Gewerkschaftliches.
Betze!
Auch während der Verhandlungen machen die Scharfmacher heftige, wenn auch vergebliche Anstrengungen, die Aussperrung womöglich noch auszudehnen.
Vor uns liegt die lekte Nummer der
Mitteilungen
des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugelverbe an die Landes-, Bezirks- und Ortsverbände. Ausgegeben am 27. Mai 1910.
1. Die vom Staatssekretär des Innern eingeleiteten Vermittelungsverhandlungen haben am 27. b. M., 2 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude begonnen. Die Parteien verhandeln bor dem Vertreter des Herrn Staatssekretärs des Innern, Herrn Geheimen Regierungsrat Dr. Wiedfeldt, und dem Herrn Oberbürgermeister Dr. Beutler- Dresden und Gerichtsdirektor Dr. BrennerMünchen. Der Arbeitgeberbund ist durch seinen geschäftsführenden Ausschuß vertreten. Die Aussperrung bleibt selbstverständlich so lange bestehen, bis nicht nur über das Tarifvertragsmuster, sondern auch über die Lohnhöhe und die sonstigen örtlichen Zusäge in allen Bezirken eine Einigung erzielt ist.
2. Da alle Gewerkschaften beschlossen haben, die Bauarbeiter zu unterstützen, so empfehlen wir unseren Mitgliedern, auf ihren Bauten alle Gewerksarbeiten einzustellen oder wenigstens möglichst einzuschränken.
tet haben. Wie fun durch Herrn Bürgermeister uhn bekun die givischenmeister beschäftigen meist junge Leute, auch viele Aus det wurde, haben nicht alle Bauunternehmer sich der angeord- länder, Ungarn , Galizier, und unter ihnen solche, die der deutschen neten Aussperrung gefügt, die Bauunternehmer in Hamburg , Sprache nicht mächtig sind. Die Zwischenmeister bürden diesen Berlin und anderen Orten haben ihre Arbeiten überhaupt jungen Leuten in vielen Fällen immer mehr Arbeit auf, und wenn nicht eingestellt. Anderwärts haben inzwischen Lokalverbände auch die ersten Stepper und Bügler in solchen Betrieben manchmal sich mit den Arbeitern geeinigt, auch sind Unternehmer aus dem nicht schlecht verdienen, so geschieht das doch nur infolge davon, Verband ausgeschieden. Mithin ist die Einstellung der Arbeiten daß sie ihre Arbeitskraft aufs äußerste anstrengen bei einer unam Theaterbau auf den freien Willen des Unter- erhört langen Arbeitszeit. Sie treiben Raubbau mit ihrer Ge nehmers zurückzuführen, in dessen Belieben es ge- fundheit und sehen auch man mal aus, als hätten sie schon im stellt war, ob er sich den Beschlüssen der Mehrheit seiner Stan- Grabe gelegen und wären nur noch einmal beurlaubt worden, um desgenossen anschloß oder nicht. Wenn er der Aussperrung sich dem Arbeitgeber ihre Knochen zur Verfügung zu stellen. Es ist anschloß, so handelte er in Wahrung der Forderungen eines Teils natürlich dringend notwendig, daß auch diesen Leuten möglich feiner Standesgenossen, diente damit auch seinen Zweden, na- gemacht wird, hei regulärer Arbeit anständigen Lohn zu verdienen. mentlich in Abwehr drohender Nachteile. Kommt er hierbei in Bei Verhandlungen in der Herrenkonfettion haben die Arbeiteinen Widerstreit der Pflichten, so dürfte sein Verhalten der geber wiederholt den Einwand erhoben, durch die hohen Lohnforde Stadt gegenüber als ein vorsätzliches Handeln anzusehen sein, rungen werde man die Konfektion ganz aus Berlin verdrängen. womit er sich der Gefahr aussette, für den aus seinem Handein Daß dies keinesfalls der Fall ist, beweist ein Artikel des„ Con entstehenden Schaden verantwortlich gemacht zu werden, wobei fectionair" vom 5. Mai, in dem es unter anderem heißt: allerdings der Schlußjazz des§ 276 B.G.B. in Betracht käme, der eine vertragliche Entbindung von der Haftung wegen Vorjahes ausschließt. Auf die Prüfung dieser Frage braucht aber hier nicht mehr eingegangen werden.
