wed

"

mittel zu rechtfertigen; aber was an solchen Phantasies Junmöglich geworden, aber als echt beutscher" Mann mit jaar nicht so viel zu bedeuten hat, wenn ein Rittergutsbesitzer deduktionen der konservativ- agrarische Kandidat für Teltow   gewandten, ja sehr gewandten Manieren, wußte er sich in einen Arbeiter wegschießt wie einen Hirsch? Sind wir wirklich Beeskow- Storkow, der Amtmann Ring- Düppel, fertig diesem kleinen Unfalle zu helfen: Die Gelder flössen in die schon so weit, daß amtliche Kreisblätter solche gefährliche gebracht hat, das übersteigt denn doch das Maß dessen, was Parteikasse. Bei einem Umsatz von mindestens 800 000 m. Menschen auch noch schonen? Landarbeiter und Bauer, er­wir sonst wohl im Wahlkampfe gewohnt gewesen waren, womit man sich rühmt macht das ein hübsches reißen sollen, wie sie in früheren Jahrhunderten etwas Gewöhn wacht! Es ist die höchste Beit, wenn nicht wieder Zustände ein­um ein Erfleckliches. In einem Flugblatte mit der Pöstchen für die Partei des Herrn Böckel. Außer dieser liches waren. Kandidatenrede dieses Herrn vom 29. Mai stoßen wir indirekten Stener haben die mit den Böckel'schen Wohls dem Wahlkreise Landsberg  - Soldin schreibt man auf folgenden genialen Versuch, die Brotvertheuerung durch fahrtseinrichtungen Beglückten statutenmäßig bekanntlich auch die Kornzölle hinwegzuschwindeln: eine direkte in Höhe von einer Mark pro Kopf der„ juden uns:" Juden und Sozialdemokraten ist der Eintritt verboten." Der Doppelzentner Roggen foftet jetzt an der Grenze 14 M. reinen Bevölkerung zu zahlen. Wie beglückt, Gründer... semiten im Wahlfreise Landsberg  - Soldin. Für die am Freitag, So endigen für gewöhnlich die Versammlungsanzeigen der Anti­Wenn nun der Russe seinen Roggen herüberbringt, so muß er wenn auch nur von Bauernvereinen zu sein! zunächst von diesen 14 M. den Zoll von 5 M. abziehen, dann den 2. Juni, in Wiez einberufene Versammlung hatten sie jedoch bleiben 9 M. Diefe 9 M. find aber bei dem Stande des Aus den Ferienkolonien. Zu der von uns gemel aus Berlin   Gelegenheit, dem Reichstags- Kandidaten Pickenbach gemeldavon Abstand genommen und fand daher Genoffe Hoffmann russischen Rubels zu 2 M. 4½ Rubel. Da der Rubel deten Magenerkrankung in dem in München   garnisonirenden nach dessen 14/ ftündiger Rede entgegenzutreten. Indessen kaum im russischen   Reiche 3,20 m. tverth ist, so bekommt der Leibregimente, erklärte der Bürgermeister von München  , daß hatte er eine Viertelstunde gesprochen, so zeigte sich die Ver russische Bauer für seinen Doppelzentner Roggen thatsächlich die Ursache der Erkrankungen beim Leibregiment ledig fammlung dem sozialdemokratischen Gift so zugänglich, daß der 14,20 M. Er hat also noch eine Exportprämie belich in den Verpflegungsverhältnissen antisemitische Vorsitzende ihm das Wort entzog mit der pracht­tommen von 40 Pf., und je theurer der Preis wird, desto höher wird die Grportprämie. Würde der Boll dieses Regiments zu suchen sei, was besonders daraus vollen Begründung, der Redner habe die Adligen Ausbeuter aber heute wegfallen, so erhielte der russische Bauer für den erhelle, daß Angehörige dieses Regiments, welche eine andere genannt, das tönne er nicht dulden. Natürlich brachte diese Ver­Doppelzentner Roggen volle 14 M., 7 Rubel à 8 M. 20 Pf. Verpflegung genossen haben, von der Krankheit nicht er- gewaltigung der Redefreiheit den Antisemiten fein Glück. Denn gleich 22 M. 40 Pf., also eine Exportprämie bei dem Stande der griffen wurden. Die Stimmung für die Militärvorlage unseren Genossen weiterreden zu lassen, endlich Herr Pickenbach als nach mehrfachem stürmischen Verlangen der Versammlung, heutigen Valuta von 8 M. 40 Pf.! Nur eine absichtliche