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Dem Schreiber obiger Zeilen scheint die auch von uns ber-[ einmal einen Wechsel auf Herabsetzung des Gaspreises ausgestellt; als Bauunfachverständige zeigten, wurde das Profeft gegen wenige Ebenso wurden noch die Mittel zum Bau öffentlichte Bekanntmachung des Polizeipräsidenten nicht bekannt zu es wäre wohl angebracht, endlich einmal an die Einlösung dieses Stimmen angenommen. - Für die Industriebahn hat fein, nach der das Durchschreiten von Soldatenkolonnen verboten ist. Wechsels zu denken. Fünfhundert Mark wurden zur Garantierung einer neuen Feldscheune bewilligt. Nichtsdestoweniger ist die ihm zuteil gewordene Behandlung ent- einer Frizz Reuter Hundertjahrfeier betvilligt, die der Ober- die Gemeinde 25 Proz. des jährlichen Verlustes zu tragen, im schieden zu rügen. bibliothekar a. D. Dr. Gaeders Berlin   zur Feier des hundersten ganzen 8460,67 M. Diese Summe wurde bewilligt mit der Maß­Geburtstages Frig Reuters  ( 7. November 1910) in der Zeit vom gabe, daß der Kreisausschuß dahin zu wirken habe, daß die augen­Singerichtet wurde gestern morgen um 6 Uhr der 31 Jahre alte 12. Juli bis Anfang Oktober in dem Künstlerhause Berlin  , Bellevue- blicklich bestehenden hohen Tariffäge herabgesetzt und denen der Schriftfeyer Mar Hadrabt, der am 27. August vorigen Jahres in straße 8, veranstalten will.- 4000 m. forderte der Magiftrat, um Staatsbahu gleichgestellt werden. Beim Bericht des Gemeindearates einer fleinen Villa zu Bornim   bei Potsdam   die 78 Jahre alte anläßlich der hundertjährigen Widerkehr des Todestages der Königin nahm Herr Dr. Pape Stellung zu der zu Unrecht geschehenen Ent­frühere Opernsängerin Witwe Josefine Rudolphie erschoß und be- Luise Bücher als Festschrift für die Kinder der Gemeindeschulen zu laffung des Verwalters des Siechenhauses. Er mußte sich aber raubte, nachdem er sich aller Kleidungsstücke entledigt hatte, um beschaffen. Genosse Dr. Borchardt wandte sich gegen belehren lassen, daß der Verwalter seine Vertragsbestimmungen nicht diese nicht mit Blut zu beflecken, dann nacht entfloh, im den Kultus, der mit dem Andenten der Königin Luise   eingehalten habe, so unter anderem habe er es in letzter Zeit Stift Betesta sich durch die Vorspiegelung, daß er überfallen getrieben wird, durch den man ihr Bild gleichsam zu dem abgelehnt, die Siechen abzuwarten, so daß diese oft tagelang worden ſet, vergeblich Kleidungsstücke zu verschaffen suchte, einer Heiligen, der geschichtlichen Wahrheit zuwider, auszu- ohne Hilfe waren. Die Ordnung im Siechenhause wird auf einem Gehöft, ant dem er borbeifam, einige Wäsche gestalten fucht. Seine fachgemäß und ruhig gehaltenen nunmehr von einer Schwester und einer Aufwartefrau besorgt. stücke auzog und endlich von Mannschaften der Wache an der Ausführungen wurden von den Unpolitischen mit großer Unruhe und Es sind für die Gemeinde nunmehr drei Schweſtern tätig, die ge historischen Mühle mit einem Mantel bedeckt und nach Hause ge- Bfuirufen aufgenommen, sodaß der Vorsteher fich genötigt fah, meinsam im Siechenhause Wohnung nehmen. Dem Ortsverein des bracht wurde. Hackradt floh am nächsten Tage von Wildpark mit dieses Benehmen scharf zu rügen, die Pfuirufe feien um so unver- Blauen Kreuzes wurden 100 m. bewilligt, 250 M. hatte dieser für der Bahn nach dem Süden zu, wurde unterwegs in Magdeburg   und ständlicher, als anerkannt werden müsse, daß der Stadtverordnete feine Zwecke beantragt. Wie in den anderen Vororten soll auch in Salle festgenommen, weil er aus dem Zuge herausgeschossen Dr. Borchardt die von seinem Standpunkt aus gewiß berechtigten Weißensee   in Zukunft die Ortsbezeichnung Berlin- Weißensee" er­hatte, aber wieder freigelassen, weil er behauptete, er ſei Ausführungen in durchaus maßvoller Weise gemacht habe. halten. Zwei Unternehmer sollen verklagt werden, weil sie es unter­überfallen worden und habe den Revolver probieren Stadtv. Dr. Stadthagen( Unpol.) betonte, daß der Nimbus, lassen haben, ihren Arbeitern rechtzeitig die fälligen Steuern vom wollen. Nach längerer Jrrfahrt wurde er endlich in der die Königin Luise in den Augen des Voltes umgibt, gleichviel Lohne   abzuziehen. 2172,50 M. mußten bewilligt werden für einen München   ergriffen und in Potsdam   zum Tode verurteilt. об historisch berechtigt oder nicht, erhalten bleiben müsse. erkrankten Lehrer an der Realschule. In der geheimen Sizung Schon zweimal war die Hinrichtung angefeßt, wurde aber verschoben, Stadtv. Otto( lib.) bemerkte, daß auch seine Freunde sich von wurden drei Punkte verhandelt.

