züge eingestellt werden: 1. Sinie Behrenstraße- Treptow  : 1 auf feinem der ausländischen Flugpläge geboten wird. Das 1 Augusta- Vittoriaftraße ohne erkennbaren Grund habe niederschlagen ab Hollmannstraße( Ecke Lindenstraße) von früh 4,30 Uhr an; ab Bublikum wird gebeten, den Bordruck auf den Eintrittskarten genau laffen", große Entrüstung aus. Verbesserungen im Straßenbahn­Behrenstraße von früh 5 Uhr an in Abständen von zehn Minuten. durchzulesen, auf denen alles Nähere angegeben ist. berkehr wurden getroffen, indem Linie 8 zum vollen Ring und 2. Linie Mittelstraße- Pantow- Nieder- Schön­Neue Briefmarken- Automaten sollen in unserer Stadt demnächst Linie B ebenfalls durch Halensee   geführt werden soll. hausen: ab Bankow( Betriebsbahnhof Damerowstraße) von früh 4 Uhr an; ab Mittelstraße( Ede Friedrichstraße) von früh 4,40 Uhr zur Aufstellung kommen, die, wie man uns schreibt, ein tadelloses Stralan. Funktionieren gewährleisten und in folch genügender Zahl angebracht an in Abständen von zehn Minuten. 3. Linie Badstraße( de werden, daß sie dem Bedürfnis des Publikums entsprechen und die welches Genosse Stadthagen   in einer gut besuchten Versamm­Zum Kampf für Freiheit und Recht" lautete das Thema, ber Prinzen Allee)-Franz. Buchholz: ab Badstraße( Ecke Stürmischer Beifall be­Brinzen- Allee) von früh 4,25 ühr an in Abständen von 35 Minuten. Post wesentlich entlasten. Eine außerdem an den Automaten an- lung in den Markgrafensälen referierte. Der dann beginnende fahrplanmäßige Betrieb wird durch Einfügen gebrachte Orientierungstafel gibt Aufschluß, wo man die nächste fundete dem Referenten, daß seine martigen Worte, mit denen er Der dann beginnende fahrplanmäßige Betrieb wird durch Einfügen Rettungswache, Arzt, Apotheke, Feuermelder, Bolizeiwache usw. die Handlungen der bürgerlichen Parteien sowie der Regierung von Sonderzügen verstärkt. findet. Eine um den Automaten arrangierte Stellame soll das geißelte, den Versammelten aus dem Herzen gesprochen waren. Unternehmen bezahlt machen. Nachdem der Vorsitzende die Versammelten aufgefordert hatte, sich die Einbrecher haben in lezter Zeit verschiedene Verkaufsstellen der Ausführungen des Referenten zu Herzen zu nehmen, wies er darauf Konsumgenossenschaft Berlins   und Umgegend heimgesucht. Nachdem hin, daß die einzige Stüge in diesem Kampfe der Vorwärts" sowie erst kürzlich in der Langhansstraße in Weißensee   eingebrochen worden die politischen und gewerkschaftlichen Organisationen seien. Bum ist, hat in der vergangenen Nacht ein Einbruch in der Berkaufsstelle Schluß trug der Gesangverein Vorwärts- Frohsinn" einige Freiheits­in der Friedelstraße in Rigdorf stattgefunden. Die frechen Burschen lieder vor. bogen auf dem Hofe die starken Eisenstäbe der Schutzgitter an einem Rummelsburg  . Fenster mit großer Gewalt so weit auseinander, daß sie hindurch­friechen und durch das zertrümmerte Fenster in die Räume gelangen fonnten. Hier packten sie Butter, Schinken, Speck, Wurst, eine An­zahl Kisten Bigarren, ein Fahrrad usw. zusammen und nahmen mit der Beute den Rückweg durch den Keller, Auch 150 M. Wechselgeld steckten sie ein. Die Geschäftsleitung der Genossenschaft hat auf die Ermittelung des oder der Täter eine Belohnung von 100 m. ausgesetzt.

