Sonntag, 8. Mai 1910.
Am Mittwoch, Zahlabend in allen Bezirken Groß- Berlins.
Partei- Angelegenheiten.
Johannisthal . Der Bahlabend findet gemeinsam am Dienstag, ben 10. Mai, bei Otto Senftleben, Friedrichstr. 48, abends 8 Uhr statt. Der Vorstand. Stralau. Heute Sonntag früh 8 Uhr Handzettelverteilung zu der am Montag, den 9. Mai, in den Markgrafensälen, Markgrafendamm 34, stattfindenden öffentlichen Versammlung, in welcher Genoffe Reichstagsabgeordneter Stadthagen über:" Bum Kampf des Volkes um Freiheit und Recht" referieren wird. Nowawes . Am Mittwoch, den 11. Mai, abends 81%, Uhr, findet im Schmidtschen Lokal, Wilhelmstr. 41-43, die Versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Genoffen Wolfgang eine über: Strafrecht." 2. Geschäftliches. 8. Verschiedenes. Gäste haben Zutritt, auch werden neue Mitglieder aufgenommen. Der Vorstand.
ordnung und Verwirrung hineinträgt! Auch das Zweck der Nebenklassen. Es war daran gedacht worden, die schwachFamilienleben wird durch einen solchen Stundenplan in der befähigten Kinder möglichst nur für einige Zeit den Nebenklassen lästigsten Weise beeinflußt und gestört, namentlich dann, wenn zu überweisen. Wenn sie hier unter den günstigeren Verhältnissen 8 Uhr zur Schule geht und mittags um 1 Uhr heimkehrt, das andere gemessenen Unterrichtsmethode einigermaßen vorwärts gekommen mehrere Kinder in der Familie sind. Wo das eine Kind früh um einer geringeren Klassenbesetzung und einer ihrer Eigenart an aber erst nachmittags um 2 Uhr mit dem Unterricht beginnt und wären, wollte man sie wieder in die normale Gemeindeschule zurüd abends um 6 Uhr aufhört, kann kein Gemeinschaftsleben zustande kommen. Das eine Kind sitt vormittags in der Schule tehren lassen und sie der ihrem Bildungsgrad entsprechenden Klaffe und erholt sich am Nachmittag, das andere nimmt am Vormittag die überweisen. Man nahm an, daß das die Regel sein würde. Aber Erholung vorweg und hat nachmittags in der Schule zu fizen! Es sehr bald zeigte sich, daß nur zu viele Kinder dauernd in den Nebenist bei einem solchen Stundenplan auch nicht möglich, für die An- Klassen verbleiben mußten. Schon aus diesem Grunde war es nötig, fertigung der häuslichen Schulaufgaben eine einheitliche Zeit zu die Nebentlassen sich zu einem stufenweis aufgebauten bestimmen. Kinder, die zu dieser fliegenden" Selasse gehören, Schulorganismus auswechseln zu lassen, dem schließlich müffen manchmal am Nachmittag für den folgenden Tag arbeiten auch eine gewisse Selbständigkeit nicht vorenthalten werden durfte. und können manchmal erst am Vormittag sich auf den Nachmittags- Nunmehr wird für das Hilfsschulwesen Berlins eine Neu. unterricht desselben Tages vorbereiten. Ein solcher Zustand ist wirklich nicht geeignet, ein Kind zur Ordnung zu erziehen. Am organisation beabsichtigt, die im wesentlichen nur eine weitere Dienstag fommen diese Kinder erst abends nach 6 Uhr aus der Ausgestaltung des schon aus sich selber Gewordenen ist. Der EntSchule und müssen nun noch die Arbeiten anfertigen, die sie am wurf, aus dem wir bereits vor vierzehn Tagen( in Nr. 94) das Mittwoch schon früh um 8 Uhr mit in die Schule bringen sollen. Wichtigste mitteilten, ist eine Arbeit des Stadtschulrats Fischer. Das ist eine Ueberbürdung, gegen die aus gesundheitlichen Die darin aufgestellten Bestimmungen über den Unterricht in den Gründen schärfster Einspruch erhoben werden muß. Berliner Hilfsschulen" liegen in der von der Schuldeputation geWer die Zustände in unseren Gemeindeschulen nicht