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Nr. 105. 27. Jahrgang.

Reichstag  .

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

80. Gigung vom Freitag, den 6. Mai,

nachmittags 2 Uhr.

Am Bundesratstisch: b. Schoen.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Beratung des Gefeßentwurfs über die Ausgabe kleiner Aktien in den Konsular­gerichtsbezirken und im Schutzgebiet Kiautschou  .

Sonnabend, 7. Mai 1910.

demokraten, Die Mehrheit der Rechten, die haben, namentlich bedauern wir, daß die Freisinnige schwache Mehrheit des Zentrums, einige Frei Volkspartei unter ihrer jetzigen Führung sich wieder mit den sinnige und vereinzelte Nationalliberale. Da die Konservativen im Sinne des alten Blocks zusammen Abstimmung zweifelhaft bleibt, findet Hammelsprung statt. gefunden hat.( Unruhe bei der Volkspartei.) Wir haben auch Mit Ja stimmen 114, mit Rein 131. Der Paragraph ist also abgesehen, daß das Zentrum zum größten Teil diesen volks gelehnt.( Bewegung.) schädigenden Bestimmungen zustimmen, wir bedauern, daß wir mit unserer Ablehnung ziemlich allein stehen.( Buruf: Die Polen   stimmen mit Ihnen.) Wir werden versuchen, daß in der dritten Lesung wenigstens noch die Beschwerde in Armenrechtssachen gemäß dem Antrage Schmidt- Warburg wieder eingefügt wird und werden für diesen Antrag stimmen. Da aber keine Aussicht besteht, daß die Erhöhung der Revisionssumme aus dem Gesetz herausgebracht wird, werden wir gegen das ganze Gesez stimmen. ( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.)

In einfacher Abstimmung werden die übrigen Paragraphen( mit durchweg ebenso zusammengesetzten Mehrheiten) abgelehnt. Damit ist die ganze Vorlage gefallen. Eine dritte Lesung Die Kommission hat dem Entwurf eine Bestimmung hinzu- findet nicht statt. gefügt, wonach die Zulassung der kleinen Aktien und Interimsscheine Ge folgt die zweite Lesung des Konfulatsgebührengesetzes. ( über Beträge unter 1000 m. bis herunter zu 200 M.) nur mit Die Kommission( Berichterstatter Dr. Semler) empfiehlt unver­änderte Annahme. Genehmigung des Bundesrates gestattet sein soll. Ein Antrag Naden( 3.) will diese Genehmigung nur mit der Maß- gebrachten Antrag, wonach die Beglaubigungen der Unterschriften Abg. Behrens( Wirtsch. Vg.) befürwortet einen von ihm ein­gabe gestatten, daß der Börsenhandel im Mindestbetrage von von Zeugnissen der kaufmännischen und technischen Angestellten, der Der Antrag Dr. Arendt Mansfeld( Rp.) will die Zulaffung Gefellen, Gehilfen und Arbeiter gebührenfrei bleiben sollen. der fleinen Aktien und Interimsscheine zum Börsenhandel im Reichs- mäßigung der Gebühren für Abschriften verlangt. Abg. v. Strombeck( 3.) begründet einen Antrag, der eine Er­gebiet überhaupt nicht gestatten.

1000 M. stattfindet.

Abg. Dove( Fortschr. Vp.) wendet sich gegen den Antrag Arendt; gerade die Ausschließung von der Börse fördere die Spekulation. Abg. Frhr.   v. Richthofen  ( t.): Ein Teil meiner Freunde wird für. ein Teil gegen die Vorlage stimmen.

Reichstag   in einer Reſolution, daß die Beglaubigung ausländischer Abg. Everling( natl.): Am 14. Dezember 1909 verlangte der Entwurf ermäßigt diese Gebühren, hebt sie aber nicht völlig Rechnungen über Tabaksteuerfakturen gebührenfrei sein soll. Der auf. Im Interesse der Tabakindustrie, die bereits einen Wertzoll zu tragen hat, beantrage ich, diese Gebühren zu beseitigen. Direktor im Reichsschazamt Kühn bittet um Ablehnung dieses Antrages. Ein Regierungskommissar bemerkt, was der Antrag Behrens fordere, sei im Grunde schon in dem Tarife des Gesezentwurfes Abg. Noste( Soz.):

tragt namentliche Abstimmung über den Antrag Schmidt­Abg. Seyda  ( Pole) schließt sich dieser Erklärung an und bean­Warburg. Der Antrag Schmidt- Warburg( 8.), die Beschwerde gegen Entscheidungen der Oberlandesgerichte in Armenrechtssachen zu­enthaltungen abgelehnt. zulassen, wird mit 125 gegen 115 Stimmen bei 5 Stimmen­

