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geboren. Deutschland   hat noch an Amerila fortgefeßt Bevölkerung abgegeben. England blieb, sowohl was das Anwachsen der Bevölke­rung, als auch die Steigerung in der Roheisenproduktion betrifft, weit hinter Deutschland   zurüd.

Währungsreform in China  .

Das Reutersche Bureau in Peking   meldete in diesen Tagen, durch ein soeben erschienenes kaiserliches Edikt werde die chinesische Reichswährung neugeregelt. Als neue Währungseinheit werde der Silberdollar mit genau bestimmten Unterstufen in Silber, Nickel- und Kupferwährung festgelegt. Die heutige Währung Chinas   hat eine Kupfermünzeinheit zu­grunde, den sogenannten Cash. Eine solche Münze ist für den Ver­tehr sehr unbequem. Wiegen doch 100 W. etwa 135 Silogramm Schon vor einigen Jahren gestattete die Regierung die Ausprägung von 10 Cash- Stüden, deren Metallwert aber nur 4 Cash betrug. Selbstverständlich beeilten sich die Provinzialverwaltungen, den Ge­winn voll auszunuzen. Die neue Münze überflutete bald das Land. Der Erfolg war, daß deren Wert auf den Metallwert herabsant. Außerdem gibt es in verschiedenen Provinzen verschiedene Münzen. Als Maßeinheit wird im Großhandel der Tael gebraucht eine ideelle Münze, die bloß der Verrechnung dient. Sie wird aber sehr verschieden aufgefaßt. Als Unterlage dient ihr Silber in Barrenform. Schließlich läuft Bapiergeld in großen Mengen um, das von Banken und anderen Geschäften ausgegeben wird. Der Industrialisierungsprozeß, der in China   jezt einfegt, bedarf natürlich einer festen und bestimmten Geldeinheit. Der Uebergang zur Silberwährung falls die Reform nicht auf dem Papier bleibt, wie biele andere Geseze in China   wird diesen Prozeß fördern. Vor allem wird fie aber den chinesischen Beamten eine nicht geringe Einnahmequelle verschließen.

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Soziales.

Nach elfjähriger Tätigkeit grundlos entlaffen und denunziert.

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Gingegangene Druckfchriften.

Romane und Er

Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. In Freien Stunden". Eine Wochenschrift. Berlag: Buchhandlung Vorwärts, zählungen für das arbeitende Volk. Berlin   SW. 68. Die Hefte 19 und 20 liegen uns vor. Der darin zum abbrud gelangende Hauptroman" Die Abendburg" von Dr. Bruno Bille neigt seinem Ende entgegen, doch können Interessenten alle bisher er schienenen Hefte nachgeliefert erhalten. Jedes Heft mit reichhaltigem Inhalt und guten Jllustrationen loftet 10 Bf. und ist durch alle Barteispeditionen, Buchhandlungen und Stolporteure zu beziehen. Berlin   SW. 68. Probenummern tostenlos vom Berlag: Buchhandlung Vorwärts,

