Nr. 133.
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27. Jahrg.
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Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Ein Tag der Blamagen.
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Freitag, den 10. Juni 1910.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
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menten, mit denen der glatte Herr von Rheinbaben Deshalb sizt jegt neben dem Genossen Bielowski, dem die höfischen Wünsche in der ersten Lesung verteidigt hatte, Berantwortlichen der Frankfurter Boltsstimme". auch machte die zornige Entrüstung, die in seiner Rede bebte, um der Redakteur Riedel des nationalliberalen Siegener„ Volts. so stärkeren Eindruck. Nicht ein Saz, den Rheinbaben ge- blatts" auf der Anklagebant. Den Genoffen Bielowski hat man So hat der große Tag, den uns die evangelischen sprochen hatte, blieb unwiderlegt. Die ganze Oberflächlichkeit, feinem ordentlichen Gerichtsstand, dem Frankfurter Landgericht entGeistesstreiter im Dreitlaffenparlament bescheren wollten, noch die durch und durch unehrliche Manier der immer wieder- 30gen, indem man noch zwei Einwohner der Landratsresidenz schmählicher geendet, als selbst wir es voraussehen konnten. kehrenden Sophismen wurde aufgedeckt. Was Herr v. Rhein - Berleburg , die die Nummer des Frankfurter Parteiblattes Der Kampf für die evangelische Freiheit" fand ein vorzeitiges baben an Bahlen vorgetragen hatte, das wurde als falsch mit den inkriminierten Artikeln den inkriminierten Artikeln im Kreise verbreitet haben, Ende durch eine freche und schmähliche Vergewal nachgewiesen; seine hegerischen Phrasen gegen die Sozialdemo- den Bauunternehmer Rompel und den Gastwirt Achenbach, mit tigung, die selbst in diesem Paradies der Junker und tratie, sein vollständiges Unverständnis der Gewerkschafts - in den Prozeß hineinzog. Sie werden als Gehilfen Zielowskis Pfaffen ein ungewöhnlich starkes Stück ist. Kaum hatten bewegung, der sozialen Kämpfe der Arbeiterklasse überhaupt betrachtet und damit soll nach Ansicht des Siegener Gerichts die die Herren von Pappenheim und D. Sadenberg, so gründlich aufgezeigt, daß selbst die Gegner die Empfindung Möglichkeit gegeben sein, den Genossen Zielowski ebenfalls in Siegen der Vater des berüchtigten Schulkompromisses, ihre Phrasen haben mußten, daß ein gutes Stück dies Renommees dieses anzuflagen. Sein Protest gegen dieses Verfahren wurde abgewiesen, gegen Rom heruntergejagt, taum hatte der sanfte Theobald eingebildeten Bureaufraten zerstört worden ist. Der Liebling vorher hatte übrigens auch schon das Oberlandesgericht Hamm so erzählt, daß der preußische Gesandte beim Vatikan die in der Junker war gründlich blamiert. Aber Hoffmann be- entschieden. folchen Fällen beliebten Schritte" getan und der Fortschrittler schränkte sich nicht nur auf die Polemik mit dem Herrn Finanz- Wir können den Inhalt der inkriminierten Zeitungsarktikel, die in Gyßling unter dem lärmenden Widerspruch der minister. Seine Rede war darüber hinaus ein äußerst der Form äußerst vorsichtig gehalten