In dem am vorletzten Sonntag veröffentlichten Vorsicht ist bei der Ausgabe von Flugblättern ge- 1 Ein Schiffszusammenstoß ist am Sonntag auf der Savel Tableau der Berliner Reichstags- Wahlbezirke ist ein boten, da sich verschiedentlich Personen zum Bertheilen derselben bei Wannsee vorgekommen. Gegen 3 Uhr Nachmittags fuhr Druckfehler enthalten. Bum 290. Bablbezirke gehören die gemeldet haben, von denen anzunehmen war, daß sie das ihnen ein Schleppdampfer mit solcher Gewalt gegen eine mit Steinen Häuser Nr. 15-26 der Blumenstraße, nicht nur die übergebene Material einfach unterschlagen würden. Mögen die beladene Bille, daß deren linke Seite zertrümmert wurde und Häufer Nr. 15-16. betheiligten Genossen also sich ihre Leute genau ansehen! das Fahrzeug fant. Der Untergang erfolgte in so furzer Zeit, daß sich die aus sechs Personen bestehende Bemannung nur mit genauer Noth zu retten vermochte. Der Dampfer hat keine Bee* 92༦ ༦ schädigung erlitten.
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Aufruf. Diejenigen Genoffen des 4. Berliner Reichstags- Mit welcher Sorgfalt die unteren Postbeamten vor Wahlkreises, Südost, welche gewillt sind und Lust haben, am dem sozialdemokratischen Gift" bewahrt werden sollen, beweist Donnerstag, den 15. Juni im Kreise Teltow Beestow folgender Borfall. Am Montag Mittag vertheilte einer unserer gut felt, querben gebeten, bure en sagtens bis at vor dem in der Stortow Charlottenburg am Tage der Wahl thätig Genossen vor dem Haupt Telegraphenamt in der Französischen- Im Friedrichshain gefleddert wurden zwei Personen in zu sein, werden gebeten, ihre Adressen spätestens bis Mittwoch, straße an die Postbeamten die Freitagsnummer des Vorwärts", der Nacht zum Montag. Dem Viehtreiber Schneider, Petersden 14. Juni, bei dem Genossen Fris 8u beil, Naunynstr. 86, in welcher sich bekanntlich zwei Artikel befinden, die sich mit der burgerstr. 30, wurden, während er auf einer Bank eingeschlafen abzugeben. Lage der Postbeamten beschäftigen. Diese Nummern wurden war, eine goldene Anfer Remontoiruhr und eine schwarzlederne begreiflicheriveise gern von den Beamten genommen. Selbst Geldtasche mit 21 M. entwendet. In derselben Weise ist in verständlich mag dieses Vorkommniß nun einzelnen höheren derselben Nacht und an demselben Orte der Markusstraße 37 Beamten nicht lieb gewesen sein, und ein junger Postbeamter in wohnende Gelbgießer Gerlach um eine silberne Ankeruhr ge= Bivil versuchte nun, unserem Genossen die letzten vier Exemplare fommen. Beide Personen haben keine Ahnung bezüglich der auf der Straße zu entreißen, um sich vielleicht durch diese Helden. Thäter. that die Zuneigung seiner Borgesetzten zu sichern. Leider mißlang das Unternehmen dieses jungen ordnungseifrigen Beamten badurch, daß ihm unser Genosse doch wohl förperlich ge wachsen war.
