Dr. Müller vertritt den Landtagswahllreis Berlin IV( Tempel hoser Vorstadt, Luisenstadt), wo er bei den allgemeinen Wahlen vom Juni 1908 mit 273 gegen 181 sozialdemokratische Wahlmännerstimmen gewählt wurde. Ein nüchternes Urteil.
demonstrationen gegen die Wahlrechtsfomobiel eingesessenen von außerordentlichem Werte ist." Und sie für Sagan- Sprottan, wo er im vorigen Jahre wieder als Standidat und den Volksverrat des Zentrums dort stattfanden, schreibt weiter:" Für uns handelt es sich hier jedenfalls weit nominiert wurde, ablehnen werde. die natürlich die Zentrumskreise arg störten und ihnen deshalb weniger um eine steuerliche, als vielmehr um eine wichtige sehr unbequem waren. Daher resultiert auch die unnatürliche Verwaltungsfrage: wir wünschen auf jeden Fall das Land Aufregung gegen das sonst gerade bei der Zentrums- ratsamt in seinen Rechten und in seiner Wirksamkeit möglichst partei fo beliebte mirtliche Schwänzen der ungestört zu erhalten; ja wir glauben, daß die anLandtagssigungen, bei dem der Zentrumspartei so ziemlich gestrebte Verwaltungsreform, zu deren wichtigsten Zielen doch • der Rekord gehört, der ihr höchstens von ihren lieben Brüdern eine Dezentralisation der Verwaltungsgeschäfte gehört und und Spießgefellen, den Junkern, streitig gemacht werden könnte. gehören muß, eher eine Erweiterung, als eine Berengerung Soll es doch Abgeordnete geben, die nur einen Tag vor Beginn des Wirkungskreises der Landräte bringen sollte!
Jm roten Tag" fällt R. Kent in einem Artitel über Dern burg folgendes Urteil über die Kolonialpolitik:
Wer sich den nüchternen Blick durch das Reklamegeschrei des Landtages erscheinen, sich im Bureau vorstellen, damit die Die Stonservative Sorrespondenz" bezeichnet es als sehr der lezten Jahre nicht hat trüben lassen, weiß, daß im großen Diäten flüffig gemacht werden, und dann auf Nimmerwiedersehen auffallend, daß gerade der Finanzminister und der Minister und ganzen die Aussichten der deutschen Kolonial aus dem Landtage verschwinden und höchstens, wenn kommandiert des Innern mit dem Beschlusse einverstanden sind. Sie er- politit heute nicht viel günstiger sind als früher. Jeder wird, oder wenn sie ein" Bähnlein" für ihren Wahlkreis zum flärt:„ Wir möchten bezweifeln, ob der Beschluß von unserem Unternehmung stehen ungeheuere Hindernisse entgegen, und das Kleinbahnetat zu vertreten haben, einmal wiederauftauchen. Standpunkt aus wird Zustimmung finden können, er wird bureaukratische System in der Verwaltung hat Dernburg nicht zu Und Leute, die so im Glashause fiben, wollen mit auch schwerlich mit sachlichen Gründen vertreten werden überwinden vermocht. Macht man neue Gold- und EdelsteinSteinen perfen, nach den sechs Sozialdemokraten, die unermüd- können." funde, die sich bezahlt machen, in der einen oder anderen Kolonie, lich tätig sind, um den Wuft von Unrat zu bewältigen, den sie bei Ob Herr v. Rheinbaben- Herr v. Moltke ist schon ein so wird das heutige Interesse im Bolte(?) wach bleiben und die ihrem Eintritt in diesen Augiasstall, preußischer Landtag genannt, aufgegebener Mann angesichts dieser entschiedenen Kund schwere Last willig weiter getragen werden. Haben die neuen borfanden, um das preußische Volt über die unglaublichen Vor- gebungen auf seinem Standpunkt verharren wird? Dann wäre Männer weniger Glüd als Dernburg, so wird der Wechsel im gänge in dieser Dunkeltammer auf dem Laufenden zu erhalten, er sicherlich die längste Zeit der Liebling der Junker gewesen. Kolonialamt das einzig ständige in ihm sein. Wechselten früher die auch draußen im Lande für Aufklärung sorgten! Sie bewältigen Denn in allem, was ihr Steuerhinterziehungsrecht gefährdet, Kolonialdirektoren, so werden in Zukunft die Kolonialsekretäre damit ein Arbeitspensum, das nicht nur manchen ehrlichen Gegner verstehen die Herren Preußens feinen Spaß, wie sie schon bei wechseln." in Erstaunen gefeßt, sondern auch Veranlassung gegeben hat, dies der Erbschaftssteuer gezeigt haben. Wir vermuten daher, daß offen auszusprechen. Herr v. Rheinbaben noch rechtzeitig den Weg zur Umkehr finden wird.