weil Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit Hadradts geltend gemacht liebebienerischem Byzantinismus frei hielten und daß die zur Ver

Nieder- Schönhausen.

wurden. Die Untersuchung des Geisteszustandes hat aber, wie beteilung kommenden Schriften das gleichfalls täten. Aber auch nach richtet wird, ergeben, daß. zurechnungsfähig sei. Ein Gnaden Abzug aller Uebertreibungen bleibe an dem Bild der edlen Einer der ältesten Parteigenossen am Drte, der Raufmann Karl gesuch verfiel der Ablehnung. Am Mittwochnachmittag wurde dem Dulderin auf dem Thron" so viel Erhabenes und Schönes, daß ihr Ströhmann, ist am Mittwoch früh nach langem schweren zum Tode Verurteilten davon Kenntnis gegeben, daß er am Donners- Andenken mit Recht im Volte hoch gehalten werden müßte, Leiden im Alter von 71 Jahren gestorben. Trotz seines hohen Alters tagmorgen hingerichtet werde. Der Frau des H., die benachrichtigt und deshalb wollen er und seine Freunde mit Freuden" die ge- nahm der Verstorbene bis zuletzt an allem, was die Partei betraf, worden war, wurde eine letzte Unterredung verweigert, weil angeblich forderte Summe bewilligen. Genoffe Dr. Borchardt erwiderte, lebhaften Anteil. Mühsam schleppte er sich noch bei der diesjährigen die dazu gehörigen Formalitäten nicht erledigt werden konnten". In diesem Falle hätte man Vorsorge treffen müssen, damit der daß unsere Anschauungen über Byzantinismus von denen der Gemeindewahl nach dem Wahllokal, um sein Wahlrecht auszuüben. Liberalen doch erheblich abwichen; gegen die geplante Gabe müßten Wunsch der Frau erfüllt worden wäre. Gestern, Donnerstag, früh wir um so mehr protestieren, als gerade die Kinder der Volksschule, Die hiesigen Genossen, denen Ströhmann bekannt war, werden den 6 Uhr erfolgte im Hofe des Gefängnisses in Plößensee die Hin- also der Kreise, die wir in erster Linie vertreten, damit beglückt Toten nicht vergessen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. richtung durch den Scharfrichter Schwieß aus Breslau  . Der eil werden sollen; würde man folche Schriften in den höheren Lehr­fertige Lofal- Anzeiger" brachte die Nachricht von der Hinrichtung anstalten verteilen, so würden wir das zwar auch nicht billigen, uns bereits gestern morgen, zu einer Zeit, da Hackradt noch unter den jedoch kaum zu einem so scharfen Protest veranlaßt sehen.

