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Hans zog das Hafenpanier vor. Jetzt ist ein Steckbrief hinter| Luckow , der unterwegs fein Wort mit seinem Begleiter) Im Jahre 1893 eristiren in Preußen noch solche Gesetzes ihm erlassen. gewechselt hatte, fiel ihm in dem Hause stürmisch um den Hals bestimmungen, die einer Dienstherrschaft das Recht geben, eine und jagte ihm dadurch, daß er ihm mit fräftiger Männerstimme Untergebene mit den pöbelhaftesten Ausdrücken zu belegen, ohne Das Berliner Tageblatt", das" freifinnige" Organ, die Worte zurief:" Mensch, ich liebe Dich!" einen so großen daß diese wegen Beleidigung flagen fann, ja auch ohne daß sie welches durch sein efelhaftes Gebahren, sich auf der einen Seite Schrecken ein, daß der junge Mann entsetzt davon eilte und auf das Recht hätte, sich diesen Beleidigungen durch ihre Entfernung in freisinnigen Phrafen aufzubauschen, während es hinterher in der Straße einen Schuhmann um Beistand anrief. Luckom zu entziehen. Ob dieser noble Prinz von Hohenlohe ebenso mit höfischen Speichelleckereien alle anderen Blätter überbietet, mehr wurde nach der Polizeiwache des 39. Reviers gebracht und von dort den Damen feines Standes verkehrt, bei denen vielleicht Auszur Förderung des Antisemitismus beigetragen hat als jedes als geistestrant der Heilanstalt zugeführt. Wohin er sich auf drücke, wie die gegen Frl. Löbel gebrauchte, mehr am Playe andere Blatt, macht jetzt den Vorschlag, daß die Freisinnigen zu der Flucht, die er in Anstaltskleidung antrat, gewandt hat, steht wären? den Stichwahlen mit den Konservativen und Nationalliberalen ein noch nicht fest. Sicher ist eben, daß in dem Hause Junkerstraße Kartell zu gegenseitiger Unterstützung schließen mögen. Da aber 21 Stiefel entdeckt sind, die dem Krankenhause gehören und Schwindel auf Schwindel wurde in einer Verhandlung bei einem großen Theil dieser Stichwahlen die Freifsinnigen nur darauf schließen lassen, daß der Entwichene zunächst dort ein- vor Augen geführt, die geſtern vor der ersten Strafkammer des mit Hilfe der Sozialdemokraten einen Erfolg haben fönnen, gekehrt ist. Wahrscheinlich verbirgt sich der übrigens.nicht ge- Landgerichts I stattfand. Der Theater- Unternehmer Fritz Ha= tröstet sich das Schacherblatt damit, daß die Erfahrung gelehrt meingefährliche Geistestrante wieder unter der Maste einer mann und dessen Bruder der Koch Ernst Hamann, befanden hat, daß die sozialdemokratischen Wähler stets, ungeachtet der Dame. sich wegen wiederholten Betruges, bezw. wegen Beihilfe dazu offiziellen Parteiparole, für den ihnen zunächst stehenden Kandiauf der Anklagebant. Im September v. J. stellte der erste Andaten eintreten." Mit seinen zynischen Auseinandersetzungen Seine Drohung wahrgemacht hat vorgestern der Bergolder geklagte sich in dem Bureau des Agenten Funke ein, bezeichnete scheint das„ Tageblatt" es in der That dahin bringen zu wollen, Waldemar Ebert, der am Sonnabend dem Vorsitzenden der zweiten sich als Theater- und Zirkusdirektor und erklärte, daß daß die sozialdemokratischen Wähler, ungeachtet der offiziellen Straffammer des Landgerichts I beim Verlassen des Saales die er beabsichtige, eine Kunstreise durch Mecklenburg zu machen. Barteiparole" bei einer Stchwahl zwischen einem Erz- Konserva- Worte zuries:„ Ich werde mir das Leben nehmen." Er war Er sei im Besize eines großen Theaterwagens und