Beschlüssen zweiter Lesung debattelos angenommen. Die folgenden Artikel des Entwurfes werden entsprechend den

Ueber die Artikel VIII und IX, welche die Erhöhung der Ge­richtskosten und der Anwaltsgebühren in Revisionssachen verlangen, wird auf Antrag des Abg. Schmidt Warburg( 3.) namentlich abgestimmt.

Auf Antrag des Abg. Dr. Spahn( 3.) wird über beide Artikel getrennt abgestimmt. Artikel VIII( Erhöhung der Gerichtskosten) wird mit 122 gegen 121 Stimmen bei 5 Stimmenthaltungen angenommen.

Artikel IX( Erhöhung der Anwaltsgebühren) wird mit 134 gegen 113 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen angenommen. Der Rest der Vorlage wird nach den Beschlüssen zweiter Lesung debattelos angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Entwurfs eines Kolonialbeamtengesetes.

Abg. Eichhorn( Soz.): Wir bleibenden auf dem ablehnenden Standpunkt wie bei der ersten Lesung der Vorlage. Man sagt, wir brauchen die fleinen Aktien in den Schutzgebieten gegenüber der Kon­turrenz des ausländischen Kapitals, dies wird aber in Anteilen von 20 M. abgegeben, dagegen würde also auch die 200 Mark- Aktie nicht helfen. Durch den neuen Artikel 2a will man verhindern, daß Deutschland   mit kleinen Aktien überschwemmt wird. enthalten. Aber selbst durch das völlige Verbot des Börsenhandels für die tleinen Aktien, das der Antrag Arendt tvünscht, würden wir gegen Unsere sonst auch in Kleinigkeiten recht zugeknöpfte Echat­eine leberschwemmung mit fleinen Aftien nicht geschützt werden; verwaltung ist damit einverstanden, daß die Gebühren für die Schiff Denn was die Börse nicht tut, tut die winkelbörse.( Sehr fahrt um rund 400 000 m. ermäßigt werden, daß also dem wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wir wollen aber nicht, daß das Großfapital in den Reedereien eine derartige Zuwendung gemacht ticine Sparkapital, die kleinen Beamten und andere kleine Leute in wird. Man begründet diese Herabsetzung der Gebühren damit, daß die die Spekulation hineinbezogen werden und deshalb deutsche Schiffahrt durch die Sozialgeiezgebung sehr belastet sei. Ich ftimmen wir gegen die Vorlage.( Bravo  ! bei den Sozial- aber bie burch sie veranlaßten Rosten fallen gegenüber den sonstigen misfion eingefügten§ 43a, der die Wiederaufnahme des Verfahrens die deutsche Sozialgesetzgebung nicht ungebührlich herabsetzen; demokraten.) Staatssekretär Delbrück   wendet sich gegen den von der Kom Abg. Dr. Arendt- Mansfeld( Np.): Ich muß mich dem Vorredner Unkosten der Schiffahrt überhaupt nicht ins Gewicht( Sehr wahr! einführen will; grundsägliche Fragen dürften nicht in einem Spezial­anschließen. In der Budgetkommission ist das Gesetz nur durch eine bei den Sozialdemokraten.), und auch im übrigen bietet die Lage der gesetz außerhalb des Rahmens des allgemeinen Beamtengesezes ge­Bufallsmehrheit angenommen. Die Vorlage durchbricht unser Aftien- Reederei keinen Anlaß zu einer solchen Zuwendung von 400 000 m. regelt werden. gejez und würde eine Ausdehnung bald auch auf Deutschland   nötig Der einzige annehmbare Grund dafür ist, daß die englische Schiffahrt machen. pro Registertonne eine dreimal geringere Gebühr zahlt, und wir zeichnete Resolution ein, welche den Reichskanzler ersucht, einen Es läuft eine von Mitgliedern der bürgerlichen Barteien unter­Staatssekretär v. Schoen: Die Verbündeten Regierungen be find bereit, dazu beizutragen, daß die deutsche Schiffahrt Gefeßentwurf einzubringen, der ein Wiederaufnahme absichtigen nicht, die Maßregel auf das Reichsgebiet oder nicht höhere Gebühren zahlt, als die ausländische. Der verfahren bei Disziplinarprozessen für alle Beamte die Kolonien auszudehnen, die Verbündeten Regierungen haben Ausfall an Schiffsgebühren soll durch Einführung neuer und zuläßt und regelt. feinen Hintergedanken, sondern wollen eine Maßregel schaffen, die Erhöhung bestehender Gebühren wett gemacht werden; dagegen sind den Bedürfnissen und Interessen unserer Landsleute in Ostasien   ent- doch ernsthafte Bedenken zu erheben. Auch wird sich im ganzen noch des§ 43a debattelos angenommen, über die Resolution wird Sämtliche Paragraphen des Gefeßes werden unter Streichung spricht. ein Einnahmeausfall von 160 000 M. für das Reich ergeben. Für in dritter Lesung abgestimmt werden. Abg. Schult( Rp.) bestreitet gegenüber dem Abg. Arendt( Rp.), die vorliegenden Anträge werden wir stimmen, allerdings er­daß in der Kommission eine Zufallsmehrheit die Vorlage an- scheint der Antrag Behrens faum notwendig, wenn die Be geschäftliche Behandlung der Aenderungen des Ge Es folgt die zweite Beratung des Gesezentwurfs betr. die genommen habe, und sucht dann die übrigen Einwände des Abstimmungen der Vorlage loyal ausgelegt würden.( Zustimmung bei richtsverfassungsgesetes, geordneten Arendt gegen das Gefeß zu entkräften. den Sozialdemokraten.)