Weber Sen Alkoholverbrauch in Lübeck  gab der Direktor des Statistischen Amtes daselbst, Dr. Hartwig, ein anschauliches Bild in seinem Bericht über die dortige Trinker 36. Heft des 28. Jahrgangs erschienen. Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Paul Singer) ift foeben das Es hat folgenden Inhalt: fürsorgestelle. Nach seinen Ausführungen wurden im Jahre 1908 Das Begräbnis. Ermattung oder Kampf? Von Rosa Luxemburg.  ( Schluß.) in der Stadt Lübeck   9 Millionen Mark für geistige Getränke aus- Die Lage des industriellen Proletariats in Ungarn  . Von Eugen Varga  . gegeben. Das find 93 M. pro Kopf der Bevölkerung. Etwa die Der erste Plurallandtag in Sachsen  . Von Herm. Fleißner. Hälfte davon 4,37 Millionen oder 46 M. pro Kopf. entfielen Literarische Rundschau: Gottfried Schaub, Die Arbeit, das Grundproblem auf Bier; Millionen Mark auf Wein und 2 Millionen Mark unserer Zeit. Von M. N. Ferdinand Dubief, L'apprentissage et Notizen: Zu den auf Schnaps. Demnach wurden 14 Proz. des Gesamteinkommens l'enseignement technique. Von Julus Deutsch. Von Lipschüz. Beit der Lübecker   Einwohner in Bier und Spirituosen angelegt. Dieser Erhebungen von Haushaltungsrechnungen. schriftenschau. enorme Alkoholkonsum mache sich in der Kriminalität, der Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Butch­Armenpflege, im Krankenhaus- und Irrenwesen mit unangenehmer handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3.25 M. pro Deutlichkeit bemerkbar. In den letzten Jahren wurden durch- Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal schnittlich 1000 Strafen wegen alkoholischer Erzesse verhängt. Im abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf. Krankenhause wurden zwischen 35 und 75 Personen wegen Alkoholismus   behandelt. Der Bierverbrauch beträgt 134,8 Liter pro Kopf, übertrifft also den Durchschnittsverbrauch im Reiche um 23,6 Liter. Dieser starke Alkoholgenuß, zu dem der in den Seestädten übliche Genuß von Grog nicht wenig beiträgt, reicht weit zurück, denn schon im Jahre 1837 hat er in Lübeck   eine Bes wegung gegen den Mißbrauch des Branntweintrintens" hervor­gerufen. Die Guttemplerlogen und die des Blauen Kreuzes tamen aber erst im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts fiche und 50 Arbeiterabftinenten. Leider gehören noch zahlreiche einigem Ansehen. Gegenivärtig hat Lübed etwa 650 bürger­Arbeiter der Guttemplerloge an. Die öffentliche Trinterfürsorge­" Kommunale Praxis". Wochenschrift für Kommunalpolitit ftelle ist erst im letzten Jahre gegründet worden. Sie hatte sich und Gemeindefozialismus. Verlag: Buchhandlung Vorwärts, im ersten halben Jahre ihres Bestehens mit 63 Fällen zu be- Berlin   SW. 68. Abonnementspreis 3 M. pro Quartal. Brobenummern fassen, davon entfielen 61 auf Männer und 2 auf Frauen. Dem fostenlos vom Berlag. Die uns vorliegenden Nummern 19 und 20 be­Berufe nach waren die Trunksüchtigen 18 Arbeiter, 9 Kaufleute, schäftigen fich mit folgenden Materien: Finanz- und Steuerwesen. Gesundheitswesen.  - Bildung und Erziehung.- Wohnungswesen.- 6 selbständige Gewerbetreibende, 5 Beamte. Ueber die übrigen und Waisenpflege. Gemeindeverfassung. Kommunale Sozialpolitik. enthält der Bericht keine Angaben. 12 Trunksüchtige wurden Berkehrswesen. Rechtsprechung. Verwaltung. Literarisches. veranlaßt, einem Abstinentenverein beizutreten( drei davon Aus den Artikeln heben wir hervor: Drei Jahre Arbeits. wurden rückfällig), 6 wurden in Heilanstalten gebracht, 13 wurden lofenversicherung, in dem die praktische Durchführung der Ver entmündigt. Mehrere besserten sich erheblich. In einigen Fällen sicherung in Straßburg   im Elsaß eingehend dargelegt wird, und Gegen. war nichts zu erreichen. 20 Proz. der Klienten stammten von fake zwischen Magistrat und bürgerlichen Stadt. berordneten, eine Erörterung der Frage, ob die sozialdemokratischen Trinkern ab, 10 Proz. sind durch widrige Berhältnisse zu Trintern Gemeindevertreter' unter allen Umständen Gegner von Magistratsvorlagen geworden. Fast alle waren verheiratet. Der Direktor weist darauf hin, daß der kommunale paritätische Arbeitsnachweis auch sein müssen. bei Bekämpfung der Trunksucht sehr viel leisten könne durch Aufklärung über die Folgen des Alkoholgenusses und dadurch, daß er den Leuten Arbeit verschafft; deshalb sei dieser ein dringendes soziales Problem, das nicht schnell genug geschaffen werden könne. Damit wird er freilich bei dem reaktionären Ge­lichter, insonderheit bei den Scharfmachern des Unternehmertums, wenig Gegenliebe finden.