vieler tiven und einem Tageblatts- Freifinnigen, sich nicht der Wahl wegen Beleidigung des Rechtsanwalts Freund, wie gemeldet, zu glanzvoller Kostüme und habe bereits eine auserlesene Gesellschaft enthalten, sondern dem Ersteren, wer es auch immer sei, den 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Ebert hat sich vor- von Spezialitäten" angeworben. Er bedürfe nur noch einer Worzug geben. gestern Nachmittag um 42 Uhr in seiner Wienerstraße 54 be- geeigneten Persönlichkeit als Kassirer, die aber 400 M. Kaution legenen Wohnung in einem unbewachten Augenblic erhängt. stellen müsse. Herrn Funke leuchtete dies ein, er veröffentlichte Jn Schöneberg, dem berühmten Millionendorf, herrscht in Ais die Ehefrau ihn auffand, war er bereits todt. Er lebte in eine Annonce im Sinne seines Auftraggebers. E3 meldete sich diesem Sommer eine geradezu unerhörte Wirthschaft, was die guten Verhältnissen. ein junger Materialist, den die Liebe zur Kunst veranlaßte, ſeine Versorgung mit Trinkwasser anbetrifft. Es ist möglich, daß die bisherige prosaische Beschäftigung aufzugeben. Der Agent verHerrschaften, die für ihre Kohlrübenäcker Millionen eingefact Eine Geschäftsübersicht des Gewerbegerichts zu Berlin mittelte eine Zusammenkunft zwischen dem„ Direktor" und dem haben, Wasser innerlich ebenso wie äußerlich verabscheuen, damit für die Zeit vom 10. April bis 9. Juni hat der Vor- Stellensuchenden, der Erstere wiederholte seine Angaben über ist aber den anderen Leuten nicht gedient. Schon seit einiger steher der Gerichtsschreiberei, erster Gerichtsschreiber Milisch, zu seine Verhältnisse und der Materialist erklärte fich Zeit giebt die Wasserleitung eine zähe, dicke, trübe Flüssigkeit, sammengestellt, aus der wir folgende Zahlen wiedergeben. In auf das Ersuchen seines zukünftigen Chefs auch bereit, die mit Schlammtheilchen außerordentlich stark versetzt ist in den genannten drei Monaten gingen ein 2074 Rlagen. die 400 Mark als Darlehen herzugeben. Der Vertrag den letzten Tagen ist aber auch dieser armselige Quell versiegt, Termine vor dem Einzelrichter- Sühnetermine standen an kam zu stande, hoch schwoll die Brust des bisherigen Materiawenigstens findet es die Schöneberger Gemeindevertretung für 1551, Termine vor der Kammer Sizung mit Beisitzern- 466, liften, als Hamann ihn" Rompagnon" nannte. Sie reisten sogut, den steuerzahlenden Bürgern das Wasser überhaupt insgesammt wurde also in 2017 Terminen in den drei Monaten fort zusammen nach Neubrandenburg ab. Hier wurde dent abzuschneiden. Da wird von Bazillen und Infusorien und verhandelt. Auf die Kammer 1 und 11( Assessor von Schulz) ent-" Kompagnon" die erste Enttäuschung. Hamann erklärte, daß er weiß der Teufel von welchen gefährlichen Geschöpfen noch ge- fielen Einzeltermine 366 bezw. 106 und Kammerfachen 98 sich zunächst nach einem passenden Lokal umsehen müsse. Die schrieben und gepredigt, daß man sich faum noch einen Bissen zu bezw. 30; auf die Kammer 111 und IV( Assessor Cuno) Neubrandenburger hatten fein Vertrauen zu den beiden Direktoren, genießen getraut und dicht vor den Thoren Berlins wird den Einzeltermine 276 beziv. 