Fäl wird durch solche Erscheinungen natürlich zu geradezu bas Schlußwort erhielt, wurde die Unruhe derart groß, daß der schung dieser Thatsachen legt dem verflossenen Freisiun und den phänomaler Begeisterung gesteigert. talesmialled Borsigende mitten in einem Satz des Redners bie Bersamm­Cozialdemokraten die Lüge von der Brotvertheuerung durch die prededoish Zölle in den Mund. Die heutigen Echutzölle auf Getreide reichen gerade noch aus, um die Baluta Differenz auszu feit einigen Tagen von sechs sozialistischen Gemeinderäthen vereinzelt blieb. Der Erfolg in dieser Versammlung ist für uns Commune" ist der Titel eines neuen Blattes, das lung schloß, welche dann mit einem brausenden Hoch auf die Sozialdemokratie endete, während das antisemitische Hoch ganz gleichen." in Paris   herausgegeben wird. um so mehr werth, da fein Saal für uns in Viez zu haben ist. Bunächst muß man dem Herrn Ring entgegenhalten: Auch sonst ist die Stimmung in diesem Kreise eine vorzügliche. Wenn das Koru nicht vertheuert wird durch den Boll, wes Gefälligkeiten an Rußland   selbst unter Einbuße ihrer In Bernstein   sprach Genosse Hoffmann am 8. Juni vor etwa halb verlangt Ihr denn im Interesse der Landwirth- Ehre sind bei der französischen   Regierung an der Tages- 300 Personen, in Lippehne am 4. Juni vor 500. In Bernstein schaft", d. h. im Interesse der Korn produzirenden Groß- ordnung. Unlängst beschloß sie, hinterlassene Papiere hatten die Gegner einen Theil der Arbeiter durch Freibier und grundbesitzer, die Aufrechterhaltung dieses Zolls? Ihr Sawicki's, eines politischen Flüchtlings, der ruſſiſchen Re- aps gegen une aufgehest, froßdem war ber Erfolg bei hen fordert ihn doch wohl nur, weil Ihr sonst Euer eigenes gierung auszuliefern. nüchtern gebliebenen ein durchschlagender, wie die verschiedenen nachträglichen Zustimmungen, welche der Redner erhielt, bewiesen. Rorn um 5 Mart billiger verkaufen müßtet. Daß Herr Zwei Studenten versuchten aus dem amtlich verwahrhaft glänzend aber verlief die Lippehner Versammlung, Ring den Blick von dieser offenkundigen Thatsache durch siegelten Hotelzimmer, welches der verstorbene Pole Sawicki welche dem zweistündigen Vortrag bis zu Ende mit gespanntester das Taschenspielerkunststück mit der Baluta des russischen bewohnt hatte, die Papiere zu entwenden und wurden, Aufmerksamkeit folgte. Rubels abzulenten versucht, das ist eine wirklich unerhörte nachdem sie dieselben vernichtet hatten, verhaftet. In diesem Wahlkreis, welcher 1890 nur 232 Stimmen für Dreistigkeit. Der russische Papierrubel( Silber und Gold Daß die französischen   Arbeiter mit der Liebedienerei uns aufbrachte, werden wir diesmal jedenfalls einen sehr großen zirkulirt nämlich gar nicht mehr in Rußland  ) hat wie jedes der Lakaien des Barenpardon der französischen   Minister Stimmenzuwachs zu verzeichnen haben und liegt selbst eine Stich­Papiergeld im Julande stets den nämlichen Kurs, nicht einverstanden sind, bewies eine am Sonnabend in wahl nicht außer dem Bereich der Möglichkeit. d. h. die nämliche Kaufkraft wie im Auslande. Der Paris   abgehaltene Bersammlung, in der etwa 2000 Sozia In München   haben eine ganze Reihe Fabritbesitzer das Kurs steigt und fällt gleichmäßig in der ganzen listen gegen das Vorgehen der französischen   Regierung pro- Gesuch unserer Parteigenossen bewilligt, ihren Arbeitern den Welt. Das ist eine so allgemein bekannte Thatsache, testirten. Die Versammlung nahm unter heftigen Aus- Wahltag entweder ganz oder theilweise frei zu geben. daß es das Denfvermögen eines Menschen beleidigen heißt, fällen gegen den Baren eine Tagesordnung an, die das Edysia wenn man ihm das Gegentheil zu beweisen versucht. Um französisch russische