Demokrat":
Das ist aber nicht
Im Namen der bulgarischen Genossen tele- noch im Mischmasch, in der einigen reaktionären Masse, ihr| Handlangerdiensten gebraucht werden. graphiren uns die Redaktionen des« Deu und des„ Sozial- Heil, sie bekämpfen nicht mehr den Militarismus und die ohne Widerspruch geblieben. Der Freiberger Anzeiger", Reaktion, nur noch die Sozialdemokratie. Auch die Frei- ein reaktionäres Bourgeois- und Amtsblatt", veröffentlicht " Hoch die deutsche Sozialdemokratie, die Be- sinnige Zeitung" sucht blos noch einige Mandate zu erfolgendes: freierin der darbenden Menschheit. Dieser glänzende retten, sie sicht von jeder prinzipiellen Haltung bei der Sieg der Beteranen der sozialistischen Bewegung hallt Frage der Stichwahlen ab. Auch dies kann uns recht sein, in die entlegensten Winkel der proletarischen Welt. je einiger die Gegner sind, desto größer unsere Arbeit, desto Aus den Trümmern der bereits verlorenen Freiheit näher aber auch unser Sieg. reichen wir der deutschen Sozialdemokratie brüderlich die Hand. Hoch lebe der internationale Sozia lismus!"
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Die Kreuz- Zeitung " und die freisinnigen Stich wahlen. Das konservative Hauptorgan schreibt:„ Die Ordnungsparteien werden nicht geneigt sein, die„ freifinnige Zur Feier der deutschen Wahlen halten die Wolfspartei" bei den Stichwahlen gegen sozialdemokratische Brüsseler Genossen ein Fest ab. Es follte schon Kandidaten zu unterstützen, wenn Richter ihnen nicht gestern stattfinden, ist aber auf Montag verschoben worden, bindende Erklärungen abgiebt, daß seine politischen Freunde wo man das Gesammt- Wahlresultat zu kennen hofft. Die in allen Fällen, wo Sozialdemokraten in Frage kommen, Begeisterung über unsere Wahlerfolge ist außerordentlich. Reziprozität üben werden. Die Konservativen möchten wir Das Gleiche gilt von den Arbeitern Frankreichs , wenigstens hiermit ausdrücklich aufgefordert haben, überall Englands und der übrigen Länder. Ueberall ist der in Stichwahlen zwischen Volksparteilern und Sozial Jubel groß über unseren Sieg überall begreift man demokraten sich der Wahl zu enthalten, wenn eine solche Er dessen Bedeutung. tlärung nicht offiziell und in bündiger Form abgegeben wird.
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Aus Kreisen hiesiger Studirender geht uns nachstehende Erklärung zu: Unsere Bergakademiker werden von verschiedenen Seiten beschuldigt, Wahlversammlungen der Sozialdemokraten besucht zu haben. Leider ist es Thatsache, daß 10-20 Studirende an Versammlungen der Umzurgpartei theil genommen und ihre mit den revolutionären Brinzipien übereinstimmende Gesinnung durch lauten Beifall bekundet haben. G8 ist aber auch festgestellt worden, daß ausschließlich aus unseren östlichen Nachbarlanden stammende Studirende, und zwar meist russische Juden, sich zu dieser Unterstützung sozialdemokratischer Bestrebungen, bie theilweise auch noch durch petuniare Mittel befördert worden sein foll, herbeigelassen haben. Diese Herren gehören natürlich dem meist aus Deutschen zusammengesetzten Verbande der Studirenden nicht an; es fann also ihre Handlungsweise den Mitgliedern des Verbandes nicht zur Last gelegt werden. Diese studentischen Anhänger der Sozialdemokraten möchten sich aber folgende drei Punkte merken: Erstens haben Ausländer sich überhaupt nicht in innere deutsche Angelegenheiten zu mischen, zweitens ist Studiren den der Besuch solcher Versammlungen, in denen öffentliche Angelegenheiten verhandelt werden, verboten, und drittens sind sie unserem Staate zu großem Dante verpflichtet, der ihnen gestattet, deutsche Wissenschaft und deutsche Erfahrungen in ihrer Heimath verwerthen zu können."
waren.
