Gewerkschaftliches.
An die Arbeiterfchaft von Groß- Berlin!
Der 7.( außerordentliche) Gewerkschaftskongreß zu Berlin hat unter einmütiger Zustimmung aller Borstände der Freien Gewerkschaften Deutschlands beschlossen, die ausgesperrten Bauarbeiter in ihrem Kampfe zu unterstüßen. Nach Angabe der Bauunternehmer sind in Deutschland 170- bis 180 000 Bauarbeiter ausgesperrt, deren Unterstüßung auf die Dauer ihren eigenen Organisationen nicht zugemutet werden kann.
Es muß Ehrenpflicht aller aufgeklärten Arbeiter sein, diese Klassengenossen, die nicht den Kampf für sich allein führen, sondern für die Arbeiterschaft im allgemeinen, nach Kräften zu unterstützen.
Unterliegen die Bauarbeiter in diesem Riesenkampfe, so trifft das alle um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen kämpfenden Arbeiter.
Daß dieses nicht eintrete, liegt mit an der nötigen Unterstügung. Kurz fann der Kampf bei den Hunderttausenden nur sein, darum ist schnelle Hilfe doppelte Hilfe.
Nach dem Beschluß des Kölner Gewerkschaftskongresses und der Aufforderung der Generalfommission haben die örtlichen Gewerkschaftskommissionen resp. Kartelle die Sammlungen vorzunehmen.
Für Groß- Berlin find alle Gelder, die durch die Post eingesandt werden, an Alwin Körsten , Berlin S.O. 16, Engelufer 15, abzuliefern.
Listen für Gewerkschaften, Vertrauenspersonen der Partei und der Gewerkschaften sind in unserem Bureau, Zimmer 23, von 9 bis 122 Uhr vormittags und von 4 bis 7½ nachmittags, täglich mit Ausnahme des Sonntags zu haben.
Die Quittungen über die eingegangenen Beiträge werden im Vorwärts" veröffentlicht.
Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlins und Umgegend.
handlung ab, mit dem Hinweis, daß dazu lediglich der Zentralvot. Clemens Chatelet, fühlte sich durch den Artikel beleidigt und stand zuständig sei. stellte gegen die Schwäbische Volkszeitung" Klage. In der Ver Gegenüber den Bemühungen einiger Stadtverwaltungen, eine handlung, die am Freitag vor dem Schöffengericht Augsburg statt Bermittlung und Einigung zwischen den Parteien herbeizuführen, fand, wurde nun Genosse Thiel als Verantwortlicher wegen for sticht das Verhalten anderer Stadtoberhäupter, die sich geradezu maler Beleidigung zu 3 M. Geldstrafe verurteilt. Die Berhand zur Unterstübung der Scharfmacher verpflichtet fühlen, recht un- dem gelben Werkverein zutage. So wurde erwiesen, daß die Vorlung selbst förderte sehr interessante Dinge über das Treiben in vorteilhaft ab. So in nachstehendem Falle. Vier Hafenarbeiter in standsmitglieder für ihre Tätigkeit pro Jahr rund 2400 m. als Sonderburg ( Schleswig- Holstein ), die durch die Bauarbeiteraus- Entschädigung erhalten, und zwar auf Betreiben der Direktion. sperrung arbeitslos geworden waren, richteten an den Bürgermeister Das Gericht nahm auch ohne weiteres als erwiesen an, daß mit den Antrag, bei den Notstandsarbeiten beschäftigt zu werden. der Zugehörigkeit zu einem gelben Verein von einer Freiheit des Darauf ging ihnen folgender Bescheid zu: Mitgliedes in wirtschaftlicher Beziehung keine Rede mehr sein
Gerichts- Zeitung.