Abg. Dr. Heckscher( Fortschr. Vp.) schließt sich den Ausführungen des Abg. Eichhorn an. Abg. Nacken( 3.): Die Spekulation wollen auch meine politischen Freunde nicht erleichtern; deshalb haben wir den einschränkenden Artikel 2a in der Kommission geschaffen, den wir jetzt durch meinen Antrag ersehen wollen.

Abg. Dr. Semler( natl.) iritt für die Vorlage nach den Be­schlüssen der Kommission ein, die deutschen Kaufleute an der China­verstehen.

Damit schließt die Diskussion.

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Der Antrag Strombeck wird abgelehnt, die Anträge Behrens und Everling werden angenommen; darauf werden die einzelnen Paragraphen der Vorlage debattelos an­genommen.

Dann wird in dritter Beratung der Entwurf zur Ausführung der revidierten Berner Uebereinkunft zum Schuß von Werken der Literatur und Kunst debattelos auf Antrag des Abg. Bebel( Soz.) en bloc angenommen.

Es folgt die dritte Beratung der Gefeßentwürfe betreffend die Zuständigkeit des Reichsgerichts und Aenderungen der Rechtsanwaltsordnung.

Abg. Heine( Soz.)

tüfte würden eine Ablehnung der Vorlage nicht eyes auf Deutsch­Abg. Dr. Röfide( t.): Die Ausdehnung des Gesetzes land   ist eine logische Folge, die auch ohne den Willen der Ver­bündeten Regierungen fich geltend machen wird, deshalb stimme id) mit einem Teil meiner politischen Freunde gegen das Gesetz. Abg. Werner( Antif.) erklärt sich gegen die Vorlage. Abg. Kaempf( Fortschr. Vp.) spricht sich für die Vorlage aus.( von der Rechten mit Murren und Grunzen empfangen): Für Abg. Raab( Wirtsch. Bg.) spricht sich gegen die Vorlage aus. diese liebenswürdigen Aeußerungen müßte ich eigentlich damit Santen, Abg. Dr. Arendt( Rp.) polemisiert gegen den Abg. Dr. Semler. daß ich recht lange spreche.( Sehr richtig! links.) Ich habe aber Abg. Erzberger( 3.) wendet sich scharf gegen die Vorlage. Die- nur ganz furz zu erklären, daß das Gesetz, wie es in der zweiten selbe sei in der Budgetkommission nur mit 13 gegen 7 Stimmen Lesung gestaltet ist, für meine Parteigenossen gänzlich un­angenommen worden. 8 Mitglieder fehlten. Es sei noch ungewiß, annehmbar ist. Wir hätten sehr gern zur Entlastung des ob bei voller Besetzung die Vorlage nicht vielmehr abgelehnt Reichsgerichts beigetragen, unannehmbar ist aber für uns die Er­worden sei. höhung der Revisionssumme, die Ausschließung von Beschwerden in Armenrechtssachen und die Erhöhung der Gerichtskosten und Rechts­