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Auch in Sachsen und Württemberg find die Die armen Freifinnigen! In den meisten Kreisen hängt Stich wahlen wie in Preußen auf den 24. d. M. an ihr Schicksal von dem guten Willen der sozialdemokratischen beraumt worden. Es scheint also eine allgemeine Verein Wähler ab und nun soll Eugen offen erklären, daß sein barung der deutschen Bundesregierungen vorzuliegen.- Nur Bayern macht eine Ausnahme, wo wegen des auf den Häuflein die„ Ordnungsmänner" gegen uns unterstützen solle. Er weiß wohl, daß dies auf manche sozialdemokratische Also meist russische Juden"! Der Autor dieses HeulSonnabend fallenden katholischen Feiertages die Wahl am 26. d. M. stattfindet. Wohl mit Absicht sind auf den für Wähler kaum anregend wirken dürfte. Zu seiner Stichwahlmeierei- Erguffes hätte die antisemitischen Midas - Ohren etwas uns ungünstigsten Tag, den Sonnabend, die Stichwahlen parole, Entscheidung in jedem einzelnen Falle, d. h. Ge- besser verbergen sollen. Zur Ehre der deutschen Studiin Preußen zc. angesetzt worden. Dies wird aber nur be- schäfte mit allen Parteien, paßt diese Forderung recht renden wollen wir hoffen, daß es nicht blos Ausländer schlecht. wirken, daß der Eifer unserer Genossen sich verdopple.- Der Bundesrath ertheilte in der am 15. d. M. unter Das Wahlsystem für den belgischen Senat ist Frik Kunert, unser wackerer Genosse, dessen Ju dem Vorsitze des Vizepräsidenten des Staatsministeriums, baftirung kurz vor dem Wahltag, aus den bekannten nur noch immer nicht entschieden. Im Beisein des ganzen Staatssekretärs des Junern Dr. v. Bötticher abgehaltenen allzu durchsichtigen Gründen, wir unseren Lesern melden Ministeriums hat vorgestern die klerikale Kammerrechte die Plenarsigung dem Autrage des Ausschusses für Handel und mußten, soll gegen eine Kaution von 5000 Mt. wieder auf freien Die Einführung des zweiklassigen Wahlsystems mit der Senatsfrage einer entscheidenden Berathung unterzogen. Das Geld ist gestern bereits auf Verkehr, betreffend den Verkehr mit Sprengstoffen, und dem Fuß gesetzt werden. Das Geld ist gestern bereits auf Zusatzabkommen zu dem internationalen Vertrage wegen telegraphischem Wege angewiesen worden und athmet unser Vertretung der Minderheiten und die Vertretung aller Interessen wurden gegen wenige Stimmen abgelehnt. BeUnterdrückung des Branntweinhandels unter den Nordsee Genosse hoffentlich bereits wieder freie" Reichsluft. schlossen wurde einstimmig, daß alle Wähler, die das fischern auf hoher See die Zustimmung. Sodann wurde Die Verhaftung Kunert's und der Ausfall der 35. Lebensjahr vollendet haben, auch die Senatoren wählen die erforderliche Erfahwahl eines nichtständigen Mitgliedes Wahl in Halle und dem Saalkreis . Hierüber schreibt sollen. Da infolge des jezigen hohen Zensus nur 548 Belgier des Reichs- Versicherungsamtes aus der Mitte des Bundes- das Volksblatt für Halle“:„ Wenn unser Kandidat Kunert in den Senat wählbar sind, soll durch Herabjegung des rathes vorgenommen. Endlich wurde über mehrere Gin- auch 200 Stimmen mehr erzielt hat, als bei der Haupt- Bensus die Wählbarkeit erweitert werden. Nach diesen Begaben in verschiedenen Angelegenheiten Beschluß gefaßt.-wahl im Jahre 1890, so ist doch das Resultat ein solches, schlüssen wird sich somit der Senat nicht wesentlich verEpileptische in unserem herrlichen Kriegsheere. daß wir es als ein befriedigendes nicht bezeichnen können. ändern und ein Hemmschuh für die Kammer sein. Der Reichs- Anzeiger" hatte sich fürzlich beeilt, die Nach- 1890 bekommen, auf dem Lande aber um ebenso viel verKunert hat in der Stadt gegen 1000 Stimmen mehr als Die Stellung Gladstone's ist erschüttert. Die Tories richt zu widerlegen, daß ein junger Mann mit einem Glas- loren. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß der haben mit ihrer Obstruktionspolitik zwar nicht den alten auge als tauglich für den Militärdienst befunden worden Stimmenrückgang der hiesigen Bresse geschuldet ist, welche Gladstone, aber doch dessen buntscheckige liberal= radikale sei. Ist das amtliche Regierungsorgan in der Lage, auch die Nachricht zu bestreiten, daß ein Epileptischer als tauglich stellte, daß Kunert wegen Anstiftung zum Kompromißversuche wüthend, zu denen Gladstone sich herbeidie Nachricht zu bestreiten, daß ein Epileptischer als tauglich mit feltener Dreiftigkeit die lugenhafte Behauptung auf- Partei mürbe gemacht. Die Frländer sind über gewisse befunden worden sei? Der Vater eines Ausgehobenen aus dem Bereiche des 7. Armeekorps bestätigt der Freis. Btg." chweren Diebstahl verhaftet worden sei, fich also gelaffen, um die Homerule- Bill zu retten; und die englischen diese Thatsache, indem er schreibt:" Mein an Epilepsie eines gemeinen Verbrechens schuldig gemacht habe. Arbeiter grollen, daß der Homerule- Bill zu Liebe die leidender Sohn wurde im vorigen Jahre zurückgestellt, in Wir wollen heute nur nochmals auf das Nachdrücklichste Arbeiter- Gesezgebung auf mindestens ein Jahr zurückgestellt diesem Jahre aber ausgehoben und seine Einstellung auch darauf hinweisen, daß es sich um die bekannten werden soll. Es ist sehr zweifelhaft geworden, ob die Bill von auch nur durch das Unterhaus gedrückt" werden kann beim Oberersatzgeschäft bestätigt trotz aller Zeugnisse, die Militärgerichts. Erkenntnisse handelt, ich über sein epileptisches Leiden von Aerzten und von der welchen wir demnächst wieder eins abdrucken werden. Die die ministeriellen Majoritäten werden von Tag zu Tag Aftenstücke sind Kunert, ohne daß er bazu angestiftet hat, kleiner und unsicherer. Eine Maßregel, wie die Homerulehöheren Bürgerschule beibrachte. Auch benannte ich Beugen, ebenso zugestellt worden, wie dann und wann dem„ Vor- Bill, kann der englischen Geld- und Landaristokratie nur rvelche Augenzeugen verschiedener epileptischer Anfälle gewärts" und anderen Blättern solche Aktenstücke zugestellt durch eine mächtige Boltsbewegung abgetrozt werden; und wesen sind." Wir sind auf die antliche Erwiderung recht wurden. Es ist also eine ganz erbärmliche Nichtswürdig eine solche für die irische Homerule ins Leben zu rufen, ist begierig.feit, wenn die konservative und liberale Presse- die erstere auch die Popularität Gladstone's nicht im stande. Eine Stimme in der Wüste. Die Bolts- 3tg." ganz besonders in ihren massenhaft hinausgeworfenen Extrablättern eine solche Behauptung aufstellt; es war Einen fürchterlichen Fluch für die Zivilisation schreibt: Mögen Nationalliberale und Konfervative thun, was sie ein Wahlkniff, ber auch Erfolg gehabt hat. Ein nennt Gladstone den Militarismus. Es war heute nicht lassen können, wenn sie die Angst vor dem„ rothen Ge- anderer Grund des Stimmenrückganges auf dem Lande ist im Unterhaus anläßlich eines Antrages auf Einführung ſpenſt" übermannt daß ein wirklich freisinniger Wähler der Unistand, daß in vielen Fällen unsere Leute aus internationaler Schiedsgerichte. Er erklärte sich dem Antrag mitten im Stampfe gegen den Militarismus und feine ben abllokalen hinausgewiesen worden sind. Verschiedene sehr freundlich. Was herr von Caprivi zu der Aeußerung reaktionären Begleit- und Folge Erscheinungen die Flinte in's Umstände lassen uns auf Unregelmäßigkeiten schließen. Bei des englischen Kollegen sagen wird? Freilich, unser Herr Korn werfen sollte, weil ein Dutzend Sozialdemokraten, die der Stichwahl werden wir aber auf dem Damme sein, wir Reichskanzler sieht ja keinen Militarismus.