Auf den hier zu Protokoll gegebenen Antrag vom 26. April fönne. teilen wir Ihnen, mit dem Anheimgeben weiterer Benachrichtigung an die übrigen Antragsteller, ergebenst mit, daß die VerDie Gelben" streiken schon wieder einmal! anstaltung von Notstandsarbeiten nicht erfolgen kann, weil da- Jm Neubau der Mechanischen Baumwollspinnerei und durch in die zurzeit bestehenden Arbeitsverhältnisse des Bau-- weberei in Augsburg legten wegen fortgesetter Lohnreduktion gewerbes eingegriffen werden würde." und Zuweisung schlechten Materials sämtliche Weber die Arbeit Der Herr Bürgermeister scheint danach der Meinung zu sein, nieder, unter den Streifenden befanden sich etwa 40 Proz. Mit daß, wenn er den Bauunternehmern hilft, die frivol aufs Pflaster glieder des dortigen gelben Vereins. Nachdem die Direktion den Gesetzten auszuhungern, er in die Arbeitsverhältnisse des Bau- Streitenden eine 10prozentige Lohnerhöhung zugesichert hatte, gewerbes nicht eingreift! Wiele werden anderer Ansicht sein und nahmen die Arbeiter nach einstündigem Streik die Arbeit wieder auf. sich die Passivität eines Vertreters einer Stadt anders vorstellen. Die Bauunternehmer haben sich anscheinend der weitgehendsten Unterstüßung anderer Arbeitgeberverbände, sogar der des Auslandes versichert, damit die ausgesperrten Bauarbeiter auch gar Eine jener Liebestragödien, nirgends anderwärts in Arbeit genommen werden. Sie bestreiten die schon ebenso wie Automobilunfälle eine ständige Rubrik in die Möglichkeit der Abwanderung ausgesperrter Arbeiter, da im den Tageszeitungen bilden, beschäftigte als erste Verhandlung in Auslande niemand von ihnen in Arbeit genommen würde. In der gestern begonnenen Schwurgerichtsperiode des Landgerichts II einem Artikel der„ Deutschen Arbeitgeber- Zeitung" heißt es: den Strafrichter. " Der Abfall des Berliner Verbandes von der gemeinsamen Sache wird den Kampf der bundestreuen Verbände etwas in die Länge ziehen, aber nicht weiter ungünstig beeinflussen. Ausgesperrte Arbeiter werden weder von den Baugeschäften in Ham burg und Berlin , noch in den Nachbarstaaten Desterreich, Schweiz , Belgien , Dänemark , Schweden und Norwegen eingestellt. Die großen Verbände der Industrie und der Verband der deutschen Tiefbauunternehmer werden ebenfalls jeden Bauarbeiter zurückweisen, solange die Tarifbewegung ihren Fortgang nimmt." Bieht sich die Aussperrung durch die Schuld der Unternehmer unnütz in die Länge, so dürften diese das am schwerzhaftesten empfinden!
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Aus der Untersuchungshaft wurde der 28jährige Gärtner Konrad Mollick vorgeführt, um sich wegen versuchten Mordes und Beihilfe zum Verbrechen wider das keimende 1908 mit der unverehelichten Frida N. ein Liebesverhältnis, Leben zu verantworten. Der Angeklagte unterhielt seit August welches nicht ohne Folgen geblieben war. Im Januar v. J. verstarb die N. in dem Krankenhause unter verdächtigen Umständen. Da sie schon vorher über die Ursache ihrer Erkrankung hatte und auch der Angeklagte selbst zu mehreren Personen ähn verschiedene Aeußerungen nach gewisser Richtung hin gemacht die N. einem Berbrechen gegen den§ 218 des Strafgesetzbuches liche Bemerkungen getan hatte, tauchte der Verdacht auf, daß zum Opfer gefallen war, bei welchem ihr der Angeklagte Hilfe geleistet haben soll. Bei seinen wiederholten Besuchen des Grabes seiner verstorbenen Geliebten machte der Angeklagte die Bekanntschaft der Schauspielerin Emma Kaften, die dort das Grab ihres verstorbenen Bräutigams aufsuchte. Die gleichen Schicksale brachten die beiden einander näher. Beide trösteten sich über den erlittenen Verlust schließlich soweit, daß sie zueinander in nähere Beziehungen traten, die auch zu einer Verlobung führten. Das Berhältnis war jedoch nicht von langer Dauer. Als ihm die K. eines schönen Tages die Freundschaft kündigte, drohte der Angeklagte erst sie und dann sich selbst zu erschießen. Die A. redete ihm diese Gedanken aus und schenkte ihm zu Weihnachten auch noch Troßdem trat sie zu einem Maler in Beziehungen, die dem Anihre Photographie zum Beweise ihrer unvergänglichen Treue. geklagten nicht verborgen blieben. Am 19. Januar d. J. trafen beide zu einer letzten Aussprache in einem Café in der Hermannstraße in Rigdorf zusammen. Als ihm die K. dann auf der Straße erklärte, daß es zwischen ihnen aus" fei, zog der Angeklagte einen Revolver hervor, den er sich einige Tage vorher ge Beitauft hatte, und gab auf die N. einen Schuß ab, der diese in die fauft hatte, und gab auf die K. einen Schuß ab, der diese in die linte Schläfe traf. Die Verlegung, die erst sehr gefährlich aussah, stellte sich später als nur leicht heraus und hat keinerlei Folgen gehabt, trotzdem die Augel, die unterhalb des Auges fitt, nicht entfernt werden konnte. Vor Gericht bestritt der AnSchuß in die Luft abgegeben zu haben, um zu zeigen, daß es getlagte, auf die N. geschossen zu haben und behauptete, nur einen nun wirklich mit dem Schießen losgehen sollte. Dieser Schuß hätte durch einen Zufall die. getroffen.