ordnung und

der Strafprozeß­

Ser Reichsversicherungsordnung. ( Diäten für die Kommissionsmitglieder.) beantragten Pauschale von 1500 M. mit einem Abzuge von 20 M. Die Budgetfommission beantragt statt des von der Regierung für jeden versäumten Tag jedem Mitgliede einer der betreffenden Kommissionen und Subkommissionen für jeden Tag der Anwesen heit in den Sizungen eine Aufwandsentschädigung von je 30 M. zu gewähren.

Staatssekretär Delbrüd erklärt, daß die Regierung ihre Be Denken gegen den Kommissionsantrag zurückzustellen bereit jei unter unter der Voraussehung, daß dies nicht als Präjudis gelten soll.

Der Antrag der Kommission wird angenommen ebenso der Nachtragsetat, welcher für diesen Zived 84 000 m. vor­sieht. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sizung: Montag 2 Uhr. Petitionen.) ( Kleinere Borlagen, dritte Beratungen,

Schluß 48 Uhr.

Parlamentarifches.

Das Raligefet in zweiter Rommissionslefung erledigt. Die Kalifommission beendete am Mittwochabend die zweite

Die Debatte schließt. Bei der Abstimmung über den entscheidenden§ 1 stimmen für anwaltsgebühren in der Revisionsinstanz. Wir haben mit Bedauern denselben die Mehrheit der liberalen Fraktionen und Teile gesehen, daß sich zu diesen in Wahrheit volksfeindlichen Maß- Lesung des Gesetzes. Die Preisfestseßung gab wieder zu längeren des Zentrums und der Rechten, dagegen die Sozialregeln Parteien von rechts und links zusammengefunden Auseinandersegungen Anlaß. Die Freifinnigen beantragten

Kleines feuilleton.