waren, vorerst übergehen, da Rechten die Komödie bloßgestellt, die die Verbündeten, 3en wirkungsvoller Protest gegen die Frivolität, von der Not die darin aufgestellten Betrachtungen sich aus der Beweisaufnahme trum und Konservative, plöglich als Gegner erscheinen lassen wendigkeit einer Einkommenserhöhung der Hohenzollern zu ergeben. Aus dieser, die am Dienstag begann, wollen wir die follten, da dekretierten die Junker auch schon Schluß. Das sprechen, wo die Massen des Volkes noch immer wichtigsten Stellen wiedergeben: Die Verteidigung des Genossen Bentrum hatte nach einer furzen Erklärung, fich an der bittere Not leiden. Es waren Töne, die im Geld- Bielowski liegt in den Händen der Rechtsanwälte Dr. Levi- Frankfurt Debatte nicht zu beteiligen, den Saal verlassen, und so wurde jacksparlament nicht oft gehört worden sind und die dort auch a. M. und Wolfgang Heine - Berlin , die der Angeklagten Riedel und der Schlußantrag mit großer Majorität unter stürmischem fein Echo wachrufen werden. Um so größer wird aber das Achenbach führt Rechtsanwalt Dr. Bellebaum- Siegen, die des An Widerspruch der Linken angenommen. Der Grund für den Echo sein, das Hoffmanns Worte draußen im Lande erwecken geklagten Rompel Rechtsanwalt Dr. Frey Siegen. gewaltsamen Abbruch der Debatte aber war, um jeden Preis werden. Dr. Schröder hat sich dem Verfahren als Nebenkläger angeschlossen zu verhindern, daß der Sozialdemokrat die elende Vergebens versuchte Herr von Rheinbaben durch eine und wird durch den Rechtsanwalt Dr. Dörffel- Marburg vertreten. Heuchelei dieser Komödianten aufdecke und vor allem Volke die Entgegnung die Ausführungen Hoffmanns zu entfräften. Der Regierungspräsident von Arnsberg hat den OberregierungsRitter und Heiligen entlarve, die so eng miteinander ver- Der ganze Effekt war, daß Genosse Hirsch in der dritten rat von Sisevius beauftragt, dem Prozeß beizuwohnen und bündet sind und nun die günstige Gelegenheit, die die unbe- Lesung der Zivilliste Gelegenheit nahm, die kaum mehr ernst über die Zulässigkeit der Aussagen von Beamten über dienstliche trächtliche Meinungsäußerung der Kurie bot, dazu benützen wollten, um durch einen Kampf mit verteilten zu nehmenden Phrasen gebührend zu kennzeichnen. Das Schicksal der Vorlage war natürlich von vornherein Die Angeklagten Rompel und Achenbach erklärten, durch den Rollen die Aufmerksamkeit des Volkes von diesem Bunde entschieden. Der Byzantinerblock nahm sie gegen die Landrat schwer geschädigt worden zu sein. Rompel war vom Landund seinen politischen Verbrechen abzulenken. Stimmen der Sozialdemokraten an. So endet der Kampf rat der Bau einer Herberge übertragen worden. Als der Bau aber gegen das persönliche Regiment bei den bürgerlichen Bar in Angriff genommen werden sollte, verweigerte der Landrat die teien. Vor den Wünschen des Hofes wurden sie alle gleich. Konzession. Rompel behauptet, daß er keine Ahnung habe weshalb, Wir wollen hoffen, daß sie alle auch von dem Unwillen des ein Grund habe nicht vorgelegen. Er führte dann weiter aus: Volfes gleich gewertet werden.
König Candrat.
Dinge zu entscheiden.