Aus der Frauenbewegung.

Oberlehrergefühle.

Ein Fall ungewöhnlicher Härte gegenüber einer weiblichen Angestellten beschäftigte die letzte Sibung der 5. Kammer des Berliner   Kaufmannsgerichts. Als Klägerin trat die Filialistin Johanna A. gegen die Chemische Waschanstalt und Plissee­Brennerei von E. Sommerfeld auf. Sie erhob einen Gehalts­anspruch von 57 Mt. Die Verhandlung ergab folgenden Sach­berhalt: Die Klägerin leistete zehn Jahre lang der beklagten Firma treue Dienste als Arbeiterin. Der Prinzipal muß auch sehr au­frieden mit ihr gewesen sein, denn er gab sich längere Zeit nach ihrem Ausscheiden große Mühe, ihre Adresse ausfindig zu machen und betraute sie, als ihm dies schließlich gelang, mit der Leitung einer Filiale. Doch eines Tages wurde sie plötzlich unter dem Vorgeben, man hätte bei ihr Unterschlagungen entdeckt, unter den gröbsten Beschimpfungen hinausgeworfen. Gleichzeitig erstattete die Firma Strafanzeige wegen Unterschlagung von 25 Pfennigen! Frl. A. sollte angeblich ein Mal zehn Pfennig und ein anderes Mal fünfzehn Pfennige statt in die Ladenkasse in ihre Tasche ge­stedt haben. Das Schöffengericht, vor dem sich die Filialistin zu berantworten hatte, sprach sie frei, indem es keineswegs für aus­geschlossen hielt, daß die Angeklagte sich nur geirrt hatte. Auch das Kaufmannsgericht war der Ansicht, daß die Beschulen fordert. Es wird dazu ausgeführt, die Unterstellung des schuldigung, welche die Firma gegen die Klägerin erhebe, nicht genüge, um eine langjährige Angestellte ohne weiteres aufs Pflaster zu sehen, und verurteilte die Beklagte, der Klägerin das Restgehalt von 57 Mt. zu zahlen.

,, Gewöhnung" an Unfallfolgen bei einer 72jährigen Frau! Einem tollen Erzeß der Anschauung, Unfallverlegte gewöhn. ten" sich an die Folgen des Unfalls, trat dieser Tage das Reichs­bersicherungsamt entgegen.

Die jetzt 72jährige Arbeiterin Wilhelmine G. aus 28. erlitt am 20. Juli 1905 durch Betriebsunfall eine Verlegung des linken Auges. Da die Sehkraft so gut wie erloschen war, wurde ihr von der Brandenburgischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für die Folgen des Unfalls eine Rente von 30 Broz. bewilligt.

Durch Bescheid der Genossenschaft vom 4. Juni 1909 wurde diese Rente auf 20 Broz. Herabgefest, weil eine Besserung in dem Zustande der Berlebten eingetreten fei. Die dagegen eingelegte Berufung wurde vom Schiedsgericht für Arbeiterversicherung für den Reg.- Bez. Potsdam zurückgewiefen. Das Schiedsgericht schloß fich dem von der Genossenschaft beigebrachten Gutachten des Kreis­arates Dr. M. an, wonach zwar nicht eine anatomische Aenderung der Hornhauttrübung eingetreten, wohl aber eine wesentliche Besserung insofern für vorliegend erachtet wurde, als Ge­wöhnung an den Zustand" eingetreten sei.

Der gegen diefe Entscheidung eingelegte Rekurs hatte Erfolg. Das Reichsversicherungsamt hob die Entscheidung auf und fam im Gegensatz zu den Vorinstanzen zu dem Ergebnis, daß im objektiven Befunde der Unfallfolgen der Klägerin nichts geändert sei. Der Umstand, daß die bejahrte Klägerin nur bei einer ungewöhnlichen und gezwungenen Kopfhaltung mit dem verlegten Auge etwas zu fehen vermag, spricht gegen eine weitere Gewöhnung und An­paffung.