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moralistischen Lieblingsmotto: halt Dir senkrecht" als Refrain vor und debattiert bei einer fühlen Blonden am Tisch vor seiner Bretterbilla. Die Not ist groß, die Unterstüßungsgelder der Ges wertschaft langen nicht, und seine Ehehälfte, die bei jedem Streit Der Edison Batterie- Wagen. Eine Revolution jeder vom Groschenstandpunkt ihrer Hausfrauensorgen räfoniert, fommt Art von Selbstfahrern", das sind die Worte, mit denen ein gehört zu den zahlreichen Wendungen, die allgemeine Verbreitung Ein Hundekarren schleppt die Möbel zur Laube und der Gerichts­Feurige Kohlen auf jemandes Haupt sammeln." Diese Nedensart mit der Schreckensbotschaft, daß sie der Hauswirt ermittiert hat. amerikanischer Fachmann im Technischen Weltmagazin" die Folgen der Einführung der neuen Edisonschen Akkumulatoren- bisher in keinem deutschen Wörterbuch erklärt worden. In der abgetrumpft. In ciner Posse kann es guten Menschen von Rechts befizen, ohne daß sie doch ohne weiteres verständlich wären. Sie ist vollzieher wird unter allgemeiner Beihilfe der Freunde gebührlich batterie tennzeichnet. Die Entwickelung des Edisonschen Akkumu lators hat indes so lange Zeit in Anspruch genommen und man ist eine Antwort auf die Frage gegeben, woher die Redensart ihre Be- denn alsbald auch suchend um die Ecke und ruft Frau Mindner bei ,, Germanisch- Romanischen Monatsschrift" hat nun Prof. H. Tiftin wegen nicht lange schlecht gehen. Ein eleganter junger Herr biegt so oft mit falschen Versprechungen getäuscht worden, daß es auch deutung hat. jetzt noch einigermaßen schwer fällt, an die endliche Erfüllung dieser Art, ivie im alten Palästina das Brot gebacken wurde, die nicht gut tat, vor Jahren aus dem Hause warf und der inzwischen Er erklärt sie in einleuchtender Weise aus der ihrer Gartenarbeit an. Es ist ihr Junge, den der Vater, da cr Hoffnungen zu glauben. Jedenfalls tritt die Behauptung, daß man noch heute bei osteuropäischen Bauern vielfach antrifft auf der Rennbahn es zur Weltmeisterschaft gebracht hat. Jetzt Edison nun das lang erstrebte Ziel erreicht habe, mit größerer Nicht jeder Bauer hat seinen Backofen; der ärmere badt in der fehrt er triumphierend mit vollen Taschen zurück und ladet die Bestimmtheit auf als je zuvor. Der mit einer neuen Edisonschen Weise, daß er auf dem Herd oder einer Steinplatte ein Feuer an- Eltern samt der hübschen Pflegetochter, seiner einstigen Knaben­Batterie ausgestattete Wagen soll imftande sein, 250 Kilometer macht, dieses herunterbrennen läßt und die glühenden Kohlen weg- liebe, zur Uebersiedelung nach dem Kurfürstendamm   ein. Die mit einer einmaligen Ladung zu durchlaufen und auch jede schiebt, um dann auf die erhitzte Stelle den Teig zu legen und eine Szenen erfreuen durch einen wohltuenden Mangel an trivialer Sen Steigung zu überwinden. Die Soften betragen dabei angeblich Schüssel darüber zu stülpen, auf die, damit der Teig auch wirklich timentalität, eine Fülle treffend drolliger Wendungen. Namentlid nicht mehr als 2 bis 3 Vf. auf das Kilometer. Der Bau einer gar gebaden wird, die glühenden Kohlen gesammelt werden. Die Begegnung mit dem Alten, dessen Groll erst ganz allmählich Straßenbahnlinie werde sich fünftig um ein Viertel verbilligen, da Nun ist aber das wort für den Kopf, das Hirugefäß", in vielen schmilzt, kommt trefflich heraus. Ein Fackelzug und Festgesang der bie ganze Oberleitung, die Zuführungsmasten und Kabel fortfallen. Sprachen mit dem Wort für Noch weitere Ersparnisse würden bei der Stromerzeugung gemach: wie denn auch z. B. das deutsche Wort Stopf selbst ursprünglich vereins, schloß stinumungsvoll die bunte Reihe ab. Mit dem Umzug Gefäß, Schüssel usf. eins, Nachbarn, ergänzt von dem All Heil" des Kolonisten- Radfahrer­werden, da die Elektrizitätswerke für die jetzigen Straßenbahnen Becher" bedeutete und erst später an die Stelle des nunmehr auf der Minoners von Berlin   O. nach W. geht ihnen der Charakter und häufig nicht voll ausgenutzt werden. Die Kraftstation für die eine gewiffe feierlichere Verwendung beschränkten Wortes Haupt" ge- den Autoren die frische Farbe volkstümlichen Humors verloren: Ladung von Akkumulatoren tann viel wirtschaftlicher eingerichtet treten ist. Da aber der gleiche Sachverhalt auch für die Sprache Die Komik, unbekümmert um die Durchführung der angeschlagenen und betrieben werden. Ueber die Eigenschaften des neuen Affu- und das Land gilt, aus der diese Redensart stammt, so ergibt sich Motive, greift nun zu reinen Schwankmitteln. Der Alte figuriert mulatorenwagens wird folgendes gesagt: Er wiegt nur die Hälfte als ihre ursprüngliche Bedeutung: Feurige Kohlen auf jemandes als Schwerenöter Barvenue, und die Liebe der beiden jungen bis zwei Drittel von einem gewöhnlichen Straßenbahnwagen der Backschüssel sammeln", was als bildlicher Ausdruck für die Erweisung Leutchen bahnt sich im liftigen Guerillatrieg mit Manager und felben Geräumigkeit, leistet dafür aber mehr. Wenn heute der einer Wohltat nunmehr verständlich wird. Betrieb eines Straßenbahnwagens auf 400 m. pro Tonne und Trainer, die alle Menschlichkeiten Willi Mindners als Verrat an Jahr berechnet wird, so ergibt sich bei der Verminderung des Ges seinem wahren Selbst, seiner Championmeisterschaft bekämpfen, richte bon 10 Tonnen auf 7 Tonnen dafür eine Ersparnis von den Weg zum Standesamt. 1200 M. pro Wagen. Allerdings tritt bei der Batterie ein Verlust Neues Schauspielhaus: Der Flieger, Boffe von bon ungefähr einem Viertel an Kraft ein, bis sie zur Benutzung Hans Brennert   und Jon Lehmann, Musit in den Wagen gelangt. Dieser Verlust ist aber nicht größer als Friedrich Bermann. Eine Bosse mit einem gut gelungenen, bei der Uebertragung des Stroms durch eine Oberleitung. Der echt voltsstücksmäßigen ersten Att, die zwar die höheren Er. neue Wagen wird namentlich für alle Zwede geeignet sein, wo der wartungen in der Folge nicht erfüllt, aber doch immerhin durch Berkehr nicht sehr stark ist, aber auch dort wichtige Dienste leisten, spaßhafte Einfälle unterhält und, wo es hapert, Harry Waldens wo eine Oberleitung nicht gestattet und eine unterirdische Strom famoses musikalisches Parodistengenie als Trumpf ausspielt. So auführung aus irgendeinem Grunde nicht ausführbar ist. Die gab es einen großen Heiterfeitserfolg. Batterie, wie sie für den neuen Typ von Straßenbahnwagen her- Der Vorhang hebt sich über einem charakteristisch eindrucks­geftellt wird, besteht aus Zellen von zwei Größen. Die größere vollen Neu- Berliner Stadtbild. Man sieht eine Laubentolonie,- Theaterchronit. Im Deutschen   Theater will Form wird aus nickelplattiertem runzeligen Stahl gearbeitet und hinter der die hellerleuchteten Coupés der Stadtbahnzüge von Zeit in den Monaten Juni und Juli Emil Geyer, der Direktor miegt nicht ganz 20 Pfund; die kleineren Elemente haben ein Ge- au Zeit vorübergleiten. Am Horizont erheben sich mächtige Mietse des märkischen Wandertheaters, mit einer Reihe von Neueinstudierungen wicht von 13% Pfund. Die pofitive Elektrode besteht aus sechs fafernen, die letzten Ausläufer des ungeheuren Steinmeeres, das und Novitäten eine theatralische Unterhaltung von literarischem Ge­Blatten zu je dreißig Röhren vom Querschnitt eines Bleistiftes. unaufhaltsam weiter in das offene Gelände fluten wird. Die schmac bieten. -Aus der Musikwelt. Siegmund von Hausegger  