145, Kammerfachen 83 bezw. 70; ein geeignetes Lokal wurde nicht gefunden. Die Unternehmer einfachsten Anforderungen der Hygiene in einer Weise Hohn ge- auf die Kammer V und VI( Assessor Dr. Leo) Einzeltermine reisten nach Güstrow und hier gelang es nach längerem Besprochen, daß es eine Schande ist. Wenn irgendwo Die 166 bezw. 231, Rammerfachen 48 bezw. 73, und auf die mühen, einen Wirth zur Hergabe seines Lokals zu bewegen. InSchneidigkeit" der Aufsichtsbeamten am Plate ist, so ist es hier Rammern Vll und VIII( Assessor Dr. Freund) Einzeltermine 119 zwischen war der Materialist dahinter gekommen, daß Hamann der Fall, um den bäuerlichen Großproken einmal zu zeigen, was bezw. 142, Kammerfachen 26 bezw. 38. Die Kammern umfassen: weder einen Theaterwagen, noch Apparate, noch Kostüme besaß, die der anständige Mensch zu verlangen hat. 1. Schneiderei und Näherei, I. Textil, Leder- und Putindustrie, von ihm eingeschoffenen 400 m. waren durch den gemeinsamen 111. Baugewerbe, IV. Holz und Schnitzstoffe, V. Metalle, Lebensunterhalt und durch die Reisekosten ziemlich ausgezehrt. In der Anklagesache gegen den Rektor Ahlwardt wegen VI. Nahrungsmittel, Beherbergung und Erquicung, VII. Handel- Der neue Kompagnon fing an, dem Direktor" läftig zu werden, Beleidigung des Beamtenstandes und speziell der Beamten der und Verkehrsgewerbe und VIII. Allgemein", d. h. Gewerbe, die er warf ihn einfach hinaus. Inzwischen war auch der zweite Justizverwaltung durch eine in Essen gehaltene Rede ist ein sich nicht unter die genannten Gruppen einreihen ließen. Er Angeklagte in Güstrow eingetroffen. Auf Anordnung seines neuer Termin zur Hauptverhandlung auf den 27. d. M. an- ledigt wurden 546 Sachen durch Abgabe an die Kammer, 156 Bruders mußte er dem Agenten Funke schreiben, daß der erste gesetzt worden. In dem letzten Termine hatte der Gerichtshof durch Nichterscheinen der Parteien, 95 durch Klage- Zurücknahme, Kassirer nicht eingeschlagen" wäre, Funke möchte sofort einen beschlossen, die bisher nur kommissarisch vernommenen Essener 24 durch Verzicht, 561 durch Vergleich, 33 durch Anerkenntniß, neuen besorgen, der ebenfalls 400 M. Kaution stellen könne. Zeugen persönlich hierher zu laden.- Morgen, Dienstag, steht 242 durch Vursäumnißurtheil und 380 durch kontradiktorische Es sei aber eilig, denn die Vorstellungen in Güstrow seien schon vor der vierten Straffammer Termin gegen den Kaufmann Verhandlung. In vier Fällen nahmen Schiffer das Gewerbe- im vollen Gange. Junte annoncirte wieder und es meldete sich Paasch und Genossen wegen der bekannten Broschüre Eine gericht in Anspruch. ein Hausdiener M. Der erste Angeklagte eilte nach Berlin jüdisch- deutsche Gesandtschaft und ihre Helfershelfer" an. Es wird erwartet, daß der bisherige Gesandte in China , von Polizeibericht. Am 17. d. Mt3. früh geriethen die Kleider zurück und engagirte den M. als Kassirer. Dann begab er sich nach einer Restauration in der Kaiserstraße, wo zumeist Brandt, der jetzt in Wiesbaden weilt, nunmehr persönlich als der fünfzehnjährigen Anna Bothe, Elisabethkirchstr. 15, bei den stellenlose Künstler verkehren. Hamann warb hier 6 Personen Beuge erscheinen wird. Eltern wohnhaft, als sie mit dem Anzünden des Feuers in der Kochmaschine beschäftigt war, in Brand. Die Mutter brückte an, einen Schnellzeichner, einen humoristischen Neger, einen Die Katastrophe auf dem Rummelsburger See. Gin zwar das Feuer noch mit den Händen aus, indessen hatte die Schlangenmenschen, einen Ringfünftler, einen Degenschlucker und entfeßlicher Unglücksfall, dem leider drei junge hoffnungsvolle Tochter bereits so schwere Brandwunden