Lebenden weilte.

Selbstmord eines Rekruten. Aus Furcht vor Strafe hat sich der Gardeartillerist Berger das Leben genommen. Er hatte feinem Unteroffizier einen größeren Geldbetrag entwendet und Urlaub ge­nommen, um sich die Summe von seinen in Klein- Köris bei Königs Wusterhausen   wohnenden Angehörigen zu beschaffen. Da er das Gelb jedoch nicht erhielt, stürzte er sich in der Nähe von Rudow   in den Teltow- Kanal, aus dem gestern seine Leiche gelandet wurde.

Ueber Bord eines Dampfers gestürzt und ertrunken ist an­scheinend der Maler Paul Schebe. Sch. hatte mit mehreren Mit­gliedern eines Radfahrervereins eine Dampferpartie nach Werns dorfer Schleuse unternommen. Als der Dampfer am Endziel anlam  , suchte man vergeblich nach Sch. Nur der Hut des Vermißten wurde auf einer Bant vorgefunden. Sch. ist jedenfalls während der Fahrt über Bord gefallen, und da niemand etwas von dem Vorgange be merkt hat, so mußte er rettungslos ertrinken.

Die Leiche der bei dem Bootsunfall auf dem Kroffinsee er­trunkenen Wirtschafterin Dora Hildebrandt wurde gestern bei Rahns­ dorf   aus der Spree   gelandet. Fräulein H. hatte am vorigen Freitag mit zwei bekannten Herren eine Kahnfahrt unternommen, bei der das Segelboot infolge heftigen Windes fenterte und die Infaffen in das Waffer fielen. Während die Wirtschafterin ertrant, fonnten sich ihre Begleiter durch Schwimmen retten.

Die Summe wurde natürlich bewilligt.

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Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 28. d. Mts., nachs mittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Gemeindefriedhofes, Buch­holzerstraße, aus statt. Die Wahlvereinsmitglieder werden gebeten, Ebenso wurde für den Oberbürgermeister für den Fall seiner recht zahlreich dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen. Wiederwahl eine Gehaltserhöhung von 8000 M. und für den Stadt- Pankow  . In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins gab schulrat Dr. Neufert im gleichen Fall eine solche von 1500 m. be die Gehälter der beiden Herren würden damit auf 27000 zumächst Genoffe Kubig einen Bericht über die stattgefundene Ge willigt refpeftive 18 500 M. Steigen. Da eine Aufbesserung erst vor meindevertretertonferenz. Redner hob vor allem die Wichtigkeit der einem Jahre, bei der allgemeinen Erhöhung des Normaletats artiger Bufammenfünfte für die Teilnehmer hervor. In der fol stattgefunden hat, waren unsere Genossen nicht in der Lage, genden Diskussion wird unter anderen von verschiedenen Rednern biesen vom Ausschuß beantragten Erhöhungen zuzustimmen; über die mangelhafte Wasserversorgung Bankowe geflagt. Stunden­auch von den Unpolitischen stimmten einige gegen diese lang gibt es, namentlich in den oberen Etagen, überhaupt fein Durchbrechung des Normaletats; aber die Liberalen stimmten ge- Waffer, was bei Ausbruch eines Brandes eine große schlossen dafür, sie trösteten sich mit dem rabulistischen Gedanken, Gefahr für die Bewohner Bankows bedeutet. Eine beschleunigte der Normaletat würde nicht durchbrochen, denn die beiden Herren Fertigstellung des neuen Wasserwerks müsse das Hauptaugenmerk der erhielten nur persönliche Bulagen. Vertreter sein. Der Vorsitzende, Genosse Spidermann, gab alsdann bekannt, daß das diesjährige Sommerfest im Bantgrafen" statt findet. Eine demnächst stattfindende öffentliche Versammlung wird fich mit der beabsichtigten Erbauung einer evangelischen Kirche be­schäftigen.