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Landrat
Ich habe mich, da ich dadurch ganz unendlich geschädigt war, beschwerdeführend an die Arnsbergische Regierung gewandt, ich wurde aber abschlägig beschieden. Einige Zeit darauf erhielt ich den Auftrag, bei einem Bahnbau Dynamit zu liefern. Der Landrat verweigerte mir aber den Dynamitschein. Auf meine Wenn ich den Vorstellung beim Landrat, sagte ich diesem: Dynamitschein nicht erhalte, dann bin ich ruiniert. Da sagte der Landrat: Sie haben sich ja auch über mich bei der Regierung
Aber die Vergewaltigung der sozialdemokratischen Fraktion ist so dumm, als sie gemein ist. Denn gerade dadurch, daß diese Debatte, die der angeblichen Entrüstung des evangelischen Volkes flammenden Ausdruck verleihen sollte, abgewürgt werden mußte, faum daß sie begonnen worden war, nur um die einzig wirklichen Volksvertreter an der Teilnahme zu verhindern, gerade dadurch wurde das abgefartete Spiel mun allen sichtbar, wurde die freche Komödie erst völlig deutlich. In einer furzen, parlamentarisch außerordentlich geschickten und inhaltlich schlagenden Weise entEin Prozeß, der ein bezeichnendes Licht auf die preußische VerLarbte Genosse Hoffmann in der sich anschließenden Gewaltung wirft, wird zurzeit in Siegen vor der detachierten Strafschäftsordnungsdebatte die allzu listigen Drahtzieher. Er lammer des dortigen Amtsgerichts verhandelt. Oberflächlich be- beschwert. Jawohl, das habe ich getan, bemerkte ich, ich will doch stellte fest, daß nur die Angst der Konservativen, ihr Techtel- trachtet, handelt es sich nur um das Regiment eines einzigen leben. Damit Sie bestimmt ruiniert werden, antwortet der Landrat, mechtel mit dem Zentrum beleuchtet zu sehen, sie zu dem Beamten, des Landrats des Kreises Wittgenstein , eines Dr. Schröder. werde ich auch Ihrem Oberarbeiter den Dynamitschein entziehen. Schlußantrag veranlaßt, daß nur die Furcht, die sozialdemo- Der Fall erweitert sich aber zu einer für die ganze preußische Ver-( Große Bewegung im Zuhörerraum.) Ich habe durch den Landrat fratische Kritik würde sie um jeden Effekt ihrer Inter- waltung bezeichnenden Affäre, weil alle Beschwerden, die gegen den in einem Jahre für 10 000 M. Schaden gehabt.
Der Landrat verweigerte später bei seiner Zeugenvernehmung, pellationsspielerei bringen, sie zu der schamlosen Vergewalti- fhneidigen Herrn Landrat bei seiner vorgesetzten Behörde erhoben gung getrieben hat. Und wenn Hoffmann schließlich erklärte, wurden, abgelehnt worden sind. Und als dann schließlich in einem als ihm von dem Berteidiger Rompels die Frage vorgelegt wurde, den Herren die Antwort auf ihre Unverschämtheit in zahl- fozialdemokratischen Blatte die Sache an die Deffentlichkeit gebracht weshalb er diesem den Dynamitschein entzogen habe, die Antwort, reichen Versammlungen geben zu wollen, in denen er zum wurde, da wurde nach alter preußischer Tradition nicht gegen den denn das sei eine dienstliche Angelegenheit. Als der VerAustritt aus der Kirche auffordern wolle, so fann fompromittierten Beamten vorgegangen, sondern gegen den Kritiker, teidiger weiter fragte, ob der Landrat zu Rompel gesagt, er werde man nur sagen, daß diese netten Glaubensstreiter im Drei- der das öffentliche Interesse gegen den Herrn Landrat zu wahren ihn vernichten, verweigerte Dr. Schröder auch darauf die Antwort. Classenparlament die Austrittsbewegung wirklich suchte, Anklage wegen Beleidigung erhoben. Gekrönt wird diese Auf den Hinweis des Verteidigers, daß der Zeuge dazu nicht bes mächtig gefördert