Die Behandlung der Heimstätteninfassen der Heimstätte Buch durch den leitenden Arzt Dr. Reuter, die wir wiederholt in unserem Blatte rügen mußten und die am 8. März 23 Patienten Beranlassung gab, die Heimstätte zu verlassen, war in der letzten Sigung des Kuratoriums der Heimstätten Gegenstand längerer Bes sprechungen. Ueber das Ergebnis teilt das Nachrichtenamt der Stadt Berlin   folgendes mit:" Das Kuratorium hat nach eingehenden Er­hebungen eine Berechtigung zum Austritt nicht anerkennen tönnen, jedoch auch dem leitenden Arzt, welcher in der Sigung zugegen war, nicht verhehlt, daß der von ihm benutzte Ausdruck, das Nachliegen folle als Strafe dienen, nicht zu billigen sei."

Die Form, in der die Nichtbilligung gegen Dr. Neuter erfolgt, ist die denkbar mildeste und läßt den Schluß zu, daß man dem Herrscher in Buch in der Deffentlichkeit nicht allzu wehe tun wollte. Aber auch schon so sagt die Mißbilligung genug. Wir wollen nur hoffen, daß sie geeignet ist, Herrn Reuter zu bessern in seinem Ber­halten gegen die Patienten. Schließlich muß doch immer Bedacht genommen werden darauf, daß Herr Neuter es mit Stranten zu tun hat und nicht mit Rekruten. Durch diese Erledigung der Angelegen­heit erfährt auch die Rolle, die der Herr Oberbürgermeister in der Stadtverordnetenversammlung bei Besprechung der Angelegenheit spielte und wobei er ganz unbesehen eine Lanze für Herrn Reuter glaubte brechen zu müssen, eine sonderbare Beleuchtung. So wenig objektiv wie in diesem Falle haben wir unseren Ober" noch nie gesehen. Hoffentlich tommt auch er zu der Ansicht, daß er eine schlechte Sache vertreten hat und daß man der Allgemeinheit mehr nüßt, wenn man rückhaltlos die Wahrheit zu ermitteln sucht ohne

Ansehen der Person.

Das Kuratorium der Heimstätten scheint das letztere erkannt zu haben und man kann nur wünschen, daß es auf diesem Wege fort fährt. Tut es das und sucht es auch den Heimstättenpatienten nach Möglichkeit entgegenzukommen, so wird es sicher dem Zweck der Anstalten und seinen Aufgaben am besten gerecht.

Ueber den durchschnittlichen Jahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter gibt der Polizeipräsident folgendes be= kannt: In Abänderung meiner Bekanntmachung vom 27. März 1900 und 10. Mai 1900 sebe ich in Gemäßheit der Bestimmungen des § 10 des Unfallversicherungsgesetzes für Land- und Forstwirtschaft bom 30. Juni 1900 in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. Juli 1900- N. G. BI. S. 641 ff. und der Ausführungs­anweisung vom 19. August 1900- in. BI. für die innere Ver­waltung S. 243 Biffer 1,1 für den Stadtkreis Berlin   nach An­hörung des Magistrats den durchschnittlichen Jahresarbeitsverdienst land- und forstwirtschaftlicher Arbeiter wie folgt feft: a) für er wachsene( über 16 Jahre alte) männliche Arbeiter 1080., b) für erwachsene( über 16 Jahre alte) weibliche Arbeiter 660 m., c) für jugendliche( unter 16 Jahren alte) männliche Arbeiter 540 M., d) für jugendliche( unter 16 Jahren alte) weibliche Arbeiter 420 M. Die neuen Säße treten mit dem 1. Juni 1910 in Wirksamkeit.

-

Strenge Absperrungen wurden gestern Unter den Linden   durch­geführt. Schon nach 10 Uhr wurde von Schuyleuten zu Fuß und zu Pferde unter Leitung zahlreicher Polizeioffiziere der Wagen berkehr abgelenkt. Nach 11 Uhr wurden die Absperrungsmaßregeln immer strenger. Der Grund zu diesen Maßnahmen lag darin, daß der Erpräsident Roosevelt seinen angekündigten Bortrag über die Weltkulturbewegung in der Universität halten wollte und daß zu diesem Vortrage die gesamte taiserliche Famile und sonstige Würden träger als Zuhörer angekündigt waren.