Den lezten Gegenstand der Tagesordnung bildete der Bericht des Ausschuffes über die Vorlagen betreffend die Fortsetzung der Untergrundbahn vom Reichstanzlerplatz nach der Gemarkungsgrenze und betreffs Erteilung der Zustimmung an die Hochbahngesellschaft zum Bau der Untergrundbahn nach dem Gleisdreied, dem Nürnberger Platz und dem Kurfürstendamm  . Die Vorlagen wurden mit den vom Ausschuß beschlossenen materiell nicht unerheblichen Menderungen Bu bemerken ist, daß der Vorstand des angenommen. Kommunalbereins von Westend   gebeten hatte, der ersten Vorlage nur zuzustimmen, wenn eine Haltestelle in der Gegend der Eschen­allee errichtet würde. Der Ausschuß beantragte statt deffen die Bu Unter Mordverdacht verhaftet wurde die Arbeiterfrau Hübner ftimmung ohne diese Bedingung, doch sollte der Magistrat in einer aus Spandau  , die, wie wir berichteten, beschuldigt wird, ihren Ge- Refolution ersucht werden, in Verhandlungen mit der Hochbahn liebten, den 20jährigen Zimmermann Pfundtner, der bei ihr in gesellschaft einzutreten, damit, wenn möglich, Borkehrungen Schlafftelle gewohnt hatte, im Walde zwischen Ober- Schöneweide getroffen werden, um in der Gegend der Eichenallee eine und Spindlersfelde erschossen zu haben. Frau. war damals bei Haltestelle zu schaffen, beren Inbetriebfegung erst bei bor­der Leiche des Pfundtner von einem Arbeiter betroffen worden. handenem Berkehrsbedürfnis zu erfolgen haben würde. Der Vor­Diesem erzählte sie, daß ihr Geliebter Selbstmord begangen babe. fizende des Kommunalvereins bon Bestend, Stadtv. General a. D. Sie wurde damals in Saft genommen, jedoch bald wieder auf freien Beder geißelte den Wortlaut diefer Resolution, die eigentlich gar Fuß gefeßt. Jetzt ist von der Staatsanwaltschaft ihre nochmalige nichts fagt und abiolut unverbindlich ist. Trogdem erklärte er, ihr Verhaftung angeordnet worden. zustimmen zu wollen, weil er von einer einstimmig gefaßten Re folution sich einen Eindruck auf den Magistrat verspricht und diesem eine Einwirkung auf die Gesellschaft er bon Im übrigen plädierte er lebhaft für die Notwendigkeit hofft. einer Haltestelle an der Eschenallee, damit reiche steuerkräftige Bürger nach Westend   ziehen. In beweglicher Klage schilderte er Westend  beinabe als ein Dorf, fern vom Großstadtverkehr, wo es teine Droschte, fein Auto, teine Straßenbahn und nicht einmal einen Omnibus gebe, und doch wolle man Millionäre dorthin haben; die Ein großer Dachstuhlbrand tam gestern in der Groß- Görfchen- betomme man nur, wenn man ihnen die Untergrundbahnhöfe fo straße 29 Ede Mansteinstraße und der Potsdamer Eisenbahn zum dicht aufeinander baue, daß jeder fast vor der Tür einen Bahnhof Ausbruch. Die Flammen schlugen bereits aus dem Dache des hat. Die Resolution wurde mit großer Mehrheit ange Borderhauses hell empor, als die Gefahr bemerkt wurde. Die tomment. Feuerwehr war schnell mit den Zügen 9, 10 und 12 zur Stelle.