kennt, wird billigten Fassung jeßt dem Magistratskollegium zur Beschlußfassung erstaunt fragen, warum eigentlich die Unterrichtsstunden in dieser vor und werden dann auch der Stadtverordnetenversammlung untersinnlosen Weise angeordnet werden. Das erklärt sich aus dem breitet werden. Die Lehrerschaft wird es mit Freude be Wir lösen am Stettiner Hauptbahnhof eine Sonntags- Wesen der„ fliegenden" Klasse, aus dem Umstand nämlich, daß eine karte bis Eberswalde ( 1,95 M.) und steigen in den Personen- überzählige Klasse, für die ein eigenes Zimmer in der betreffenden grüßen, daß endlich die Trennung der Hilfsschule bon zug, der um 8.36 früh in die pommerschen Gefilde dampft, Schule nicht mehr zur Verfügung steht, von einem Zimmer der normalen Gemeindeschule wenigstens grundsäßlich berlassen aber den Zug schon in Melchow , der ersten Station 8um anderen fliegt" und immer da Unterkunft suchen gewährt werden und die Hilfsschule bei Erlangung des vollen Auss hinter Biesenthal . Von hier führt rechts eine Chaussee durch muß, wo gerade ein Zimmer frei ist. Diese Unterkunft bietet sich baues ihre Selbständigkeit erhalten soll. Diese Neuorganisation das Dorf gleichen Namens nach Spechthausen , das wir aber ber obdachlosen Klasse heute vielleicht in den ersten Vormittags ist immer erst ein Anfang, doch kann durch ihn die Bahn frei ge auf Waldwegen erreichen wollen. Wir erfragen daher im Dorf erst in den Nachmittags- und Abendstunden. Die fliegende" Klaffe, Berlin . Neben den Lehrern werden der neugeordneten Hilfsschule stunden, morgen erst in den Nachmittagsstunden, übermorgen gar macht werden für eine Weiterentwidlung des Hilfsschulwesens in Melchow den Weg nach Schönholz, falls wir ihn uns nicht von der hier die Rede ist, benutt Tag für Tag ein anderes Zimmer: auch viele Eltern ein lebhaftes Intereffe entgegenbringen. Es mit Hilfe der Karte selbst ergründen wollen. Hinter Schön- am Montag von 10 bis 1 das Zimmer 18, am Dienstag von 2 bis 6 tst billig, daß bei Neuorganisation auch die Stellung der Familie holz folgt die Försterei gleichen Namens und bald stehen wir das Zimmer 4, am Mittwoch von 8 bis 12 das Zimmer 17, am im Tale des Nonnenfließes. Wer die offene Strede ganz Donnerstag von 2 bis 6 das Bimmer 4, am Freitag von 11 bis 1 8u diefer Frage beachtet wird. Wenn um unserer Kinder willen bermeiden und ständig im Walde bleiben will, geht gleich bei das Zimmer 3, am Sonnabend von 10 bis 1 das Bimmer 4. Wie eine Eintracht zwischen Schule und Haus dringend zu wünschen der Station Melchow über die Bahn und im Walde in der Nähe foll da ein Kind in seiner Klasse heimisch werden! Dieser unauf ist, so gilt das in besonders hohem Grade für das Hilfsschulwesen. des Gleises in nördlicher Richtung bis zum nächsten Wärter- hörliche Wechsel der Unterrichtsstätte trägt in den Unter- Noch steht die Familie den Hilfsschulen vielfach mit haus. Hier wird die Bahn wieder überschritten und mit Hilfe hinein, die den Erfolg der Unterrichts- und Erziehungsarbeit hinreichend au würdigen weiß. Es ist ja berzeihlich, daß es den richt und in die Kinder eine Unbeständigkeit Mißtrauen gegenüber, weil sie ihren Nuzen noch nicht der Karte das nächste Gestell aufgesucht, das in fast genau des Lehrers beeinträchtigen muß. nächsten Angehörigen eines Kindes schwer wird, die Mängel seiner tpestöstlicher Richtung streicht. Es führt uns, immer nach Östen, Daß die Lehrerschaft längst aufgehört hat, sich über diese Befähigung anzuerkennen. Aber hier müffen Mütter und Väter bald