U

Einen schaurigen Fund machten spielende Kinder am sogenannten Eispfuhl am Parallelweg. Sie sahen auf der Oberfläche des Ge­wässers einen toten Körper treiben, den sie ans Land fischten. Es handelte sich um die Leiche eines neugeborenen Knaben. An der linken Kopffeite weist der Leichnam eine größere Wunde auf, die sich etwa 15 Zentimeter lang hinstreckt. Der tote Körper war bereits start in Verwesung übergegangen. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Behlendorf  ( Wannseebahn  ).

Der Dämmerzustand. Entlarvt wurde von dem Erkennungs­dienst der hiesigen Kriminalpolizei eine gefährliche Taschendiebin. Eine unterirdische Höhle mit vollständiger Wohnungseinrichtung Vor einigen Tagen wurde eine Frauensperson, die mit der Straßen wurde im Grunewald, unweit Zehlendorf- West, aufgefunden. Ein bahn und dem Omnibus hin und her fuhr, von einem Beamten der junges Mädchen wurde in jener Gegend von einem Manne über­Kriminalpatrouille festgenommen, nachdem sie gerade in einem fallen, der aber auf ihre Hilferufe von ihr abließ und flüchtete. Da Omnibus einer armen Frau die ganzen Ersparnisse aus der Tasche man dort in letzter Zeit derartige Baffermannsche Gestalten öfter gestohlen, hatte. Beim Verhör erklärte die Verhaftete, daß beobachtet hatte, wurde eine Razzia borgenommen, wobei man fie sich im Dämmerzustande befinde und nicht einmal genau zwar nicht den Räuber, wohl aber dessen„ Residenz", zu der ein wife, wie sie heiße. Sie glaube aber eine Frau Emma Bräuning langer, unterirdischer Schacht führt, entdeckte. Die romantische Woh­geborene Werner oder so ähnlich zu sein. Jetzt hat sich ergeben, daß nung ist mit einem Tisch, zwei Stühlen, einem Spiegel, Bett usw., der Dämmerzustand der Frau sehr gelegen gekommen war. Nur ausmöbliert". Den Besizer fand man jedoch nicht. bat er vor dem Erkennungsdienst nicht stand gehalten. Die Ver­Jugendveranstaltungen. haftete ist, wie jetzt feststeht, eine Schuhmacherfrau Anna Baumann, eine alte, schon wiederholt mit Zuchthaus bestrafte Taschendiebin, Freie Jugendorganisation. Abt. 6 und 15. An beiden Pfingst­die gewöhnlich mit ihrem Manne und einem kleinen Sohne von feiertagen Banderung über Fürstenwalde  , Rauen, Storkow  ( Nacht­Drt zu Drt reiste, um zu stehlen. Die Verhaftete behauptete, lager) nach Mönigswusterhausen. Treffpunkt: Sonntag früh 1,6 Uhr wurde, oft fie festgenommen ftets, daß fie Ferner veranstaltet Abt. 6 noch für die fich Normaluhr Hohenstaufenplay. in Umständen befinde, die eine schonende Behandlung verlangen. fenigen Stollegen und Stolleginnen, welche die 2 Tage- Partie nicht mitmachen, So gelang es ihr wiederholt, zu entweichen. Sogar aus dem am 1. Feiertag eine Spielpartie nach Bichelswerder( Alter Freund). vergessen! Gäste find als Teilnehmer herzlich willkommen. Buchthause ist sie schon mehrmals entkommen. Die Diebin hielt Treffpunkt: 7 Uhr Hohenstaufenplay. Fahrgeld 40 Pf. Liederbücher nicht sich schon die letzten Weihnachten über in Berlin   auf und stahl Schöneberg  . Heute, Freitag, abends 8, Uhr, findet der dritte Bor in den Warenhäusern wie ein Rabe. Damals war sie von Köln   tragsabend bei Boschmann, Borbergstr. 8, ftatt. Bortrag des Genossen hierher gekommen, jetzt wie es scheint, von Breslau  . Dort hat sie Schent über Arbeit und Kultur". Die Jugendlichen sowie Erwachsenen auch ihren jetzt neun Jahre alten Sohn entführt, der sich nun wahr werden um rege Beteiligung ersucht. scheinlich ebenso, wie auch ihr Mann in Berlin   aufhält. Die Bress Tauer Staatsanwaltschaft fuchte die Verhaftete auch schon. Frau Baumann ist schon oft photographiert und gemessen und konnte des­halb bestimmt festgestellt werden.