- Wir lassen doch Gegner des Militarismus sind, mehr in den Reichstag wollen unser Möglichstes thun, um dann die Scharte aus- hter einen Drahtbericht über die Sigung des Unterhauses fönnten, das folgen: Cremer brachte einen von Lubbock unterstüßten nochmals: laßt die Reaktionäre aller Schattirungen, die zuweizen." Nationalliberalen und die Sezessionisten einander brüderlich Kunert ist übrigens heute Mittags aus der Unter- Antrag ein, welcher der Genugthuung darüber Ausdruck die Hände reichen, um die Unterwerfung des deutschen Voltes suchungshaft entlassen worden. giebt, daß der Rongreß der Vereinigten Staaten zu dein unter die militaristischen Mächte zu betreiben, Abschluß eines Schiedsgerichtsvertrages mit einem anderen seiner Gegnerschaft gegen den Militarismus ehrlich meint, der Nicht alle Studirende sind so verkommen, an Staate, der dazu bereit ist, seine Ermächtigung ertheilt belje jeden militärfrommen Kandidaten in der Stichwahl der schmählichen Rolle Gefallen zu finden, welche die habe, und die Hoffnung ausspricht, daß die Regierung von reaktionären Gewalten ihnen bei Wahlen und sonstigen Großbritannien die erste Gelegenheit ergreifen werde, um Die Stimme wird kaum gewürdigt werden, die ein- Gelegenheiten zugedacht haben. Wie in Clausthal und an über einen solchen Vertrag mit den Vereinigten Staaten flußreiche Vossische Zeitung" und mit ihr das Berliner anderen Orten, so sollten auch in Freiberg i. S. die in Verhandlung zu treten. Gladstone erklärte, der MiliTageblatt" und ähnliche freisinnige" Blätter sehen nur Studirenden am 15. d. M. zu Schlepper- und ähnlichen tarismus sei ein fürchterlicher Fluch für die Bivili
niederstimmen!"
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wer es mit
Bezirksstädtchen eine Stelle anzunehmen. Doch durfte er eher daran denken, die gestohlenen Banknoten nach und nach zu versilbern.
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der Arbeiter sein. Als ob die Befreiung der Arbeiter aus Sobald Schmeichter verschwunden war, trat der Buckden Banden des Kapitals-um diesen Schwerpunkt dreht lige ans Büffet zur Wirthin, fie bittend, ihm die soeben sich ja heute aller politische Kampf nicht in allererster von Schmeichler empfangene Banknote zu zeigen. Linie Sache der Arbeiter selbst wäre!
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Wie betrübend ist es für den aufrichtigen Freund des arbeitenden Bolkes, daß dies selbst noch viele Arbeiter nicht einsehen wollen, daß sie selbst oft ihren Unterdrückern zur politischen Herrschaft verhelfen.
Obschon verwundert, willfahrte die freundliche Wirthin dennoch seiner Bitte. Karl notirte sich die Nummer derselben sorgfältig in seinem Notizbuche, dann entfernte er sich ebenfalls mit einem freundlichen Gruße.
Was hätte der treue Mensch in diesem Augenblick nicht alles darum gegeben, wenn er das Nummernverzeichniß der gestohlenen Banknoten zur Hand gehabt hätte!
Der Bucklige war unterdessen nicht unthätig geblieben. Sobald er einmal zu der Ueberzeugung gekommen war, daß Schmeichler bei dem Diebstahl die Hände im Spiel gehabt haben müsse, einestheils um sich an Rosa zu rächen, ander seits um seine Habsucht zu befriedigen, beobachtete er den felben auf Schritt und Tritt; leider aber ohne Erfolg, denn Beeinflußt und irregeführt von einer Presse, die selbst der schlaue Bursche lebte womöglich noch zurückgezogener im Solde des Kapitals steht, haben diese Leute den Glauben als früher. an eine bessere Zukunft gänzlich verloren und leben in einem Auf dem ganzen Heimwege grübelte Karl darüber nach, Sonntags war Schmeichler meist abwesend, angeblich selbstmörderischen Indifferentismus dahin. wie er es anftellen wollte, um hinter das Geheimniß zu um Verwandte im nahen Bezirksstädtchen L. zu besuchen, Wie es rohen Menschen eigen ist, wurde Schmeichler in fommen, welches bis zur Stunde noch über dem Diebstahl in That und Wahrheit jedoch waren ihm die dortigen Ver- feinem Schimpfen auf die Arbeiter und ihrer Führer so schwebte. wandten