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Nr. 118. 27. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt

Partei- Angelegenheiten.

wird.

Dienstag, 24. Mai 1910.

um Unterstützung die augenblickliche Notlage des Petenten sein. da es in verschiedenen Vororten mit dem Maulforbzwang sehr vers Wie weit hergeholt die Gründe des Armenamtes sind, er- schieden gehandhabt wird. Wir haben in letzter Zeit wiederholt die hellt auch aus dem Hinweis, daß im Haushalt ein Hund Beobachtung machen müssen, daß beispielsweise Bankow zu einer Zur Lokallifte. In Tempelhof T.-B. steht das Etablissement gehalten Dieser Hund Hund wird richtigen Falle für Hundebesißer sich zu entwickeln scheint. Der Um­bon der Schwägerin Kreideweiß", Berliner Straße  , von jetzt ab zu allen Ver- gehalten. Wie das Armenamt dazu kommt, diesen Umstand zu besuchen oder auch auf ihrem Wege passieren, scheint von dem dort stand, daß an Sonntagen viele Spaziergänger den Vorort Pankow  anstaltungen zur Verfügung. Die Lokalkommiffion. ungunsten des Gesuchstellers auszulegen, wird sein Geheimnis stationierten Fangbeamten dazu benutzt zu werden, Ernte zu halten. Fünfter Wahlkreis. Heute, Dienstag, abends 81, Uhr, findet bleiben. Wenn in Berlin   an Sonntagen gegen Abend kein Fangbeamter zu in den Musikersälen, Kaiser- Wilhelm- Str. 18m, eine öffentliche Ver- Die volle Absicht des Armenamtes, den Mann abzuwimmeln, erspähen ist, tut der Beamte in Pankow   eifrig seinen Dienst und fammlung statt, in welcher Reichstagsabgeordneter Genosse Robert geht aus dem Schlußsaz des Bescheides hervor. Damit niemand achtet mit Argusaugen auf die Spaziergänger, die in Begleitung Schmidt über: Blau- schwarze Blockfrüchte" referieren wird. Die fagen kann, man habe Hilfe verweigert, wird dem Antragsteller eines Hundes den Vorort besuchen. Sonntags abends um 7, 8 Uhr Genoſſinnen und Genossen werden ersucht, für guten Besuch der volle Verpflegung in städtischen Anstalten angeboten, wenn er auf und noch später kann man den Dienſteifrigen in der Nähe des Versammlung zu agitieren. seine Rente zugunsten der Stadt verzichtet. Unseres Erachtens ist wird ihn so mancher, der ahnungslos mit einem Hunde ohne Maul­Bürgerpartes bemerken, wenn man ihn fennt. Und kennen lernen Stralau. Am Donnerstag, den 26. Mai, abends 81 Uhr, findet dieses Angebot" nach Lage der Verhältnisse gar nicht einmal forb daherkommt. Dann stellt sich der Mann vor und fordert seine bei Steinike, Alt- Stralau 5, eine wichtige Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen gerechtfertigt und liegt auch nicht im Interesse der Stadt. Denn es drei Mart. Es wäre interessant, festzustellen, wieviel Strafgelder Gebel. 2. Diskussion. 3. Bereinsangelegenheiten und Verschiedenes. hat sich bei dem Antrage nicht um laufende Unterstützungen ge- der Mann an den Sonntagen für die Gemeinde Pankow   einheimst. Die Bezirksleitung. handelt, sondern um Egtraunterstüßung zur Begleichung von Von einem Dampfer überrannt. Ein aufregender Vorfall hat Friedrichshagen  . Mittwoch, den 25. Mai, abends 8% Uhr, Mit- Mietsrückständen. In diesen Fällen aber ist der vom Armenamt XII sich am Sonntag auf dem Müggelsee abgespielt. Ein mit fünf gliederversammlung des Wahlvereins im Lokal Lerche, Friedrich eingeschlagene Weg ganz ungewöhnlich. Ohne uns auf den vor- Personen, zwei Damen und drei Herren, besettes Ruderboot, das Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Eugen liegenden Fall noch näher einzulassen, wozu man ja die Aften von Friedrichshagen   abgefahren war und die Richtung nach den Brückner über: Wie stellen sich die Arbeiter zu den Maßnahmen fennen müßte, geht aus dem hier abgedruckten Bescheid hervor, daß Müggelbergen zu nahm, wurde auf der Höhe des Müggelsees von des Herrn Bolle seinen Angestellten gegenüber?" 2. Diskussion. bei der Armenverwaltung mit Argumenten gearbeitet wird, die nie einem kreuzenden Personendampfer überrannt und in den Grund 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste willkommen. und nimmer bei Erledigung von Unterstützungsgesuchen maßgebend gebohrt. Die Insassen stürzten sämtlich in die Fluten. Glück­Die Bezirksleitung. sein dürfen. licherweise waren die drei Herren vorzügliche Schwimmer, so daß sie die beiden Damen, die sonst vielleicht ertrunken wären, retten konnten. Von den Mannschaften des Dampfers wurden dann die Verunglückten an Bord geschafft.