so

Als Leiche wiedergefunden wurde gestern an der Sylter Straße im Spandauer   Schiffahrtskanal die 19 Jahre alte Arbeiterin Frida Am Freitag vor 14 Tagen hatte Schwen aus der Sparrstr. 25. die Arbeiterin einen Streit mit dem Bräutigam; seitdem war sie verschwunden.

Nixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Arbeitslosigkeit veranlaßte in der bergangenen Nacht den vierzig Jahre alten Krantenwärter Oskar De Laporte zu einem Selbstmord versuch. Der wohnungslose Mann nahm auf dem Flur eines Hauses in der Stingbahnstraße Arfenit. Hierauf brach er besinnungslos zu sammen. Ein Arzt aus dem Hause pumpte ihm den Magen aus und ließ ihn dann nach dem städtischen Krankenhaus in Budow bringen.

Gestern nachmittag wurde auf dem neuen Rigdorfer Friedhof am Mariendorfer Weg der auf so bedauerliche Weise geendete Genosse Ueber den Borsteher der Stadtbahnstation Schöneberg wird uns Siegrist unter zahlreicher Beteiligung zur letzten Ruhe beftattet. folgende Klage vorgetragen: Kürzlich löste sich am Schalter der genannten Station ein Arbeiter ein Billett nach Rigdorf und weil er Eine Reihe bekannter Genoffen sowohl wie auch die Leitung der infolge Müdigkeit in den überfüllten Coupées 8. Klasse nicht stehen Gewerkschaftsorganisation, der Siegrist angehörte, haben den Schritt wollte, nahm er eine Karte 2. Klasse. Als der Zug, mit dem der des alten Kämpfers bedauert, der nur aus seinem verschlossenen Wesen Fahrgast fahren wollte, einlief, rief ihm der Stationsvorsteher zu: zu erklären ist. Denn hätte Siegrist sich einigen seiner Bekannten Sie bleiben hier! Verwundert frug der Arbeiter nach dem Grunde über seine traurige Lage geäußert, wären ihm sofort Mittel zur dieser Anordnung. Es wurde ihm gefagt, er dürfe nicht 2. Klasse Verfügung gestellt worden. fahren. Schließlich wollte der Vorsteher dem Arbeiter 5 Bf. wieder

Wegen gewerbsmäßigen Wnchers ist vom Polizeipräsidium gegen herausgeben, damit er 3. Klaffe fahre. Bemertt fei, daß der Arbeiter die Firma M. D. Krüger in der Warthestr. 64 ein Ermittelungs­fauber gekleidet war, selbst über einen weißen, niedrigen Kragen berfügte. Der Arbeiter ließ sich auf das Angebot nicht ein und berfahren eingeleitet worden. Die Firma beleiht Waren jeder Art als der nächste Bug einlief, stieg er ein, ohne fich weiter an die und nimmt nach den gegen sie erhobenen Beschuldigungen Zinsen, Anordnung des Borstehers zu fehren. Auf der nächsten Station die in keinem richtigen Verhältnis zu ihren Leistungen stehen, in „ Ebersstraße" wurde die Coupeetür aufgerissen, der Arbeiter heraus- einem Fall z. B. 8 M. Zinsen für ein auf brei Monate gegebenes geholt und nach der nächsten Polizeiwache behufs Feststellung seiner Darlehn von 10 W., d. i. 320 Proz. auf das Jahr. Die Darlehns­Berjonalien gebracht. Als das geschehen war, wurde gefragt, was nehmer find meistens minder oder unbemittelte Leute, die fich in denn der Mann verbrochen habe. Aus den Aeußerungen der ihrer Notlage zu jedem Opfer bereit finden. Wer mit der Firma Beamten   war zu entnehmen, daß wegen derartiger angeblicher Ver- M. D. Krüger in solche Geschäftsverbindung geftanden hat, wird er­fehlungen öfter Feststellungen angeordnet worden sein sollen. Nach fucht, sich im Zimmer 61 des Rigdorfer Polizeipräsidiums zu melden. feiner Bernehmung begab sich der mit der 2. Klassen- Fahrkarte Tempelhof  . Ausgerüstete nach der Ebersstraße, von wo er ungehindert nach Nig borf fahren konnte.