Bündniß verwirft.igoff das Ungeheuerliche der Ring'schen Beweisführung an einem Beispiel tlar zu machen, dente man sich einmal, es wären Die englische fozialdemokratische Federation und wirtlich so wie er fagt: Der Papierrubel sei in Deutſchland   die deutschen   Reichstagswahlen. Wie unser Londoner 2 M., in Rußland   aber 3,20 m. werth. Da könnte sich Korrespondent schon früher erwähnte, hat sogar die Justice", jemand sofort ein Vermögen verdienen, wenn er sämmt das Drgan der sozialdemokratischen Federation, die sonst findet bei den Bartelgenossen des Auslandes die höchste An­Die Wahlthätigkeit der deutschen Sozialdemokratie liche Rubel im Auslande auftaufte und über die gern für die deutschen   Unabhängigen" eine Lanze einlegt, russische   Grenze schaffte. Im Handumdrehen hätte er an sich entschieden für die Wahlagitation der deutschen   Sozial- Wenn man die deutsche Bresse, und zwar nicht nur die sozial­erkennung. So schreibt die Wiener Arbeiter- Zeitung  " darüber: jedem Rubel eine Mark zwanzig Pfennige, unter Um- demokratie ausgesprochen. In ihrer legten Nummer geht demokratische, sondern auch, und zwar vor allem die bürgerliche ständen also mehrere Millionen verdient. Weil ein jeder sie noch weiter, und indem sie ihr Bedauern ausdrückt, daß Presse verfolgt, muß man vor dem, was unsere Parteigenossen Geschäftsmann das weiß, deshalb regulirt sich der Kurs eines der Geldmangel ihrer Organisation und bringende eigene leisten, den allergrößten Respekt haben. In Deutschland   giebt es Papiergeldes je nach der Kreditwürdigkeit des dieses Papier  - Anforderungen sie verhindert, eine offizielle Sammlung für 397 Wahlkreise, und in 891 stellen die Sozialdemokraten eigene geld ausgebenden Landes einheitlich über die ganze Weit. den deutschen   Wahlfonds zu eröffnen, fordert sie diejenigen Kandidaten auf Wie wenige eigentlich bloße Bähltandidaturen Der russische   Rubel ist stets eben so viel werth in London  , ihrer Leser, die dazu in der Lage sind, auf, Beiträge zu sind, ergiebt sich aus der Thatsache, daß die Fälle, in welchen Baris oder Berlin   wie in Petersburg   oder Moskau  . Das gunsten dieses Fonds einzusenden, um wenigstens einen ein Randidat in mehreren Wahlkreisen auftritt, verhältnismäßig follte füglich ein Reichstagskandidat wissen und wäre es Beweis der Sympathie abzulegen. Der gesunde Menschen mehr die Masse der Flugschriften, welche verbreitet werden, wenig find. e. Die Zahl der Versammlungen und noch felbst ein militärfrommer Agrarier. verstand und die sozialistische Ueberzeugung waren eben ist geradezu fabelhaft. Dabei ist es nüßlich, stärker als die persönlichen Rantünen. Und allen prinzi ftatiren, daß diese Flugschriften durchaus nicht Oppor piellen" Erklärungen zum Trotz, kann nur kleinliche Rankine unitäts Politit treiben, etwa in dem Sinne, auf den jemand, der sich Sozialist nennt, veranlassen, der Sozial: Stimmenfang bei den Mitteltlaffen auszugehen, demokratie in diesem Wahlkampf entgegenzutreten. Die deutsche Sozialdemokratie hat es glänzend verstanden, über Prinzipien der Partei aus Opportunitätspolitit zu verleugnen... mo densis dem Kampf um die Mititarvorlage bas deutsche Bolt baran nicht vergessen zu lassen, daß es auch noch andere und ein­sirschneidendere Leiden als den Militarismus, noch weitergehende Hoffnungen als die Ablehnung jener Vorlagen hat. Die Ge­Tegenheit, wie sie einzig und allein eine solche Wahl auf grund des allgemeinen Stimmrechtes giebt, die sozialdemokratischen Prinzipien zu verbreiten, wird in der glänzendsten Weise aus­genügt. Man kann nicht anders als darüber zu lächeln, enn täglich biefelben Blätter, welche vor wenigen Wochen darüber jubelten, daß die Richter und Bachem die