haben. Haltung der vorgesetzten Behörde des Herrn Landrats Schröder rechtigt sei, sprang der Vorgesezte drs Landrats, der Oberregierungsbon dem rat Sisevius dem Herrn bei, er meinte, diese Bemerkung stehe nicht Das Verhalten der Konservativen war übrigens um so durch den Umstand, daß sie im Prozeß den Dümmer, da sie damit nicht nur die Sozialdemokraten, son- Angeflagten geladenen Untergebenen des Landrats die Erzur Anklage, er könne daher die Genehmigung zur dern auch die Liberalen trafen. Und die Nationalliberalen, laubnis zur Aussage über dienstliche Vorgänge verweigert, Antwort nicht erteilen. Von den Verteidigern in die die sich schon sehr gefreut hatten, ihren Liberalismus so recht gestützt auf den viel mißbrauchten Baragraphen des Straf- Enge getrieben, stellte der Herr Oberregierungsrat schließlich die glänzen zu lassen, da es sich ja nicht um Politik, sondern um gesetzbuchs, wonach die vorgesezte Behörde dem als Zeugen Beantwortung anheim. Die Verteidiger verzichteten indes schließlich firchliche Scheinfämpfe handelt, werden es den Konservativen vor Gericht geladenen Beamten die Aussage über dienstliche An- darauf. nicht so bald verzeihen, ihnen das Konzept so gründlich ver- gelegenheiten verbieten darf, wenn die Geheimhaltung zum 2ohle Der Angeklagte Achenbach erzählte, daß der Landrat ihn verdorben zu haben. des Deutschen Reiches oder eines Bundesstaates anlagt habe, die Turnhalle in Berleburg zu pachten, er habe für
So schließt die Komödie ganz programmwidrig. Was geboten ist. Inwiefern diese Bedingung auf die Aussageberbote 1000 m. Möbel dazu anschaffen müssen. Der Landrat beschwichtigte eine Rundgebung des evangelischen Volkes" sein sollte, endet in diesem Prozesse zutreffen, werden die Leser auf Grund unserer seine Bedenken mit dem Versprechen, er werde ihm die Betriebsdamit, daß die Stimme des Voltes unterdrückt wurde. Und Mitteilungen über die Prozeßverhandlung selbst beurteilen können. steuer erlassen und dafür sorgen, daß alle landwirtschaftlichen Verwas ein Kampf gegen Rom werden sollte, endet mit einem Jedenfalls hat die Verweigerung der Aussageerlaubnis der Aussageerlaubnis zur fammlungen, Musterungen und Kaiser- Geburtstagsfestessen in der großen Krach zwischen konservativen und nationalliberalen Folge, daß den Angeklagten die volle Aufklärung der An- Turnhalle stattfinden. Es habe aber nur eine einzige landwirtschaftGeistesstreitern. Der große Tag des Dreiklassenparlaments gelegenheit sehr erschwert wird, so daß dem Gericht unter liche Versammlung dort stattgefunden und die Betriebssteuer sei nicht wegen dieser bont der ist zu einem Tag der schmählichsten Blamage geworden. Umständen vorgesetzten Behörde erlassen worden. Der Landrat betont als Zeuge, Achenbach zur Bachtung Wurde der erste Teil der Sigung zu einem Erfolg der des kritisierten Landrats erzwungenen Unvollständigkeit der Beweis- und ihm die behaupteten Versprechungen gemacht zu haben. AußerSozialdemokratie, weil sie am Reden verhindert wurde, so der aufnahme zu der Ansicht kommen könnte, der Wahrheitsbeweis sei dem habe er später gehört, daß Achenbach schon vor zwei Jahren zweite Teil zu einem noch bedeutenderen Erfolg durch die nicht vollständig erbracht und also müsse Verurteilung der Angeklagten aus dem landwirtschaftlichen Kreisverein ausgetreten sei und andererReden der Sozialdemokraten. Es handelte sich um die end- erfolgen. seits sei es auch bei der einen landwirtschaftlichen Versammlung in der Turnhalle furchtbar kalt gewesen. Auch das Essen sei kalt und schlecht gewesen.