bergauf, bald bergab, durch die wechselndsten Waldbilder, standalösen Zustände zu beflagen, ist bedauerlich. Doch das mag fich frei machen von dem Vorurteil, dem wir Eltern uns nur au bis wir nach stundenlanger Wanderung( es tann auch länger daraus zu erklären sein, daß es ihr leicht als disziplinwidrig an- leicht hingeben, wenn die Begabung unserer Sprößlinge in Frage dauern) plöglich unter uns die Windungen des Nonnenfließes getreidet wird, wenn sie allzu freimütig Kritik übt. Warum aber tommt. Kurzsichtigen Eltern erscheint eine Ueberweisung ihres erblicken. Damit find wir ungefähr an der Stelle, die wir, wie schweigen die Schulärzte? Sie wenigstens sollten es für ihre kommt. Kurzsichtigen Eltern erscheint eine leberweisung ihres oben angegeben, auch über Schönholz erreichen konnten, und Pflicht halten, nachdrücklichst auf das Bedenkliche der fliegenden" Kindes an eine Hilfsschule keineswegs als eine Wohltat. Es ist beginnen nun die Wanderungstromabwärts" Die Windungen Klassen hinzuweisen und Einspruch dagegen zu erheben, daß sechs- richtig, daß das Urteil der Schule über die Befähigung eines des flaren, von steilen Ufern geschütten Bächleins sind so ver- jährigen Kindern eine solche Anordnung des Unterrichts zugemutet Kindes nicht immer zutreffend zu sein braucht. Durch die neuen schlungen, daß man in Zweifelsfällen der Flutrichtung folgen muß, wenn man sich nicht verlaufen will.
wird.
Bestimmungen über die Hilfsschulen werden aber weitgehende Vorfichtsmaßregeln getroffen, die eine boreilige Ueber. Einigung im Schnellbahnstreite der westlichen Vororte. weisung nach Möglichkeit berhüten werden. Kinder, Der Weg, der sich immer in der Nähe des Fließes hält, Uns geht vom Magistrat zu Charlottenburg folgende die in der untersten Klasse der normalen Gemeindeschulen nicht führt uns durch das schönste Waldtal, das die Umgebung Meldung zu: vorwärtskommen, können zunächst in eine sogenannte Vorklasse Berlins aufzuweisen hat. Es würde auch in Thüringen und Die Hochbahngesellschaft hat den Aufsichtsbehörden ein überwiesen werden, die der normalen Schule angegliedert bleibt, im Harze Ehre einlegen, wenn auch die erratischen Blöcke, die Projekt zur Kleinbahngefeßlichen Genehmigung vorgelegt, das aber eine Brücke zur Hilfsschule hinüber bildet. Nach ein bis früher hier zahlreicher vorkamen, immer mehr verschwinden. Die Interessen sowohl Charlottenburgs wie auch Wilmersdorfs höchstens zweijährigem Besuch der Vorklasse erfolgt- je nach der Geblieben ist die üppige Vegetation, die begrünten Ufer des wahrt. Bekanntlich waren die Verhandlungen dadurch zum Entwicklung des Kindes- die Rückkehr in die normale Schule oder fich unaufhörlich schlängelnden Baches, der mehrere Male vom Stillstand gekommen, daß dem von Charlottenburg an- die Ueberweisung an die Hilfsschule, aus der übrigens später gleiche Wege überbrückt wird, das junge Grün der Buchen, die in genommenen Projekt, das den Bau einer Untergrundbahn bom falls noch eine Rückkehr in die normale Schule erfolgen kann. jungen und in alten, mächtigen Exemplaren vertreten find, Gleisdreieck durch die Kurfürstenstraße, Mozstraße, über den Die Notwendigkeit der Hilfsschule ist längst erwiesen, und es und jener Reiz, den die Talhänge auf den Flachländer immer Nollendorfplatz, die Kleiststraße nach dem Witten - fann nicht mehr bestritten werden, daß fie segensreich wirkt. bergplatz und nach dem Surfürstendamm, Ecke Uhland- Manches schwachbefähigte Kind wurde erst durch sie für die Ent
wieder von neuem ausüben.