Zumi Briefe des Prinzen Albrecht. Wie ein Ber­ liner   Korrespondent der Leipziger Neuesten Nachrichten" von vertrauenswerther Seite erfahren haben will, hat auf der Liste der zu der Görliger Denkmalsfeier Einzuladenden, wie sie dem Hofmarschallamte vorgelegt wurde, der Name des Fürsten Bismarck gestanden, ist aber durch das Hof: marschallamt gestrichen worden.

.18 G08 10

Dann hat Herr Harden im Dienſte ſeines Herrn Bis- Die Reichstagswahlen. mard  

in der Zukunft" wieder einmal geflunkert, als er behauptete, Bismard sei eingeladen worden, habe aber die Einladung abgelehnt. Der Brief des Prinzen Albrecht ge­winnt durch die Mittheilung des Leipziger Blattes erhöhte Bedeutung.-

-

Sur Statistik der sozialistischen   Stimmen im Jahre 1890. Bei den legten allgemeinen Wahlen war das Prozent verhältniß der sozialistischen   Stimmen das folgende. In einem Wahlkreise( Berlin IV) hatten wir 72,48 pet, in 8 Wabltreifen hatten wir 60-70 pct., in 11 Wahlfreifen 50-60 pCt. der ab­

Parteinachrichten.

"