erlitten, daß sie nach eine Dame als Chansonette. Die ganze Geſellſchaft fuhr nun Menschenleben zum Opfer gefallen, hat sich am Sonntag Nach dem Lazarus- Krankenhause gebracht werden mußte, während die nach Güstrow . Diesmal nahm der Direktor auch seine Kostüme mittag auf dem Rummelsburger Eee abgespielt. Gegen 7 Uhr leichter verlegte Mutter in der Wohnung ärztlich behandelt fleinen Bündel, welches er im Rüchenschrank aufbewahrte, die und seine Apparate" mit, die ersteren befanden sich in einem fuhr ein mit 5 Personen besetztes fleines Segelboot der Strand", wird. Ein Klempner vergiftete sich in seiner Wohnung in letzteren bestanden aus zwei einfachen Metallringen und einer das, da es nur für 3 Insassen berechnet, überlastet war und trotz der Meterstraße mittels Arsenik . Nachmittags wurde eine Wäscheleine. In Güstrow vergingen wieder einige Lage, bevor die der starken Nordost- Brise volles Zeug führte, spreeabwärts in Frau vor dem früheren Königsthor durch einen Pferdebahn- Vorstellungen beginnen konnten. Das von dem zweiten Kassirer der Richtung von Köpenick nach Berlin , und befand sich gerade wagen überfahren. Ein Arbeiter stürzte mit einem leeren an der Ginbuchtung des obenerwähnten Sees, als sich plöglich Kalkfaſten vom Gerüst des Baues Schumannstraße Nr. 20 zwei nicht borgen, die Gesellschaft litt bittere Noth. Endlich saß der eingeschossene Geld war wieder draufgegangen, der Wirth wollte ein heftiger Gegenwind erhob, wodurch das kleine Fahrzeug zum Stock tief herab und erlitt dadurch innere Verlegungen, so frühere Hausdiener an der Kasse, die erste Vorstellung hatte bes Kentern gebracht wurde, ehe die Segel eingezogen werden konnten. daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht Der Unfall geschah so schnell, daß, wiewohl Hilfe durch eine An- werden mußte. Abends machte ein Goldarbeiter in seiner gonnen. Der Schlangenmensch machte die unglaublichsten Leibeszahl in der Nähe befindlicher Boote gebracht wurde, leider drei Wohnung, in der Poststraße, den Versuch, sich zu vergiften. Er die wenigen Zuschauer ahnten wohl nicht, daß der erstere sich vor verrenkungen, der ,, humoristische Neger" leistete das menschenmögliche, Personen untergingen, während die beiden anderen Insassen, die wurde, da er in heftige Krämpfe verfiel, nach der Charitee ge- Hunger wand und der Neger vor Hunger mit den Zähnen fletschte. Eigenthümer des Bootes, deren einer sich an das Fahrzeug an- bracht. Am 18. d. M. früh wurde die verehelichte Maurer geklammert, der andere sich durch Schwimmen über Wasser hielt, Bünger, Manteuffelstr. 6 wohnhaft, nach ihrer Angabe vom Endlich hatten die armen Künstler die Vorstellung beendet der Durch die Fischer Dannhaus und Mühlenhaupt gerettet wurden. Ehemann im Verlauf eines Streits mit einer Kartoffelbacke auf alle hofften, nun einen wohlbesetzten Tisch zu finden. Aber Angeklagte Ernst Hamann war als klown aufgetreten Auf dem zuständigen Amt zu Rummelsburg sind die Namen der den Kopf geschlagen. Nach ärztlichem Ausspruch sind die Ver- alle hofften, nun einen wohlbefeßten Tisch zu finden. Aber drei Ertrunkenen nicht bekannt; wie ein hiesiges Morgenblatt letzungen lebensgefährlich. Die Verletzte wurde nach dem der Direktor hatte die 11 M. betragende Einnahme an sich wissen will, ist der eine der ums Leben Gekommenen der Pferde- Krankenhause Bethanien gebracht. Der Ehemann ist flüchtig ge- anderes übrig, als sämmtliche Geräthschaften und Kostüme zu genommen und war damit verduftet. Den Künstlern blieb nichts bahnschaffner Paul Schur, Kreuzbergstr. 