8 Uhr an den bekannten Stellen zu melden.
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und
Als nun gestern
Für diejenigen Wähler des 6. Wahlkreises, welche am Sonntag, den 12. Juni, aus Versehen tein Flugblatt erhalten haben, find an nachfolgenden Stellen noch welche zu haben: Hermerschmidt, Perlebergerstr. 28; Bahr, Gerichtstr. 19; Bibel, Elisabethkirchstraße 18; Liebke, Schwedterstr. 33. Gleichzeitig ersuchen wir die Genossen, welche Aus Furcht vor dem Schuhmann sind zwei Mädchen am Tage der Wahl, am 15. Juni, Zeit haben, sich Morgens aus dem Fenster gesprungen. Sonntag Morgen hatte ein 23 Jahre altes Mädchen, dessen Name bisher nicht festgestellt ist, Die Vertrauenspersonen. Es mag ja sein, daß den höheren Beamten diese Artikel des aus der Wohnung eines Rutschers in der Königin- Auguftastr. 16 Frauen und Mädchen, Parteigenoffinnen! G3 bedarf Vorwärts" nicht angenehm in den Ohren flingen, aber das etwa 80 M. entwendet und damit die Flucht ergriffen. Der wohl nicht mehr einer längeren und breiten Ausführung über ändert an den Thatsachen der Artikel nichts. Wenn ein Bestohlene brachte das Mädchen nach seiner Wohnung zurück. die Wichtigkeit der diesmaligen Reichstagswahl. Aufrufe. Flug zelne fanatische Stephansjünger sich Liebeskind machen wollen, Da er aber das Geld nicht finden konnte, schloß er die Diebin, blätter und Versammlungen haben nach Möglichkeit versucht Euch so werden sie einfach energisch zurückgewiesen, und derartige ein, suchte auf der Straße nach seinem Eigenthum und fand auch vor Augen zu führen, daß es gilt, die von der Regierung ge- Borkommnisse erhöhen nur das Interesse für das fozial- feine Ersparnisse wieder, die das Mädchen fortgeworfen hatte. Ein Schußmann wurde herbeigerufen; als dieser die Diebin fest= forderte Mehreinstellung von 80 000 Soldaten und die hierzu demokratische Gift". nehmen wollte, sprang fie aus einem Fenster des im 1. Stock erforderlichen jährlichen Kosten im Betrage von 60-70 Millionen Mart vom Bolte abzuwenden. Ihr werdet nach Kräften die In der Maschinenfabrik von Ludwig Löwe , Hollmann belegenen Zimmers auf den gepflasterten Hof hinab und zog sich Ein ganz ähnlicher Fall Erkenntniß, die Belehrungen, die Ihr empfangen habt, weiteren straße, ist den Arbeitern durch Anschlag bekannt gegeben, daß eine Verstauchung beider Beine zu. am Wahltage der Arbeitsschluß um 4 ühr stattfindet. Da der ereignete sich gestern Morgen in dem Hause Bergstraße 2. Die Kreiſen mitgetheilt haben. Donnerstag, den 15. Juni Donnerstag zugleich Lohntag ist und die Arbeiter durch Be- 21 Jahre alte Marie Raddaß, die dort im 1. Stock des Seitenan dem Tage der Entscheidung, heißt es das erwarten wir von jeder Frau, von jedem Mädchen aus dem gleichung ihrer Schulden beim Budiker 2c. erfahrungsgemäß noch flügels wohnte, follte wegen ihres Vorlebens aus Berlin ausVolte mit aller Kraft zu arbeiten, zu agitiren, daß keine Stimme längere Zeit nach Feierabend aufgehalten werden, so ist es namentlich gewiesen werden, hatte aber der zu dem Zwecke an sie ergangenen der wahren und reinen Bolkspartei, der Sozialdemokratie verloren den außerhalb Berlins wohnenden Arbeitern unmöglich, ihr polizeilichen Vorladung nicht Folge geleistet. Wahlrecht noch auszuüben. In früheren Zeiten wurde am früh ein Schuhmann