höchst gleichgiltig und brachte er seine Beit auch maßlos, daß er sich eine derbe Zurechtweisung von einem Dabei kam er zu dem Entschlusse, Schmeichler mehr nicht bei ihnen zu, sondern meist in ausschweifender Gesell- an einem Nebentische sizenden Arbeiter mußte gefallen wie bisher in seinem häuslichen Thun und Lassen zu beob schaft, wie Karl, welcher ihm etliche Male heimlich nach 2. lassen. gefolgt war, bald herausbrachte. Das war nun aber bei Schmeichler, welcher sich in den achten, denn zu Hause mußte er ja wohl seinen Schatz geborgen haben. In dieser Gesellschaft, wo er sich unbeobachtet glaubte, Augen seiner Zechbrüder nicht wollte herabsezen lassen, Del Daß dabei mit der äußersten Vorsicht zu Werke gegangen spielte er dann gewöhnlich den freigebigen Gastgeber, was ins Feuer gegossen. werden mußte, lag auf der Hand, denn Karl sagte fich gaitz dee Buckligen wiederum in seiner Ueberzeugung bestärkte, Es entspann sich ein bißiges Wortgefecht zwischen ihm richtig, daß Schmeichler sofort auf Nimmerwiedersehn verdaß Schmeichler im Besitze der verschwundenen Banknoten und dem Arbeiter, wobei der letztere die sinnlosen Beschwinden würde, sobald er eine Ahnung von seiner Beaufsein müsse. hauptungen Schmeichler's ruhig und geschickt widerlegte, fichtigung haben könnte. Eines Sonntags nachmittags saß Schmeichler wieder was diesen noch vollends aus dem Häuschen brachte. Schmeichler wohnte bei einer wohlhabenden Bauernbramarbasirend, wie es so seine Art war, unter seinen Rum- Aufspringend versezte er plöglich dem Arbeiter mit panen in 2., als unser buckliger Freund still und von seinem Spazierſtocke einen Schlag auf den Kopf; im familie in einem der ersten Häuser am unteren Eingange Schmeichler unbemerkt in die Wirthschaft trat und sich in nächsten Augenblicke jedoch flog er selbst von einem des Dorfes. Sein Zimmer befand sich im ersten Stocke und einer entfernten Ecke niederließ. wuchtigen Fauftschlage seines Gegners getroffen unter den zwar auf der an einen Obstgarten grenzenden Rückseite des Schmeichler hatte sich mit seinen Freunden in ein po- Schanttisch. Hauses. Unmittelbar unter seinem Zimmer breitete ein Birnlitisches Gespräch vertieft. Der Umstand, daß die Arbeiter- Er schallendes Gelächter, in welches selbst Schmeichler's baum sein Geäfte aus, Dieser Umstand kam dem Buckligen sehr zu statten, denn schaft sich bei den jüngsten Wahlen von den andern politischen Bechbrüder theilweise einstimmten, folgte diesem Auftritte, Parteien losgesagt und zum ersten Mal als selbständige denn weitaus die Mehrzahl der anwesenden Gäste mochte von den Nesten dieses Baumes aus beobachtete er nun Bartei in den Kampf gezogen war, gab ihm Anlaß, giftige dem großmäuligen Schreiber die wohlverdiente Büchtigung allabendlich das Treiben des Schreibers. Pfeile auf diese Leute, welche doch nur von einem ihnen gönnen. zustehenden Rechte Gebrauch gemacht, abzusenden. Diesem selbst war nun freilich die Lust am Politisiren Wie leider noch so viele im lieben Schweizerlande, gänzlich vergangen. Mühsam unter dem Tische hervor wollte auch er den Arbeitern das Recht streitig machen, ein kriechend, hinkte er ans Büffet und warf der Wirthin eine gewichtiges Wort bei der Gesetzgebung mitzureden. Sich Bantnote hin. Nachdem er die überschüssige Summe er von irgend einer politischen Partei düpiren zu lassen, sollte halten und zu sich gesteckt hatte, entfernte er sich unter nach der Meinung dieser Leute in alle Ewigkeit das Loos Schimpfen und Fluchen.
So saß er denn Abend für Abend droben auf seinem luftigen Size. Obschon er von hier aus Schmeichler's Bimmer sehr gut überblicken konnte, verging jedoch Abend an Abend, Woche um Woche, ohne daß er das Geringste entdeckt hätte, was ihn auf die Spur der verschwundenen Banknoten hätte bringen können.
( Fortsetzung folgt.)