Zoffen. Am Donnerstag, den 26. Mai, a bends 82 Uhr, findet im Saale des Genossen P. Kurzner unsere Monatsber sammlung statt. Tagesordnung: Aufnahmen neuer Mit glieder. Vortrag: Der Weg zur Macht". Referent Genosse Karl Wermuth   Berlin  . Bericht über die Tätigkeit der Stadtverord­neten im hiesigen Stadtparlament. Referent Genoffe Ridzewski. Lokalfragen. Verschiedenes. Der Vorstand.

Teltow  . Heute, Dienstag, abends 81 Uhr, findet im Lokal des Genoffen W. Bonow unfere regelmäßige Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Ulm  : Stellung zur Gemeindevertreterkonferenz. Der Vorstand.

Karlshorst  . Heute abend Versammlung im Fürstenbad". Weißensee. Die Mitglieder des Wahlvereins werden auf die heute abend 81 Uhr im Restaurant Albrechtshof, Parkstr. 13, mit einer sehr wichtigen Tagesordnung stattfindenden Mitgliederver­fammlung aufmerksam gemacht. Mitgliedsbuch legitimiert.

Die Bezirksleitung.

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Verbotene Annoncen. Ueber die Frage, welche Heilmittel öffentlich angekündigt werden dürfen, sind einige bemerkenswerte Urteile jett amtlich zusammengestellt worden. Sie sind von be­sonderer Bedeutung für die verantwortlichen Redakteure für den Anzeigenteil der Zeitungen. Die Ankündigung von Tabletten gegen frankhafte Fettleibigkeit ist nach dem Urteil des Kammergerichts nicht erlaubt. Ein Redakteur, der eine derartige Anzeige auf­nimmt, macht sich strafbar. Auch Mirabel" darf als Mittel gegen Stahlföpfigkeit nach dem Kammergericht nicht angepriesen werden. Das Kammergericht erklärt die Kahlköpfigkeit für eine Krankheit. Ebenso darf Rino- Salbe" als Heilmittel gegen Krankheiten nicht öffentlich angekündigt werden, wie ein anderes Urteil des Kammer gerichts ausspricht. Reichels Hustentropfen" sind zwar dem freien Verkehr überlassen, ihre Anpreisung als Heilmittel verstößt aber gegen die noch rechtsgültige Polizeiverordnung des Regierungs­präsidenten zu Coblenz   vom 31. Juli 1894 über die Ankündigung von Geheimmitteln, Arzneimitteln und Reklamemitteln.

Bankow. Heute abend 82 Uhr findet bei Großkurt, Berliner  Das Ende eines Sensationsromans. Auf den Berliner   Straßen Straße 26, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tages wird gegenwärtig Peter Ganters famoses Machwert:" Doppelte ordnung: 1. Kreisbericht. 2. Drtsangelegenheiten. 3. Verschiedenes. Moral", deren beabsichtigter origineller Vertrieb ihm eine erhebliche Die Bezirksleitung. Gefängnisstrafe einbrachte, zu einem Preise von-10 Pf. pro Reinickendorf  - Oft- Heute abend 8 Uhr findet bei Bernau   Exemplar verramscht! Ursprünglich sollte das Buch 7,50 M. tosten. ( Schönholzer Flora), Provinzftr. 74/76, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Reichstags­

Verspätete Desinfektionen.

Zu einer Panit fam es am Sonntag in dem Park der Neuen Welt", in dem eine sogenannte Gebirgsbahn errichtet ist. Diese von einer amerikanischen Gesellschaft gegründete Rutschbahn ist recht primitiv hergestellt, wird aber besonders an Sonntagen stark benutzt. Am Sonntag geriet ein Wagen mit Insassen während der tollen Fahrt aus der Kurve und die Insassen wurden an die Wand der Barriere geschleudert. Es entstand eine furchtbare Panik. Personen sprangen in ihrer Angst die zirka 4 Meter hohe Barriere herab, wo sie von herbeieilenden Männern, so gut es ging, auf­gefangen wurden.