An der landschaftlich schönsten Stelle, Liefenfrüz" ge- ftraße, sowie nach dem Nürnberger Platz vorsah, widlung sozusagen aufgeschlossen. Manches Kind, das in der nannt, soll sich der Sage oder Wirklichkeit nach einst ein Wilmersdorf seine Zustimmung versagte, weil es auf den normalen Schule geradezu als schwachsinnig erschien, vermochte in Drama abgespielt haben. Eine Waldhütte bildet hier den direkten Verkehr nach dem Dsten nicht verzichten wollte. Die der Hilfsschule sich noch zu einer leidlichen Entwicklung durch Mittelpunkt eines überaus stimmungsvollen Waldbildes, das Hochbahngesellschaft ist durch einen Vertrag mit Wilmersdorf zuarbeiten. Die Stadt Berlin hat, wie auf so vielen Gebieten, zum Glück kein Wirtshaus entweiht. Der Weg führt weiter verpflichtet, auf der Wilmersdorfer Linie einen direkten Ver- so auch auf diesem es verschmäht, an der Spiße zu marschieren. bachabwärts durch das breiter werdende, aber ständig herr- tehr sowohl nach Berlin C. als nach Berlin O. in Abständen Schon vor Einrichtung der Nebenklassen in Berlin fonnte in der lich bewaldete Tal. Geschirr", eine alte Walfmühle, von 10 Minuten einzurichten. Das bisherige Projett mußte Stadtverordnetenversammlung unser Genosse Singer darauf hin wird erreicht, dann schließt der Wald sich abermals, um sich nun so umgestaltet werden, daß auch die Durchführung weisen, daß die von der sozialdemokratischen Frattion geforderten erst furz vor dem Dorfe Spechthausen mit seinem idyllischen Wilmersdorfer Züge nach dem Osten ermöglicht wurde. Sondereinrichtungen für schwachbefähigte Schulkinder damals großen Dorfteich und der weniger idyllischen großen Das ist erreicht durch die Umgestaltung des Bahnhofes 1897 bereits in zahlreichen anderen Städten bestanden und Papierfabrik zu öffnen. Hier erreichen wir bon Wittenbergplatz. Anstelle der hisher vorgesehenen vier Bahn- fich bewährten. Im Jahre 1898 wurde bei uns mit 22 Nebenklassen Melchow kommende, nach Eberswalde führende Chauffee. steige, zweier gemeinschaftlicher Mittelbahnsteige und zweier begonnen, und bis zum Winter 1909/10 stieg die Bahl auf 162, Vorzuziehen ist es, links ab dem Wegweiser nach einzelnen Außenbahnsteige, hat das neue Projekt nur drei in denen 2400 Kinder( 1400 Snaben, 1000 Mädchen) faßen. Die Bahnhof Eberswalde " zu folgen. Er leitet durch immer Bahnsteige, nämlich zwei gemeinschaftliche und einen Außen- meisten dieser Kinder würden in den normalen Schulen hilflos ver. schöner werdenden Wald zum alten und neuen Wasserfall. bahnsteig. Der Betrieb wird sich so gestalten, daß auf der fümmern.
Namen verdienen.