Wie die Dinge liegen, so hat die Stadt Mainz , nachdem sie durch die Arbeitseinstellung vor eine vollendete Tatsache gestellt wurde, einen Zustand herbeigeführt, der weder als die Folge einer Ankündigung, noch als die eines Einschreitens auf Grund der§§ 21, 22 der allgemeinen Bedingungen des Werkvertrages aufzufassen ist."
3. Die Verbände, welche über unfreundliches Verhalten Inzwischen verfährt die Stadt Posen genau nach einzelner Bauherren( Firmen) berichten, dürfen dies nur nach Mainzer Rezept. Auch dort hat die städtische Bau eingehenden Informationen tun. Die betreffenden Bauherren verwaltung den Bau des Stadttheaters in eigene Regte ( Firmen) müssen genau bezeichnet werden, damit an sie zu übernommen. Ein Gesuch an die Bauarbeiterorganisationen, richtende Briefe nicht wegen ungenauer Adressierung als under städtischen Bauverwaltung die nötigen Arbeitskräfte zu bestellbar zurüdfommen. 4. Die Bezirksverbände werden ersucht, soweit das bisher übermitteln, fand eine zustimmende Antwort. Die Münchener noch nicht geschehen ist, Kommissionen zur Prüfung von Unter- Baufirma Heilmann u. Littmann, der die Ausführung stüßungsgesuchen einzurichten. Die Namen und Wohnsite der des Baues übertragen war, hat gegen das Vorgehen der Mitglieder dieser Kommissionen sind dem Bundesvorstand bis Stadt Beschwerde erhoben. Der Stadt liegt daran, den Bau zum 1. Juli d. Js. mitzuteilen. des Stadttheaters bis zum 15. September fertigzustellen, und sie dürfte ebenso wie Mainz bei ihrem Vorgehen die Gerichte auf ihrer Seite finden.
Inzwischen brödelt es weiter.
,, Seit Ostern sind in der Herrenkonfettion Nachbestellungen in großer Zahl eingegangen. Namentlich Anzüge wurden in allen Genres schnell und viel verlangt, doch ließen sich die Wünsche der Besteller durch die Arbeiterknappheit nicht immer prompt erledigen.
Die feit Ostern mit der Winterkollektion auf Reise befind lichen Vertreter können auf von veichen Erfolgen begleitete Touren zurücbliden. Die Herrentonfettion geht schon flott an die Einrichtung der Winterfonfektion."
Die
Der Redner machte zum Schluß darauf aufmerksam, daß die Herrenkonfektionsschneider von München seit acht Wochen im Streit stehen. Der kürzlich dort gefällte Schiedsspruch ist ihrerseits anerkannt, von den Unternehmern aber abgelehnt worden. Münchener Konfektionäre suchen ihre Arbeit in Berlin unterzubringen, und es ist hier namentlich ein Vertreter der Firma Iſidor Bach , Herr 8idel, der in der Jerusalemer Straße 11/12 einen einen Laden gemietet hat, um auf diese Weise Arbeitskräfte für die Streitarbeit aus München zu gewinnen. Es ist selbstver ständlich, daß die Berliner Schneider ihren Münchener Kollegen nicht in den Rücken fallen wollen.
Die rege Diskussion, die dem Bericht folgte, zeugte dafür, daß die Konfettionsschneider ihre Tarifbewegung mit aller Kraft fortsehen werden, bis das Ziel der wirklich allgemeinen Regelung der Verhältnisse erreicht ist.