Viele

falls noch früh genug bemerkt, um seinen Wagen noch zum Halten Der Führer des nachfolgenden Wagens hatte den Vorfall jeden­zu bringen, konnte aber nicht mehr verhindern, daß er mit dem nun folgenden Wagen einen Zusammenstoß erlitt, wobei ebenfalls alle Insassen aus dem Wagen geschleudert wurden.

Als ein wahres Glück muß es bezeichnet werden, daß dieser Unfall nicht von größeren Folgen begleitet war, denn außer zer­riffenen Kleidern, die wohl jeder Fahrtteilnehmer zu beklagen hatte, fowie Hautabschürfungen und etlichen Quetschungen von Glied­maßen sind alle, soweit es sich übersehen ließ, mit dem bloßen Schrecken davongekommen.

fann als bisher.

Aus

Es muß unter allen Umständen Vorsorge getroffen werden, daß abgeordneter E. Eichhorn über: Die Jugendzeit des Sozialismus." Unter dieser Ueberschrift brachten wir in unserer Nummer vom sich derartige Vorfälle nicht wiederholen, wie auch dafür gesorgt 2. Berichte von der Generalversammlung und der Gemeindevertreter 8. Mai eine Mitteilung, nach der ein Kind des Arbeiters D. in der verden   muß, daß das Einsteigen mit größerer Ordnung geschehen konferenz des Kreises Nieder- Barnim. 3. Diverse Neuwahlen. Stralsunder Straße am 16. April an Diphtheritis   erkrankte, nach 4. Vereinsangelegenheiten. Die Bezirksleitung. dem Lazarus- Krankenhause gebracht wurde und dort am 23. April Flucht eines Untersuchungsgefangenen aus der Charité. Tegel  . Heute Dienstag, abends 82 Uhr, findet bei Julius starb. Am 30. April, alfo 14 Tage nach der Erkrankung, feien in der Nervenklinik der Charité   ist in der Nacht zum Sonntag der Klippenstein, Spandauer Str. 4, die Mitgliederversammlung des der Wohnung des Arbeiters Desinfektoren erschienen, um die Des- Untersuchungsgefangene Leibnerit entflohen, der vom Unter­Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag des Genoffen Georg infektion der Räumlichkeiten und der Inventarstücke vorzunehmen. fuchungsgericht Bitterfeld   dem Krankenhause zur Beobachtung über­Schmidt über Frühere Wahlrechtstämpfe". Vereinsangelegenheiten. Wir legten dar, daß eine solche späte Desinfektion feineswegs den wiesen worden war. Er zog die Zivilkleider eines ebenfalls auf der Mitgliedsbuch legitimiert. Die Bezirksleitung. Zwed erfüllt, der mit der Desinfektion verbunden sein Station liegenden Offiziers an, stahl dem Wärter dessen Geldbörse soll, nämlich die Weiterverbreitung ansteckender Krankheiten mit Inhalt und öffnete mit Hilfe eines Schlüssels die Zellentür. zu berhindern und warfen die Frage auf, wem wohl Merkwürdig bleibt dabei, wie der Ausreißer, ohne angehalten zu die Schuld an dieser verspäteten Desinfektion zuzuschreiben sei, der werden, den Pförtner passieren konnte. Die Kriminalpolizei fahndet Desinfektionsanstalt oder der Polizei. Jetzt wird uns aus dem auf ihn. Rathause hierzu mitgeteilt, daß der Magistratskommissar für Des infektionsangelegenheiten infolge unserer Notiz eine Untersuchung eingeleitet habe. Diese habe ergeben, daß die fragliche Desinfektion am 29. April bei der städtischen Desinfektionsanstalt bestellt und am nächsten Morgen, den 30. April, ausgeführt worden sei. Die städtische Verwaltung treffe an der Verspätung keine Schuld. führen kann, wenn sie ihr gemeldet werden. Jetzt hat die Polizei das Wort zur Erklärung, warum sie die Meldung nicht früher er­stattet hat.

Berliner   Nachrichten.