Es wäre interessant, von der Eisenbahnverwaltung zu erfahren, ob sie das Verhalten des Stationsvorstehers billigt und auf welche Bestimmungen sie sich dabei stügt.

Dem Manne ist die Karte verkauft worden, natürlich, damit er fie benutzen tann. Ihm später Schwierigkeiten zu machen, dazu ist unseres Grachtens der Vorsteher nicht befugt, solange sich der Fahr gast nicht unanständig beträgt. Das ist im vorliegenden Falle nicht geschehen. Schöneberg   eine strafbare Verfehlung zuschulden tommen lassen, wenn er die Feststellung des Fahrgastes auf der Station Ebersstraße beranlaßt hat. Hierzu war er feineswegs befugt.

Dort

=

-

Pankow   Nieder- Schönhausen. Am ersten Pfingstfeiertag Ausflug nach den Rüdersdorfer   staltbergen. Treffpunkt: 6%, Uhr( pünktlich) am Ringbahnhof Schönhauser Allee. Fahrgeld 1,30 M. Liederbücher nicht ver­geffen! Sorgt für zahlreiche Beteiligung. Freunde und Bekannte herzlich willkommen.

Eingegangene Druckfchriften.

-

-

-

Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) ist soeben das Es hat folgenden Inhalt: 33. Seit des 28. Jahrgangs erschienen. Verwirrung. Von Hans Blod. Die wirtschaftlichen und sozialen Ur sachen der persischen Revolution. Von Arschavir Tschilintirian. Bum Kampfe im Baugewerbe. Von August Bringmann. Das Budget bes deutschen   Arbeiters eine Statistit des Elends. Von Dr. A. Lipschütz. ( Schluß.) Literarische Rundschau: Fritz Düvell und Franz Diederich. Rometen. Von R. G. Dr. Johann Hüppy, Geschichte des Schweizerischen Beitschriftenschau. Gewerkschaftsbundes. Bon Julius Deutsch  . Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3.25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann diefelbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne Heft loftet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

-

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 69, vorn bier Treppen- Fahrstuhl, wochentäglich von 4%, bis 7 lbr abends

-

ftatt. Seber Anfrage ift ein Buchstabe und eine Babl als Wertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage P. N. 100. Wenden Sie sich an eine Antiquariats- Buchhandlung. man in der Sprechstunde vor. Sie finden solche im Adrehbuch, II. Band, Teil IV, Seite 60 folgende ver G. 8. 9. 1. Ja, in der Buchhandlung Vorwärts, Linden. zeichnet. Straße 69. Preis gebunden 4 M., broschiert 3 M. 2. Ja, in Deutschland  15,50 M. pro Stopf. 3. Nein. 4. Wenn der Beweis erbracht werden kann, ja. 5. Das wird behauptet, ist aber noch nicht feststehend. 2. S. 11. Es handelt sich um einen Bericht über einen Vortrag. Das Verfahren felbft in seinen Einzelheiten können wir leider nicht angeben.-§.§. 102. 20. Sch. Die Namen werden so, wie sie geschrieben werden, ausgesprochen. H. 2. 16. a) Nein, der Anspruch ist berjährt. Der Sonntag. 1. Rein, gegen den Unternehmer steht Ihnen der Anspruch nicht zu, wohl aber gegen die Staffe, die sich an den Unternehmer hält. B. S. D. 2. Die Nießbraucher   müssen den Vertrag erfüllen, boraus­gejezt, daß der Nießbrauch zur Zeit des Vertragsschlusses noch nicht bestellt war. .. 200. 1. Nein. 2. Nein. Die Adoptiotochter fann aber den Pflicht­teil verlangen. 3. Die Tochter kann Mitteilung eines Nachlaßverzeichniffes verlangen. Sicherheitsleistung fedoch nur dann, wenn durch das Berhalten einer erheblichen Verlegung der Rechte des Nacherben begründet wird. des Borerben oder durch seine ungünstige Bermögenslage die Besorgnis Inventarisierungs- und die eventuelle Sicherheitsleistungspflicht kann durch Teftament ausgeschlossen sein. 23. M. 1000. Am 31. Dezember 1911. Witterungsübersicht vom 12. Mai 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Berlin  