zu ihrer Vorführung vor der Wohnung er geht. Deshalb, Genossinen, in letzter Stunde noch: sorgt, soweit Wahltage die Fabrik bereits um Mittag geschlossen; ist die schien, wurde ihm nicht geöffnet. Als er schließlich mit gewaltIhr Fabrikarbeiterinnen seib, daß Guere Kollegen zur Wahlurne Durchführung dieser löblichen Maßregel mit einem Male un- famer Deffnung drohte, stürzte sich die Raddah aus dem Fenster gehen! Unterstützt sie den Wahltag zum Feiertag zu machen. möglich geworden? auf den Hof hinab. Auch sie trug eine Verstauchung beider Beine Laßt selbst die Arbeit ruhen und stellt Guch im Dienste der davon. fozialdemokratischen Partei! Mahnt die Säumigen zur Pflicht, vertheilt Stimmzettel. Wir erwarten, Parteigenofsinnen, daß und erhält man auch von den verschiedensten Parteien AufIm Wahlkampf regnet es von Flugblättern aller Parteien Der Amtsvorsteher von Treptow hat der hiesigen Polizei diefe letzte Aufforderung teine nußlose fei. Geht in die von den forderungen zu Beiträgen. Auch der Arbeiter muß es sich ge- angezeigt, daß gestern Morgen unweit der Stralauer UeberfahrisGenossen wuichteten Wahlbureau, stellt Guch vort zur Bereines plonben jungen Mannes im fügung, arbeitet mit den Genossen Hand in Hand. Bedenkt, der fallen lassen, wenn an ihn von den entschiedensten Gegnern stelle Bumuthungen gestellt werden. Tie Flugblätter nimmt man Alter von 17 bis 20 Jahren in der Spree aufgefunden Sieg der Sozialdemokratie bedeutet auch unsere Freiheit. Des- höflich an, Beiträge für feindliche Bestrebungen zu zahlen, lehnt worden ist. Die Leiche war mit einem blauen Jackettanzug bes halb; Borwärts! Mit sozialdemokratischem Gruß man selbstverständlich ab. Das ist so selbstverständlich, daß es fleidet und in einer Tasche fand man ein mit R. gezeichnetes jeber leicht begreifen müßte. Aber gerade bei den„ Gebildeten" Taschentuch. fieht man bei dieser Gelegenheit gerade die größte Rohheit. Es Durch einen im schnellsten Tempo fahrenden Wagen des ist nichts Seltenes, daß Gegner möglichst ostensibel und schroff Schlachtermeisters Riesewetter in der Liebigstraße wurde das ihnen angebotene Flugblatt vor den Augen des Ueberbringers zerreißen und mit Füßen treten und ihm selbst barsch die Thüre Sonnabend die fiebenjährige Klara Schubert in der Wrangelweisen. Selbst Geschäftsleute, die sonst wohl wissen, was die Straße überfahren und fofort getödtet. Rücksicht auf ihre Kunden erfordert, glauben ihrer eigenen ArDer zwanzigjährige Diener des Staatssekretärs Frei beitertundschaft gegenüber jeden Anstand vergessen zu dürfen. Herrn von Malzahn Gül, Wilhelm Mitteldorf, ist am SonnEin Fall für viele möge dies ilustriren. In den Laden des Schlächter- abend um die Mutagestunde im Gebäude des Reichsschah- Amtes, meisters Heider, Grünauerstr. 31, tritt eine Kundin derselben und Wilhelmstraße 61, et hängt aufgefunden worden. Welche Umlegte ber Frau des Schlächterineiſters eine sozialdemokratische Stände den Mann veranlaßt haben, in den Tod zu gehen, ift Sammelliste vor. Dieselbe zeichnete 50 Pf. darauf. Als ihr unbekannt. mann dieses bemerkte, strich er den Namen und Betrag aus mit dem Bemerken:" Für solches Gesindel gebe ich nichts!" Daß er von diesem Gesindel" lebt, wird er merken, wenn das„ Gesindel" in Zukunft von seinem Laden sich fern hält.