Wie die Armenverwaltung Unterstützungsbedürftige abwimmelt. Ein schwer lungenkranker Mann wandte sich vor einiger Zeit an den Armenvorsteher ſeines Bezirks mit dem Antrage um Unter­stügung, weil er in Mietsrückstand geraten war und nicht wußte, wie er sich helfen sollte. Der Antragsteller muß sich auf den Ver­dienst feiner Heimarbeit treibenden Ehefrau verlassen, und damit Es ist selbstverständlich, daß die Stadt Desinfektionen nur aus­diese arbeiten kann, besorgt er leichte Hausarbeiten und die Wege, um Arbeit abzuliefern und neue heranzuholen. Die Armen tommission glaubte den Antrag ablehnen zu sollen, weil ihrer Meinung nach eine dringende Notlage nicht vorliege. Der Ab­gewiesene beschwerte sich und erhielt als Antwort folgende Mitteilung bom Armenamt XII:

Ihr Unterstützungsgesuch lehnen wir ab. Sie haben bei Ihrer auf dem Armenamt am.... d. M. gegebenen Erklärung Ihre d. M. gegebenen Erklärung Ihre eigene Tätigkeit nicht in Anschlag gebracht. Da die Erwerbstätigkeit von Ihrer Ehefrau besorgt wird, müssen Sie die Arbeiten in der Wirtschaft übernehmen. Dazu erachten wir Sie trotz Ihres nervösen Leidens für vollkommen imftande.

Die hriftliche" Synode. Ueber Mißstände in dem Bureau der evangelischen Stadtfynode mußte in letzter Zeit sehr oft berichtet werden. Das war besonders dem Direktor der Synode sehr un­angenehm und er kündigte den Beamten an, daß sie hinausfliegen würden, wenn die Zeitungsschreiberei nicht aufhören würde. Absicht ist nun auch wahr gemacht worden. Anstatt die auf dem würden, wenn die Zeitungsschreiberei nicht aufhören würde. Diese Bureau herrschenden Mißstände zu beseitigen, ist sämtlichen bei der Synode beschäftigten Hilfsarbeitern ihre Tätigkeit gelündigt worden. Es befinden sich unter den Gekündigten Personen im vorgerückten Lebensalter, die bereits über zehn Jahre im Dienste der Synode stehen.

werfen.

Daß Ihre Einkünfte groß genug sind, um Ihnen ein sehr behagliches Leben zu ermöglichen, geht aus Ihrem an die Landesversicherungs- Echt christlich, Familienbäter ohne weiteres aufs Pflaster zu anstalt am 29. Oftober 1905 gerichteten Schreiben hervor, in dem Sie den Ihnen angebotenen Erholungsaufenthalt in Beelig ablehnen, In der Sigung der Deputation für das städtische Turn- und weil Ihnen die beste Anstaltskost und Pflege das Essen und die Badewesen vom 21. Mai wurde unter Vorsitz des Stadtschulrats Pflege, die Sie im Hause haben, nicht ersetzen können, und ferner, Dr. Michaelis u. a. Bericht über die Ergebnisse des in den Fluß daß in Ihrem Haushalt ein Hund gehalten wird. Falls Sie meinen, erteilten Schwimmunterrichts erstattet. An diesem Unterricht badeanstalten während des Somnters 1909 an Gemeindeschulkinder ohne Unterstützung nicht auskommen zu können, bieten wir Ihnen haben 510 Knaben und 284 Mädchen teilgenommen. Von den gegen Hingabe Ihrer Rente volle Verpflegung in einer unserer naben haben 86 Proz., von den Mädchen 78 Proz. das Schwim­städtischen Anstalten an. gez. Collat." men erlernt. Insgesamt haben 14 544 Schwimmübungen stattge­

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Aus Nahrungsforgen unternahm der 29 Jahre alte Arbeiter Beit hindurch ohne Beschäftigung, und bald stellten sich bei ihm Willy Bolle, Orthstraße 7, einen Selbstmordversuch. B. war lange Zeit hindurch ohne Beschäftigung, und bald stellten sich bei ihm Nahrungssorgen ein, die von Tag zu Tag empfindlicher wurden. In seiner verzweifelten Lage wußte der Aermste feinen anderen Ausweg mehr, als sich das Leben zu nehmen; er versuchte, fich durch Kohlengas   zu vergiften. In der Kochmaschine entzündete der Lebensmüde ein Kohlenfeuer, verschloß die Schieber und alle Deff­mungen recht dicht und atmete den Rauch ein. Ein nebenan wohnender Schlafbursche fand P. später in leblosem Zustand auf und schaffte ihn nach dem Virchow- Krankenhaus, wo der Be dauernswerte Hoffnungslos darniederlagt.