Berlin und Umgegend. Der Streit der Leitergerüstbauer, Kutscher und Plazarbeiter Differenzen der Buchdruckereihilfsarbeiter in Magdeburg. der Firma L. Altmann, A.-G., dauert unverändert fort. Der In der Faberschen Buchdruckerei, dem Verlage der national. Rokalanzeiger" erlaubte sich heute in seinem Montag" zu be- liberalen Magdeburgischen Zeitung", legten Freitag nacht und richten, daß 150 von den Streikenden zu arbeiten angefangen hätten. Sonnabend morgen die Mehrzahl der Hilfsarbeiter und AnlegeWahr ist vielmehr, daß nicht ein Gerüstbauer zu arbeiten an rinnen die Arbeit nieder, weil der Verlag seit einiger Zeit vergefangen hat. Auch sind die Streifenden nicht gewillt, eher anzu- sucht, Mitglieder des Verbandes der Buchdruckereihilfsarbeiter fangen, als bis die eventuellen Verhandlungen zur Zufriedenheit unter dem Vorwande, daß Arbeitsmangel bestehe, zu entlassen, derselben erledigt sind. während eher ein Mangel an Arbeitskräften vorhanden ist. Das Die Morgenpost" glaubt sich sogar berechtigt, in ihrem Artikel ist auch daraus zu schließen, daß unorganisierte Leute eingestellt Rentier Mudides Stammtischreden" von grünen Jungen und wurden. Aeltere Leute, die schon viele Jahre im Betriebe tätig Lümmeln zu sprechen. Traurig ist es, daß noch eine große Anzahl sind, wurden entlassen, während laut Vertrag bei Arbeitsmangel der Berliner Arbeiter ein derartiges Blatt in ihrer Behausung nach der Beschäftigungsdauer entlassen werden soll. Die Arbeiter dulden. Man kann doch nicht von streikenden Arbeitern sehen hierin den Versuch der Firma, allmählich alle organisierten als von grünen Jungen und Lümmeln sprechen, von Messerhelden, Arbeiter aus dem Betriebe zu entfernen und legten die Arbeit Revolverschießern, welche sich zu Wegelagerern herangebildet haben nieder, als die von ihnen verlangte Rüdnahme der Kündigung der und die Arbeitswilligen und Sicherheitsbeamten einfach über den Organisierten nicht erfolgte. Der Verlag der Magdeburg . Bei tung" stellte in einer Erklärung die Sache so dar, als ob es sich um einen Tarifbruch seitens der Arbeiter handle.
Haufen schießen, schlagen oder stechen.
Darum heraus mit diesem Blatt aus jeder Arbeiterwohnung. Nur per„ Vorwärts" vertritt die Interessen der Arbeiter und hat die Tatsachen richtig geschildert. Alle Berichte der bürgerlichen Zeitungen über unsere Bewegung wimmeln von Lügen.
gemacht.