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Landtagsschluß.
des Landtages wirb, wie jetzt mit Bestimmtheit verlautet, am Die gemeinsame Schlußiigung der beiden Säuser Donnerstag, den 16. d. Mts., nachmittags oder spätestens am 17. bormittags stattfinden.
Zur Nachwahl in Zschopau - Marienberg . Wie faßt aber dasselbe 3entrum, das, um den ihm Die Antisemiten haben als Standidaten für die Nachwahl folgenden Wählermassen Sand in die Augen zu streuen der= den Obstgutbesitzer Frische aus Waldau aufgestellt. Ein Wigartige Scheingefechte inszeniert, seine Pflicht als Volfsvertreter Gegen die Erhöhung der Zivillifte. bold hatte die Melbung lanciert, daß sie den berühmten Ahlim preußischen Landtage auf. Wir wollen vor dem Lande fest- Daß auch in Zentrumskreisen die Forderung der Erwardt zum Nachfolger Zimmermanns ausersehen hätten. Entfest nageln", daß am Montag, als die Sicherung der Vertragsver- höhung der Zivilliste auf Widerspruch stößt, geht aus einem teilten darauf die Reformer in der bürgerlichen Preffe mit: Die hältnisse der Mitglieder der Arbeiterausschiffe der Eisenbahnver- Artikel ber tatholischen Westfäl. Rundschau" angebliche Standidatur des früheren Reichstagsabgeordneten Ahlwaltung und anderer staatlicher Betriebe, Antrag Aronsohn und hervor. Diese nennt es schlankwveg eine Dreiftigkeit, wardt hat mit der Deutschen Reformpartei absolut nichts zu tun, da Genoffen, auf der Tagesordnung stand, diefer Antrag ab wenn als erster Grund für die Erhöhung der Zivilliste die er in gar keinem Berhältnis mehr zu ihr steht." gelehnt wurde, weil von 105 Zentrumsabgeordneten nur eine allgemeine Lebensberteuerung angeführt werde, knappe Bauernmandel anwesend war, aber 88 Bentrumsabgeordnete von der, wie gesagt wird, der Hofhalt des Königs ebenso fehlten. Wären von diesen Fehlenden nur 25 Prozent da- nachdrücklich betroffen werde, wie der Haushalt jedes deutschen gewesen, war der Antrag angenommen! Aber es handelt Bürgers". sich nur um Arbeiterinteressen, da kann man schwänzen! Als aber am Dienstag die Erhöhung der Zivilliste auf der Tagesordnung stand, rückte die Zentrumsfraktion in einer Stärke an, wie man sie selten zu Gesicht bekommt. Ja, bei der Krone muß man fich, um gut Wetter zu behalten, eifrig zeigen, um an der Krippe zu bleiben, wenn auch dem Volke die Augen dabei übergehen. Wenn aber bloß Arbeiterinteressen zu vertreten sind, dann ist es besser, fern aubleiben; die eifrige Vertretung auf diesem Gebiete tönnte sehr leicht Regierung und die lieben Bundesbrüder, die Junker, verschnupfen! Und wird der Zentrumsarbeiterwähler mal wild, nun, zu was sind denn die Kapläne da? Die wer= den, eventuell mit Hilfe der Frauen und des Beichtstuhles die Bentrumsschäflein schon wieder zur christlichen Demut anleiten.