5. Die Festigkeit unserer Mitglieder wird vielfach durch Drohungen der Bauherren beeinflußt, Prozesse auf Schadenersatz anzustrengen. Wir ersuchen die Mitglieder wiederholt, fich den Grundsatz, Sperre und Streik sind höhere Gewalt, der der Einzelne machtlos gegenübersteht, zu eigen zu machen und auf Grund Achtung, Sattler und Portefeuiller! In der GalanteriewatenAus Frankfurt a. M. wird gemeldet, daß Montag dessen Schadenersazansprüche zurückzuweisen. Die Kosten etwas iger Prozesse solcher Art werden, wenn der Fall vorher dem Be- zwei große Firmen, die Frankfurter Beton- Bau- fabrik von Heinrich Levy, Ritterstr. 45, haben wegen Nichtbewilli girtsverband vorgelegt und von diesem gebilligt worden ist, aus Gesellschaft und die Firma Koch u. Grimm die gung von bescheidenen Lohnforderungen die Kollegen und Kola bem Unterstützungsfonds des Bundes erfekt werden können. Arbeit wieder aufgenommen haben, erstere an einem großen leginnen die Arbeit niedergelegt. Der Betrieb gilt als gesperrt. Bon größtem Werte ist hierbei, daß in jedem Bezirke der beste Warenhaus und auf Bauten in Büdingen bei Frankfurt , In den Kallfandsteinwerken der Firma Robert Gutt. Anwalt für alle solche Prozesse gewonnen wird. letztere bei der Firma Kleyer.
6. Vom Landesverband Elsaß- Lothringen sind allen Verbänden Drucksachen überfandt worden, unter denen als äußerst beachtlich der Vertrag mit den Ziegeleien und das Schreiben an die Baumaterialienhändler zu bezeichnen ist. Wir machen auf diese Schreiben noch besonders aufmerksam, weil sie recht ges eignet erscheinen, den damit beabsichtigten Zwed zu erreichen. 7. Aus dem Maiheft des Reichsarbeitsblattes. Jm Baugewerbe bestehen folgende Arbeitgeber- Reichsverbände: Mitglieder Arbeiter 1. Deutscher Arbeitgeberverband für das Baugewerbe, E. V., Berlin .
2. Hauptverband deutscher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe, Berlin .
3. Verband selbständ. Bildhauer, Stuffateure u. Gipser Deutschlands , E. V., Frankfurt a. M. 4. Zentralverband d. Gipser, Stuffateur- u. Berpugmeister Deutschlands , E.B., Karlsruhe i.B. 5. Reichsverband für die Steinfeß-, Pflasterer- u. Straßenbaugewerbe, E. V., Leipzig
Der Volts- Bau- und Sparverein stellt 20 Häuser in eigener Regie her.
Die Ortsverwaltung.
mann, G. m. b. H., in Niederlehme, droht es abermals zu ernſten Differenzen zu kommen. Anläßlich des im März geführten Streits hatte die Betriebsleitung bei den Einigungsverhandlungen, welche unter Leitung des Landrats des Kreises Beestow- Storfom geführt wurden, laut Protokoll unter anderem zugestanden, daß nach Aufnahme der Arbeit über Lohnerhöhungen Verhandlungen geführt werden sollten. Trotzdem lehnt die Firma jest jede Erhöhung der öhne mit dem Bemerken ab, diefelben( 30 Bf. für Arbeiter und 35 Pf. für Schlosser, Schmiede und Heizer) seien ausreichend. Da die Arbeiterschaft gewillt ist, den im Protokoll festgelegten Abmachungen Geltung zu verschaffen, so dürfte, wenn die Betriebsleitung auf ihrem Standpunkt beharrt, der Kampf unvermeid
Kampfesmüde find u. a. die Unternehmer in dem Städtchen Barmstedt ( Holstein) geworden. Wiederholt haben sie sich bei der Leitung der Arbeiterorganisation erfundigt, ob die Arbeit von ihren, vor der Aussperrung beschäftigten Gefellen zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen werden tönne. In einer Mitgliederversammlung der Gewerkschaften wurde der Beschluß gefaßt, wer von den Unternehmern sich nicht länger an der Aussperrung beteiligen wolle, könne durch die Gewerkschaftsvorstände genügend Leute nachgewiesen er- lich sein. halten. Es war noch keine Stunde nach dieser Beschlußfassung Buzug von Arbeitern, Schlossern, Schmieden und Maschinisten 10 000 berfloffen, als die Mehrzahl der Unternehmer den Nachweis ist streng fernzuhalten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter, insbe um Zusendung von Arbeitskräften ersuchte, unter ihnen der sondere die polnischen, werden um Abdruck gebeten. Fabritarbeiterverband, Berwaltung Berlin . Vorsitzende des Arbeitgeberbundes in Barmstedt . Von 15 Unternehmern laffen 12 Unternehmer wieder arbeiten.
