Nr. 132. 27. Jahrgang. 3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Donnerstag, 9. Juni 1910.

Flugblattverbreitung findet morgen Freitag abend von

Partei- Angelegenheiten.

Borhagen- Rummelsburg. Beim Sommerfest des hiesigen Wahl­bereins am legten Sonntag im Lofal Café Bellevue" ist ein Arm band gefunden worden. Abzuholen bei D. John, Karlshorster Str. 1. Der Vorstand. Bernan. Heute abend: Bahlabend der einzelnen Bezirke in den bekannten Lokalen. Die bereits eingezogenen Mitgliedsbücher find hier in Empfang zu nehmen, die noch nicht eingezogenen da gegen den Zahlabendleitern zu übergeben. Zu diesem Zweck ist es find. Die Bezirksführer follen ebenfalls zu der bevorstehenden notwendig, daß alle Barteigenossen in den Zahlabenden anwesend Wahl der Bezirksleitung vorgeschlagen werden.

Berliner Nachrichten.

Am Böh- See.

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den bekannten Stellen aus statt.

enorm

einer neuen Kleinbahn, die mitsamt der anstoßenden Kolonie funft gewedt. Er hat in mehr als avanzig Jahren im Dienste ber mächtige Rücken in den Wald gerissen hat, der noch vor Boltskultur eine Leistung vollbracht, auf die er mit Genugtuung wenigen Jahren hier nichts von den neuen Dingen erkennen zurückblicken kann. Diese hoffnungsvolle Entwickelung wird durch das städtische ließ. Glücklicherweise hat die Waldpolitik der Spandauer Steuerprojekt schwer gefährdet. Dhnehin sieht die Vereinsleitung Stadtväter von ihrem herrlichen Stadtforst bis jetzt noch ein von Jahr zu Jahr die Schwierigkeit wachsen, die qutes Stück übrig gelassen. Wir folgen der Chaussee über das steigenden Kosten des notwendigen Aufwands mit den bescheidenen Bahngeleise hinweg, bis bald hinter dem Stein 1,8 auf der und durch Steuern schwer getroffenen Mitteln eines Berliner Arbeiter­linken Seite ein schmaler, aber deutlicher Fußpfad waldein- baushalts in Einklang zu bringen. wärts abzweigt. Er bringt uns nach wenigen Schritten plöglich an den Rand eines etwa sechs Meter breiten Wald grabens. Vor noch nicht langer Zeit war er eine vermoorte ausgetieft wurde und das Wasser sich sammeln konnte, hat Bertiefung und bildete die sogenannte Kuhlafe. Seit er das Bild sich völlig geändert. Ein schmaler Pfad am Ufer gestattet uns, dem Graben zu folgen und ein Pläßchen für die Niederlassung zu suchen.

Die Wiener Freie Bollsbühne, die nach dem Vorbilde der Berliner Organisation gegründet wurde, genießt eine ansehnliche Subvention aus öffentlichen Mitteln. Der Berliner Verein hat auf bag ihm die Ausübung seiner fulturfördernden Tätigkeit nicht durch solche Gunst der höheren Regionen niemals Anspruch erhoben; er glaubt aber andererseits wenigstens soviel erwarten zu dürfen, städtische Erdrosselungssteuern unmöglich gemacht wird.

Die Freie Boltsbühne protestiert darum nachdrücklich und ent fchieden gegen eine Steuerordnung, die in ihrer Wirkung dahingeht, die Berliner Bevölkerung von den Stätten edler Bildung und Be­lehrung auf die Nummelpläge hinauszutreiben.

M.

Aus diesen Ausführungen erhellt, daß die Vereine unmöglich die Steuer tragen fönnen; es bleibt nur übrig, fie auf die Konzert­besucher abzuwälzen...

Die fichere Folge der Belastung der Konzertbesucher wäre ein fofort einsehendes erhebliches Zurüdgehen der Besucherzahl. Die Vereine wären gezwungen, die meisten ihrer Konzerte in Sälen und Etablissements zu veranstalten, die nicht auf Berliner Gebiet liegen."