die Frauen Agitationstommission. Achtung, Schöneberg ! Am Dienstag Abend findet hier Die letzte Flugblattvertheilung ftatt, wozu sich hilfbereite Genoffen in nachbenannten Lokalen um 6 Uhr melden mögen: Hoffmann, Sedanstraße 10. Siegler, Golgstraße 43. Pinzer, Nollendorfstraße 18,
Schüße, Helms und Erdmannstraßen- Ecke. Ferner fordern wir die Parteigenoffen, insbesondere die noch Ferner fordern wir die Parteigenossen, insbesondere die noch nicht wahlberechtigten auf, am Donnerstag, den 15. Juni, bei der Wahlarbeit thätig zu sein, zu welchem Zweck fich dieselben um 8 Uhr früh an demselben Tage bei Siegler, Golzstraße 43 einzu finden haben, woselbst auch das Wahlbureau für den Wahltag eingerichtet ist. Am Donnerstag, den 15. Juni, findet nach Schluß Der Wahl( um 9 Uhr) die Resultatverkündigung in der Schloß brauerei statt, Das Wahlkomitee.
Achtung für den Kreis Niederbarnim! Alle Parteigenossen des Kreises, welche am Tage der Wahl helfen wollen, werden ersucht, sich bei den Bertrauenspersonen ihres Ortes zu melden. Legtere dagegen werden ersucht, die Adressen der sich Meldenden an den Domann des Wahl- Komitee's, Anton Kopp, Friedrichsberg, Borhagenerfir. 20, gelangen zu
laffen.
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Gemeinde- Verordneter
Marktpreise in Berlin am 10. Juni, nach Ermitte lungen des Bolizeipräsidiums. Weizen per 100 Rg. guter von 16,40-16,10 wt., mittlerer von 16,00-15,70 M., geringer von 15,60-15,30 R. Roggen per 100 Stg. guter von 14,80-14,60., mittlerer von 14,50-14,30 M., geringerer von 14,20-14,00. Nigdorf. In der letzten Sitzung der Gemeinde- Bertretung Gerste per 100 kg. gute von 17,00-16,00., mittlere von theilte der Vorsitzende, Gemeindevorsteher Boddin, mit, daß 15,90-15,00 m., geringe von 14,90-14,00 M. Safer per 100 kg. der Regierung mit Rücksicht auf die schwebende Einverleibungs- geringer von 16,30-15,80. Stroh, Richts per 100 kg. von das Gesuch der Gemeinde um Verleihung städtischer Rechte von guter von 17,40-16,90 m., mittlerer von 16,80-16,40 m., frage abgelehnt ist.( Die sozialdemokratischen Vertreter hatten 6,08-4,84 m. Heu per 100 kilogr. von 9,00-5,50 M. Erbsen, gelbe von vornherein gegen diese Vorlage, welche eine große Wehr zum Kochen per 100 Rg. von 40,00-24,00 m. Speifebohnen, weiße belastung der arbeitenden Bevöiferung im Gefolge gehabt hätte, sum Rochen per 100 Rg. von 40,00-24,00 M. Speifebohnen, weiße per 100 kg. von 50,00-20,00 m. Linfen per 100 kg. von 80,00 per von gestimmt.) Der Kreisausschuß hat für die hiesige Fortbildungs- bis 30,00 m. Kartoffeln per 100 Kg. von 6,00-4,00 m. RindTeltow Beeskow Storfow Charlottenburger Wahlschule für das laufende Jahr eine Beihilfe von 200 M. bewilligt.fleisch von der Keule per i Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch Freis. Alle Parteigenossen des Kreises, welche am Tage der Die Verhandlungen wegen Ankaufs von Terrain zu Spielplätzen per 1 Kg. von 1,30-0,90 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von Wahl helfen wollen, werden ersucht, sich bei den Bertrauens haben sich leider zerschellt und müssen daher vorläufig die be- 1,60-1,10 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,80 m. Sammelpersoneu ihres Ortes zu melden; lettere dagegen werden ersucht, treffenden Projekte unausgeführt