Montagabend, so wird uns kurz vor Redaktionsschluß ge meldet, nachdem die Bauarbeiter den Bau in der„ Neuen Welt" berlassen hatten, tamen 14 Streifbrecher unter Führung des Herrn 2. Altmann und nahmen unter dem Schutz von 40 Schuyleuten das Gerüst fort. Der Inhaben wurde auf die Folgen aufmerksam Die Streifleitung. Deutscher Transportarbeiterverband. Bezirk Groß- Berlin. Achtung, Töpfer! Die Firma Franz Biedemann, Bau Bankow, Görschstr. 41, ist gesperrt, weil daselbst Wilde arbeiten! Die Verbandsleitung.
Deutfches Reich.
Zum Kampf im Baugewerbe.
2 700 5 600
4 300
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Barmen
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Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe gibt die Zahl der Ausgesperrten nunmehr bezirksweise an. Es haben demnach aus. gesperrt der Bezirksverband Königsberg Danzig Bofen Breslau Stettin. Stralsund Rostock . Stiel.
Rottbus
Dresden
Eisenach
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12 200
2 200
150
4800
5 000
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13 300
2250
900
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23 500 8 500 3 100
1 500 1000
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8 600 11 000 4 100 2850 6.000
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1700 900 300 600 1250
Chriftliche Verleumdung.
Nach Mitteilung der Felten u. Guillaume- Lahmeyerwerke an das Wolffsche Telegraphenbureau, erzielte sie mit der Arbeiter fommission eine Verständigung bis auf die Frage der Minimallöhne und die Verbürgung der Arbeitszeit. Das Resultat soll der Versammlung der Ausständigen am Mittwoch zur Beschlußfaffung vorgelegt werden.
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den Bergmann Foschepot hatte dieser beim Landgericht Dortmund Gegen das auch von uns gemeldete Schöffengerichtsurteil gegen Berufung eingelegt. Die Berufung wurde zurüdgewiesen. Da der Kläger keine Berufung eingelegt hatte, blieb es bei dem Urteil 30 M. Geldstrafe erkannt hatte.- Foschepot hatte wiederholt nur die Schuldfrage nach versuchtem Totschlage und billigten des Schöffengerichts, das wegen verleumderischer Beleidigung aut Nach längerer Beratung bejahten die Geschworenen öffentlich behauptet, der Arbeitersekretär Müde habe beim Streit dem Angeklagten auch noch mildernde Umstände zu. Das 1905 4000 m. unterschlagen, habe seine Frau verlassen und Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis. seine Familie sei der Armenverwaltung zur Last gefallen. Foschepot, Mitglied des christlichen Gewerkvereins und Agitator der ZenIn ein recht eigenartiges Milieu trumspartei, versuchte es nicht einmal, den Beweis anzutreten. führte eine Verhandlung hinein, die gestern unter Vorsitz des Er mußte vor Gericht zugeben, daß er diese Behauptung 1905 in Landgerichtsdirektors Lieber die 3. Straflammer des Landgerichts I der Zeitung schon einmal mit Bedauern zurüdgenommen habe.beschäftigte. Aus der Untersuchungshaft wurde der 41jährige KomDer Vorsibende wies zum Schluß darauf hin, Foschepot könne sich missionär Theodor Freedmann vorgeführt, um sich wegen ber freuen, daß der Kläger feine Berufung eingelegt habe, da das fuchten Betruges gegenüber einem Leutnant zu verantworten. Gericht dann zu einer Gefängnisstrafe gekommen wäre. Der Angeklagte, welcher in Kapstadt gebürtig und englischer Staatsuntertan ist, beschäftigt sich nach seiner Angabe mit dem Berkauf von englischen Rennpferden nach Deutschland . Um mit den interessierten Kreisen Fühlung zu bekommen, wurde Freed mann Mitglied von verschiedenen vornehmen Spielflubs in Berlin und Heringsdorf . Im Juli v. J. lernte der in einem schlesischen Artillerieregiment stehende Beutnant v. W. bei einem Rennen in Heringsdorf