Infolge des Wasserreichtums and der Frische des ausge­worfenen Erdreiches ist die Vegetation im und am Wasser bon einer fast verblüffenden Ueppigkeit, der auch die stärkste Auch zahlreiche dem Berliner Sängerbunde angehörigen Gefang noch außerordentlich viele wunderhübsche Fleckchen, die den pechselnd spiegelblank und dann wieder von den ausgebreite gefangverein, haben sich gleichfalls petitionierend an die Stadt­In der östlichen Umgebung der Reichshauptstadt gibt es Sommerhige nichts anhaben kann. Der Wasserspiegel ist ab- bereine, der Berliner Lehrergesangverein, Berliner Liederkranz, noch außerordentlich viele wunderhübsche Fleckchen, die den ten Blättern der weißen Seerose mit ihren geöffneten Blüten berordnetenversammlung gewandt um Ablehnung der Vorlage. Ueber Berlinern, soweit sie nicht radeln oder auteln und deshalb und anderer Wasserpflanzen bedeckt. Auch dicht unter dem die Belastung der Gesangskonzerte durch die Steuer heißt es in der weitere Touren unternehmen, böhmische Dörfer" sind. Die meisten Ausflügler gehen über einen bestimmten Umkreis, der Wasserspiegel erscheinen ganze Wiesen verschiedener teilweise Petition: blühender Wassergewächse, die eine reizvolle Abwechslung Ein Arbeiter- Gesangberein von 30 Mitgliedern hätte bei einem sich höchstens bis in die nächsten Vororte erstreckt, nicht hinaus. schaffen. In der dichtbewachsenen Uferzone wuchern Bergiß- Eintrittsgelde von 50 Pf. für 800 Starten eine Steuer von 40 W. Oder sie bevorzugen die allbekannten nördlichen und westlichen meinnicht, Wafferminze, Froschlöffel, Seggen und Binsen, zu entrichten. Bon einem mittleren Verein mit zirka 100 Sängern Vorortidylle, in denen es namentlich an schönen Sonntagen um nur einige von sehr vielen Namen zu nennen. Neben müßten bei Dreiviertelbesetzung des Beethoven- Saales und einem von Berlinern mit Kind und Kegel wimmelt. Im Osten dem Graben erstreckt sich weiterhin feuchter Erlenwald; hier Eintrittspreise von 1,50 M. für 250 Plätze und 2 M. für 500 Plätze, ift es eigentlich nur die Müggel mit ihrer großartigen ist das Reich der gerade in voller Blüte stehenden gelben 100 m. Steuer aufgebracht werden. Ein großer Berein hätte bei Landschaftlichen Szenerie bis hinauf nach Griner, Schwertlilie und auf tausenden von Stauden der Uferfresse, bollbesetzter Philharmonie und einem Kassenpreise von 1-4 9. gegen 450 M. Steuer Woltersdorfer Schleuse und Rüdersdorf , die die Maffen an die mit Millionen fleiner Blüten weite Streden gelb färben, eie weer für ein Stonzert zu zahlen. Diese Belastung steht in ganz ungerechtfertigtem Widerspruch Todt. So herrlich es hier ist, wird jedoch die reine Natur- tummeln sich zahllose Insekten. Der breite, flüßchenartige zur wirklichen Konzerteinnahme, da ja die Kaffen preise zugrunde freude start beeinträchtigt durch den sonntäglichen Riesen Graben macht leichte Biegungen, und über dem Wasser und gelegt werden sollen, während in Wirklichkeit der größte Teil der verkehr mit seinen scheinbar unausrottbaren Eisenbahn- über dem Grün bilden die frischen Laubkronen der das Ganze Starten durch Mitglieder im Vorverkauf zu zwei Dritteln des Staffen­mißständen. Wer den Waldfrieden liebt und weite Fuß begleitenden Erlen und anderen Gehölze wundervolle Land- preises vertrieben wird." wanderungen nicht scheut, sucht die mehr abseits vom Verkehr schaftsbilder. zu findenden Naturschönheiten auf. Ein solcher noch viel zu Wenn die Sonne auf das Wasser brennt, treiben fleine wenig gewürdigter Genuß ist die überaus lohnende Tour nach stahlblaue, ganz besonders aber große bräunliche Libellen in dem Böz- und Fängersee in der Nähe Strausbergs . Wir wilder Jagd darüber hin. Diese Tiere mit ihren großen, fahren vom Lehrter Bahnh oder vom Alexanderplatz für ganz auf das Erspähen der Beute