333 000
55 798
•
22 000 20 055 900
680
186
10 000
6. Verband der Arbeitgeber d. Töpfer- u. Dfenfeger- Gewerbes Deutschlands , E. V., Berlin 2000 7. Zentralverband deutscher Dachdeckermeister, Neuwied
530
150
8. Deutscher Arbeitgeberverband für das plattengewerbe, Berlin
9. Verband der Deutschen Tiefbauunternehmer, E. V., Berlin .
5: 000
Deutfches Reich. In manchen anderen Drten würden die Unternehmer wohl In der Hufeisengießerei von Ridel in Wolgast haben am ebenfalls wieder arbeiten lassen, wenn sie nur sicher wären, daß 23. b. M. sämtliche Arbeiter wegen Nichtinnehaltung der ver die ausgesperrten Arbeiter feine Forderungen stellen. Vor der sprochenen Afforderhöhung die Arbeit niedergelegt. Insbesondere Materialsperre braucht heute in Schleswig- Holstein tein Unter- ungelernte Arbeiter werden ersucht, kein Arbeitsangebot nach nehmer sich mehr zu fürchten. Die Hamburger Liefe. Wolgast anzunehmen. 1500 ranten liefern gerne Material, die Sperre wird nicht mehr gefürchtet. Materialbestellungen nehmen alle Zweigvereinsborstände entgegen.
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1.000 80 000 Die Arbeitgeberverbände des Baugewerbes bilden der Zahl nach 46,92 Broz. aller deutschen Arbeitgeberverbände, ihre Mitglieder umfassen 44,34 Proz. aller Mitglieder deutscher Arbeitgeberverbände.
Ueber die Aussperrung im Baugewerbe im Jahre 1909 wird im Reichsarbeitsblatt berichtet:
" Von den vorgenommenen 115 Aussperrungen entfielen beinahe die Hälfte( 44,3 roz.) mit mehr als zweidrittel durch die Aussperrung betroffenen Arbeiter( 71,3 Proz.) auf das Baugewerbe. Vierundzwanzig dieser Aussperrungen endeten mit einem vollen Erfolg, vierundzwanzig mit einem teilweisen Erfolg, nur drei mit einer Niederlage der Arbeitgeber."
Der Rat der Scharfmacher, sich den Forderungen auf Fortsetzung der Arbeit oder Schadenersak möglichst bockbeinig gegenüberzustellen, ist herzlich schlecht. In Mainz konnten die Unternehmer bereits die Probe auf das Erempel machen.
Berlin und Umgegend. Lohnbewegung der an den Schrauben- Automaten und Einzelbänken beschäftigten Einrichter. In einer am Sonntag abgehaltenen Bersammlung unter breitete die eingesetzte Kommission ihren Kollegen folgende Vorfchläge, die einstimmig angenommen wurden:
1. Der Mindestlohn beträgt für Automateneinrichter oder Einrichter für Handbänke 70 Pf. pro Stunde. Bei Affordarbeit wird den Automateneinrichtern der Mindestlohn garantiert. 2. Diejenigen Einrichter, die bereits einen Lohn von 70 Pf. oder darüber haben, erhalten eine Zulage von 5 Pf. pro Stunde. 3. Arbeiter, die eine achtwöchentliche Lehrzeit zur Ausbildung als Automateneinrichter zurüdgelegt haben, erhalten den Mindestlohn.
4. Ueberstunden werden nur in dringendsten Fällen gemacht und mit 25 Proz. Zuschlag bezahlt."
Jeder Arbeitgeber soll ein Formular erhalten und bis Mittwoch wald den Umbau des Stadttheaters übertragen. In dem die Antwort abwarten. Am Donnerstag wird dann das Resultat zwischen Stadt und Unternehmer abgeschlossenen Vertrag war an den Verband berichtet. dem Unternehmer die Streit- und Aussperrungsklausel zugebilligt worden. Der Unternehmer sperrte seine Leute aus und brachte dadurch die Stadt, die das Theater bis zum 1. November
Zur Tarifbewegung in der Herrenkonfektion.