Wie lange werden sich die Arbeiter, die dem Bentrum immer noch verblendet Heerfolge Teisten, so berhöhnen lassen?
Die Interessenten melden sich.
Die Affäre Langhammer.
Oefterreich.
Die ungarischen Wahlen.
Würde", so heißt es weiter, ein deutscher Bürger, der 30 Millionen Mark jährlich zu verzehren hat, den Wunsch nach einer Erhöhung seines Einkommens mit der allgemeinen Lebensberteuerung begründen, so würde man das mit Stecht als eine Der nationalliberale Abgeordnete Langhammer hat nun Berhöhnung des notleidenden Volkes bezeichnen dürfen. Aber die das Amt eines Borstandsmitgliedes des nationalliberalen Landes offiziöse Berufung auf die allgemeine Lebensverteuerung ist auch bereins niebergelegt und wird vermutlich ganz aus der Partei eine dreiste unwahrheit, weil diese allgemeine Lebensverteuerung bezw. der fächsischen nationalliberalen Organisation ausscheiden. dem Hause Hohenzollern weit mehr Einnahmen bringt, als fie Daß der sehr start tompromittierte Geschäftsmann und Politiker auch ihm Ausgaben verursacht. Die künstliche Preissteigerung aller fein Mandat niederlegt, wird nicht gefagt, vermutlich denkt er Lebensmittel durch Zölle, das Steigen des arbeitslosen Ein- gar nicht daran, tommens aus der Bodenrente tommt dem Kaiser als einem der größten Grundbesitzer des Reiches in besonders hohem Maße zugute. Es heißt, daß alle bürgerlichen Parteien bereit seien, Wien , 8. Juni. Abgeordnetenhaus. In Beantwortung der jetzt der strone ihre Fähigkeit zu positiver Arbeit zu beweisen, Interpellation über die Verwendung von Truppen des die bei der Wahl reform so schmählich versagt hat. Pfui über gemeinsamen Heeres bei den ungarischen Wahlen gab das Höflingspack! Selbstverständlich wird das Zentrum als Ministerpräsident Freiherr von Bienerth zu, daß, wie dies in echte Volkspartei gegenüber dieser ganz unnötigen neuen gleichen Fällen stets gehandhabt worden sei, auch Truppen aus Belastung des Bolles nur ein glattes Nein haben. Nein und österreichischen Korps zur Verstärkung ber nicht ausreichenden, in abermals nein!". Ungarn stationierten Truppen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit verwendet worden feien, was im Wehrgesetz be gründet set. Er vermöge die von den Interpellanten gewünschten Schritte nicht zu unternehmen, da dies eine Einmischung in die Angelegenheiten des anderen Staates der Monarchie bedeuten würde. Gleichzeitig wies der Ministerpräsident die aus diesem Anlaß gegen die ungarische Regierung gerichteten Angriffe mit dem Ausdruck des Bedauerns auf das entschiedenste zurück. Die Be sprechung der Interpellation wurde schließlich auf bie morgige Tagesordnung gefeßt. frankreich .