eingerichteten Augen und eine halbe Mart, vom Salesischen Bahnhofe einen Nickel dem blizschnell zidzadartigen, ebenfalls dem Erhaschen kleiner billiger, ziemlich eine Stunde bis nach Fredersdorf an der fliegenden Insekten angepaßten Fluge zeigen in ihrem Be­Ostbahn, lassen Petershagen rechts liegen, verschmähen nehmen eine ziemliche Intelligenz, die ihre raschen, zielbe­Eine deutsche Schadenersatzklage gegen Robert E. Beary. auch δας reizlose, spießbürgerliche Alt Landsberg, wußten Bewegungen leitet. Wenn sie sich bei großer Size die kleinste Stadt von Nieder- Barnim, und wandern baden", indem sie während des Darüberstreichens über dem Gegen Commander Robert E. Peary, der gestern abend an dem augenblicklich prächtig stehenden Roggen vorbei Spiegel mit dem Hinterleib wiederholt rasch ins Wasser seinen öffentlichen Vortrag über„ Die Entdeckung des Nordpols" nach Bruchmühle, der sogenannten" Schneider- Kolonie", die schlagen, um sich zu erfrischen, so erinnern sie an badende hielt, hat der einzige weiße Begleiter Dr. Cooks auf seiner Polar­hart an der ausgedehnten Forst des Amtes Alt- Landsberg Bögel und andere, in der Stufenleiter des Lebens biel höher fahrt, der Deutsche Rudolph Franke, eine Schadensersatzklage in liegt. Bruchmühle, das nicht von Villenprozen, sondern von stehende Organismen. Stumm sind die zahlreichen schwarzen Höhe von 20 000 M. angestrengt. Er behauptet, von Bearh um aufstrebenden kleinen Leuten bewohnt wird, die hier ein Raulquappen im Wasser, während ihre ausgewachsenen Belze, Narwalhörner und Walroßzähne im Werte von etwa bescheidenes Besigtum haben und wochentäglich mit dem Brüder im grünen Kleide der Teichfrösche am Ufer ihre 50 000. gebracht worden zu sein, die Franke im Auftrage Rucksack nach Berlin zur Arbeit fahren, hat vermöge fnarrenden Melodien schmettern. Zahlreiche Stichlinge be- Dr. Coots während dessen eigentlichen Reise nach dem Nordpol ein­feiner guten Lage eine Zukunft. Gleich born im leben durch munteres Treiben das Wasser, indes gemütliche gehandelt hatte und an denen ihm die Hälfte des Ertrages als Ge­Walde, an der Alt Landsberger Chauffee grüßt dide Karpfen träge ihres Weges ziehen. winnanteil zustand. Nach Angabe Frantes hat Beary den schwer­uns eine mächtige, viele Jahrhunderte alte Eiche mit Das ist nur ein geringer Ausschnitt aus dem reichen franten Frante nur unter der Bedingung aus Etah mit seinem der angenagelten hübschen Widmung: Sente freundlich, Tier- und Pflanzenleben am Sonnenbeglänzten Waldteich, und Begleitschiff Eric" nach Amerika heimgesandt, daß jener ihm sein o Baum, Die schattenden Zweige zur Erde Jedem, der wer Zeit und Neigung hat, der mag wohl stundenlang und Dr. Cooks gesamtes Eigentum überließ. In dieser Zwangs­sich Dir naht. Säufele Kühlung herab, Gib dem lauschen, schauen und finnen, während aus dem Forst der lage blieb ihm, wie Franke weiter behauptet, nichts anderes übrig, als auf Pearh& Bedingungen einzugehen. Seit seiner Rückkehr Zweifelnden Hoffnung, Dem Müden stärkende Nuh', und dem Kudud ruft. Liebenden gib', Daß ihm begegne sein Glück." Von hier geht's nach Europa fämpft Rudolf Franke, der im übrigen heute noch auf Den Dualismus" im Gefängniswesen Dr. Cook schivört, einen erbitterten Kampf um die Herausgabe reichlich anderthalb Stunden auf wildromantischen Waldwegen nach Spizmühle, einem köstlichen Ruhepunkt zwischen dem beleuchtete der Erste Staatsanwalt lein, Bertreter des Dber feines Eigentums. Die Erwirkung des fchleunigen Arreftes in der obengenannten durch ein Fließ getrennten Böz- und dem Fängerfee, sowie staatsanwalts beim Kammergericht, in einem Vortrage, den er bor­zwischen der königlichen Rüdersdorfer Forst und der Straus gestern vor den Teilnehmern am Lehrkurfus für Gefängniswesen" hielt. Höhe hat der aus dem