Theater.

helden allerliebst. Walden spielte den gutmütigen hübschen Strampel. Im zweiten Akte mit dem Vortrag bernen Walzeroperetten elektrisierte er geradezu das Publikum. bon der von Bermann komponierten lustigen Parodie auf die mo nerin zur Seite. Ein famos getroffener Typ war Herrn Arndts Fräulein Kühnert stand ihm als temperamentvoll frische Part­alter Mindner im ersten Akte.

Diese Röhren werden aus perforiertem Stahl gemacht und mit jungen Leute in den Nachbarlauben scherzen hin und her. Der

Notizen.

dt.

Rideloryd gefüllt. Die negativen Elektroden sind eiserne Rost- gemütlich- brave Vater Mindner, ein streifender Maschinenarbeiter wurde vom Blüthner   Drcheiter zum Dirigenten der großen platten, die je 24 flache mit Eisenoryd gefüllte Taschen aus per- und guter Genosse, dem man diz spätere Verwandlung ins Fakten- Sinfoniekonzerte gewählt. Die Wahl zum ständigen Dirigenten foriertem Stahl enthalten. Die elektrolytische Flüssigkeit ist eine hafte noch in feinem Zuge anmertt, trägt ein Couplet mit seinem des Orchesters hat Edmund v. Strauß angenommen.