Die Deutsche Tageszeitung" wendet sich sehr eifrig dagegen, daß die Steuerberanlagung auf dem Lande berbessert wird. In der Immediat. Wir fürchten, die Hoffnung des katholischen Blattes auf tommission zur Reform der Verwaltung hat die Standhaftigkeit der echten Volkspartei" wird sich nicht sich der Finanzminister v. Rhein baben für eine Ab- erfüllen. Das Zentrum aber mag sich diese Stimme eines trennung des Vorsizes in der Steuerveranlagungskommission Zentrumsblattes, das allerdings den Mut hat, nicht nach der bom Landratsamte ausgesprochen. Auch der Vor Pfeife der Kapläne zu tanzen, sondern der wirklichen sigende der Sommission, der Minister des Innern Boltsstimmung Ausdruck zu geben, zur Warnung dienen ge- laffen! b. Moltte, soll sich diesem Plane geneigt zeigt haben, der indes bei verschiedenen Mitgliedern der Kommission, namentlich beim Regierungspräsidenten Graf Schwerin Widerspruch erfuhr.
Ein Rückzug der Kurie.
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Ein Schulstreik.
Das offigiöse Drgan des Vatikans, der Osservatore Romano " Das Landbündlerorgan ist entschiedene Gegnerin folcher veröffentlicht folgende Note: Angesichts der in Deutschland auf Marseille , 8. Juni. Mehrere hundert Schüler der GewerbeReform. Das Steuerhinterziehungsrecht der Grund. irrtümlicher Auslegungen und wenig gefchule und einer höheren Bürgerschule haben den Schulbesuch Junker ist in Gefahr, ein Angriff auf die heiligsten Güter der nauer Ueberlegungen der lezten Enzyklika des Papstes zu eingestellt, well der Gemeinderat angeordnet hat, daß in Zus Agrarier muß abgeschlagen werden. Diesen wahren Grund tage getretenen Erregung sind wir ermächtigt, folgendes zu erklären: funft nur bedürftige Schüler Schulbücher und andere Schuldarf die„ Deutsche Tagesztg." natürlich nicht angeben, sie hat Der heilige Vater hat in der Enzyklika aditae saepe dei, welche utensilien unentgeltlich erhalten sollen. Die Schüller erklärten, dies Sie hält es für aus Anlaß des Gedächtnistages des heiligen Borromäus berwiberspreche den Grundsägen der republitanischen Gleich als Ersatz beschönigende Vorwände. unbedingt notwendig, daß der Landrat die Leitung bei der öffentlicht wurde und welche darauf abzielte, die Irrtümer der heit. Die ausständigen Schüler veranstalteten vor anderen Schulen Steuerveranlagung nach wie vor behält", da für ihn die Moderniſten zu bekämpfen, wie sich auch augenscheinlich aus dem lärmende Sundgebungen, um die Schüler zum Anschluß an den Ausgenaue Kenntnis der wirtschaftlichen Lage seiner Streis. Wortlaut ergibt, auch nur im entfernteften bie Abstand zu bewegen. ficht gehabt, die Nichttatholiten in Deutschland
Konservative Mahnung an die Fortschrittliche Wolkspartei.
trafen hatten den Saal berlassen, weil die Duma über
nehmen.
Der Protest der Opposition.