Hellfeld- Prozeß bekannte Amtsrichter berger Spitzheide. Sehr reizvoll, aber etwas anstrengend ist unsere ſtaatlichen Gefangenenanstalten unterstehen bekanntlich zum Dr. Stern abgelehnt. Nunmehr hat Frantes Rechtsbeistand Teil dem Ministerium des Inneren, zum Teil dem Justizministerium; die Wanderung am Fängersee entlang nach Wesendahler es ist erklärlich, daß dabei die wünschenswerte Einheitlichkeit im die Klage beim Landgericht angestrengt. Die Verhandlung findet Mühle, hier um die Seespike herum und durch die Spitz Strafvollzuge nicht erreicht werden kann. Dieser unerfreuliche Zu- am 28. Juni 1910 vor der 14. Bibiltammer statt. Die Zustellung Heide nach dem Straussee und Stadt Strausberg . stand des Dualismus" laffe sich bis in den Anfang des 19. Jahr der Klage ging nicht ohne Schwierigkeiten von statten. Beary war Von da noch nach dem Blumental, reichlich drei Stunden, die hunderts verfolgen. Die damals herrschende Buntfchedigkeit veranlaßte seinem alten Hotel, dem„ Kaiserhof", untreu geworden und hatte mangels jeder Fahrverbindung auch zurückgelaufen werden schon im Jahre 1804 den Arnimschen„ Generalplan zur Verbesserung auch die amerikanische Botschaft in Unkenntnis seines neuen Domi­müssen, ist nur etwas für ganz rüstige Fußgänger. Wenn der Gefängnisse", der aber ebensowenig zur Ausführung gelangte zils, Hotel Adlon , gelassen. Hier stellte ihm zu seiner unliebsamen weniger gut beschlagene Damen bei uns find, wandern wir wie spätere Vorschläge und wie die schließlich( 1845) ergangene Ueberraschung wenige Minuten nach seiner Ankunft um 7 Uhr der Kabinettsorder, nach welcher das gesamte Gefängniswesen der Justiz von Wesendahler Mühle an dem jenseitigen hochgelegenen, verwaltung übertragen werden sollte. So blieb es zunächst bei der Gerichtsvollzieher den Beschluß des Landgerichts zu. mit herrlichem Walde bestandenen Seeufer entlang nach Rot - im Jahre 1821 eingeführten Teilung: die Untersuchungsgefängnisse käpdchen"," Seeschloß", dem Hungerigen Wolf" und der unterstanden der Justiz, die Strafgefängnisse der inneren Verwaltung. Bankbeamte Frik Brust, Liebanstraße 4. Herr Brust, der in der Villenkolonie Hohenfließ. Man fann auch von Spizmühle Nach Emanation des preußischen Strafgesetzbuches von 1851 nahm auf dem langgestreckten Bözsee, dessen Ufer an die schönsten die Zahl der Justizgefängnisse aber tatsächlich zu und diese über­Gebiete der Havelseen erinnern, mit dem Motorboot für wiegen noch heute, wie die letzte Statistit zeigt: in den der inneren 25 Pf. bis nach den obengenannten Stationen fahren. Berwaltung unterstehenden 53 Strafanstalten wurden 20727 Personen Um nicht abermals die Alt- Landsberger Chaussee zu niffen dagegen über 82000 Gefangene, babon 26 Bros. Untersuchungs berwahrt, davon 12 Broz. Untersuchungsgefangene, in den Juftizgefäng­passieren, gehen wir über Hohenfließ hinaus durch prächtigen gefangene. Für die erſterwähnten Anstalten gilt die Haus- und Wald, der stellenweise mit dichtem Unterholz bewachsen ist, Dienfiordnung vom 14. November 1902, für die legteren die entweder nach dem idyllischen Eggersdorf oder über die Gefängnisordnung vom 21. Dezember 1908. Strausberger Rennbahn nach Bahnhof Strausberg und fahren schiedenen Vollzugsvorschriften haben natürlich große Nachteile von hier nach Berlin zurück. Wer dieselbe Tour am Wochen- im Gefolge und es sei daher dringend zu wünschen, daß die tag machen fann, wird überrascht sein von der herrlichen Ruhe moderne Gesetzgebung einmal gründlich mit dem Dualismus" auf­des Waldes, in dem man stundenlang keinen Menschen trifft räume. und allenthalben auf Rehe stößt. Aber auch Sonntags ist der Verkehr vorläufig noch mäßig, so daß Ausflügler, die dem Großstadtlärm entfliehen und für Waldfrieden schwärmen, hier voll auf ihre Rechnung kommen.