Zwischen den Puffern der Straßenbahn. Ein schwerer Be­triebsunfall hat sich am Sonnabend nachmittag am Schlesischen Anhängewagens der Ostbahn geriet der 28 Jahre alte Reserve­Bahnhof zugetragen. Beim Zusammenkuppeln eines Motor- und schaffner Otto Bohn aus der Bödicerstraße 3 zwischen die Buffer Der beiden Waggons, wobei ihm der linke Oberschenkel vollständig zermalmt wurde. In besinnungslosem Zustande wurde der Schwer­verlegte nach der Unfallstation am Grünen Weg gebracht, wo er einen Notverband erhielt, und von dort nach dem Krankenhause Friedrichshain   übergeführt. Das Bein wird dem Bedauernswerten wahrscheinlich abgenommen werden müssen.

Im Anschluß an das Spandauer   Dampferunglück erhalten wir

über die Verhältnisse der Potsdamer   Werft der Sterngesellschaft, der der Dampfer Leopold von Rante" angehört, folgende Mit­teilungen: Infolge der Sparsamkeit der Gesellschaft werden wieder bestraft werden. Es ist unverantwortlich, den Schiffsführern das die Angestellten von dem Gericht zur Verantwortung gezogen und Kaffieren des Fahrgeldes zuzumuten, und doch geschah das bisher wochentags fast immer für die Fahrgäste, die auf den sogenannten Der Bescheid ist recht klassisch. Zum Verständnis sei bemerkt: funden. Kleinen" Stationen zwischen Potsdam   und Spandau   einstiegen. Der Antragsteller ist erwerbsunfähig erklärt worden und bezieht Neue Straßen und Plätze. Der Plaz 2 an der Müllerstraße Sonntags geschieht das Kassieren meistens nur bei sehr großem eine Invalidenrente. Der Verdienst der Frau mit Hinzurechnung hat den Namen Nachtigalplay" erhalten, der Platz am Treffpunkt Andrang und abends, wenn die Silfstassierer auf den Stationen der Invalidenrente war in den letzten dem Antrage vorhergehenden der Reinickendorfer  , Liebenwalder und Schulstraße beißt jest bereits eingezogen sind. Troßdem die Schiffsführer verpflichtet sind, Wochen so gering, daß schließlich ein Unterstützungsantrag gestellt" Nauener Plaz", der Plaz an der östlichen Dalldorfer Straße Fahrgelder zu tassieren, sollen sie nach ihrer Instruktion die Kom­wurde. Die Armenverwaltung wandte sich an das Geschäft, für das Lenzenerplay", der Play F I im Norden Liztplag", die Straße 39 mandobrücke nicht verlassen. Und was wird dem Personal sonst die Frau des Antragstellers arbeitete, um Auskunft über den Ver- an der Hohenlohestraße den Namen Laskerstraße", die Straße 30a noch zugemutet! Von Anfang Mai bis Ende September haben sie dienst, obwohl das Lohnbuch vorgelegt wurde. Die Auskunft vom 86a dort den Namen Dubliner Straße", die Straße 29 dort den Dienst überhaupt unbeschränkt. Da werden von morgens 7 Uhr an an der Müllerstraße den Namen Glasgower Straße", die 86 und weder einen freien Wochentag noch Sonntag. Sonntag ist der Geschäft konnte nur dahin gehen, mitzuteilen, welchen Betrag die Namen Londoner Straße", die Straßen 30 und 31 dort den Namen die Schiffe gesäubert und dann wird gefahren bis spät in die Nacht. Frau des Unterstützungsuchenden ausgezahlt erhalten habe. Edinburger Straße", so daß dort am Schillerhain ein englisches fo lange eben noch Leute unterwegs sind. Regelmäßige Pausen gibt Da aber an diesem Verdienst noch eine Verwandte teilnahm, die Biertel" entstanden ist. es überhaupt nicht. Liegt ein Dampfer einmal längere Zeit auf mitarbeitete, und außerdem Auslagen für Garn und dergleichen Geschmacklos! Ein Leser schreibt uns: Als ich Sonnabend irgendeiner Station( was natürlich bei gutem Wetter Sonntags abzuziehen sind, so war der wirkliche Verdienst der Frau geringer, abend gegen 8 Uhr die Reinickendorfer Straße passierte, sah ich kaum vorkommen dürfte), so werden die Mahlzeiten verzehrt. Wir als der vom Geschäft angegebene. Unsinnig ist natürlich, bei