den jezigen Angeklagten kennen. Als junger schneidiger Offizier und Sportsmann befand sich b. W. wie viele Differenzen im Hamburger Holzgewerbe. feines Standes ständig in momentaner" Verlegenheit. Als er Im Hamburger Holzgewerbe scheinen sich ernste Differenzen zu Freedmann eine hierauf bezügliche Aeußerung machte, bot vorzubereiten und zwar wegen der Arbeitsnachweisfrage. Bei den ihm dieser bereitwilligst den Betrag von 20 000 M. auf Wechsel Tarifverhandlungen im Jahre 1908 wünschten die Arbeiter des an. Der Offizier stellte dann später auch einen Wechsel über Hamburger Holzgewerbes die Einrichtung eines paritätischen Ar- diesen Betrag aus und erhielt dafür von dem Angeklagten einen beitsnachweises. Die Arbeitgeber lehnten dieses strikte ab, er- Scheck über 1000 Pfund Sterling auf die Kannty- Bant in London . flärten sich jedoch bereit, den Innungsnachweis derartig zu reor- Als v. W. den Scheck der Darmstädter Bank zur Einlösung überganisieren, daß den Wünschen der Arbeiter Rechnung getragen fei. gab, erhielt er nach einigen Tagen den Bescheid, daß die Londoner Die Arbeiter reichten hierauf ein Regulativ ein, über welches auch Bank die Einlösung verweigere, da Freedmann bei dieser kein GutSenftenberg in mehreren Sibungen mit der Leitung der Arbeitgeber beraten haben habe. Der Offizier glaubte einem Schwindler von der Verschiedene andere. wurde. Zu einer Verständigung tam es jedoch nicht, weil die Ar- Klasse der sogenannten Wechselschieber in die Hände gefallen zu beitgeber die Verbesserungsvorschläge der Arbeiter rund ablehnten sein und erstattete sofort Anzeige, worauf Freedmann im Februar Zusammen 186 000 und vor allen Dingen darauf bestanden, daß Entlassungsscheine auf Veranlassung des Kriminalfommissars Friedendorff in Berlin Der Vorstand des Arbeitgeberbundes erläßt folgenden Aufruf: allgemein zur Durchführung gebracht werden sollten. Die Leitung verhaftet wurde. In der gestrigen Behandlung behauptete ber " Wir stehen nun mitten im Kampf, den wir nach den ein- des Holzarbeiterverbandes wies insbesondere diefe Zumutung Angeklagte, daß ihm jede betrügerische Absicht ferngelegen habe. mütigen Beschlüssen unserer Dresdener Hauptversammlung nicht energisch zurück und erklärte, auf ihren Vorschlägen beharren zu Er habe sich naturgemäß erst über die Vermögenslage des Offiziers vermeiden konnten. Unser Ziel ist, zu neuen brauchbaren Tarif- müssen. Zu einer Einigung über das Regulativ tam es damals erkundigen müssen, um dann das Geld der Londoner Bank zu berträgen zu kommen. Wir können das nur erreichen, wenn die nicht und führte jede Partei ihren eigenen Arbeitsnachweis weiter. überweisen. Da er die schlechteste Auskunft, die es überhaupt gebe, Beschlüsse des Arbeitgeberbundes ebenso einmütig befolgt werden, Vor einiger Zeit wurden nun die Arbeitskräfte in Hamburg über v. W. erhalten habe, habe er ben Wechsel sofort zurücſchiden wie sie gefaßt worden sind. Wenn nach dem bedauerlichen Abfall sparsam und verlangte der Vorstand der Hamburger Tischlerinnung, wollen. Tatsächlich wurde der Wechsel bei der Verhaftung des von 2 oder 3 Großstädten wenigstens die gesamte übrige deutsche daß der Holzarbeiterverband die nötigen Arbeitskräfte heranziehen Angeklagten auch in einem an den Offizier adressierten Kuvert Bauarbeitgeberschaft an den einmal gefaßten Beschlüssen un soll, um den Bedarf auf dem Innungsnachweis zu decken. Man gefunden, welches einen Begleitbrief enthielt, in welchem F. erweigerlich festhält, so brauchen wir den Ausgang des Kampfes, ging sogar soweit, zu verlangen, daß alle Arbeitskräfte, die sich auf klärte, daß er mit Rücksicht auf die schlechte Auskunft von dem auch wenn er sich in die Länge ziehen sollte, nicht zu fürchten. dem Arbeitsnachweis