Ein seltsamer Fund wurde gestern früh im Tiergarten gemacht. Dort lag ein Schirm, in dem sich ein Zettel mit folgender Auf­schrift befand: Sucht mich nicht. Mein Schirm ist hier, aber ich bin in der Spree  . Die liebe Anna." Es ist ein schwarzer Damen­schirm mit schwarzem Gummigriff und Messingring. Db wirklich ein Selbstmord vorliegt oder grober Unfug läßt sich noch nicht fagen.

Ueber die Treppen sowie zwei mechanische Leitern und vom Neben- Schöneberg. grundstück wurde vorgegangen; sechs Schlauchleitungen wurden vor- Eine längere Bertehrsstörung im Straßenbahnbetriebe ereignete genommen und längere Zeit tüchtig gelöscht. Erst nach mehr- fich vorgestern am Kaiser Wilhelm Plaz. Der Anhängewagen eines ftündiger Tätigkeit war die Gefahr beseitigt. Die Aufräumung war Buges der Linie V war in der Notweiche mit beiden Achien entgleift recht umständlich, fast der gesamte Dachstuhl des Borderhauses und und sperrte infolgedeffen das Gleis in der Nichtung nach Schöneberg  . die Hälfte des Seitenflügels ist niedergebrannt. Die oberen Stod Durch Mannschaften des berbeigerufenen Rettungswagens der werte des vierstödigen Eckhauses haben durch Waffer gelitten. Gleich Straßenbahn wurde das hindernis beseitigt. Während der von zeitig erfolgte ein Alarm nach der Teltower Straße 1, dem grober 6.05 bis 6.55 Uhr währenden Störung führen die Wagen der Unfug zugrunde lag. In der Maaßenstraße 30 brannte außerdem Linien 28 und III nur bis zur Eisenacher Straße und nahmen dort im Keller Müll u. a. ihre Fahrzeit auf. Die Linien 2, I, II und V wurden durch die Babu, Manstein- und Vortstraße abgelenkt. Nigdorf.

Ein armer Hausbiener hat am Dienstagvormittag ein Borte. monnaie mit 46 M. Bargeld, 1 Blechmarke und einer Legitimations­farte vom Deutschen Transportarbeiter- Werband" als Inhalt im füdöstlichen Viertel Berlins   verloren. Da der Verlierer erfaz pflichtig ist, wird der ehrliche Finder gebeten den Fund im Bureau des Deutschen Transportarbeiter- Verbandes, Engelufer 15 II, ab zugeben oder borthin seine Adreffe gelangen lassen.

Für den Verein Arbeiter- Jugendheim erhielt der Unterzeichnete: leberschuß vom Märzkranz von den Arbeitern der Bazenhofer Brauerei, Abteilung Moabit   86,- M., desgleichen von der gesamten Arbeiterschaft Bazenhofer, Abteilung I, 86,45 W., zusammen 72,45 M. R. Rosenfeld  , C. 2, An der Spandauer   Brüde la.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg.

tönnen.

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Der Männergesangverein Rigdorf bat infolge der Lokalfsperre des Deutschen Wirtshauses fein Uebungslokal nach dem Restaurant ar 18 garten verlegt. Die lebungsstunden finden jeden Freitag abends von 9-11 Uhr statt. Röpenick.

Jugendveranstaltungen.

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Schöneberg  . Heute Freitag, den 27. Mai, abends 8, Uhr, findet bei Boschmann, Borbergstraße 8, unser vierter Bortragsabend statt. Genoffe Boldt spricht über Berfehrswesen". Um recht zahlreiche Beteiligung aller Jugendlichen wird ersucht; auch Erwachsene haben Butritt. Der Jugendbildungsausschuß. Steglitz   und Umgegend. Sonntag, den 29. Mat, veranstaltet die Freie Jugendorganisation Stegliz   und Umgegend einen Nachmittags­Treffpunkt für Steglig: Wannseebahn  , für Siebenau und Bilmersdorf: Bahnhof Schmargendorf und für Zehlendorf  : ausflug nach Schildhorn. Bahnhof daselbst. Der Abmarsch erfolgt pünktlich um 2 Uhr. Alle Jugendlichen bis zu 18 Jabren werden aufgefordert, sich an dieser Ber anstaltung zu beteiligen. Für Spielmaterial ist ausreichend gesorgt.