Leider ist es zur ständigen Gewohnheit der Genossenschaften und entscheidenden Instanzen geworden, nach einer gewissen Zeit nach dem Unfall Anpassung und Gewöhnung" anzunehmen, selbst wenn eine Aenderung in dem objektiven Befunde nicht ein­getreten ist.

Gegen

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Wiederholt schon haben sich Lehrer im Kampfe gegen die Lehrerin in der ganzen Größe ihrer Kleinlichkeit gezeigt. Wenn den Herren der Schöpfung die fachlichen Argumente ausgingen, dann befannen sie sich auf das Mannesgefühl, das sie zwang, durch Hilferufe an die Regierung sich der unangenehmen Konkurrenz des schwachen Geschlechts" zu erwehren. So hatten die Helden auch Petitionen an die Unterrichtskommission des Abgeordnetenhauses gerichtet, worin man die Aufhebung der weiblichen Leitung an öffentlichen Mädchen­Mannes unter weibliche Direktoren beleidige das Mannes­gefühl im höchsten Grade, der Beamte müsse auch nach der Neuordnung des höheren Mädchenschulwesens ein Recht auf männliche Vorgefeßte behalten. Die bisher mit der weiblichen Leitung gemachten Erfahrungen fprächen auch nicht für ein Weiter gehen auf dem eingeschlagenen Wege. Die weibliche Leitung trage in den Lehrkörper einen unerfreulichen Zwiespalt, sodaß man schwer Oberlehrer in Zukunft erhalten werde, weil sie die Unter­ftellung unter weibliche Leitung nicht wünschen. Schließlich werde die Einführung weiblicher Borgesetzter auf dem Schul­gebiete mit Sicherheit im Laufe der Zeit auch zu ähn lichen Ansprüchen Ansprüchen und Erfolgen der Frauen in anderen Berufen führen und damit zu einer allgemeinen großen Gefahr für das Staatswohl werden. Der Staat sei in erster Linie ein Produkt männlicher Initiative und Straft und bedarf zu einer ge­funden Fortentwickelung des spezifisch männlichen Geistes.

Die

Es fehlt nur noch, daß die Oberlehrer sich schämen, von einer Frau geboren worden zu sein. Bei manchen von ihnen ist das fpezifisch männliche Attribut jedenfalls Angst und Düntel. Stommiffion hat vernünftigerweise die Betitionen verworfen. Durch solche Behandlung muß das feine Oberlehrergefühl nun doch auch wieder beleidigt sein. Da darf man auf eine träftige Gegenwehr der Männer" lange warten!

Arbeiterinnen in der Textilindustrie.

Nach den Berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten gab es im Jahre 1907 in der Textilindustrie Deutschlands   12 093 Fabriken, in denen Arbeiterinnen über 16 Jahre, 8704 Fabriken, in denen jugend­liche Arbeiter beschäftigt wurden.

den deutschen   Textilfabriken war nach den Berichten der Gewerbe­Die Zahl der nach Geschlecht und Alter getrennten Arbeiter in aufsichtsbeamten in demselben Jahre folgende:

1. Männliche Arbeiter über 16 Jahre 2. Arbeiterinnen von 16 bis 21 Jahre 3. über 21

4. Jugendliche Arbeiter von 14 bis 16 männlich weiblich.

5. Kinder unter 14 Jahren:

männlich

weiblich.

876 720

140 871) 407 441 Jahren:

266 570

30 542) 49 207

79 749

1379) 2 368

3 747

Demnach sind bei einer Gesamtzahl von 867 657 Beschäftigten nicht weniger als 459 016, also über die Hälfte weibliche Personen.

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Armen

Charon. Monatsschrift für modernes geistiges Leben. Mais und Juni- Hefte, Publikationsorgan der Berliner   Dichterschule, Einzelheft 75 Pf. Selbstverlag, Groß- Lichterfelde  .

Das Familienheim zu Guife. Eine Studie zur Tilgung der Armut von Jeanne Richert. 1,20 M. A. Kroschel, Groß- Lichterfelde  .