Am Waldgraben.

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Bom Hihschlag getroffen wurde gestern nachmittag der 80jährige Preußischen Pfandbriefbank in der Boßstraße angestellt war, brach während der Arbeit am Bult plöglich besinnungslos zusammen. Ein hinzugerufener Arzt stellte Hißschlag fest und veranlaßte die Ueberführung des bedenklich Ertrantien nach dem Krankenhaus am Urban. Sier wurde ein dem Arbeiterftande angehöriger etwa 45jähriger Zwei weitere Hißschläge werden vom Gesundbrunnen gemeldet. Mann auf dem Wege zur Arbeitsstätte, fowie eine unbekannte ältere Frau in der Brunnenstraße vom Higschlag getroffen.

Ein falscher Kriminalbeamter ist im Treptower Bark unschädlich gemacht worden. Der freche Bursche trieb sich in den Anlagen des Barks herum und machte sich an Liebespärchen heran. Er stellte fich als Kriminalbeamter vor und drohte den überraschten Bärchen In der fich anschließenden, bom Geheimen Oberjuftigrat mit Berhaftung. Der gefährliche Mensch versprach schließlich von Blaschte geleiteten Diskussion sprachen sich sämtliche Redner dafür einer Anzeige Abstand zu nehmen und verlangte hierfür Entgegen­aus, daß die Gefängnisse ausschließlich der Justizverwaltung fommen seiner Opfer. Mehreren Soldaten war aber das Gebaren unterstellt türben, schon weil nach§ 483 der Strafprozeßordnung des Manues aufgefallen. Sie forderten seine Legitimation und als die Strafvollftredung der Staatsanwaltschaft überwiesen ist. 8um er hiermit nicht dienen konnte, erhielt er eine Tracht Prügel und Schluß gelangten u. a. auch die geplanten Ausbildungskurse wurde der Polizei übergeben. für Gefängnis Unterbeamte zur Erörterung.