Eingegangene Druckfchriften.

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Bon der Meuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) in foeben bas Es hat folgenden Inhalt: 35. eft des 28. Jahrgangs erschienen. Ermattung oder Kampf? Bon Rosa Luxemburg  . Die Arbeiterbewegung Die spanischen Wahlen. in den Bereinigten Staaten. Von Algernon Lee. Bon Mario Antonio.- Teuerung und proletarische Politit. Von Dr. Mar Abler. Literarische Rundschau: Johannes Gaulte, Jm Zwischended. Bon Therese Schlesingen.

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Notizen: Die Ersazwahl in Bosen. Von Karl Radet. Das fünfundzwanzigjährige Bestehen des Bäder- und Konditoren. verbandes. Von A. Lantes, Hamburg  . Bur gewerkschaftlichen Agitation. Beitschriftenschau. Bon Bruno Kühn  , Lüdenscheid. handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3.25 M. pro Die Neue Beit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buche Quartal zu beziehen; jedoch fann dieselbe bei der Post nur pro Duartal abonniert werden. Das einzelne heft toftet 25 Pf. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

Bericht des Arbeiterfekretariats für Kiel   und Umgegend. 1909. 98 Seiten. Selbstverlag. Der Kampf um die Nente und der Selbstmord in der Recht. fprechung des Reichsversicherungsamts. Bon E. Schulze. 1,80 M. ( Sammlung Hoche. 9. Bd. Heft 1.) E. Marhold, Halle a. G. Palmström. Bon Chr. Morgenstern. 55 Seiten.- B. Caffirer, Berlin  .

Amtlicher Marttbericht der städtischen Martthallen Direktion über Martilage: Fletich: den Großhandel in den 8entral- Marktballen. Bufubr start, Gefchäft ruhig, Breise für Kalbfleisch anziehend, für Schweine fleisch   nachgebend. Wi16: Bufuhr genügend, Geschäft lebhaft, Breife fest. Geflügel: Bufubr genügend, Geschäft schleppend, Breise befriedigend. Fische: Zufuhr genügend, Geschäft ziemlich lebhaft, Preise wenig ver ändert, für Hechte hoch. Butter und staje: Geschäft ruhig, Breife unverändert. Gemüse, Obh und Südfrüchte: Sufuhr genügend, Geschäft anfangs still, später lebhafter, Breise wenig verändert.

Witterungsubericht vom 26. Mai 1910, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind richtung

Bindstärke

Stoinembe 766 ND

765 ND

Bei der gestrigen Stichwahl zur Stadtberordnetenversammlung in der zweiten Abteilung errangen unsere Genossen zwei neue Site im Stadiparlament, so daß zusammen mit den sämtlichen 12 Mandaten der dritten Abteilung insgesamt 14 Vertreter der Sozial Camburg 767 ND demokratie der Stadtverordnetenversammlung angehören. Die Berlin  gestern stattgefundene Stichwahl hatte folgendes Resultat: Die Franfi.a R 763 ND München fozialdemokratischen Kandidaten Genoffen Galle und Gastwirt Bien Müller erhielten 216 und 201 Stimmen, die beiden Gegner, der frühere Stadtrat Hentschel 160 und ber Bostassistent Loff

Better

Zemp. n. E 5.6.= 48.