Sozialdemokratisch. Wahlverein

für den

4. Berliner   Reichstagswahlkreis.

Frankfurter   Biertel. Bezirk 308.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser langjähriger Genosse, der Möbelpolierer

Karl Lederhause geftorben ift.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 4. Juni, nach mittags 2 Uhr, von der Leichen halle des Sentral- Friedhofs in Friedrichsfelde   aus ftatt. Bahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorftand.

Deutscher  Holzarbeiter- Verband

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Möbel­polierer

Karl Lederhause am 1. Juni plöglich gestorben ist. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 4. Juni, nach mittags um 2 Uhr, von der Halle des Zentralfriedhofes in Fried richsfelde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Orts- Krankenkasse der Möbelpolierer.

Hierdurch die Mitteilung, daß unser langjähriger Rendant Karl Lederhause plöglich verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am 4. Juni, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Fried­hofs in Friedrichsfelde   aus statt. Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Danksagung.

Für die liebevolle Teilnahme und Kranzspenden anläßlich der Beerdi gung meines lieben Mannes, unseres

guten Vaters

Wwe. Marie Hoffmann geb. Rüdiger nebst Kinder.

Der Soziale Ausschuß von Vereinen technischer Privat­angestellten hat im vergangenen Jahre eine Vergrößerung erfahren. Wie Verlängerung der Lehrzeit für weibliche Lehrlinge. Die Königs­wir seinem soeben erschienenen Jahresbericht entnehmen, traten berger Handwerkskammer berief türzlich eine Versammlung der In­ihm 1909 bei: der Deutsche Steigerverband( Effen), der Zentral haber und Inhaberinnen der Betriebe für Damenschneiderei, Putz­berband Deutscher Ziegelmeister( Lage in Lippe  ) und der Deutsche   macherei, Stiderei und Wäschenäherei, sowie des Damenfrifeur Heinrich Hoffmann  Technikerverband( Berlin  ). Dadurch sowie durch den Mitglieder- gewerbes ein, um über die Festsetzung einer Lehrzeit für weibliche sagen wir allen Verwandten und Be­zuwachs der übrigen Verbände ist die Zahl der im Sozialen Aus- ehrlinge zu verhandeln. Selbstverständlich waren die in Frage tannten, der Firma Schadow u. Co., schuß zusammengeschlossenen Verbände technischer Brivatangestellten kommenden Arbeitgeber für eine möglichst lange Lehrzeit. Für die dem 4. Wahlkreis( Bezirt 206, Teil II) auf rund 107 000 gestiegen. Der fozialpolitische Ertrag des Damenschneiderei wurde eine dreijährige, für die Weißnäherei und den Kolonisten der Kolonie Reh­Jahres 1909 wird für die technischen Privatangestellten mit Recht und das Damenfriseurgetverbe eine zweijährige Lehrzeit befür. bod unseren herzlichsten Dank. 57202 als fümmerlich bezeichnet. Auch die gegenwärtige politije Kon- wortet. Es drängte sich die Annahme auf, daß die Handwerks. ftellation berechtige für die nächste Zeit zu keinen günstigen Aus- fammer eine Verlängerung der Lehrzeit beabsichtige. Diese Annahme hat sich überraschend schnell bestätigt. Eine Vollversammlung fichten. Die Mitglieberbewegung der Kammern hat später die Lehrzeit der Friseusen und Stickerinnen in den Ange. stelltenberbänden ist im vergangenen Jahre durch die un- auf zwei Jahre, die anderer weiblicher Erwerbstätigen auf drei günstige Wirtschaftslage nachteilig beeinflußt worden. Jahre festgesetzt, während sie bisher bier bis sechs Monate betrug. Ende 1909 trat aber eine Belebung ein. Die Mitgliederziffern Die Neuerung soll lediglich bezwecken, durch immer rücksichtslosere der Angestelltenberbände, die in dem soeben erschienenen Jahres- Ausbeutung der Arbeiterinnen die fleinen Unternehmen tonturrenz­bericht des Sozialen Ausschusses von Vereinen technischer Brivat- fähiger in ihrem Ringen gegen die Ueberlegenheit der Großbetriebe angestellten veröffentlicht werden, lauten demnach nicht so günstig au machen. Die Kleinmeister hoffen durch längere Ausbeutung der wie in früheren Jahren. Wenn man nur die Zunahme von fostenlosen weiblichen Arbeitskraft fich trotz der überlegenen Ston­Brivatangestellten rechnet, so haben die kaufmännischen Verbände turrenz über Wasser zu halten. Der technische Fortschritt soll aus­im bergangenen Jahre um 9829, die Techniferverbände um 5987, geglichen werden durch erhöhte Ausnutzung der Arbeitstraft. die Verbände der Bureauangestellten um 814, die der landwirt­schaftlichen Angestellten um 1141 und die der verschiedenen" Ver­bände um 12 240 zugenommen. Die allgemeine Mitgliederzunahme beläuft sich bei allen Verbänden auf insgesamt 29 811. Der Mit­gliederbestand betrug am 31. Dezember 1908 bei allen Verbänden überhaupt 745 444, barunter 662 335 Privatangestellte, und stieg bis zu demselben Tage Mitglieder( 1908 424 149), auf die Technikerverbände 112 567( 106 574), kaufmännischen Verbände im Jahre 1909 434 032 privatangestellte Mitglieder( 1909 424 159), auf die Verbände der Bureauangestellten 12 862( 12 048), auf die ber landwirtschaftlichen Angestellten 14 920( 13 780) und auf die verschiedenen" Verbände 117 858( 105 774).