des Holzarbeiterverbandes meldeten, dem Geschäft Abstand nehme. Die gestrige Verhandlung verlief so Wir stehen auch nicht allein, von unzähligen Seiten gehen uns Innungsnachweis überwiesen werden sollten! Das wurde von der zugunsten des Angeklagten, daß der Staatsanwalt selbst die täglich Zustimmungskundgebungen und Unterstüßungsangebote Leitung des Holzarbeiterverbandes abgelehnt und den Innungs- Freisprechung beantragte, auf welche das Gericht auch erkannte. zu. Also haltet fest und treu zusammen und werdet nicht wantel- meistern erklärt, daß sie jeden Bedarf an Arbeitskräften auf dem Warum war im vorliegenden Falle Anklage gegen den Anmütig! Jeder Abfall von den Bundesbeschlüssen füllt die Kassen Bureau des Holzarbeiterverbandes zu decken in der Lage seien. Die geklagten und nicht gegen den schlecht beauskunfteten Darlehnsder Gegner. Wollt Ihr, daß Eure bisherige Tätigkeit für den Innung lehnte es nun wiederum ab, dort Arbeitskräfte zu bestellen, nachfucher erhchen? Bund vergeblich gewesen sei, wollt Ihr Euch dem zunehmenden worauf der Holzarbeiterverband beschloß, den InnungsarbeitsnachUebermut der Arbeiterorganisationen für alle Zukunft unter- weis zu sperren. Die Hamburger Zahlstelle des Holzarbeiterberwerfen? Nein, und nochmals nein! Jebt heißt es auszuharren, bandes hat nun die Mitglieder verpflichtet, nur den nachweis se damit die Ruhe und Stetigkeit Gurer Arbeit auf Jahre gesichert Holzarbeiterverbandes zu besuchen, hat auch das Umschauen bleibt; aller Kollegen Hoffnung ruht auf uns, abspringen heißt in amburg untersagt. Davon sind nun allerdings die uns in den Rücken fallen. Sonderverträge dürfen nicht geschlossen Arbeitgeber in Hamburg nicht besonders erbaut und ist es nicht werden, nur der Bundesvorstand selbst ist zu einem Vertrags- ausgeschlossen, daß die Differenzen mit dem Arbeitsnachweis sehr abschluß befugt." bald weitere Maßnahmen nach sich ziehen werden, worauf die Holzarbeiter Deutschlands hierdurch vermissen find.
Halle a. S.
Braunschweig
Frankfurt a. M.
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28 000
6 100
8.000
2 200 13 000
Eine gelbe„ Ehrenrettung".
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Letzte Nachrichten
und Depeschen.
Dampfer Roland" gescheitert. Loudon, 2. Mai. ( W. T. B.) Nach einer Lloydmeldung aus Baltimore ist der deutsche Dampfer Roland" auf der Fahrt von Galveston nach Bremen bei Curritud, 30 Meilen südlich von Kap Henry, gescheitert. Die See ist ruhig. Es liegt bereits ein Assistenzdampfer längsseits. Man hofft, daß der Dampfer bei Hochwasser wieder freikommen wird.
Der letteren Aufforderung getreu handeln denn auch viele der örtlichen Unternehmervereine. In Nordhausen wurde der Magistrat aufgefordert, im Interesse der ausgesperrten Arbeiter und im Interesse der Gewerbetreibenden Verhandlungen zwischen den Die Schwäbische Volkszeitung" in Augsburg hatte vor einiger Barteien einzuleiten. Gewerberichter Stadtrat Schaller richtete Zeit einen Artikel aus der demokratischen Zeitschrift„ Das freie Bolk" übernommen. In dem Artikel, überschrieben:" Die gelbe denn auch Einladungsschreiben an die Vorstände beider örtlichen Seuche", verurteilt Prof. Dr. Notter- Grlangen die gelben Bola( Adriat. Meer), 2. Mai. ( W. T. B.) Jm hiesigen Verbände. Während die Arbeiter ihre Bereitwilligkeit zu Ver Vereine in ganz entschiedener Weise. Der Vorstand des gelben Kriegshafen tenterte heute ein Boot mit fünf Matrosen. Zwei handlungen erklärten, lehnten die Unternehmer jede örtliche Ver-, Werkvereins der Maschinenfabrit Augsburg, Schloffer find ertrunken. Die Leichen wurden durch Taucher geborgen. Berantwortlicher Redakteur Richard Barth , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
Zwei Matrofen ertrunken.