zu

ton­

beklommen

gegebenen Stimmen, in 26 Wahltreifen entfielen auf unsere Zode geschwägt hätten, heute traurig und Sozialdemokratie durch ihren Butunftsstaatschwefel au Militarismus und Eisenbahnen. Der alte Kirch- Kandidaten 40-50 pt., in 36 Streifen 80-40 pt., in 42 Kreisen eingestehen, daß die einzige Partei, welche geschloffen und sieges­mann sagte einmal im Reichstag, wer auf der Landstraße 20-30 pCt., in 61 Streifen 10-20 pSt., in 156 Streifen weniger bewußt auf dem Plan steht, dieselbe todtgeschlagene Sozialdemo­aus Sachsen   nach Preußen fahre, merke sofort, wenn er als 10 pCt. der abgegebenen Stimmen und in 54 Kreifen gar fratie fei. Ueber den Ausfall der Wahlen zu prophezeien, ist ein nach Breußen tomme- dann rumple und schüttle der teine Stimmen, außer etwa folche, die als zersplittert gezählt ebenso billiges als wenig nüzliches Bergnügen. Ob die Sozial­wurden. 19,75 pt. sämmtlicher im Deutschen   Reiche abgegebenen Wagen, weil die preußischen Straßen nichts taugen. Stimmen fielen im Jahre 1890 auf unsere Kandidaten. In demokraten zwei Millionen Stimmen und sechszig Mandate er­Aehnlich verhält es sich jetzt mit den deutschen   Eisen- 125 Wahlkreifen belamen wir mehr Stimmen, als diefem Durch werden wir bald erfahren. Aber auf jeden Fall ist das politische langen werden, wie sehr viele der Gegner wehtlagend vorhersagen, bahnen. Wer aus dem Ausland: aus der Schweiz  , Fraut schnitte entsprechen würden. Günstiger als die Verhältnisse im ganzen Gewicht, welches das flassenbewußte Proletariat heute in Deutsch  reich, Belgien   und Holland   nach Deutschland   fährt, merkt sofort Reiche lagen die Verhältnisse unserer Partei in den Hanfastädten, land bereits erlangt hat, ein so großes, daß es in der nächsten land ist. Die deutschen   Eisenbahnen sind so schlecht gebaut, Solſtein, Magdeburg  , Potsdam  , Wiesbaden  , Düsseldorf  , Erfurt  , Deutschland   bilden wird. Wir Sozialdemokraten in allen anderen Merseburg  , Breslau  , Kaffel und Hannover  , dann in Bayern  , in Ländern und insbesondere Desterreich müssen der deutschen  baß trob der theilweise Mecklenburg- Schwerin  , Braunschweig  , Anhalt, Sachsen- Meiningen  , Wahlkampf in so durchaus proletarischem Geiſte führt, und daß Mittelfranken   und Oberbayern  , im Königreich Sachsen, in Hessen  , Sozialdemokratie Dant und Anerkennung wissen, daß sie diesen und Sachsen- Altenburg, Sachsen- Coburg- Gotha, Schwarzburg- Sonders fie dem Versuche widersteht, Politik zu machen mit den Politikern. gut wie nicht geschüttelt wird. Der Grund? Derselbe wie hausen und den beiden Reuß. für die schlechten preußischen Landstraßen: der Milita Theilen wir Deutschland   in drei Gebiete, in das von Main   Das Resultat der Wahlen in Deutschland   wird nicht allein Auf­rismus, den Herr von Caprio n und sieht. Wir" und Elbe   begrenzte Westdeutschland, in Ostdeutschland  ( östlich schluß geben, in wieweit im deutschen   Bolt Freunde oder Gegner brauchen all unser Geld für Soldaten und Kasernen, und der Elbe  ) und in Süddeutschland  ( südlich des Mains), so zeigt des Militarismus find, es wird auch, und vor allem der Grad­müssen deshalb an den Eisenbahn- Schienen und Schwellen sich uns folgendes Bild. In Westdeutschland tamen, 25,28 pot, messer der Reife der Arbeiterklasse" sein. In Desterreich fehlt sparen. Auch daß wir nicht genug Eisenbahn wagen haben in Ostdeutschland   16,60 pet. und in Süddeutschland   12,99 pt. dieser Gradmesser, fehlt das allgemeine Stimmrecht, von welchem ein Mangel den feber Reisende bitter empfindet- des Engels an der zitirten Stelle fagt: An dem Tag, wo das Idem theueren Mititarismus geschuldet, der alles für sich 28ir haben allen Grund zu hoffen, daß die nächsten Wahlen uns den Arbeitern anzeigt, wiffen sie sowohl wie die Kapitalisten,

bie

Fahrt wie über einen Knüppeldamm geht, während man im Ausland viel geräuschloser fährt

braucht.

-

"

fratie bescheeren werden.