Die Innung der Breslauer Installateure, Brunnen- und Bumpenbauer will mit aller Gewalt den Gesellenausschuß dafür bestimmen, daß die Arbeiter einen von den Innungsmeistern ausgearbeiteten Tarifvertrag anerkennen sollen, anderenfalls am 30. Mai die Aussperrung der organisierten Gesellen erfolgen soll. Die Arbeiter lehnten den Tarifentwurf der Innungstrauter, der nicht die geringsten Bugeständnisse für die Arbeiter enthält, ein stimmig ab. Es kommt also wahrscheinlich zur Aussperrung, von der 250 organisierte Arbeiter betroffen werden. Die großen Firmen haben jedoch den Gesellentarif bereits unterschrieben und sperren nicht aus.
Die Parkettbodenleger in Rheinland Westfalen befinden sich im Streit. Sie dringen auf Abschluß eines Tarifes, um im Gewerbe geregelte Arbeitsverhältnisse zu schaffen. Im vorigen Jahre schon find Verhandlungen gepflogen worden, deren Ergebnis aber schließlich von den Unternehmern wieder über den Haufen geworfen wurde. Erneute Versuche der Arbeiter wurden von der Unternehmerorganisation nichtssagend beantwortet, deshalb die Arbeits einstellung.
In der Gerbstoffabrit Flesch in Frankfurt a. M. ist Montag ein Streit ausgebrochen. Die Firma hat längere Zeit die Arbeiter mit Versprechungen hingezogen. Gestern( Montag) ist den Arbeitern die Geduld ausgegangen; sie sind in den Streit getreten.
In der Branchenversammlung der Herrenkonfektionsschneider, Letzte Nachrichten und Depeschen.
zehn Firmen mit 1800-2000 Arbeitern durch den Abschluß des
Beendeter Bergarbeiterstreit.
bei Vermeidung großer Konventionalstrafen fertig haben mußte, die am Sonnabend bei Schulz in der Münzstraße tagte, berichtete in eine mißliche Lage. Kurz entschlossen führte nun die Stadt der Vertrauensmann riente über die gegenwärtige Lage in der Im Lohnstreite erschossen. die Bauarbeiten in eigener Regie weiter. Auf Grund Herrenkonfektion und sprach über die Maßnahmen, die zur weiteren Staffel, 30. Mai. Zwischen dem Ziegelmeister Nietsche von des Vertrages glaubte sich die Stadt berechtigt, die von der Firma Durchführung der Lohnbewegung erforderlich find. Seinen Aus der Wilhelm Doehleschen Dampfsiegelei in Niedervellmar Hauswald auf die Baustelle geschafften Geräte, Gerüste und führungen ist zu entnehmen, daß die Berhältnisse nun bei fünf und etwa 20 Arbeitern tam es am Sonntag abend wegen LohnMaschinen, sowie die Bauhütte für die jetzt von der Stadt be- Tarifvertrages geregelt find. Allerdings ist es in einem großen ftreitigkeiten zu Konflikten. Nietsche soll von den Arbeitern in schäftigten Arbeiter zu benutzen. Der Unternehmer flagte Teil dieser Geschäfte dann noch wegen der Auslegung und Durch seiner Wohnung bedroht worden sein; er griff zum Revolver gegen die Stadt und beantragte eine gerichtliche einstweilige führung der Tarife zu Differenzen, und teils auch zur Arbeits- und fchoß zwei Arbeiter nieder. Einer von den Geschossenen starb Berfügung auf Nichtbenuhung der oben bezeichneten Gegen nederlegung gekommen, wie bei S. Reichmann, wo der Streit im Krankenhaus. Die an dem Streite beteiligten Arbeiter wurden stände. Das Gericht wies am 27. Mai den Anspruch jedoch am anderen Tage erledigt und die volle Anerkennung des am Montag verhaftet. des Unternehmers toftenfällig ab. Tarifes erreicht war. Es wird aber bald hier, bald dort von den Bei Nietsche scheint die Behörde Notwehr anzunehmen, sonst Eingangs der Begründung wird die Frage aufgeworfen, Tarifgeschäften immer wieder versucht, die Tarifbestimmungen zu ob die Stadt berechtigt war, wie sie getan, zu handeln. umgehen, besonders auch dadurch, daß man dem Schneider eine müßte doch