geheiratet, und wenn das so weitergeht, wie Herr v. Bethmann sowie ihre Fürsten zu beleidigen. In der Enzyklika Hollweg verheißt, so eröffnen sich für die preußischen Steuerzahler befinden sich einzig und allein einige historische Urteile über die Epoche des heiligen Borromäus, in denen weber Völker noch Petersburg , 7. Junt. Nach viertägigen Debatten hat die freilich liebliche Aussichten. Endlich steift sich der philosophische Staatsmann auffünftle. Fürsten eines bestimmten Landes genannt find. Im übrigen ist zu Reichsduma mit 196 Stimmen der Rechten und der Mitte rische Interessen. Von den 3% Millionen, die er fordert, follen 1½ bemerken, daß es sich darin um Ratholiten jener 8eit gegen 105 Stimmen der Opposition und einiger Dktobristen, Millionen für die Softheater verwandt werden. Daß die preußis handelt, die sich gegen die Lehren und die Autorität des apostolischen hauptsächlich Abgeordneter der baltischen Provinzen, beschlossen, schen Softheater als wahrer Krebsschaden an der Kunst sehren, Stuhles auflehnten. Wie wohlwollend im übrigen die Ges zur Verhandlung der einzelnen Paragraphen das ist seit Jahrzehnten eine allgemein bekannte und beklagte Tat. fühle des Papstes gegen Deutschland und seine Fürsten sind, ist der Finnlandvorlage überzugehen. Die Sozialdemofache; um nur ein Jtem anzuführen, so sei erwähnt, daß Herr auch in jüngster Zeit sehr deutlich zutage getreten." Paul Lindau , nachdem er als Leiter eines Privattheaters fünftle. Na also! Diese Ehrenerklärung wird hoffentlich die aufgeregten Haupt kein Recht hat, eine solche Abstimmung vorzurischen Bankrott gemacht hatte, zum Leiter des Königlichen Schau- Bastorengemüter wieber beruhigen. spielhauses ernannt wurde und heute noch dieses Amtes waltet. Wir wollen indes auf das traurige Kapitel nicht näher eingehen, sondern uns abermals darauf beschränken, zu zeigen, wie der alte Die Konservativen im Wahlkreise Jauer- Landeshut. Abfolutismus in diesem Puntie bachte. Der alte Frib, so große Freude er am Theater hatte, schrieb doch, als die Zeiten schlecht Boltenhain haben bekanntlich zur Stichwahl ihre Wähler aufgefordert, für den Fortschrittler zu stimmen. Wie jetzt bekannt wurden, an seinen Lindau , einen gewiffen Arnim:" Die gegen wird, haben sie vorher den Fortschritt verpflichten wollen, im Falle wärtige Lage der Dinge bereitet auf ernite Szenen vor. Man einer Stichwahl zwischen Konservativen und Sozialdemokraten kann deshalb sehr wohl auf fomische verzichten, und aus diesem im Wahlkreise ujedom- wolfin für den Konservativen zu Grunde entziehe ich allen Schauspielern und Schauspielerinnen stimmen. Sie haben die Zufage des Fortschritts nicht erhalten, meines Theaters ihre Gehälter und Benfionen. Die Ihrigen sind erwarten aber, daß die Fortschrittliche Voltspartei, was jie in darin einbegriffen, und nachdem Sie alle Schauspieler verabschiedet Jauer- Landeshut von allen monarchisch gesinnten Wählern" haben, wird es von Ihnen abhängen, sich ganz Ihren Liebschaften fordert, bei den anderen bevorstehenden Stichwahlen ebenfalls ausDas war die Art des alten Absolutismus, die führt. Wenn sie diese Erwartungen nicht erfülle, werde sie weiter mindestens für die Steuerzahler ihre entschiedenen Vorzüge hatte hin das Recht verwirkt haben, bon den Konservativen als das tion verließ sodann den Saal.=
zu widmen."
" Kleinere Uebel" betrachtet zu werden,
Petersburg, 8. Juni, Die Reichsduma lehnte heute den Antrag der Oppofition, über Artikel 2 des Gefeßentwurfs über Finnland nach Punkten zu debattieren oder die Punkte in befondere Gesezartikel umzuwandeln, ab. Sierauf erklärte Miljukow namens der ganzen Opposition, diese habe anfänglich an den Debatten teilzunehmen beabsichtigt, um au sehen, wie die Sache ende; die von der Mehrheit angenommene Beratungsmethode mache dies zunächst unmöglich. Gine Teilnahme an diefem un würdigen Spiel halte die Opposition für erniebrigend; sie werde sich daher auch nicht an der Ab. ftimmung beteiligen.( Beifall.) Die ganze Opposi
bor der Art des Herrn v. Bethmann Hollweg . Zu diesen Erwägungen" bemerkt die treuzzeitung": Aber freilich jedes Volk hat die Minister, die es berbient, " Wir halten den Entschluß der Konservativen in Jauer. und wenn Bernhardi von dem einenmal des sächsischen Kurfürsten an de 3 hute Boltenhain für durchaus zweckentsprechend. König sagte: Die Zeit nahm keinen sonderlichen Anstoß daran," Das praktische Verhalten der Freisinnigen in einer etwaigen Stichso gilt das gleiche von dem anderenmal des preußischen Minister- mahl der Konservativen in Usedom - Wollin gegenüber der Sozialpräsidenten. Er ist mit seiner sauberen Bescherung erst ans Tages- demokratie wird für die kommenden Reichstags- Indianern Widerstand zu leisten. Man glaubt, daß in einigen licht gerückt, als er sich hinter den Kulissen mit allen bürgerlichen wahlen bon besonderer Bedeutung sein." Parteien verständigt und ihrer aller Zustimmung erhalten hatte: auch der biedere Freifinn hat sein Ja und Amen genidt, und binnen acht Tagen wird der Streich gelungen sein. Nur in der heimlichen Hast, womit er betrieben wurde, verriet sich die Scheu des bösen Gewissens.