-
Man darf sich darunter keine Fälle vorstellen, die diesen alten Stammlinie Wilhelmsplay- Spittelmarkt und auf der Viele Freunde hat freilich die besondere Fürsorge für diese Aber die ganze Landschaft mit ihren neuen Linie Kurfürstendamm - Gleisdreiect- Warschauer Brücke Schwachbefähigten auch heute noch nicht in der Stadtverord. grünen Waldteichen und dem munteren Fließ, neben dem wir direkte Züge in Mindestabständen von 5 Minuten verkehren. netenbersammlung von Berlin . Wie erklärt sich das? Es unseren Weg nach dem„ Zainhammer" und von hier am Die Umsteigeverhältnisse werden sich nun folgendermaßen ge- darf hierbei nicht übersehen werden, daß die Nebenklaffen, da ihre Forstgarten und an Anlagen entlang nach Ebers stalten: Von Berlin C. nach dem Kurfürstendamm , vom Frequenz bisher im Durchschnitt nur 15 betrug und im Maximum walde verfolgen, bietet prachtvolle Promenaden, die in Wilhelmsplatz nach dem Osten, vom Osten nach dem Wilhelms- fast nie über 20 hinausging, verhältnismäßig erhebliche Kosten ver. ihrer Wirkung nicht davon abhängen, ob noch ein Miniatur- plaz steigt man auf demselben Bahnsteig um, wie jest ursacht haben. Das gilt aber bekanntermaßen dem Berliner Stadt wasserfall dabei ist oder nicht. Immerhin schaden bei der Fahrt vom Spittelmarkt nach dem Reichskanzlerplatz freifinn als ein schwerwiegendes Bedenken, das Beachtung verdient, solche Reklamebezeichnungen nur, und die Eberswalder sollten auf dem Bahnhof Bismarckstraße. Nur wer vom Kur- sobald fichs um die Volksschule handelt. fich um beffere bemühen, um dem Besucher unangenehme Ent- fürstendamm nach dem Spittelmarkt fährt, muß am Bahntäuschungen zu ersparen, wenn er statt eines Katarattes, den hof Witterbergplatz umsteigen, wenn er nicht erst am er sich bei dem Worte Wasserfall" vorstellt, nur eine mikro- Bahnhof Gleisdreieck umsteigen will, wobei er nur eine halbe die Herausgabe statistischer Monatsberichte für Statistik für Groß- Berlin. Der Berliner Magistrat beschloß stopische Verkleinerung davon zu sehen bekommt.- Bei der Treppe hinabgehen muß. Die Umsteigeverhältnisse sind für Groß- Berlin durch das statistische Amt. Einem je länger um Bittoriastraße biegen wir in die Stadt ein, um den Bahnhof Charlottenburg günstiger geworden, als nach dem Projekt, so nachhaltiger fich geltend machenden Mangel wird damit abzu erreichen. Wer sich erfrischen will, für den sind nach der dem Charlottenburg am Ende des vorigen Jahres seine ZuLokalliste die Lokale zur Mühle, Eichwerderstraße 55, und Stimmung gab. Der Magistrat von Charlottenburg hat diesem Schröders Volksgarten, Freienwalder Str. 8, als Rastorte abgeänderten Projekt bereits seine Zustimmung gegeben und zu empfehlen. Für Eil- und Schnellzüge haben unsere Karten wird es nun der Stadtverordnetenversammlung unterbreiten. feine Gültigkeit. Ein gut gelegener Zug ist der um 6,02 nachmittags, der in einer Stunde Berlin erreicht.