37 wohnhaft, der andere worden. In der städtischen Bade- Anstalt an der Haidestraße heißt Paul Sembach, Hagelsbergerstr. 47, während der dritte der wurde Morgens die Leiche des am Abend vorher beim Baden versehen. Sie lösten dafür 32 M., sättigten sich und benutten Berunglückten unbekannt ist. Die Leichen der Ertrunkenen sind ertrunkenen Arbeiters Rähliche aufgefunden.- Infolge eines den Nest zur Rückreise nach Berlin . Damit schloß dies trübe bis jetzt noch nicht aufgefunden worden. Streites warf Nachmittags ein Arbeiter seine Ehefrau von Kapitel aus„ Künstlers Erdenwallen". der Treppe des Hauses Grenzstr. 10. Die Frau erlitt anDer Gerichtshof war mit dem Staatsanwalt der Ansicht, daß Extrunken ist am Sonnabend zwischen 7 und 8 Uhr Abends scheinend innere Verlegungen und mußte nach der Charitee man in den beiden vielfach vorbestraften Angeflagten ein Paar in der Bade- Anstalt am Nordhafen ein 17 jähriger Lehrling mit bracht werden.- Nachmittags wurde ein Bergolder in seiner gewiffenlose und geriebene Betrüger vor sich babe, Fritz Hamann Namen Rädicke, Eminemünderstr. 125 bei seinen Eltern wohn: Wohnung in der Wienerstraße und ein Hausdiener in seiner Ernst Hamann zu einem Jahre und zweijährigem Ghrverlust wurde zu zwei Jahren Gefängniß und dreijährigem Ehrverluft, haft. Er wurde erst bei Schließung der Bade- Anstalt vermißt, Wohnung in der Hagenauerstraße erhängt vorgefunden. Als indem feine Kleider vorgefunden wurden. Sonntag Morgen der Tischlerlehrling Virgens in der Straße 17, Abtheilung XIV, verurtheilt. wurde seine Leiche aufgefunden. mit einem Teschin schießen wollte, endlud sich die Waffe infolge
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Gerichts- Beitung.
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Gewerbegericht. Sigung vom 14. Juni. Rammer I. Die Nings um Berlin fanden am Sonntag Waldbrände ungeschickter Handhabung zu früh. Die Kugel verletzte den Taillenarbeiterin Rohde flagte gegen die Inhaberin einer ftatt. Aus noch nicht ermittelten Ursachen fing die große Virgens am Beigefinger und brang bann dem in der Nähe stehen- Schneiderstube, Frau Schulz, von welcher sie 4 M. rückständigen Kiehnenhaide zwischen Kladow und Groß- Glienice an vier ver- Den Zimmerlehrling Franke in die Brust, so daß er nach dem Lohn und 20 n. verlangte, da sie sich für unrechtmäßig entlassen schiebenen Stellen Feuer und das Element vernichtete einen be- Krantenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte. An hielt. In einer Klagebeantwortung der Beklagten , welche von deutenden Holzbestand. Im Jagen 9 des Grnnewalds zündete der Ecke der Fenn- und Reinickendorferstraße wurde Abends ein dieser auch im Termine vertreten wird, bestreitet dieselbe, Klägerin ferner eine Lokomotive die Fichtenwaldung an, der Brand ge- Mädchen durch einen Schlächterwagen überfahren und am Kopfe entlassen zu haben. Fräulein Rohde habe schlecht gearbeitet und bedeutend verlegt. Am 19. d. M. Morgens stürzte fich ein babei Seide verdorben, worüber ihr Vorhaltungen gemacht wann aber feine große Ausdehnung und wurde bald gelöscht. Sehr bedeutend aber war das Feuer, das zwischen den Stationen Mädchen aus dem Fenster seiner im vierten Stock des Hauses worden seien; dazu hätte sie auch langsam gearbeitet, was BeEriner und Fangschleuse in der königlichen Oberförsterei Rüders Bergmannstr. 