Melbung, baß die preußische Regierung Simmel erteilt worden. Die Stadt hat einen den Befehl an die Polizeibehörden bes ganzen Staats erlaffen ft& btischen Turn- und Spielplat zur Verfügung hat, bon den geplanten Maiumzügen der Arbeiterschaft famt gestellt. und fonders Gefahren für die öffentliche Sicherheit zu be

Politische Ueberficht.

Berlin . den 29. April 1910. Aufstandskosten und Bergrechte. Aus dem Reichstag , 29. April. Die Auseinander. setzung über die südwestafrikanische Politik, die mehrere Tage lang die Budgetkommission beschäftigt hatte, hat heute im