bleiben. fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,80 M. Butter per 1 Kg. von 2,80 die Adressen der sich Meldenden an den Obmann des Wahl Bärtner berichtet sodann über die erfolgte Untersuchung des bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 4,00-2,00 m. Fische per fomitees, Genossen Hermann Wernice in Charlottenburg , Leitungswassers. Die Chemiker Dr. Bischoff und Dr. Lohmann 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,00 m. ale von 8,00-1,20 m. Krummestr. 19, gefangen zu lassen. Die Berliner Genossen, in Berlin haben mehrfach Proben des Wassers aus verschiedenen Bander von 2,40-1,00 w. Sechte von 2,00-1,00 m. Barfche welche am Tage der Wahl in unserem Wahltreise beljen Ortstheilen entnommen und untersucht. Nach den abgegebenen von 2,00-0,60 m. Schleie von 2,40-1,00 m. Bleie von 1,40 wollen, haben ihre Adressen beim Genossen Fris 3ubeil, Gutachten ist das Wasser zwar oft trübe und unappetitlich, aber bis 0,80 m. Krebse per 60 Stüd von 12,00-1,50 m. Naunynftr. 86, abzugeben. nicht direkt gefundheitsschädlich. Die Gemeinde Bertretung ist Das Bentral- Wahlfomitee. jedoch der Ansicht, daß das trübe, schlammige Wasser zu WirthPolizeibericht. Am 10. b. Mts. Vormittags wurde im schafts- und Genußzwecken nicht verwendbar und daher auch nicht Keller eines Hauses in der Elisabethstraße eine Frau erhängt Zur Flugblatt- Bertheilung wird uns aus dem 284. Stadt- dem Bertrage entspricht, den die Gemeinde mit den Char - vorgefunden. In der Neuen Friedrichstraße, an der Ede der bezirk( Händel , Lessings, Altonaer, Cuxhavenerstraße bis zur Tottenburger Wasserwerten abgeschloffen hat. Es soll da Königstraße, wurde eine Frau von dem Pferde eines SchlächterKlopstockstraße) mitgetheilt, daß dort noch tein einziges sozial- her in nächster Sigung an der Hand des Vertrages fuhrwerks umgestoßen und am Arm und Fuß verlegt, so daß sie demokratisches Flugblatt zur Vertheilung gelangt sei, während darüber Beschluß gejaßt werden, welche Schritte die nach der Charitee gebracht werden mußte. Vor dem Hause die Gegner bereits fräftig für Berbreitung ihrer Stimmzettel und Gemeinde den Wasserwerken gegenüber zu thun hat. Als Wrangelstraße 12 wurde ein sechsjähriges Mädchen durch einen Flugblätter gesorgt hätten. Wir fönnen felbfirebend nicht für ständige Krankenanstalts- Kommission werden die Verordneten Fleisch- Transportwagen überfahren und anscheinend innerlich fo die Richtigkeit dieser Mittheilung einstehen, immerhin bitten wir Johannsen, Müncheberg , Derttel, Genoffe Schulze schwer verlegt, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause und der Gemeindevorsteher gewählt. Ein Vertrag mit der Bethanien erfolgen mußte. Auf dem Neubau Danzigerstr. 88 aber die betheiligten Genoffen, der Sache näher zu treten. Ober- Postbirektion zu Berlin , betreffend den telephonischen Anfiel Nachmittags ein Maurer aus dem 4. in das 3. Stockwert schluß der Krankenaustaltsärzte mit dem Krankenhaus und dem hinab und erlitt eine Verlegung des Rückgrats, so daß seine Amtebureau, wird genehmigt.-Bisher besteht in Rixdorf noch Ueberführung nach dem Krankenhause am Friedrichshain erdie postalische Einrichtung, daß die Beförderung der Badete im forderlich wurde. Abends versuchte ein Mann hinter dem Orte mittels Handwagen geschieht, der von einem Postboten ge- Grundstück Müllerstr. 