Aus einer fliegenden" Klaffe,
Für schwachbefähigte Schulkinder
0
geholfen. Die Berichte werden für Berlin und nicht weniger als 62 Vororte die Entwicklung der Bevölkerung, der Verkehrsin eingehender Weise zur Darstellung bringen. In enger gewerb verhältnisse, die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt licher Gliederung wird besonders der Beschäftigungsgrad auf Grund der von den Krantentassen für die Bea triebe mit mindestens 25 versicherungspflich. sind in der Volksschule neben dem normalen Unterricht besondere tigen Personen ausgefüllten BetriebszähiEinrichtungen nötig, die eine gesonderte Behandlung dieser Kinder farten behandelt werden. Besondere Berücksichtigung wird ferner die au Beginn dieses Sommerhalbjahres an der 269, Knaben- ermöglichen. Zu diesem Zweck haben viele Städte sogenannte straßen finden. Außerdem werden jeweils besondere Abhand der Güterverkehr auf der Eisenbahn wie auf den WasserGemeindeschule( Sonnenburger Straße) für die neu Silfsschulen geschaffen, die neben den Normalschulen als Iungen aus den verschiedensten Gebieten der Groß- Berliner eingeschulten Sechsjährigen eingerichtet worden ist, wird uns der selbständige Schulorganismen bestehen. Die Hilfsschulen stellen ge- Statistit, sowie auch Nachrichten aus den Gemeinde. Stundenplan mitgeteilt. Er ist ein so beachtenswerter Beitrag zur Beleuchtung der Schulzustände Berlins , daß wir empfehlen ringere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Böglinge, verwaltungen der Vororte beröffentlicht werden. Der Preis möchten, ihn dem Schulmuseum zur dauernden Aufbewahrung zu haben ihren eigenen Lehrplan und arbeiten nach besonderen Metho- für ein Jahres- Abonnement au 12 Seften soll für die Gemeinde überweisen. Die Klasse hat Unterricht: am Montag drei Stunden den. Den Schwachbefähigten, die von dem Unterricht in einer nor- berwaltungen 6 M., sonst 8 M., die Einzelnummer 60 und 75 Pf. bon 10 bis 1, am Dienstag vier Stunden von 2 bis 6, am Mittwoch malen Volksschule nicht rechten Gewinn haben und daher einer fosten. Die auch graphische Tafeln enthaltenden Monatsberichte bier Stunden von 8 bis 12, am Donnerstag vier Stunden von 2 Hilfsschule überwiesen werden müssen, wird so wenigstens das sollen im Verlag von Buttkammer u. Mühlbrecht erscheinen. bis 6, am Freitag zwei Stunden von 11 bis 1, am Sonnabend drei Allernotwendigste mit auf den Lebensweg gegeben. Stunden von 10 bis 1. Berlin machte vor jest zwölf Jahren einen ersten Versuch Man wird uns zugeben, daß eine derartige Anordnung der zunächst mit den sogenannten Ne bentlassen, die einzelnen Unterrichtsstunden unmöglich geeignet sein kann, den Zweck der Gemeindeschulen angegliedert wurden. Aber auch für diese Neben. Schule zu fördern. Gerade für die Sechsjährigen, die eben erst in flaffen Schule zu fördern. Gerade für die Sechsjährigen, die eben erst in bas Schulleben eintreten, sollte es als selbstverständlich gelten, daß lassen ergab sich bald die Notwendigkeit, sie zu zwei, drei und mehr fie Tag für Tag zu derselben Beit ihren Unterricht haben. Wie in Stufen übereinander zu stellen. So entwidelten auch hier fich follen die Kinder an Ordnung gewöhnt werden, wenn die Schule leine Schulsysteme, die man als Silfsschulen bezeichnen konnte. felber in das Zagewerf der Kinder die ärgste Un Gleichzeitig verschob sich, ganz ohne äußeres Butun, der anfängliche
Die Fürsorgezöglinge Berlins hatten schon im Etatjahr 1808/09 sich nur noch wenig gemehrt. Ihre Gesamtzahl war in 1907/08 um 367 gestiegen, in 1908/09 aber ftieg fie- wie der Jahresbericht der Weisenverwaltung meldete- nur noch um 117. Vom Schluß des Etatjahres 1909/10, das inzwischen gleichfalls zu Ende gegangen ist, wird jezt die Gesamtzahl in einer vorläufigen Mitteilung durch das Statistische Amt bekannt gegeben. Danach mehrten fich die Fürsorgezöglinge vom 81. März 1909 bis zum 31. März 1910 sogar nur noch um 21, von damals 3812 auf fest