Versammlungen Veranstaltungen.

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Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterflaffe. Besichtigung des Altersheims in Buch Mittwoch, den 8. Juni, von 1 bis 8 Uhr. Treffpunkt 11 Uhr 30 min. Stettiner Vorortbahn­hof. Nach der Besichtigung Kaffeekochen in der Försterei. Der Besuch der Späthschen Baumschule erfolgt in 14 Tagen.

Einen Vortrag über Patina und Färbung von Kupfer und effing veranstaltet die Bereinigung Betit'scher Fachschüler und Freunde" in Berlin   am 3. Juni, abends 9 Uhr, im Restaurant Köpenider Hof", Stopenider Str. 174. Der Besuch für alle Angehörigen des Metallgewerbes lift to stenlos und auch Nightmitgliedern gestattet.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeigen. Den Kollegeu und Stolleginnen zur Nachricht, daß unser Mitglied, bie Arbeiterin

Ida Schultz

am 31. Mai an Lungenleiden gestorben ist.

Ehre ihrem Andenken!

Die Beerdigung findet am Freitag, den 3. Junt, nach­mittags 44, Uhr, von der Leichen halle des Emmaus- Kirchhofes in Nigdorf, Hermannstraße aus ſtatt.

Ferner starb unser Mitglied, der Former

Wilh. Borchert am 31. Mai an Buderkrankheit. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 4. Juni, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Zentral Friedhofes in Friedrichsfelde   aus statt. 116/9 Rege Beteiligung wird erwartet. Die Ortsverwaltung

Verband der Bäcker, Konditoren und Berufsgenossen Deutschl.

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß unser Mitglied

Emil Schiebing

am 30. Mai berstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Freitag, den 3. Juni, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Elisabeth Kirchhofes, Pankow  , Wollantstraße 66, aus statt. Bahlreiche Beteiligung erwartet 40/3 Der Vertrauensmann.

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie Kranzspenden bei der Beerdigung unserer unvergeßlichen Tochter Martha sagen wir allen Berwandten, Bekannten und Freunden 23895 unseren herzlichsten Dank. Gustav Melcher nebst Familie, Marienburger Straße 28.

Danksagung.

Für die liebevolle Teilnahme und die Kranzspenden bei der Beerdigung meiner lieben guten Frau

Minna Rosin geb. Klotz tannten hiermit meinen herzlichsten sage ich allen Freunden und Be Dant. 2393b Wilhelm Rosin.

Engelhardt

aramel- Bier

Alkoholarmes Spezialbräu.

Aerztlich empfohlen für Nervöse, Bleichsüchtige, nährende Mütter etc. etc.

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BERLIN   PANKOW  .

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