75 sich an einem Kirschbaum zu erhängen, schoben werden muß. Es ist oft empörend, wenn man sieht, wie er wurde jedoch noch rechtzeitig losgeschnitten und nach der ein alter, abgearbeiteter Bostbote mit dem schwerbeladenen Wagen Charitee gebracht. Am 11. d. Mts. Morgens sprang eine die steilen Nebenstraßen im Schweiße seines Angesichts hinauffeucht Frauensperson aus dem ersten Stock eines Hauses in der und oft vor Erschöpfung fast liegen bleibt. Bisher sind alle Königin Augustastraße auf den Hof hinab und erlitt eine VerBebel ist erkannt! In einer Versammlung am letzten Anregungen aus dem Publikum, diesen haarsträubenden Bu- ftaudung des Rüdgrats. Sie hatte dem Wohnungsinhaber Geld Sonntag erklärte, wie bie Bolts Beitung" berichtet, ein Unabständen ein Ende zu machen, bei der Postbehörde ungehört ver- gestohlen und durch den Sprung aus dem Fenster sich der Festhängiger", daß Bebel als Mitarbeiter der Voffischen Zeitung" hallt. Die Gemeindevertretung fab sich daher veranlaßt, die Annahme zu entziehen versucht. Sie wurde nach der Charitee geein Jahresgehalt von 15 000 m. erhalte. Für einen richtigen gelegenheit einmal zu besprechen und wurde beschlossen, bei der bracht. Am Engel User gingen Nachmittags die Pferde eines " Unabhängigen" bedarf es nicht einmal der Hundtagshiße, um Ober- Postdirektion dahin zu petitioniren, daß die Packetbefördes Leichenwagens durch, der Kutscher wurde von seinem Size ge tollwäthig zu werden. rung im hiesigen Orte in Zukunft durch Fuhrwerk erfolgen soll. schleudert und erlitt einen Bruch des Oberschenkels. Er wurde
Gleichartigkeit der Stimmzettel. Im dritten Berliner Wahlkreise haben sich unsere Genossen mit dem Komitee der Freis finnigen über die Wahl des gleichen Papiers und gleicher Größe Der Stimmzettel geeinigt. Das Papier wird von demselben Lieferanten bezogen. Auch die Reichstreuen hätten sich der Abmachung angeschlossen, wenn diefelben ihre Stimmzettel nicht schon in Steglitz beim Drucker bestellt hätten.
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Gerichts- Beifung.
Auch die Berliner Hausbefizer werden mobil gemacht Nach den Beschlüssen der städtischen Behörden sollen nach dem Krankenhause Bethanien gebracht.- Im Laufe des zum Kampfe gegen die Sozialdemokratie. Das Organ in Zukunft Geistestrante in dringenden Fällen, in benen Lages fanden fünf kleine Brände stati. des Bundes der Berliner Grundbesitzer Vereine, das Grund- von den polizeitlichen Organen oder von den Aerzten ein fofortiger eigenthum", bringt einen Wahlaufruf, der in folgender be- Transport nach Dalldorf oder Herzberge als unthunlich evtlärt zeichnender Weise beginnt:" Hausbesizer! In wenigen Tagen wird, vorläufig in den Krankenhäusern am Urban und im stehen wir vor der Wahlurne, und da heißt es, flug die ge- Friedrichshain Aufnahme finden. In dem Krankenhause im gebenen Verhältnisse benutzen, um für den Berliner Hausbesib Friedrichshain sollen demnächst die erforderlichen Räume zur Eine Diebesbente von ca. 30000 m. war drei„ schweren zu retten, was zu retten ist." Der eigenartige Typus der tapitalistischen Spielart, bes Berliner Hausbesigers" zeigt sich Unterbringung tobsüchtiger Geistestranter eingerichtet werden. Jungen" in die Hände gefallen, welche gestern in