woran fie find." In Desterreich meint man, daß wenn man nur fein Thermometer aufstellt, auch die Temperatur nicht steige. Aber die Herren täuschen sich. Das Thermometer in Deutsch  land zeigt getreu den Wärmegrad auch für Desterreich, und das Thermometer steigt.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Herrn Dr. Böckel ist, wie der Frankfurter Beitung" Eine Büberei gegen Landarbeiter, die zum Himmel aus Gießen   geschrieben wird, ein kleines Malheur passirt. schreit, muß das„ Kreisblatt von Czarnifau" melden. Unterm Ju Klein Gemünden, wo er eine Wahlrede für seinen Ge- 3. Mai fteht dort zu lesen: Am Montag Mittag tam es auf dem Hofe des Ritter. noffen Zimmermann hielt, war ein Nationalliberaler und Die fozialdemokratischen Wahlfomitees aller Wahl­Freund der Kandidatur des Professor Backhaus so neu guts D. zu einer sehr betrüblichen Szene. Der Borgang wird Die foglal Freund der Kandidatur des Professor Backhaus so neu- z. gierig, Herrn Böckel zu fragen, ob es wahr sei, daß er von auswärts eine Anzahl verheiratheter Arbeiter ge- Genossen Alwin Gerisch  , Berlin   SW., Kazbachstr. 9, zwei gierig, Herrn Böckel zu fragen, ob es wahr sei, daß er von uns wie folgt geschildert: Herr Rittergutsbesiger R. hatte von freise ersuchen wir, an den Parteivorstand, 3. 5. bes je hundert Mart, die für Waarenbezüge feines Mittel- bingen, denen er ihren Lohn zum größten Theil oder drei Gremplare eines jeden Wahlflugblattes zu senden, deutschen   Bauernvereins den Großhändlern, Fabrikanten 2c. eiubebalten haben soll, so daß die Leute taum für das von unserer Partei oder den gegnerischen Parteien ver­gezahlt würden, zwei Mark erhalte? Herr Dr. Böckel war ihren 2ebensunterhalt forgen fonnten, und, da ihre breitet wurde. Ebenso find Exemplare aller ber entrüstet: Das ist eine infame Lüge!" Der neugierige Forderungen unbeachtet blieben, am Montag nicht allein 3eitungen erwünscht, in denen Wahl aufrufe veröffent Frager zieht hierauf einen Brief aus der Tasche, unter den Lohn rückstand, sondern auch ihren Entlassungslicht sind. Torsdag zeichnet vom Vorsitzenden des Mitteldeutschen Bauern- che in forderten. Beides sei ihnen verweigert, mor vereins, und verliest ihn. Der Inhalt ist turz folgender: ben. Am Montag Morgen feien sie beim hiesigen Landrathsamt Der verantwortliche Redakteur deson Hamburger Der Abreffat, ein Großlieferant, wird aufgefordert, in vorstellig geworden, und bei ihrer Rückkehr auf den Gutshof tam ea dann zu heftigen Auftritten gegen Herrn K., der annahm, man Echo 3", Gustav Stengele, hat eine achtwöchentliche seinen Rechnungen für die Ortsgruppen zu dem Preise wolle ihm zu Leibe gehen, worauf er einen Revolver er: Gefängnißstrafe angetreten. Strafaufschub wurde ihm abge­feiner Waaren 2 pet. aufzuschlagen, diese also mehr griff und auf die Arbeiter feuerte. Ein Schuß schlagen. zu erheben und den Betrag der Bentralstelle einzu- trat einen derselben durch die Bunge. Der Der Beamtenbeleidigung" soll sich in einer im vorigen senden. Der unentwegte Kämpe für deutsche Wahrheit, Frei Mann lebt awar noch, doch ist es zweifelhaft, Perbst in Wandsbed abgehaltenen Voltsversammlung der heit und Recht glaubt, daß der Brief gefälscht ist. Sofort ob er am Leben bleiben wird. Der Vorgang wird Sarteigenosse Frohme aus Hamburg   dadurch schuldig gemacht haben, daß er ben überwachenden Polizeikommissar rettifigirte, erhebt fich ein Großhändler, irren wir nicht, der Adressat zweifellos zu gerichtlicher Beurtheilung fommen." Landarbeiter und Bauern! Erinnert Euch am Wahltage als dieser die durch das Geschwäß eines Antisemiten unruhig des Briefes, und erklärt, er sei bereit, zeugeneiblich vor Gericht zu erhärten, daß er 2 pet. Aufschlag auf den Preis dieser entfeßlichen Handlung eines Rittergutsbesitzers, dessen gewordene Bersammlung mit der Auflösung bedroht hatte. Namen das Kreisblatt auch noch verschweigt, während es seine In Halberstadt   wurde die legte Nummer der feiner Lieferungen für den Verein habe machen und diese Pflicht wäre, den Bösewicht jedermann namhaft zu machen, da Sonntags Beitung" wegen Beleidigung des Haupt­dem Vorflande des Mitteldeutschen Bauernvereins zuwenden mit man sich vor ihm schüßen forn Wählt sozialdemokratisch, manns Place tonfiszirt, weshalb eine neue Auflage veranstaltet müffen. Das Si fecisti, nega war nun freilich Herrn Böckell das schafft Wandel! Oder seid she auch der Meinung, daß es werden mußte.

2 hst gaidag og bak

"

B