Barometer

tand mm

760D

Bind

Bunz

Windstärke

Better

Temp. n. E.

I Stationen

18 079

Barometer

ftand mm

Ein folgenschwerer Gerüfteinsturz, bei dem vier Personen verletzt twurden, ereignete sich gestern nachmittag gegen 3 Uhr in der Berliner Straße unmittelbar hinter dem Ringbahnhof Tempelhof  . wird zurzeit von der Firma Müller u. Co. eine Farben- und Lack fabrit errichtet, die mitten im Bau begriffen ist. Der Neubau ist von einem Holzgerüst umgeben. Gestern nachmittag brach plöglich eine Verankerung, und fast das gesamte Gerüst stürzte mit großem Getöse in sich zusammen. Bier Maurer, die gerade bei der Arbeit swinembe. 762 DGD 3 halb bb. 20 Haparanda 780 waren, wurden mit in die Tiefe gerissen und unter den Trümmern Damburg 759 DSD 4 mollig Franti.a. M. 756 ND begraben. Sofort wurde die Hauptfeuerwehr in Tempelhof   alarmiert, die einen Geräte und einen Mannschaftswagen an die Unfallstelle ünden 757 NO Ein ungewöhnlich dreister Fleischwarendiebstahl ist bei einem entfandte; zur gleichen Zeit mit diesem trafen auch aus den benach Bien Schlächtermeister Rößge, Gartenstr. 62, berübt worden. St. befigt barten Kasernen Soldaten zur Hilfeleistung ein. Ihren gemeinschaft­auf dem Grundstück Panoramastr. 8 einen großen Stühlraum, in dem lichen Bemühungen gelang es, die vier unter dem Chaos der Holz­geschlachtetes Fleisch untergebracht ist. Gestern am bellen Tage fuhr trümmer verschütteten Maurer noch lebend zu bergen. Drei von nun ein von frechen Einbrechern geleitetes Fuhrwert vor und, nach ihnen haben schwere Verlegungen an der Brust und an den Gliedern dem die Diebe die Türschlösser erbrochen, machten sie sich daran, den erlitten; sie wurden sofort mit Krantenwagen dem in der Molite­Wagen zu beladen. Zwei geschlachtete Schweine, geschlachtete Kälber, straße belegenen Garnisonlazarett II zugeführt. Ihr Befinden gibt einen Hammel, ganze Rinderviertel und andere Fleischwaren im Werte von mehr als 1000 m. schleppten die Täter davon. Die vor zu Bedenken Anlaß. Ueber die Ursache der Katastrophe ist bisher übergehenden Baffanten glaubten natürlich, daß die Leute zum Fort- nichts Positives ermittelt worden. schaffen der geschlachteten Tiere berechtigt seien. Halensee  .

12

Wind­

Bung

Windstarke  

2. Nein.

Better

Lemp. n..

H= 6886

2 halb bb. 9

16

19 Betersburg 774 DND 2 heiter 2 mollig 19 Scilly 759 NNW 6 mollig 3 better 9 berbeen 767 NND 4 Regen 4 heiter 7 Baris 748D 4 bedeďt 760D 1 bedeckt Wetterprognose für Freitag, den 13. Mai 1910. Bielfach heiter, nachts etwas fühler, am Tage wieder warm bei ziemlich Berliner   Wetterbureau

lebhaften südöstlichen Binden; keine oder unerhebliche Niederschläge.