110 belegenen Wohnung auf den Hof hinab und flagte ebenfalls getadelt habe. Klägerin habe darauf zugegeben, Im Laufe des Tages fanden zwei daß nicht alles sei, wie es sein müsse, und habe dann betreffs dorf( Schutzgebiet Hohenlinde) wüthete. Um 12 Uhr Mittags verstarb bald darauf.- Brände statt. wurde bei Bude 29 durch eine vorüberfahrende Maschine der der Ermunterung, schneller arbeiten zu sollen, gesagt: Schneller Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn das dürre Gras an der fann ich nicht arbeiten, dann muß ich eben gehen". Darauf sei Böschung entzündet. Die Flammen sprangen sofort auf die fie sofort gegangen. Fräulein Rohde behauptete gegenüber dieser Jagen 84, 86 und 78 über und, ehe Hilfe herbeigeholt werden Aussage, daß Frau Schulze auf ihre Bemerkung, schneller könne fonnte, standen 250 Morgen Waldung 250 Morgen Waldung, darunter 70 von fie nicht arbeiten, geäußert hätte: Sie fönnen fofort nach einer zwanzigjährigen Schonung,( in Brand. Die Feuer Hause gehen." Da dieser Auseinandersetzung ntemand bei mehr von Ertner erschien bereits um 122 Uhr mittels gewohnt hat, sab sich das Gericht zur Eideszuschiebung verSonderzuges auf der Brandstelle; thr und der Rüdersdorfer Der Prinz Mag v. Hohenlohe hatte gestern vor der anlaßt. Der Beklagten wurde aufgegeben, in einem neuen Löschmannschaft ist es zu danken, daß das Feuer nicht VIII. Straffammer des Landgerichts I als Zeuge zu erscheinen. Termin zu beschwören, daß sie Klägerin wohl getadelt, aber nicht weit größere Ausdehnungen angenommen hat. Sprigen Jm vorigen Frühjahre nahm der Prinz ein Fräulein Löbel, eine entlassen habe. Leistet sie den Eid, dann ist die Klägerin mit fonnten wegen Mangel an Waffer nicht in Thätigkeit treten, ältere Dame, als Köchin an. Sie erhielt ein monatliches Gehalt ihrer Klage fostenpflichtig abgewiesen, leistet sie ihn nicht, so hat die Löscharbeiten beschränkten sich daher auf das Aufwerfen von von 80 M. Am 15. Dezember kündigte Fräul. Löbel den Dienst fie derselben die 24 M. zu zahlen. Eine Verhandlung, in der Dämmen und Gräben. Diese Maßregel brachte insofern Erfolg, zum 1. Januar. Ihr Herr erklärte ihr, daß sie gefeßlich eine es sich um die Einklagung von rückständigem Lohn handelte, als das auf dem Erdboden fortschreitende Element Wiederstand sechswöchige Kündigungsfrist inne zu halten habe. Es tam hier- fonnte nicht zu Ende geführt werden, weil sowohl der Beklagte fand. Menschenleben sind, soweit bis jetzt bekannt, nicht vers bei zwischen den Parteien zu Meinungsverschiedenheiten, wobei wie eine Zeugin desselben nicht erschienen. Das unentschuldigte nichtet worden. In bedeutender Gefahr befanden sich gegen 1 Uhr der Prinz sich hinreißen ließ, seine Bedienstete mit Schimpfworten, Ausbleiben der Zeugin Rost wurde mit einer Strafe von 5 M., die Feuermänner Mohlfe, Schulze 11 und Emmerich aus Ertner, wie verrüctes altes Weib", verfl... Schw.. u. f. w. zu im Unvermögensfalle einem Tage Haft geahndet Eine Frau die sich plötzlich von einem Flammenmeer umgeben sahen, das belegen. Nun leitete Frl. Löbel hieraus ihre Berechtigung her, führte einen anscheinend für sie aussichtslosen Prozeß. Sie vers der umspringende Wind zu Wege gebracht hatte. Gegen 8 Uhr den Dienst vor