Il Stationen

Baromeler

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1'woffen! 13 Qabaranba 759 R

Bind

Sunz

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4 balb bb. 8

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081181

11

2 moltent 18 Petersburg 758 ND 2 wolten! 15 Scilly 769 NND 2 wolfent 11 3 heiter 17 berbeen 767 Still halb bd. 18 768 NO 2 heiter 14 Barts 766 NND 4 bebedt 763 N 1 bebedt 16 Betterprognofe für Freitag, den 27. Mai 1910. Borwiegend heiter und trocken, nachts etwas fühler, am Tage stemita warm bei mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner   Betterbureau.

offerstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner  Wetterbureau.

Bafferftand

Stadtverordnetenversammlung. Zunächst wurde der neu- 176 Stimmen. gewählte Stadtrat Aschenheim   in sein Amt eingeführt. Der felbe war 25 Jahre in der Leitung der Berliner   Elektrizitätswerke Weißenfee. iätig und ist gerade mit Rücksicht hierauf gewählt worden, um als Aus der Gemeindevertretung. Vor Beginn der sechsstündigen Nachfolger für den Stadtrat Dr. Jaffé das Dezernat des städtischen Sigung wurde die Wahl des Genoffen Block für gültig erklärt und Elektrizitätswerts zu übernehmen. Das Werf geht zum 1. August der Einspruch einiger Alt- Weißenseer Bauern einstimmig abgelehnt. bollständig in städtische Verwaltung über bisher var es an die Mehrere Kommiffionen wurden durch neue Mitglieder befegt. Bei Firma Lahmeyer berpachtet. Stadtrat Dr. Jaffé glaubt die da- der Neuwahl der Bezirksvorsteher rügte Genosse Frenz, daß für durch bedingte größere Arbeitstast nicht mehr auf sich nehmen zu diese Posten ausschließlich vehrer vorgeschlagen find. Vom Vorstands tische wurde betont, daß gerade die Lehrer die geeigneten Personen Memel  , Tilfit Es folgte eine Reihe Kleinerer Vorlagen, die debattelos resp. für diese Posten feien. Sum Delegierten des Brandenburgischen Bregel  , Justerburg nach furzen Bemerkungen angenommen wurden; wir erwähnen, daß Städtetages in Landsberg   a. W. wurde der Beigeordnete Dr. Klam- eichsel, Thorn Ober, Ratibor  65 000. zur Herrichtung eines Spielplages auf dem städtischen roth gewählt. Eine ausgedehnte Debatte entspann sich bei der Be­Grundstück neben den Berliner   Wasserwerken auf Westend   gefordert willigung von Mitteln zur Erbauung eines Kuhstalles auf dem Die Bürgerlichen hatten sich in einer borher wurden. Genosie Gebert betonte, daß auch unsere Vertreter Riefelgute Birkholz. bas Geld für diesen Zwed gern bewilligen. 8u dem stattgefundenen Sigung festgelegt, die Mittel au verweigern, da fie fich Beitritt der städtischen Gaswerke aur" Zentrale für Gas von der Rentabilität einer Milchwirtschaft nicht überzeugen fonnten. Der verwertung", für welchen Zweck 600 M.( drei Jahresbeiträge anwesende Administrator legte an der Hand von Bahlen dar, daß bon je 200 r.) verlangt wurden, bemerkte Genoffe Vogel, von einer Rentabilität abgesehen werden müsse, aber die zu er bie beste Propaganda für eine vermehrte Verwendung von Gas zeugenden Produkte wie Gras und Rüben verlangten ein Abjazz­geschähe durch Lieferung eines guten und vor allem auch eines gebiet und da Birkholz zu weit von Berlin   liege, so müsse man die billigen Gases; vor Jahren habe die Stadtverordnetenversammlung Produkte selbst berwerten. Trogdem die meisten Herren sich nun Berantwortlicher Redakteur Richard Barth  , Berlin  . Für den Inseratenteil berantw: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts

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Dresden Barby Magdeburg

9+ bedeutet Buchs,

20 efer, Münden

Minden Rhein  , Maximiliansau 504+2

Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin   SW