Ein anderer Hotelwirt von Berleburg will vom Landrat durch ähnliche nicht gehaltene Versprechungen geschädigt sein. Der Stief fohn dieses Zeugen bekundet, er habe dem Landrat gesagt, wir haben unsere Säle unter großem Kostenaufwand vergrößert und verschönert, und nun wollen Sie uns alles entziehen?" Der Landrat habe darauf keine Antwort gegeben.
gültige Bewilligung der Zivilliste. Der Byzantinerblock Wir halten das allerdings diesmal schon nach der Beweis funktionierte prompt. Auch die Fortschrittspartei aufnahme des ersten Tages für ausgeschlossen, denn sie hat über wagte fein Wort ernsthafter Kritit. Die Sozialdemo- das Regiment des Herrn Landrats schon so viel gravierende Dinge fratie allein erhob Protest gegen die unglaubliche Fri- so atveifelsfrei ergeben, daß das Urteil der Deffentlichkeit volität, ohne jede zureichende Begründung Millionen über Herrn Dr. Schröder heute schon feststehen dürfte. Dieser Herr Steuergelder ganz unnüberweise zum Fenster hinauszuwerfen, hat den Kreis Wittgenstein in einer Weise regiert", die man milde um höfifchen Wünschen zu genügen. Es unterliegt keinem als" Selbstherrschertum" bezeichnen könnte. Er hat seine amtliche Bweifel, daß die Sozialdemokratie in ihrer scharfen Opposition Macht bedenkenlos in seinen persönlichen Angelegenheiten benutzt gegen die Gehaltserhöhung des preußischen Königs nicht nur und im übrigen den amtlichen Apparat rückhaltlos in den Dienst Auch hier wollte der Landrat nichts versprochen haben und zog im Namen der deutschen Arbeiterklasse, sondern darüber hin- eines kleinen Streises von Honoratioren gestellt, die sich an sich hinter die Beschlüsse des Komitees für die Kaisergeburtstagsaus im Namen der überwältigenden Mehrscheinend besonders in landwirtschaftlichen Kreiſen zusammenfanden. feier zurück. heit des deutschen Volkes gesprochen hat. Es ist nur die Die Kreisinteressen waren dem Herrn Landrat die Interessen dieses Einem Bäckermeister Kayser ist die Lieferung von Backwaren Feigheit der bürgerlichen Parteien und der bürgerlichen Vereins, und im übrigen ging seine Sorge besonders darauf hinaus, für das Kreiskrankenhaus entzogen worden, weil er aus dem landPresse, die die wahre Stimmung der Bevölkerung gegenüber den nötigen Abstand zwischen der Kaste der Honoratioren und der wirtschaftlichen Kreisverein ausgetreten tvar. Das gab der dieser byzantinischen Knechtseligkeit nicht zum Ausdruck gewöhnlichen Menschheit zu wahren. Er hat es auf die Weise fertig Landrat zu, allerdings behauptete er außerdem, daß die Ware fommen ließ. Auch diesmal wieder hat sich die Sozialdemo- gebracht, weite Streise als nicht zu der Kaste der Honoratioren ge- nicht gut gewesen sei. Indessen erklärte er ganz offen:" Da c3 kratie als die einzige unerschrockene Vertreterin der Volks. hörigen Bürgertums zu erbittern, daß die Drohungen mit dem Gepflogenheit des Kreisausschusses ist, Leute, die sich weigern, dem interessen bewährt. " Sozialdemokratischwerden" eine nicht mehr seltene Erscheinung landwirtschaftlichen Kreisverein anzugehören, auch nicht durch Ihre Stellung wurde durch Adolf Hoffmann wurden, und daß schließlich ein nationalliberales Blatt der Gegend, Lieferungen zu unterstützen, habe der Kreisausschuß beschlossen, dem glänzend zur Geltung gebracht. In seiner Rede kam der die Siegener Boltszeitung", die Anklageartikel unseres Frankfurter Bäckermeister die Lieferung zu entziehen." prächtige proletarische Klasseninstinkt, der ihn auszeichnet, Parteiblatts, der Voltsstimme", gegen den nationalliberalen Landrat brächtig zur Geltung, und gegenüber den unehrlichen Arau wiedergab.
Auf Vorhalt des Genossen Heine gab der Landrat zu, den bes treffenden Antrag als Vorsisender bes Streisausschus gestellt au