Wafferftands.Nachrichten

ber Landesanstalt für Gewäfferkunde, mitgeteilt vom Berliner  Wetterbureau.

Stroffen

Basserstand Die Anlegung eines Kinderspielplates für Halenfee ist, wie im memel  , Tilfit Rückzahlung von Eintrittsgeldern zum Flugplatz Johannisthal  . Die Flugplaggesellschaft macht das Publikum nochmals besonders Bezirksverein Halensee   mitgeteilt wurde, vom Wilmersdorfer   Bregel, Susterburg darauf aufmerksam, daß, wenn ungünstiges Wetter das Fliegen Magiftrat zugesagt worden. Verwunderung rief die Mitteilung Bei chiel, Thorn während der Flugwoche unmöglich macht, das Eintrittsgeld für ben eines Lehrers hervor, derzufolge einige Aerzte sich gegen den Dder, Ratibor  betreffenden Tag zurückgezahlt wird, und zivar nach dem Besuch von Kindergärten ausgesprochen haben sollen. Es soll mit Diejenigen den betreffenden Aerzten in Verbindung getreten werden, um die Hissen der schwarzen Flagge an den Plazkassen. Besucher, die vor diesem Signal den Plas verlassen, müssen sich Gründe für diese Forderung zu erfahren. Eine Frage von großem an den Ausgängen ihre Billetts abstempeln lassen und erhalten dann Interesse für die Anwohner des Bahnhofes Halensee   bildet die das Eintrittsgeld im Laufe des folgenden Tages im Stadtbureau schon vielfach gestellte Forderung einer Neuanlegung eines Die maß der Gesellschaft, Lügotstr. 89/90, oder an denjenigen Verkaufsstellen zweiten Buganges zum Ringbahnhof Halensee  . zurück, wo die Billetts gelöst sind. Nur ein geringer Teil des ge- gebenden Behörden haben es seinerzeit wegen der angeblich zu zahlten Eintrittsgeldes wird nicht zurückerstattet, zur Dedung der hohen Kosten abgelehnt und wollten sich nur dann dazu bereit er­Untosten für die Musit, die auch beim Ausfallen der Flüge flären, wenn die interessierten Gemeinden( Wilmersdorf  , Schmargen­dem Bublifum Unterhaltung bietet. Einzig auf die Billetts zum dorf und Grunewald  ) die Stosten aufbrächten. Immerhin wird die Startplate wird nichts zurückerstattet mit Rücksicht darauf, daß deren Frage nicht zur Ruhe kommen, bis sie gelöst ist. In der Sizung Inhaber Gelegenheit haben, die Flugzeuge und deren Maschinen zu des Bürgervereins löften die unerhörten Maßnahmen des Ge­besichtigen und wertvolle technische Studien zu machen, was ihnen meindevorstehers von Schmargendorf  , der die Ahornallee in der

cm cm³)

Rathenow³) 91

am feit

am fett

11. 5. 10. 5.

Bafferftand

11. 5. 10. 5.

cm

184

cm) 0

Saale, Grochlit

106

0

-11

+9

Havel  , Spandau  )

68

-2

86+8

469 55

Spree, Spremberg  ) 132

275+27

Beeskow  

73

250

Befer, Münden

-29

Minden

54

Rhein, Marimiliansau 520

Staub

291

Röln

298

Nedar, Heilbronn

110

Main, Wertheim  Mosel  , Trier  

164

134

-5 -17

3) Unterpegel.

Frankfurt  +19 70 Warthe, Scrimm +8 Landsberg 25+6 nete, Borbamm 209+14 Ibe, Reitmerit Dresden  115+29 Barby  318+13 Magdeburg   262+18

1)+ bedeutet Buchs, Fall.

-

-

-

Die

Nach telegraphischen Meldungen beträgt der Wasserstand der oder bei Ratibor   heute früh nur noch 378 cm und fällt weiter. I be ist bei Barby   bis gestern um 8 Uhr abends noch etwas gestiegen und steht dort seitdem unverändert auf 820 cm.