auch er verhaftet werden. Darüber sei lediglich zwischen ihr und dem Bauunternehmer in Saftos noch eine kleine Lohnerhöhung gegenüber dem alten niedrigere Serie aufzunötigen sucht. Wo die zweite Serie z. B. Hauswald nach Maßgabe des zwischen beiden abgeschlossenen Preis der ersten Serie bietet, glauben die Arbeitgeber um so eher Vertrages, der darauf sich beziehenden Beredungen zu ber- damit durchzukommen. Aufgabe der Beschäftigten muß es natürlich Mons ( Belgien ), 30. Mai. ( B. S.) Der Ausstand der Berghandeln und zu entscheiden. Es heißt dann wörtlich in sein, dafür zu sorgen, daß solche Verschiebungen nicht vorkommen arbeiter, welcher seit 5 Wochen dauert, ist nunmehr beendet und bem Urteil: fönnen, und daß der Tarif in jeder Hinsicht strikte durchgeführt die Arbeit in allen Gruben heute morgen wieder aufgenommen „ Es lohnt sich doch, die Frage anzuregen, ob Herr Hauswald wird. Verstöße, die sich durch persönliche Rücksprache mit dem worden, nachdem der Nationalkongreß sich gegen den Ausstand ausunter Berufung auf§ 275 B.G.. behaupten tann, es liege eine Arbeitgber nicht regeln lassen, find fofort auf dem Bureau zu gesprochen hat. ( fubjektive) Unmöglichkeit der Vertragserfüllung vor, wodurch melden. Von größter Wichtigkeit ist es, daß die Konfektionser von der Verpflichtung zur Leistung der vertraglich übernom- fchneider treu zum Verbande halten, um so mehr, als sicherlich menen Verpflichtung frei geworden. An und für sich betrachtet auch die Unternehmer sich über kurz oder lang zu einer festeren Budapest , 30. Mai. ( B.$.) Die Schriftfeger man den Ausbruch eines Streits als eine Befreiung im Sinne Organisation zusammenschließen werden. Verhandlungen über des§ 275 B.G.B., allein doch auch nur mit der Einschränkung, den weiteren Abschluß der Tarife sind mit den Firmen Baer sämtlicher ungarischer Provinzdru dereien find daß es dem Berpflichteten unmöglich war, den drohenden Streit Sohn und Philipp Udo angeknüpft. Bei Baer Sohn find wegen Lohndifferenzen in den Streit eingetreten. abzuwenden, oder den ausgebrochenen Streit zu beendigen. So die Verhandlungen schon ziemlich weit gediehen, es liegen jedoch einfach liegt die Frage aber nicht bei der Aussperrung. Hier noch mehrere ftrittige Bunfte vor, die ins Gewicht fallen. Für Geheimpolizisten als Banknotenfälscher. Lann nicht ohne Prüfung der näheren Umstände von einem Er- weitere Geschäfte werden die Tarife demnächst eingereicht. Im eignisse gesprochen werden, das sich als unabwendbar darstellt. allgemeinen handelt es sich bei den bis jetzt abgeschlossenen Tarifen Banknotenfälschungsaffäre, in welcher gegen zwei Millionen Frank Sofia, 30. Mai. ( B. H. ) Die Untersuchung in einer großen Während beim Streit die Arbeiter ihre Dienste versagen und um die bessere Konfektion. Es soll aber auch die Stapeltonfettion, Banknoten gefälscht wurden, hat ergeben, daß auch die Detektivs barum eine übernommene Arbeit ohne Butun der Verfür die bisher mit einem Geschäft ein Tarifvertrag abgeschlossen ber bulgarischen Polizeiämter sich schuldig gemacht haben und in pflichteten ins Stocken gerät, beruht die Aussperrung auf ist, allgemein in den Bereich der tariflichen Regelung einbezogen der bulgarischen Polizeiämter sich fajuldig gemacht haben und in der freien Entschließung der Arbeitgeber, auch werden. Die Verhältnisse liegen in der Stapeltonfektion schwie diese Affäre verwickelt sind. Mehrere der Polizeidetektivs sind aufs derjenigen, die fich vertraglich zur Leistung einer Arbeit verpflich- riger als in der besseren. Das Zwischenmeistertum dominiert, und schwerste kompromittiert.