der gefeßlichen Zeit zu verlassen. Sie zog am langte 16 M. Arbeitslohn für einem Konfektionär gelieferte fonnte die Gefahr für den Wald als beseitigt gelten. Auch unter 1. Januar. Sie erhielt wegen Uebertretung der Gesinde Arbeit, die diesem nach seiner Behauptung infolge zu später dem Wildstande hat das Feuer erheblichen Schaden angerichtet, Ordnung ein Strasmandat über 10 m. Das Schöffen- Lieferung nicht mehr von seinem Auftraggeber abgenommen Vor der Berufungsinstanz wurde. namentlich sind Rehkälber vernichtet worden. Ausflügler gericht bestätigte diese Strafe. Der Beklagte gestand der Klägerin freiwillig 7,50. wollen auch bei Hangelsberg vor Fürstenwalde einen Waldbrand machte der Vertheidiger geltend, daß die Angeklagte auf grund zu, worauf sie ihre Klage zurückzog. Natürlich mußte fie bemerkt haben; doch fehlt darüber genauere Nachricht. der in der Gesinde- Ordnung vorgesehenen Bemerkung wegen auch die Kosten für die Versäumnisse der Zeugen eines früheren einer Behandlung von ungewöhnlicher und ausschweifender und des jetzigen Termins übernehmen. Das Geld dazu Aus der Irrenauftalt in Pankow entsprungen ist am Härte" sofort den Dienst verlassen durfte. Die ihr in Gegen- wurde der in Thränen ausbrechenden Frau von einem der Montag eine interessante Persönlichkeit, der 27 Jahre alte Sohn wart anderer Personen angethane Beleidigung berechtige sie dazu. Arbeitgeber- Beisitzer zur Verfügung gestellt. Ludwig der Wittwe Ludow, Junkerstr. 21, der seit langer Beit Der Staatsanwalt widersprach dieser Auffassung. Der Gesetz- Die Klage eines Meisters, welche sich gegen den Vater seines an Wahnsinn leidet. Er war bereits früher zu seiner Heilung geber habe mit den erwähnten Worten eine fortgesette" un- Lehrlings richtete, wurde dem Innungs- Schiedsgericht überin der Anstalt zu Dalldorf untergebracht, wurde aber zu Beginn zulässig barte Behandlung bezeichnen wollen und nimmermehr habe wiesen, weil sich herausstellte, daß der betreffende Meister der dieses Jahres von dort entlassen. Er leidet an der Wahnvor- ein Dienstbote das Recht, den Dienst sofort zu verlassen, Innung angehört. stellung, ein Mädchen zu sein und hatte nichts Giligeres zu thun, wenn die Herrschaft sich in gereiztem Zustande zu einer Be- Rammer II. Die Verkäuferin Brusch flagte gegen den als sich nach der Entlassung aus dem Irrenhause vornehme leidigung hinreißen lasse. Der Vertheidiger hielt bei der sozialen Schuhwaarenhändler Schulz. Sie gab an, daß ihr Herr Schulz Damenkleidung zu beschaffen und damit auf öffentlicher Straße Stellung und bei der Bildung der Parteien die vorliegende Be- beim Engagement einen Monatsverdienst zwischen 80 und zu zeigen. Am 29. Januar hatte er in seiner Verkleidung fich leidigung für härter, als wenn beispielsweise ein Handwerker 120 Mart versprochen habe. Nach 13 Tagen sei sie entlassen gefallen lassen, daß ein junger Mann, der fest davon überzeugt seinem Dienstboten eine Ohrfeige versete. Der Gerichtshof trat worden. Herr Schulz warf ihr lodderige Arbeit vor.. war, es mit einem jungen Mädchen zu thun zu haben, den Ausführungen des Staatsanwalts bei und verwarf die ein- mußte nämlich, wie das in Schuhwaarengeschäften Gitte ist, ihm seine Begleitung in die mütterliche Wohnung anbot. gelegte Berufung. Garnirungsarbeiten verrichten, wenn ihre Thätigkeit als Ver.
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