Einbrecher als Wohnungsuchende. Mit einem äußerst raffinierten Schwindlertrick geht ein diebisches Pärchen zu Werke. So erschien Wenn die schwile Luft eines Sommertages schon am Auf der Tagesordnung der heutigen Stadtverordneten beispielsweise bei einer Hausverwalterin in der Dudenarder Straße frühen Morgen alle Pläne über längere Wanderungen in versammlung steht an erster Stelle die Fortsetzung der Debatte eine beffer gekleidete Frauensperson und gab an, sie wolle eine in Schweiß zerrinnen lassen, dann entschließt man sich allenfalls über die Lustbarkeitssteuervorlage des Magistrats. dem Hause leerstehende Wohnung mieten. Sie bat die Verwalterin, ihr doch die Wohnung zu zeigen. Als die erstere dann wieder zu einer Lagerung an einem schattigen Plätzchen. Eine Fahr. Gegen die Luftbarkeitssteuer erläßt der Vorstand der Freien zurückkehrte, mußte sie die unangenehme Entdeckung machen, daß in­gelegenheit, die einen gleich mitten in den Wald bringt und Wolfsbühne folgenden Aufruf: jeden längeren Weg in der Sonne erspart, wird dabei immer Das Projekt einer Luftbarkeitssteuer, das den Magiftrat und zwischen in ihre Wohnung eingebrochen war. Einkassierte Mieten in den Vorzug verdienen. Die nächste und billigste Gelegenheit die Stadtverordnetenversammlung von Berlin zurzeit beschäftigt, Höhe von mehr als 700 M. waren dem Täter zur Beute gefallen. Durch die Ermittelungen der Polizei wurde bald festgestellt, daß dieser Art führt in den Grunewald . Man muß aber früh bedroht die Berliner Wolfsbühnenbewegung mit schwerer Gefahr. hier ein gefährliches Einbrecherpaar die Hand im Spiele hatte. aufstehen, sonst findet man die besten Ragerpläge, 3. B. die Für sie ist die geplante Luftbarkeitssteuer eine indirekte Steuer, während sich die unbekannte Frau die Wohnung zeigen ließ, war am Westufer des Grunewaldes, besetzt. Leicht zu erreichen ist nicht bloß auf Erholung und Vergnüngen, sondern auch auf Bildung die Wohnung der Verwalterin ohne aufficht und diese Gelegenheit auch Spandau durch zahlreiche Züge, die über die Stadtbahn und Kultur. gehen, und durch Umsteigen in Charlottenburg für die An- bureaukratische Widerstände, ist es der Berliner Arbeiterbevölkerung Ohne jede Förderung von oben, ja oft genug im Stampfe gegen nugte der Komplice dazu aus, um den Einbruch auszuführen. Kurze Frende. Ein schwer betrunkener Mann schlug gestern wohner des Süd- und Nordrings. Am Bahnhof in Spandau steigen wir in die mit einem gelungen, sich in der Freien Volksbühne eine Organisation zu nachmittag in der Danziger Straße die Scheibe eines Feuerwehr­schaffen, die ihr gegen einen verhältnismäßig geringen Mitglieds- melders ein und rief die Wehr. Sofort sammelte sich eine große großen lateinischen J bezeichnete Elektrische, die uns für zehn beitrag die Kenntnis der besten Werte der dramatischen Literatur in Menschenmenge. Auch Kriminalbeamte kamen dazu. Sie fragten Pfennig mitten in den Stadtforst hinein nach der neuen würdiger Darstellung vermittelt. Mit Konzerten und Kunstabenden den Mann aus und stellten bald fest, daß er böswillig die Feuer­Auf der Wache wurde der Uebeltäter als ein Kolonie Johannisstift führt. Beim Aussteigen sehen wir hat der Verein in ben werftätigen Maffen der Reichshauptstadt wehr gerufen hatte. links vor uns das Stationsgebäude Spandau - Johannisstift Interesse und Verständnis auch für die großen Leistungen der Ton- wohnungsloser Hausdiener Schwarzer festgestellt, der ständiger Gast