den Personen hier; was fümmert ihn jedes andere Interesse, welches die Flüchtig ist der Bantier Klemens August Sternberg, des Arbeiters Robert Nitschke, des Kellners Albert Schack Menschheit bewegen fönnte, er fennt mir das des Hausbesizers, der als Direttor der Weimarischen Bank Botsdamerstraße 125 und des Schneiders Johann Wildberg vor der dritten Etraf und selbst in dieser Wahlbewegung sucht er ein besonderes Pro wohnte. Ihm wird schwere Suppelei zur Laft gelegt. Schon tammer hiesigen Landgerichts I standen. Die Angeklagten gefitchen für fich. Ebenso bezeichnend wie der Anfang ist auch der vor Jahren war er wegen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet. Er hören zu den gefährlichsten Einbrechern Berlins , fie sind schon Schluß des Wahlaufrufes, welcher also lautet:" Unser Bund, ist 41 Jahr alt und verheirathet. Zu seinen Gründungen ge- verschiedene Jahre hindurch im Buchthause zu Sonnenburg geder Bund der Berliner Hausbesiger, hat von vornherein barauf hören Delheim, die Kasseler Straßenbahn, die Stastaer Kohlen wesen und fanden in einem gewissen geistigen Abhängigkeitsverzichtet, einen besonderen Kandidaten aufzustellen, da dies werke und der hessisch- rheinische Bergbauverein. Wer weiß, wie verhältniß zu einem äußerst gewandten und energischen Einvollkommen aussichtslos wäre und nur dazu führen könnte, die lange noch diese Bierde der Finanzwelt, dessen Gründungen das brecher Namens Kerl, der inzwischen unsichtbar geworden ist. Reihen der staatserhaltenden Wählerschaften noch mehr zu Publikum um Millionen beraubt hat, sein Wesen hätte treiben Diesen bezeichnete gestern der Kriminalfommissarius Braun schwächen, als dies leider ohnehin schon der Fall ist. Wähle tönnen, ohne wegen seiner schwindelhaften Geschäftspraktiken be- als den größten Berbrecher Berlins , zu dessen Klientel baher im ersten Wahlgange jeder nach seiner politischen läftigt zu werden, wenn er nicht endlich wegen eines Berbrechens, ganz Sonnenburg gehöre. Am Sonntag, 10. Juli v. J., Ueberzeugung, wir kennen nur eine Lofung: gegen die Sozial das auf anderem Gebiete der Bourgeois Moral liegt, hätte flüchtig Abends 8 Uhr; wurde in der im Hause Wilhelmftr. 10 belegenen demokratie. Aber wähle auch wirklich ein Jeder! Kein werden müssen. Wohnung des Generalagenten Ha as ein bedeutender Einbruchs Hausbesitzer sollte seine Stimmabgabe am Wahltage versäumen, diebstahl ausgeführt. Das Haas'sche Ehepaar hatte gegen 6 Uhr die Wohnung verlassen, die Korriborthür sowohl, als auch einige Bimmerthüren doppelt verschlossen. Als die Herrschaft Nachts wieder nach Haufe tam, zeigte ihnen der Umstand, daß bie ihrer Abwesenheit etwas ungewöhnliches sich ereignet
ba er sonst nur ben Sieg der Sozialdemokraten erleichtert und Aus der Charitee werden uns wieder ein paar Bettel mit bazu beiträgt, daß vielleicht die Vertretung unserer Reichs- zettel für den Stöcker'schen Predigersaal eingesandt. Gin Leser hauptstadt im Reichstage eine überwiegend fozialdemokratische unseres Blattes, dessen Frau in der Charitee liegt, bellagt fich wird." Nun, die Sozialdemokratie in ihrem Siegeßlaufe darüber, baß bie Patienten mit folchen Bettelgetteln belästigt Thüren nur noch einmal verschloffen waren, fofort an, daß in halten auch die Berliner Hausbesizer nicht auf.
werden.