Der einzige Fortschritt seit den Tagen des Felfenlagers von Birna besteht darin, daß die Arbeiterklasse an solchen Dingen
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Nach Dernburg - v. Schuckmann. Der in den letzten Tagen als Nachfolger Dernburgs vielfach genannte Gouverneur von Südwestafrika, v. Schuckmann, tritt bon feinem Posten zurüd. Wie der Berliner Lofalanzeiger" erfährt, hat Herr v. Schudmann nicht die Absicht, wieder nach Südwest afrika au gehen, da ſeine Gesundheit in mehrfacher Hinsicht zu
wünschen übrig lasse.
Müller- Sagan geht.
London , 8. Juni. Die Truppen sind nicht in der Lage, den wenigen Tagen mehr als 300 28eiße getötet worden sind. Es wird gemeldet, daß ein Trupp von 5000 Indianern auf die Stadt Merida zu marschiert, auf seinem Wege alles zerstörend. Die Indianer, die dem Stamme der Mayas angehören, sind gut bewaffnet und haben sich in Valladolid mit genügender Munition und Waffen versehen können. Man nimmt an, daß die Stadt Meriba ihrem Angriff wird standhalten können; Verstärkungstruppen sind nach dieser Stadt abgesandt worden. Aber man hat mit den Indianern als einem sehr achtungswürdigen Gegner zu rechnen, der wohl imstande ist, Laufgräben anzulegen und einen Sturm auf die befestigte Stadt zu unternehmen. Die Revolte ist rung. Sie ist die schwerste, die sich seit langem in Mexiko ereignet ohne Zweifel eine Folge der Agrarpolitik der Regie
allerdings sonderlichen Anstoß" nimmt. Unsere Genossen im Preußischen Landtag werden der Katze die Schelle anzuhängen wissen, auch wenn darüber der Leutnant mit 10 Mann in glorreiche Der frühere Neichstagsabgeordnete Dr. Miller Sagan will, Erscheinung treten sollte. Und den Rest werden die Reichstags wie in parlamentarischen Streifen erzählt wird, jetzt auch sein wahlen besorgen. Wenn man sieht, wie die bürgerlichen Barteien preußifes Landtagsmanbat nieberlegen. Es fon rung. Sie ist die schwerste, die sich seit langem in Mexiko ereignet jeden Tag für ihren fünftigen Ruin sorgen, so ist man fast versucht, bas nach Schluß der laufenden Seffion gefcheben. Die Voffische hat, und es wird sehr schiver sein, sie niederzuschlagen. Die Eisen au sagen: Alzu viel der Güte!" Beitung hat erfahren, daß dieser Entschluß auf ärztlichen Mat er bahnverbindungen sind rar und das Eintreffen der Truppenverstär folgt. Sie nimmt an, daß Dr. Müller auch die Reichstagslandidatur| fungen vollzieht sich nur langsam
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