Be- im Schaufenster einer neu eröffneten Groß- Destillation, Reiniden- haben aber auch schon Angestellte gesehen, die während der Fahrt rechnung des Einfommens einen Betrag für die eigene Tätigkeit dorfer Straße 24, einen großen Kranz mit großer roter Schleife abwechselnd in der Kajüte stehend, ihr Essen zu sich genommen des Gesuchstellers in der Hauswirtschaft in Anschlag zu bringen, da hängen. Näher tretend, las ich folgende Widmung: Unserem lieben haben. An solchen Tagen sind dann Arbeitszeiten von 18, 14, ja diese Arbeit mehr erhaltender, nicht erwerbender Natur ist, andrer- Freund Max Wehle zur Eröffnung seines IV. Geschäftes. Ge- 15 Stunden sowohl für Führer-, wie Maschinenmannschaften keine feits nur durch diese Tätigkeit der Verdienst der Frau zu erzielen ist, widmet von seinen Freunden und Stammgästen. Gile mit Weyle." Seltenheit. Neben diesen anstrengenden und verantwortungsvollen Diese Art Reklame ist so geschmacklos wie möglich! Arbeiten hat auch der 15-17jährige Klingeljunge dieselbe Dienst­Zu dem Fund eines Menschenbeines wird noch mitgeteilt, daß zeit. Dazu sind dann an solchen Tagen die Fahrzeuge noch ab Ganz und gar verfehlt aber ist der Hinweis darauf, daß Betent es sich nicht um einen Ober-, sondern um einen Unterschenkel und zu überladen, ein Uebelstand, gegen den die Behörde im im Jahre 1905, vor 4 Jahren, einen Vorschlag der Landes Ver- handelt. Die Gerichtsärzte Medizinalräte Dr. Störmer und vorigen Jahre wiederholt in Wannsee   eingeschritten ist. Straf­yeagerungsanstalt, nach Beelitz   zu gehen, glaubte ablehnen zu Dr. Hoffmann haben den Fund im Schauhause genauer untersucht mandate für die Schiffsführer find wieder die Folge. Im Inter­sollen. Das geschah damals, als der Mann schon alle erdent- und festgestellt, daß der Unterschenkel von der ermordeten Arn- effe der Sicherheit des fahrenden Publikums und in Rücksicht auf lichen Kuren durchgemacht hatte, schon in Erholungsstätten gewesen holy stammt. Die Maße der Knochen, auch des Fuzes und der das Personal dürfte eine vollständige Umänderung der Betriebs. war und fich bon einem erneuten Aufenthalt in einer Behen, stimmen mit denen des kürzlich gefundenen linten Beines ordnung der Spree  - Havel  - Dampfschiff- Gesellschaft" Stern" not­solchen keinen Erfolg versprach. Aber gleichgültig, warum der Mann überein. Auch die Art der Schnitte ist nach einer Vergleichung wendig sein. vor bald fünf Jahren nicht in eine Erholungsstätte ging, halten wir die sich auch an den anderen Leichenteilen befindet. Sie laffen 7 Uhr, auf dem Wege im großen Tiergarten von der Kaisers des neuen Fundes mit dem präparierten früheren Funde diefelbe, Ein schwerer Verlust. Am Sonntag, den 22. Mai, nachmittags es für ungeheuerlich, bei Anträgen auf Unterstützung sich auf frühere fich bei der starken Verwesung zwar nicht im einzelnen haarscharf, Friedrich- Gedächtniskirche bis Charlottenburger   Chauffee verlor eine Bermögensverhältnisse eines Betenten zu beziehen. Es kann unter aber doch im ganzen noch bestimmt genug feststellen, um die Ueber- arme Arbeiterin eine schwarze Ledertasche mit 10,20 m. Inhalt. Umstanden ein Mann noch im Vorjahre sehr vermögend gewesen einstimmung zu erkennen. Der Verlust ist um so schwerer, da es sich um den Wochenlohn handelt. Der ehrliche Finder wird gebeten um Abgabe bei Johannes Köhler, Wilhelmshavener Straße 18, Quergebäude IV.

also bereits zum Ausdruck kommt.

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sein und in diesem Jahre fich genötigt sehen, die Hitfe der Stadt Für Hundebesitzer dürfte ein Hinweis von Nußen sein, bei anzurufen. Maßgebend kann doch nur bei Prüfung von Gesuchen Ausflügen und Spaziergängen in die Vororte Vorsicht zu üben,